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Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?

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Hi,

Emina hinterlässt mich gerade ratlos im Verhalten bzw. in der möglichen Ursache für ihr Verhalten, weil mir die Kausalkette zu dem, was ich erlebe, ein absolutes Rätsel ist. Aber vielleicht hat hier ja jemand eine Idee.

Grundthema ist, dass Emina z. T. viel steigt. Wir hatten das Thema lange nicht mehr, waren - aus diversen Gründen - aber monatelang auch kaum auf dem Platz. Beim Spazieren gibt es das Problem nicht und heute war sehr deutlich, welche Bewegung es triggert:
Es ist ein nach hinten lehnen im Stehen, bei dem sie sich rechts etwas hohl macht und das Gewicht vom rechten Vorderbein runternimmt.

Bei den ersten leichten Anfragen war noch alles ruhig. Nach etwas Schritt laufen und nochmal fragen, gab Emina ein tiefes Brubbeln von sich beim Click. Da bin ich aufgrund der Erfahrungen mit ihr schon hellhörig geworden, aber es war soweit alles okay. Kurz was anderes gemacht, was ruhig ging und dann nochmal gefragt. Nächster Effekt: Sie lehnt sich zurück, macht sich hohl - und steigt kerzengerade hoch. Mehr übrigens auch nicht. Sie geht hoch, kommt wieder runter und steht. Kein Ansatz zum Losrennen oder Bocken. Das ist alles ruhig. Allerdings geht sie sofort wieder nach oben, wenn man die Schulter nur schief anschaut oder ansatzweise von rechts nach links bewegen will. Nach dem ersten Steigen (oder Brubbeln. Ich weiß es gerade leider nicht mehr.) hat sie auch eine Minute lang den Schweif leicht erhöht getragen. Kurzum: Sie wirkt irgendwie hochgradig (sexuell/hormonell) erregt und ich habe keine Ahnung, warum und wie das durch diese Bewegung ausgelöst werden kann???

Es betrifft auch nur Bewegungen / Berührungen an der rechten Schulter. Links passiert das nicht - oder erst, wenn sie rechts schon getriggert wurde und drüber ist. Letzten Herbst gab es bei einem Freiarbeitskurs das Phänomen, dass Emina ruhig stand als sich mein Mann mit der Trainerin unterhalten hat. Dann hat Emina (sich selbst!) an ihrer rechten Schulter gekratzt, daraufhin gebrubbelt und ist dann gestiegen - quasi völlig aus dem nichts. Im Kurs hat sie sich anschließend benommen wie ein Hengst und mit Imponiergehabe + mehrfachem Steigen aufgedreht.  :confused: Eigentlich wollten wir damals schon ein Blutbild mit Hormoncheck machen lassen. Nach Rücksprache mit der Tierärztin haben wir es aber erstmal gelassen, weil die Kurssituation eine einmalige Ausnahme war. Die TÄ meinte, wir sollen das erstmal beobachten und Mönchspfeffer füttern. Das ist erfolgt und bis heute kam das Thema so nicht wieder hoch.

Von daher: Hormone werden wir dann demnächst mal testen lassen.
Weiterhin schleppt Emina eine hartnäckige Verspannung oben auf dem Rücken (Lendenwirbelsäule) mit, die ebenfalls zu evtl. Hormonproblemen/Zysten passt. Probleme mit den Knien ("zu lange Kniebänder" / Einknicken) hat sie auch, ebenso wie MIM n/P2. Das ist alles bekannt. Aber wie bei all dem die Gewichtsverlagerung der Schulter eine plötzliche "Hormonbombe" (gefühlt) auslösen kann, ist mir ein absolutes Rätsel. Da kann ich mir nicht erklären, wie das alles zusammenpasst. Ideen??
LG, Anne
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #1 am: 01. September 2025, 20:52:40 »
Dafür, dass Emma durch das Steigen so erregt wird, habe ich auch keine Erklärung.

Die Beschreibung von rechts hohl machen und das Gewicht vom Bei. nehmen erinnert mich an die Beschreibung, wir man Schulhalt trainieren würde (ich hoffe, ich hab das nicht falsch im Kopf). Das hab ich mit Hylling auch mal versucht zu üben, bin aber falsch rangegangen, so dass sie weniger die Hanken gebeugt hat, sondern sich mehr durch Steigen rausgemogelt hat, wobei sie meiner Erinnerung nach nicht unbedingt senkrecht gestiegen ist. Beim Steigen direkt findet sie sich grundsätzlich immer toll und brummelt zwar nicht vorher, aber direkt im Steigen.

