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Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit

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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #15 am: 05. Oktober 2010, 22:57:53 »
Okeee, eine Gesamtbaustelle  :watch:

was hat sie hinten am Bein? Da tritt sie schon im Glücksrad-Reiten-Film kürzer.
was hat die Ostheopathin behandelt aktuell?

abgesehen davon haben wir mit dem Reitforum gemein, dass wir auch ein Pferdeforum sind.  :cheese: Sonst nicht viel, hoffe ich.  ;)
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #16 am: 06. Oktober 2010, 06:41:21 »
Ich glaube, im Video täuscht das mit dem kürzer Treten.  :jaso:
Da ist sie ja ziemlich hektisch, da ist es denk ich, eher darauf zu schieben, damals lief sie nämlich sauber, zumindest hab ich nichts anderes im Kopf.

Das Bein auf dem aktuellen Bild ist mit einem Krautwickel einbandagiert, sie ist auf diesem Bein beginnend durchtrittig und das Kraut tut der Sehne/Schwellung wahnsinnig gut.

Ich kopiere einfach mal den ganzen Bericht aus dem RF, ok? Zur Osteopathin.
Sonst vergess ich wohl eh die Hälfte.

Zitat
Gestern (24. September 2010) war der "große" Tag, die Osteopathin (nach Welter-Böller) kam.

