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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von cinnamon am 08. Oktober 2025, 10:19:43 »

Ja, das Modell spielt eine große Rolle, ob man überhaupt einen Effekt erreichen kann. Wichtig ist, dass das Gerät ganz ganz fein vernebeln kann, damit das Ganze dann überhaupt in die tiefen Atemwege gelangen kann. Aber leider prallt dennoch sehr viel am Kehlkopf ab und es gelangt oft fast nichts tiefer in die Lungen.

Beim Pferd kommt es am ehesten im Galopp zu einem sehr rhythmischen, tiefen Atmen, das mit der Bewegung synchronisiert wird. 
könntest du die studien dazu ev. verlinken? ich inhaliere mit einem leistungsstarken ultraschallvernebler - auch im akutfall und hatte bisher nicht das gefühl, dass die medikamente da nicht ankommen.
weißt du, warum hersteller und tä dann häufig empfehlen, in ruhe zu inhalieren zwecks tieferer atmung und nicht in bewegung, da das inhalat da auf grund der flacheren, schnelleren atmung nicht optimal wirken kann?

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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von mochuisle am 08. Oktober 2025, 09:26:28 »


Inhalieren bringt Studien zufolge tatsächlich deutlich weniger als erhofft, da die Pferde idR nicht tief genug atmen, um die tiefen Atemwege zu erreichen. Das meiste prallt leider je nach Inhalator schon am Kehlkopf ab. Theoretisch müssten die Pferde im Galopp unter Belastung inhalieren und auch dann ist es noch nicht so effektiv wie beim Menschen, der eine spezielle Atemtechnik mit Halten der eingeatmeten Luft erlernen kann.

auf welche inhalatoren bezieht sich das? da gibt’s ja eine enorme spannweite angefangen von billigen kompressormodellen/spacern bis hin zu zu 1000,- plus euro ultraschallgeräten.  mwn. sollte man doch auch in ruhe inhalieren, da das effektiver ist.

Ja, das Modell spielt eine große Rolle, ob man überhaupt einen Effekt erreichen kann. Wichtig ist, dass das Gerät ganz ganz fein vernebeln kann, damit das Ganze dann überhaupt in die tiefen Atemwege gelangen kann. Aber leider prallt dennoch sehr viel am Kehlkopf ab und es gelangt oft fast nichts tiefer in die Lungen. Da fehlen aber auch noch ganz viele Daten, welche Art von Gerät letztlich am besten funktionieren würde. Ganz klare Empfehlungen kann man da schwer aussprechen.

Menschen lernen das richtige Atmen für's Inhalieren richtig, also wie man wirklich einen sehr tiefen Atemzug nimmt und diesen dann auch hält. Beim Pferd funktioniert es natürlich nicht, ihm das zu erklären. Also vielleicht gäbe es sogar einen Weg, das zu trainieren - aber mir wäre nicht bekannt, dass das schon mal jemand probiert hat.
Tiefes, bewusstes Atmen in Ruhe wäre ideal - die Atmung soll ja nicht flach sein. Beim Pferd kommt es am ehesten im Galopp zu einem sehr rhythmischen, tiefen Atmen, das mit der Bewegung synchronisiert wird. Aber je nach Pferd ist es natürlich gar nicht so einfach das zu üben, dass sie sich problemlos z.B. mit Inhalator longieren lassen und je nach Stall kann man sich auch sehr unbeliebt machen, wenn man regelmäßig mit Darth Vader den Platz oder die Halle "blockiert", weil sich natürlich auch die anderen Pferde an das Szenario gewöhnen müssen.

@noothe: Ja leider lassen sich nur manche Gegebenheiten ändern. Aber bei euch klingt die Heusituation ja erst mal gut gelöst. Die eingehende Diagnostik ist auf jeden Fall sinnvoll, dann wisst ihr, woran genau ihr seid. Die Vorgeschichte mit dem Infekt gibt es leider öfter mal, da haben wir auch einen Wallach am Stall. Manchmal macht das Immunsystem einfach "Fehler" und verknüpft dann scheinbar andere Reize mit dem Infekt, die ihn eigentlich gar nicht ausgelöst haben.
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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von noothe am 07. Oktober 2025, 09:57:39 »
Es wäre sicherlich vieles sehr viel einfacher mit gleichbleibend guter Heuqualität :-\ Allerdings war die vermutlich vor 10-15 Jahren auch nicht besser und es standen eventuell noch mehr Pferde in Boxen statt Offenställen, was manche Probleme auch einfach verschoben hat, weg von staubiger Einstreu hin zu verstaubten Rundballenraufen...

Ich hatte es im Tagebuch schon kurz beschrieben, bei uns begann alles mit einem (wahrscheinlich bakteriellen) Infekt, der sich trotz medikamentöser Behandlung (zu Beginn Antibiotikum & Schleimlöser, zum Schluss Therapie wie bei Equinem Asthma mit Bronchienerweiterer & Cortison) nur sehr langsam auskuriert hat und der Husten als Symptom blieb übrig.