In eine andere Richtung geht eine andere Erfahrung, die ich mit ihr beim Steigen gemacht habe. Sie hat sich am Anfang beim Steigen zu mir gedreht.. Da ich das nicht wollte, habe ich meine Hand an ihre Schulter gelegt, um sie weg zu halten und dann das Signal zum steigen zu geben. Die meisten werden sich schon denken, was dann passiert ist: Die Hand / Berührung an der Schulter wurde zum neuen Signal für das Steigen. Sobald ich ihr die Hand an die Schulter gelegt habe, ist sie gestiegen. Klarer Fall von der (ungewollten) Einführung eines neuen Signals: Neues Signal, altes Signal, Verhalten. Nach kurzem wird das Verhalten in „vorauseilendem Gehorsam“ schon auf das neue Signal gezeigt.

Keine Ahnung, ob dir was von meinen Gedanken weiterhilft. Ich hoffe, ihr findet den Grund für Emmas Verhalten. Berichte doch auf jeden Fall mal.
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Ken Ramirez

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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #2 am: 02. September 2025, 13:04:52 »
Summy hatte das früher auch (vor ca. 15 Jahren), nur dass es bei ihm ausschließlich die linke Schulter war. Ich hab ihn dann insofern desensibilisiert, dass ich immer wieder da berührt habe bis die Luft raus war. Dutzende Male nacheinander, jeden Tag. Dabei hab ich das Steigen belohnt, aber eben auch jede andere Reaktion. Irgendwann schien ihm das Steigen dann wohl auch etwas überdimensioniert, wenn der gleiche Effekt auch mit viel weniger überschäumenden Reaktionen zu erreichen war.

Ganz weggegangen ist es nie und ich könnte bei Bedarf noch immer ein Steigen triggern, wenn ich mit entsprechender Körperspannung und Energie dort berühre. Aber es passiert nicht mehr aus Versehen, wenn ich einfach nur da drankomme. :)

P.S.: Spannend, dass das Thema im Bereich "Mein Pferd ist krank" erscheint. So hab ich Erregung im Umgang bisher nie wahrgenommen. Hat es einen Grund, dass du da eine Krankheit vermutest?

« Letzte Änderung: 02. September 2025, 13:07:11 von Romy »
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #3 am: 02. September 2025, 22:01:17 »
Danke euch für den spannenden Input! Es ist ein interessanter Gedanke, dass es versehentlich ein Signal geworden ist. Grundsätzlich ist das bei Emina in Teilen denkbar. Sie lernt schnell, beobachtet viel und hat dann gerne auch mal eine eigene Meinung davon, was gerade richtig sein muss. Ich glaube aber in diesem Fall nicht, dass es die eigentliche Ursache ist. Wenn wir uns sonst mit Signalen versehentlich missverstehen, reagiert sie anders. Emina ist dann spürbar und sichtbar frustiert - aber nicht erregt. Und Letzteres ist wirklich das Besondere und für mich Merkwürdige an dem Ganzen. Am Sonntag war es wirklich, als ob ich mit dem "Knopf" in sekundenschnelle eine hochgradige Rosse ausgelöst hätte, obwohl sie vorher nicht rossig war.  :confused:
Dass es konkret bei der Gewichtsverlagerung passiert ist, war am Sonntag neu und erstmalig. Beim Kurs vor einigen Monaten hat es angefangen, als sie sich selbst an der Schulter gekratzt hat. Und dann kenne ich das Thema noch von Osteo-/Physiobehandlungen. Bei der allerersten Osteo mit Frieda hat Emina überrascht gebrubbelt, als Frieda ans Brustbein gefasst hat. Mit ganz viel Vorsicht und Fragen ging dann nochmal sanft anfassen und dann haben wir Emina auch in Ruhe gelassen. Vor einem knappen Jahr ging es mit einer Physio richtig schief als die bei Emina das Brustbein behandeln wollte. Da fing das Thema mit dem Steigen an, weil Emina sich so der Physio entzogen hat. Die Physio wollte das aber nicht akzeptieren und hat das Verhalten als Ungehorsamkeit gewertet, die zwingend Erziehung braucht. Emina wollte sich dann nicht mal mehr ansatzweise von der Physio anfassen lassen, ist immer höher gestiegen, rückwärts gelaufen, wollte die Physio wegdrängen von der Schulter, hat Beißen angedroht (aber nicht gemacht) und als sie anfing beim Steigen mit den Vorderbeinen auszuschlagen und die Physio eine Gerte zum Pferd verprügeln haben wollte, haben wir das Ganze beendet (seitdem verstritten mit der Physio).

