Aus aktuellem Anlass hole ich das Thema mal wieder hoch.
Eine Stallkollegin hat gefragt, ob jemand Interesse daran hat, sich mit ihr einen Sack Leinsamen (gold und gecrackt) zu teilen. Da ich bekennend skeptisch, aber gleichzeitig auch sehr anfällig für "Mein Pferd muss das jetzt unbedingt essen" bin, wälze ich seit Tagen das Internet und finde nur widersprüchliches Zeugs
Grundsätzlich finde ich eine Leinsamenfütterung ziemlich gut, weil tolle Inhaltsstoffe (Omega-3) und lecker. Zumal eine kurweise Fütterung bei Lucca sicherlich für den Darm auch gut ist bzw. zumindest nicht schadet. Und Lucca steht auf Samen zum Frühstück
Jetzt hirne ich hin und her, ob der gecrackte Leinsamen denn überhaupt Sinn macht, weil Ölsaaten nach dem Öffnen ja schnell ranzig werden
Wie schnell? Ist das Cracken anders als Schroten?
Und was ist dran an der Geschichte, dass die Schleimstoffe im Darm die Nährstoffaufnahme verhindert?
So richtig schlau werde ich aus all dem nicht... Der Mensch futtert im Müsli doch auch ungeschroteten Leinsamen, aber wahrscheinlich ist das wieder eine Mengenfrage... Die Blausäure-Sache wird ja weniger heiß gegessen als gekocht, da besteht also keine Gefahr, zumal das Abkochen die wichtigen guten Omega-3 zerstört, kommt für uns also nicht in Frage. Mehr als 2-3 Esslöffel würde ich glaube ich eh nicht füttern, auch wenn bis zu 100 gr unschädlich sein sollen, aber das quillt ja im Darm
Habt Ihr da Erfahrungen?