Veranschlagt waren etwa 2 - 2,5 Stunden, was ich schon ungewöhnlich finde. Die Osteopathin, die uns sonst betreut, braucht sonst maximal 1,5 Stunden, obwohl sie abschließend immer noch APM nach Penzel macht.
Frau Ge.rlach wollte dann erstmal unsere Geschichte hören, seit wann ich die Paula hab, wie ich zu ihr gekommen bin, warum ausgerechnet SIE mein Pferd geworden ist, was ich aus der Vergangenheit weiß, was wir so machen, Verletzungen, Krankheiten, Eigenheiten, Sattel(-Geschichte, wir haben festgestellt, dass wir mit dem selben Ar$ch unser "Vergnügen" hatten, der gerne miserabel passende Sättel verkauft), Probleme, Baustellen, Vorlieben usw.
Und immer wenn ich Angst hatte, dass ich zu weit ausgeholt hab, wollte sie noch was wissen. *gg*
Anschließend sollte ich Paula auf hartem Boden führen, auf und ab, immer wieder.
Sie schaute von hinten, von vorne, von der Seite. Das ging sicher knappe 10 Minuten so. Irgendwann lief sie mit uns mit und legte die Hand auf verschiedene Stellen am Rücken und am Knie.
Dann tastete sie schonmal so grob ab, bevor wir in die Halle wechselten, damit sie sie an der Longe beurteilen konnte.
Zum Glück hat sich Frau Pferd ganz gut präsentiert, ohne groß im Schleudergang auf der Schulter liegend ihre Runden zu drehen. Sie dehnte sich sogar immer mal wieder ab.
Von der Lahmheit(*) übrigens keine Spur, nur ein leicht steifer Gang war zu sehen.
Schritt-Trab-Galopp, beide Hände, dann gings wieder zum Putzplatz und ich sollte Sattel und Zaumzeug holen (hab mich fürs Gebiss entschieden).
Sie schaute sich dann erstmal den Sattel mit und ohne Pferd an, überprüfte die Steigbügellänge (indem sie die Bügel in den Riemen einwickelte) und stellte da einen kleinen Unterschied fest, obwohl ich die immer grade einstelle. Aber da liegt der Sattel ja auf dem Pferd...
Den Sattel findet sie als sehr gut passend! () Sie meint zwar schon, dass es ned schadet, demnächst mal den Sattler zu holen, weil die Polsterung in der Mitte ein klein wenig fester ist, als hinten und vorne, aber das wäre noch weit weg von "unangenehm fürs Pferd". *freu* Das hätt ich gar nicht erwartet, aber sie war ziemlich begeistert.  :dops:
Dann ging es ans Satteln und Trensen, dann ab in die Halle, zur Vorstellung unter dem Reiter. Wieder Schritt-Trab-Galopp auf beiden Händen.
Die Dame hat insgesamt gar nicht viel gesagt, wirkte sehr konzentriert.
Danach gings wieder zum Putzplatz, absatteln, nochmal führen auf hartem Boden. Dann in ganz engen Volten, so dass die Hinterhand kreuzt, beidseitig und erst dann fing sie an, das Pferd komplett durchzuchecken.
Jedes Gelenk, alle Wirbel, Zungenbein, immer noch hat sie nicht viel gesagt. Ich wurde schon ganz unruhig, wollte aber auch nicht groß nerven, weil sie wirklich hochkonzentriert wirkte, immer mal wieder was ihn ihren Beurteilungsbogen schrieb und nicht den Eindruck machte, als wäre sie grade erklärungsbereit.
Als sie dann fertig war, mit der Bestandsaufnahme, waren wohl schon gut 2,5 Stunden rum.
Die Behandlung selber dauerte dann gar nicht so wirklich lang und sie machte das total toll.
Im Vergleich zu der Chiropraktikerin, der ich mal zugeschaut hab, macht auch die "alte" Ostepathin alles sehr sanft, doch Frau Gerl.ach hatte noch ein paar Kniffe mehr in petto, ganz viel hat Pauli quasi selber gemacht.
Zum Beispiel war der erste Halswirbel nach links verdreht, um das zu richten, hat sie ihr einfach ins Maul gegriffen, Paula zu wildesten Kau-und Zungenbewegungen animiert und ein klein wenig gedrückt.
Das wars.
Sie meinte, so wäre das alles nachhaltiger und effektiver, weil alles, was die Muskulatur selber macht, wird abgespeichert. Wenn sie irgendwas verschiebt, wundert sich der Muskel, was jetzt los ist und schiebt wieder zurück. Also vereinfacht gesagt. *g*
So, was hat sie alles gefunden und behoben...
Halswirbelsäule, da war bissl was, alles nach links verdreht, die Brustwirbel waren komplett blockiert und total fest, der Rücken ist in einem miserablen Zustand, die Lendenwirbelsäule war ebenfalls komplett blockiert und fest, das Kreuzdarmbeingelenk (ISG) war verschoben, die rechte Hüfte war blockiert und das Vorderfußwurzelgelenk war auch beidseitig leicht blockiert. Ein ganz großes Problem war außerdem die rechte Schulter, woher wohl auch die Lahmheit kam (da bin ich doch ein wenig stolz auf mich, dass ich das so gut erkannt hab). Das Schulterblatt war deutlich nach oben verschoben, die Osteopathin meinte, dass sie das sogar gesehen hat und das Schultergelenk war total fest.
Der Knubbel in der Halsmuskulatur an der Stelle des falschen Knicks ist in den Griff zu kriegen, meint sie. Das Problem wäre die extreme Verspannung in diesem Bereich, die natürlich bewirkt, dass der Muskel sich ständig trainiert, also natürlich auch nicht abgebaut wird.
Die Sehne und die Durchtrittigkeit hat sie untersucht und für absolut ok bewertet!  :freu:
Sie meinte, die Sehne ist absolut unauffällig, das Fesselringband ist zwar ein bisschen eng, aber das könnte evlt. auch eine angeborene Sache sein. Generell stuft sie die Durchtrittigkeit als wenig dramatisch ein, sie hat keine Zweifel, dass Paula damit noch viele Jahre problemlos laufen kann.
Sie meinte augenzwinkernd, dass ich auf den Start einer Springturnier-Karriere verzichten soll, dann wäre alles in Ordnung. *freu* Tiefe Böden meiden, klar, und sonst soll ich sie ganz normal, wie jedes andere Pferd reiten und behandeln.
Die Schwellung um dieses Fesselgelenk ist ein reiner Schönheitsfehler in ihren Augen, die Gefäße dort sind wohl einfach wahnsinnig strapaziert, ausgedehnt und zum Teil wohl auch einfach kaputt.
Ich soll, so wie ich es eh schon mache, mit Stützstrümpfen, Quark und Krautwickeln weiter machen, außerdem hat sie mir noch eine Massage gezeigt, die den Lymphfluss anregen soll.
Ich glaub, das wars.