Dann Haltunsumstellung von Offenstall mit Rundballenraufe auf Offenstall mit gewässertem Heu. Bei uns im Stall ist das so umgesetzt, dass die Pferde mehrmals täglich loses Heu aus einer Betonraufe mit automatischer Bewässerung (Beregnung) erhalten, die über einen Abfluss verfügt, dass das Heu dann nicht im Wasser schwimmt und auch die feineren Heubestandteile zumindest anteiligt ausgespült werden. Zwischen den Fütterungen werden die Raufen gereinigt und die Fresshaltung ist dadurch auch bodennah statt hoch (so wie vorher bei der Rundballenraufe).

Die weiteren Umgebungsbedingungen wie staubiger Brandenburder Sandboden und Nähe zu Stadt / Autobahn / Industrie sind bei uns in der Region nicht wirklich zu verändern, wir haben aber zumindest die Möglichkeit, Paddocks und Reitplatz etc. zu bewässern.

Der Husten ist seit der Umstellung nicht mehr zu hören gewesen, es bleibt allerdings eine verschlechterte Atmung, die vor allem beim Ausatmen deutlich hörbar ist, daher machen wir jetzt mit etwas zeitlichem Abstand zur Haltungsänderung / medikamentösen Behandlung die weitere Diagnostik (das war wegen der Cortisongabe im Sommer nicht sinnvoll) :shy: Im besten Fall ist "nichts" wobei ich das ehrlich gesagt nicht glaube.
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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von cinnamon am 07. Oktober 2025, 08:47:18 »


Inhalieren bringt Studien zufolge tatsächlich deutlich weniger als erhofft, da die Pferde idR nicht tief genug atmen, um die tiefen Atemwege zu erreichen. Das meiste prallt leider je nach Inhalator schon am Kehlkopf ab. Theoretisch müssten die Pferde im Galopp unter Belastung inhalieren und auch dann ist es noch nicht so effektiv wie beim Menschen, der eine spezielle Atemtechnik mit Halten der eingeatmeten Luft erlernen kann.

auf welche inhalatoren bezieht sich das? da gibt’s ja eine enorme spannweite angefangen von billigen kompressormodellen/spacern bis hin zu zu 1000,- plus euro ultraschallgeräten.  mwn. sollte man doch auch in ruhe inhalieren, da das effektiver ist.
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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von mochuisle am 06. Oktober 2025, 16:38:25 »
Equines Asthma wird auf jeden Fall immer häufiger diagnostiziert. Ob das nur daran liegt, dass man heute halt danach schaut und es früher einfach so war oder ob wirklich mehr Pferde als früher darunter leiden, das weiß man natürlich nicht.

Auf einer Fortbildung vor einigen Jahren fand ich recht interessant, dass es Datenerhebungen dazu gibt, inwieweit BAL Befunde und die Belastung der Luft in bestimmten Regionen mit Zeitpunkten wie Pollenflug, Ernte, Silvester (Feinstaub) etc. zusammenfallen und tatsächlich werden scheinbar mehr Pferde zu diesen Zeitpunkten untersucht und haben dann auch häufiger einen passenden Befund. Also möglicherweise spielt Luftverschmutzung da durchaus auch eine Rolle, neben dem direkten Umfeld durch die Haltung.

Staubminimierung ist das A und O, dabei darf man auch Einstreu nicht vergessen (Stroh ist leider meist ungeeignet. Waldboden ist zwar richtig gepflegt staubfrei, aber nie schimmelfrei - das hängt vom Pferd ab, ob es funktioniert). Beim Heu kann man wässern (richtig, nicht nur übergießen) oder bedampfen (besser nicht mit Eigenbauten), was aber beides auch Nachteile hat. Ideal wäre gutes, siliertes Futter. Das ist aber schwer zu bekommen und in kleinen Beständen noch schwerer rechtzeitig aufzubrauchen.

Bei trockenem Heu ist die Belastung der Atemwege durch Heunetze höher als bei einer losen Fütterung. Portionsweises Vorlegen ist weniger kritisch als das Anbieten großer Ballen, da in letztere dann natürlich tagelang feucht hineingeatmet wird und sie oft auch angeregnet werden. Der Boden von Raufen sollte idealerweise täglich gesäubert werden, weil sich dort Schmutz, Staub und Feuchtigkeit sammeln.

Auch Schadgase, z.B. vom Misthaufen sollten räumlich bedacht werden.

Inhalieren bringt Studien zufolge tatsächlich deutlich weniger als erhofft, da die Pferde idR nicht tief genug atmen, um die tiefen Atemwege zu erreichen. Das meiste prallt leider je nach Inhalator schon am Kehlkopf ab. Theoretisch müssten die Pferde im Galopp unter Belastung inhalieren und auch dann ist es noch nicht so effektiv wie beim Menschen, der eine spezielle Atemtechnik mit Halten der eingeatmeten Luft erlernen kann.