Nach der Physio-Geschichte war Emina vieles zu viel und sie hat angefangen, bei Anfragen zu seitwärts-Targets und auf dem Weg zum Platz zu Steigen. Das Thema war aber schnell wieder hinzukriegen. Sie hält den Kopf schief und wird schnabbelig mit dem Maul bevor sie (aus Überforderung) steigt. Wenn man dann mit ihr Kopf senken übt, durchatmet und ihr versichert, dass man bei ihr ist und ihre Bedürfnisse beachtet, bleiben die Hufe auf dem Boden. Ich habe dazu eine intensive 15min-Einheit in ihrer ganz schlechten Phase mit ihr gemacht und seitdem ist das Thema eigentlich geklärt. Wir erkennen "schlechte Laune-Tage" am schiefen Kopf und schnabbeln, haben aber kein Problem mit dem Steigen in diesen Situationen.

Kurzum: Klares ja, da gibt es Geschichte(n), die als Triggerpunkt/Signal in ihr stecken könnten. Gleichzeitig war das Thema immer irgendwie mit Bewegung im Brustbein verbunden und/oder Überforderung. Zusätzlich scheint es irgendwie mit Hormonen verbunden zu sein - zumindest was die Verhaltensweisen und das erregt wirken dazu angeht. Soweit der Eindruck, ich werde aber absolut nicht schlau draus. Wenn die kleine Bewegung im Stehen Emina so stark überfordert, kann ich mir das aktuell nur mit körperlichen Problemen erklären, die ich bisher nicht erkenne. Außerdem beruhigt es sich nicht wieder, wenn der Trigger einmal an ist. Bei Frust oder dem damaligen Steigen auf dem Weg zum Platz lässt sich das Thema in kurzer Zeit mit etwas Ruhe auflösen. Wenn Emina aber diese Ausstrahlung der "Hormonbombe" in sich hat, ist Abbruch angesagt. Da kommt nix mehr bei rum und es wird ggf. nur schlimmer (s. Physio oder Kurs).
In der Kombi mit den nunmehr schon länger anhaltenden Verspannungen in der LWS ist es deswegen von mir bei "mein Pferd ist krank" einsortiert worden. Sie hat da meiner Meinung nach was, mit dem sie sich nicht wohl fühlt und was ungewöhnliches Verhalten auslöst. Ich glaube nicht, dass es "nur" Psyche ist und würde gerne rausfinden, wie ich ihr helfen kann. Freitag kommt die TÄ für die Blutabnahme zum Hormoncheck. Mal sehen, ob das irgendwie schlauer macht oder ins Leere geht.

Sorry, etwas schwierig zum beschreiben teilweise.  :confused:
LG, Anne
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #4 am: 04. September 2025, 07:08:35 »
Die Krümeline hat tatsächlich auch eine Zeitlang mit sofortigem Steigen reagiert, wenn sie alternativ eine kleine Gewichtsverlagerung auf das schmerzhafte Hinterbein hätte machen müssen, wofür schon jegliche Form von Stellung im Genick nach links ausgereicht hat. Aber ohne Brubbeln, nur reproduzierbares steigen.

Was ich mich bei sowas immer frage: tritt es ausschließlich im Kontext mit dem Menschen auf? Oder auch in Ansätzen auf dem Paddock, im Kontakt mit anderen Pferden?
LG Tine
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #5 am: 04. September 2025, 21:26:10 »
Spannend mit der Krümeline. Mit den Knieproblemen beim Eminchen kann an der Stelle natürlich auch ggf. etwas zwacken.

Beim Kontakt mit Pferden auf dem Paddock habe ich das Steigen bei Emina bisher nicht gesehen - allerdings durchaus hormonauffälliges Verhalten. Es gibt eine Stute, an der Emina sehr hängt. Der gegenüber verhält sie sich teilweise hengstig - in der Rosse und an Tagen, an denen sie beim Steigen auf mich so hormongeladen wirkt. Wenn Emina rossig ist, hormonell etwas durch den Wind wirkt mit geistigen Abwesenheiten und dann zurück auf dem Paddock kommt, geht sie oft zu der Stute und baggert sie an - teilweise brubbelnd, in aller Regel irgendwie mit dem Maul grabbelnd (meist an der Schulter der Stute, manchmal aber auch Richtung Euter) und auch so, dass der Hals einen Kragen macht.
Als Emina bei dem Kurs damals so durch war, war sie der Stute gegenüber ebenfalls hengstig. Irgendwann in einer Rosse war es auch mal so aufgedreht, dass es mich nicht mehr gewundert hätte, wenn Emina aufspringt. Das ist aber nie passiert. Insgesamt ist es eher so, dass es zwar hin und wieder auffällig ist, aber dann auch schnell wieder weg/deutlich milder. Dann verliert sich das Thema wieder etwas und ist jetzt am Wochenende durch das für mich sehr auffällige Verhalten auf dem Platz nochmal so hochgekommen, dass ich dachte es reicht. Ich muss da jetzt mal nachforschen und wir brauchen mal den Hormontest, der beim Kurs schon mal empfohlen war.
LG, Anne
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #6 am: 05. September 2025, 09:13:51 »
Eine körperliche Ursache würde ich hier auch nicht ausschließen. Hormonelle Probleme zb Eierstockzysten können weitreichende Auswirkungen auf den ganzen Körper haben, Verspannungen verursachen etc. Das Steigen würde ich durchaus als ein Symptom für "irgendein Unwohlsein" verstehen.