Meine Reiterei hat sie sehr lobend erwähnt (*mehr als überrascht bin*), sie meint, ich reite sehr schön, meine Hand wär gut, Paula wäre gut und schön am Gebiss (*mich wunder*) und dass sie uns sehr gern zugesehen hat.
Das hab ich auch noch selten gehört, leider war da grad keiner da, von meinen Kritikern. *gg*
Ein riesen Problem wäre aber der Rücken, für den ich peripher aber gar nicht viel kann, weil sie im Rücken einfach so blockiert war.
Sattel passt, Reiterei passt. *beruhigt bin*
Es kann sein, dass die Probleme immer noch von dem Sattel, der damals von dem Ar$ch "angepasst" wurde, herrühren.
Nach der Behandlung haben wir jetzt erstmal 3 Tage nur spazieren gehen verordnet bekommen. Mindestens 20 Minuten, möglichst ohne enge Kurven, nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Und dann soll ich 10 Tage longieren.
Longieren heißt, dass ich möglichst viel arbeiten soll, ohne draufzusitzen, weil der Rücken erst aufgebaut werden muss. Die Muskulatur ist so schwach, dass der Rücken nicht in der Lage ist, mit mir drauf vernünftig zu arbeiten. *urgs*
Am Samstag findet hier ein Orientierungsritt statt, da darf ich eine Ausnahme machen (weil der Sattel so toll passt *hach*), aber ich soll mich auf Schritt und Galopp beschränken.
Die Frau Ge.rlach war ganz begeistert, als ich ihr meine Idee von der klassischen Handarbeit vorschlug, und hat mir gleich ein paar Tips gegeben. Außerdem bekam ich verschiedene Stangenarbeitsvorschläge, ich werde alles ausprobieren.
Wenn wir dann in knapp 2 Wochen mit Reiten anfangen dürfen, gibts auch ein paar Hausaufgaben.
Kruppeherein auf der rechten Hand, die Vorhand soll gerade auf dem Hufschlag bleiben, die Hinterhand soll so weit wie möglich "reingebogen" werden. Im Idealfall sollte diese Übung auf 3 Hufschlägen stattfinden, aber 4 wäre auch ok. In dem Fall lieber zu viel als zu wenig, wichtig ist nur, dass sie vorne gerade bleibt. Eine hübsche Übung für die Lendenwirbelsäule.
Die Schaukel sollen wir für den Rücken erarbeiten und Schulterherein auf beiden Seiten für die Schulterproblematik.
Die Muskulatur muss erst langsam wieder "aufmachen", da die durch das Raufziehen einfach etwas verkürzt ist.
Zur weiteren Unterstützung gibts noch Wellness-Programm in Form verschiedener Massagen, für den Halsmuskel, für den Lendenbereich und eben für den dicken Fuß.
Achja, und eine Dehnübung, ich nenne sie mal Rudern, vorne rechts, eben auch für die Schulter.
Auf diese Übung steht Pauli total, scheint angenehm zu sein.

Der Nachfolgetermin ist für in 2-3 Monaten angesetzt, bis dahin möchte die Osteopathin Fortschritte sehen.
Ein erreichbares Ziel in nicht allzu großer Ferne hilft mir sicher, am Ball zu bleiben. Ich will ja gute Hausaufgaben abliefern!

Ich bin total zufrieden, das Geld war sie absolut wert, das trau ich mich zu sagen, ohne ein Ergebnis zu erspüren. Die Lahmheit kommt sicher von der Schulter, da war Frau Gerla.ch sich ganz sicher. Sie meinte, das wäre Grund genug zu lahmen und ansonsten ist ja alles in Ordnung an Sehnen und Gelenken.

Wirklich begeistert bin ich, weil ich jemanden gefunden hab, der die Einstellung zum Pferd und zur Arbeit teilt, ich nicht lange erklären muss, warum ich was mache und weil ich ein richtig gutes Gefühl hab.
Genauso wie bei unserem HO. Schlussendlich waren es dann 4 Stunden, die sie bei uns verbracht hat! *aus allen Wolken fall*

Jetzt kann es nur noch aufwärts gehen! *feierlich neue Zeiten einläut*

Klingt sicher komisch, aber irgendwie freu ich mich total auf die nächsten zwei Wochen voller toller Kappzaumarbeit und viel Kekserei!