Übergewicht vermeiden und Bewegung sind hingegen sehr wichtige Faktoren. Und natürlich die medikamentöse Therapie, immer wenn erforderlich.
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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von Muriel am 06. Oktober 2025, 09:59:24 »
Das was am schwierigsten umzusetzen ist - Heuqualität  :confused:

Ich habe viele Jahre Heu von zwei Bauern bezogen. Beide sehr nett und zuverlässig.
Der eine Bauer hatte ursprünglich nur Kleinballen, die in der Scheune oberhalb vom Kuhstall lagerten. Dann ist er aus Organisatorischen Gründen auf Rundballen umgestiegen und hat diese in einer Blechhalle gelagert.
Ich habe da schon bemerkt dass es Qualitätsunterschiede gibt, je näher die Ballen zur Wand hin lagerten und habe immer jeden Ballen genau berochen und kontrolliert, bevor ich ihn akzeptiert habe zum Mitnehmen (habe immer zwei Ballen mit dem Hänger geholt).
Letztendlich musste ich dann die Abnahme doch dort beenden, weil er zunehmend Herbstzeitlose im Heu hatte.

Und seitdem müssen wir kein Heu mehr wässern und Jack ist quasi symptomfrei - nach 10 Jahren? Also waren die Ballen, auch wenn sie nach meiner (sehr sensiblen) Wahrnehmung olfaktorisch ok waren, immer auch schon verpilzt :(

Aber auch schon bei Minette (und Jack natürlich) habe ich große Erfolge mit Akupunktur gehabt. Husten ist ja nicht nur einfach "Lunge krank", sondern nach TCM kann fast jedes Organ "husten", also Husten als Symptom für ein Ungleichgewicht in vielen verschiedenen Funktionskreisen. In erster Linie im Metall, was auch für Trauer steht, aber wie gesagt, es gibt da viele mögliche Ursachen.
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Mein Pferd ist krank / Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Letzter Beitrag von Anne am 05. Oktober 2025, 21:54:22 »
Bisher gibt es nicht wirklich was neues. Wir führen jetzt Rossetagebuch. Allerdings blitzt sie immer, wenn wir sie pullern sehen, war aber einmal zwischendurch auch deutlicher rossig. Als sie in der Herde wieder etwas hengstig war, war sie allerdings nicht rossig, sondern hat mit Kragen, Brubbeln und Knabbern auf die Rosse ihrer besten Freundin reagiert.  :confused:
Wir dokumentieren aktuell erstmal, weil wir für den Ultraschall rausfinden sollten, in welcher Zyklusphase sie sich befindet und ob der Zyklus regelmäßig ist. Weiß noch nicht, ob sich das im Herbst/Winter halbwegs zuverlässig rausfinden lässt. Mal sehen.

Ansonsten ist sie jetzt beim Wetterwechsel etwas aufgedreht. Das sind alle anderen Pferde aber auch beim Wind seit gestern.
Die Verspannung in der Lende ist seit den Bowenbehandlungen oft besser, aber nicht konstant. Ich glaube, die verschlechtert und verbessert sich auch parallel zum Zyklus, kann es aber aktuell nicht sicher sagen. Wind und Regen haben es zumindest aktuell nicht verschlechtert.

Brubbelnd gestiegen ist sie seit dem Auslöser für diesen Thread nicht mehr. Sie zeigt manchmal an, dass ihr nach Steigen wäre, wenn sie gestresst ist. Aber da können wir sie lesen und haben eine Kommunikation mit ihr bei der die Hufe auf dem Boden bleiben und wieder Ruhe einkehrt.
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Mein Pferd ist krank / Re: Husten (chronisch)
« Letzter Beitrag von noothe am 05. Oktober 2025, 18:08:36 »
Ich reihe mich mit Alkmene hier unfreiwilligerweise auch mal ein und obwohl der Thread ja nun auch schon ein paar Jahre ruhiger ist - wie geht es euren Pferden denn?

Gefühlt häufen sich die Befunde zu Equinem Asthma bei uns in der Region in den letzten Jahren, sicherlich auch durch mehr Bewusstsein für das Thema und schnellere / bessere Diagnostik? Aber gefühlt auch unabhängig davon...

Mit welcher Mischung aus Haltungsanpassung / Bewegung und Medikamenten habt ihr die besten Erfahrungen gemacht über die Zeit?
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Mein Pferd ist krank / Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Letzter Beitrag von noothe am 05. Oktober 2025, 18:04:56 »
Gibt es bei euch noch neue Erkenntnisse Anne? Oder hat sich alles wieder beruhigt?
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Kurse/Unterricht zum Thema Clickertraining / Re: Clickerunterricht erteilt...
« Letzter Beitrag von Muriel am 03. Oktober 2025, 16:43:35 »
Hier jetzt auch offiziell:

Ich gebe keinen Unterricht mehr. Ebenfalls habe ich meine Tätigkeit als Pferdephysiotherapeutin eingestellt.
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