*uff* Geschafft.
:keks: *g*

(*)Die erwähnte Lahmheit erklär ich noch kurz.
Paula lief seit etwa 3 Wochen vorne rechts nicht ganz sauber, in der Stützbeinphase hatte sie ein Problem.
Ich beobachtete und schonte ein paar Tage, dann trat ein Steintritt (mit TA-Behandlung) vorne links auf und ich war mir sicher, ich hatte mich vorher getäuscht und die Lahmheit hängt doch auch damit zusammen und hab eine weitere Woche geschont (sie hatte ein Loch im Huf).
Allerdings war die Lahmheit danach immer noch nicht weg und ich kam zu dem Ergebnis, dass diese Lahmheit "nicht normal" war und entschied mich, eine Osteopathin zu holen, die dann ja tatsächlich eine verschobene und blockierte Schulter feststellte.
Seit dem läuft Frau Pferd wieder wie immer. :nick:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #17 am: 06. Oktober 2010, 07:56:56 »
zu Rückenmuskeln etc. kann ich nicht so viel beitragen, da bist bei Heike gut aufgehoben.

Aber hast mal überlegt die Hufsituation zu verbessern, gerade hinten wo er druchtrittig wird ist der Huf katastrophal...Da sind die Trachten ja schon richtig eingerollt.
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #18 am: 06. Oktober 2010, 08:11:05 »
Oh man... Vielleicht sollte ich doch noch meine komplette Lebensgeschichte hier reinschreiben?  :cheese:

Ja, an den Hufen sind wir dran.
Sie lief 4 Jahre barhuf, bis mein Hufpfleger aufgehört hat und ich zu einem Schmied wechselte.
Der fand die Situation sehr dramatisch und hat weit zurückgesetzte Eiereisen als Therapiemaßnahme aufgenagelt.

Jetzt hab ich aber einen Huforthopäden gefunden, der uns sogar noch aufgenommen hat, die Eisen kommen Mitte nächster Woche runter. :nick:
Und dann kommen die Trachten hoffentlich da hin, wo sie hin sollen und alles wird prima!  :muetz: Soweit zumindest die Theorie.
Herr Biernat persönlich ist wohl recht zuversichtlich, dass die Situation in den Griff zu bekommen ist, bei Interesse am entsprechenden Thread mit ausführlichen Fotos:

www.difho.de -> Forum -> Thema "Durchtrittigkeit - Entgegen der "allgemeinen" Meinung mit HO behandelbar?" (ist leider nicht direkt verlinkbar)
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #19 am: 06. Oktober 2010, 08:20:35 »
ach du warst das  ;)
Sehr gut!! Du bist in guten Händen!!  ;D
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #20 am: 06. Oktober 2010, 08:33:06 »
Wieso ich war das? :juck:
Wo bist du denn über uns gestolpert?
 :cheese:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #21 am: 06. Oktober 2010, 08:52:45 »
Ich hab das im Difho Forum schon gelesen. Ich bin dort gerade in Ausbildung zur Huforthopädin  :cheer:
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Ehemaliges Mitglied 208
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #22 am: 06. Oktober 2010, 08:54:15 »
Ah, ok.  :cheese:
So klein ist die Welt.  :dops:
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penelope
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Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
« Antwort #23 am: 06. Oktober 2010, 19:22:53 »
Noch eine kurze Idee von mir:

Nachdem ich deine Videos geguckt hab, habe ich den Eindruck, dass dein Pferd im Trab mit Abstand am besten läuft, dafür aber im Schritt die größten Probleme zu haben scheint (sie ncikt mit dem Kopf sehr nach oben anstatt nach unten). Klassische Handarbeit mit viel ruhigem Übertreten fänd ich für dein Pferd auch sehr gut uns würde eventuell so weit gehen zu sagen, dass du evtl. wenn es dann mal wieder ans Reiten geht, am besten die Schrittarbeit vom Boden aus macht und ihr Reitergewicht erst mal nur im Leichttraben zumutest.
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