Faszienzüge gehen durch den ganzen Körper - ich habe bei mir zb derartige Phänomen, dass ich mich am Knöchel außen kratze und es an der gegenüber liegenden Schulter an einem Punkt dann weh tut...
An der Schulter sitzt außerdem der größte Lymphkollektor...

Kontaktiere doch evtl Frieda nochmal, sie hat sich mit Faszien am Pferd viel tiefgreifender auseinandergesetzt als ich. Ich weiß aber gerade nicht ob sie noch nach Berlin fährt.
Tellingtontouches können sicher auch sinnvoll sein. Hast du sie denn schon mal mit Bowen behandelt?
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #7 am: 06. September 2025, 14:42:49 »
Frieda kommt leider schon seit einer ganzen Weile nicht mehr nach Berlin, aber wir telefonieren alle paar Monate mal miteinander.

Bowen-behandelt habe ich Emina (und Eliana) interessanterweise ein paar Tage vor dem letzten "Vorfall". Evtl. war dadurch etwas lockerer/durchlässiger als sonst. Ich hatte es länger nicht gemacht, weil ich immer mal unsicher bin, ob ich ihr damit wirklich was Gutes tue oder nicht. Manche Verspannungen braucht der Körper ja auch, um klarzukommen und ich verstehe bisher leider nicht wirklich, was sie verspannt (MiFu bei MIM noch nicht gut genug eingestellt? "Nur" das Knieproblem? Zysten? Ganz was anderes?).
Auffällig war beim letzten Bowen a) das Zwerchfell (mochte sie gar nicht, ist also verspannt und schmerzhaft) und b) bei den Griffen für ihren rechten Ellbogen musste ihr Bein auf dem Boden bleiben. Eigentlich gibt es da ein paar Griffe, die man mit dem angehobenen Vorderbein an der Rückseite des Beins zwischen Ellenbogen und Karpalgelenk durchführt. Das war Emina mit Bein oben aber zu viel und sie wurde leicht aufgeregt/brubbelig. Mit Bein auf dem Boden war es für sie weniger intensiv und erträglich. Das betraf tatsächlich auch wieder nur ihre rechte Seite (vorne).
Bzgl. der Knie hat sie auf beiden Seiten Probleme, aber links etwas mehr als rechts. In der Rosse ist es schlimmer. Die TÄ meinte, dann seien die Bänder weicher. Knie hab ich mit Bowen allerdings noch nicht behandelt. Da ist bei Emina die Gefahr groß, dass sie dann doch tritt, weil es ihr zu viel ist, und ich habe kaum Übung bei den Knie-Griffen. Das ist (noch) keine gute Kombi.

Bei der Blutabnahme ist sie übrigens total brav. Ihr größtes Problem dabei ist ggf., nicht genauestens forschend zuschauen zu können.  :lol: Mein Mann und die TÄ haben das gestern schnell und ruhig auf dem Paddock erledigt. Jetzt wird erstmal das Anti-Müller-Hormon getestet um zu sehen, ob Verdacht auf Zysten besteht. Testosteron geht voraussichtlich ebenfalls in den Test. Falls beides keine Anhaltspunkte bringt, schauen wir mal weiter, evtl. zuerst nochmal genauer auf die Knie.
LG, Anne
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #8 am: 06. September 2025, 15:22:02 »
Ok also zusammengefasst, sie hat Knieprobleme und zeigt vorne Unwilligkeit an, ein Bein zu heben.
dh möglicherweise stützt sie stark auf die Vorhand um die Knie zu entlasten und hat dadurch im Bereich der kompletten Halteschlinge/Brustkorb Verspannungen.

Mir fällt gerade ein, dass ich so ein Pferd einmal als Kunde hatte, jede Berührung an der Schulter ließ es explodieren.... konnte das damals in der dortigen Situation aber nicht zufriedenstellend behandeln und für weitere Termine war das zu weit weg...

Durchaus möglich also, dass es da Zusammenhänge gibt. Idealerweise mal mit einem TA besprechen, der auch Ostheo-zusammenhänge im Blick hat.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Erregung durch Gewichtsverlagerung / Berühung an der Schulter?
« Antwort #9 am: 14. September 2025, 22:26:37 »
Die Woche war so voll, dass ich gar nicht mehr zum Antworten gekommen bin.

Heike: Weißt du, was aus dem Kundenpferd geworden ist oder ob da mal was diagnostiziert wurde?

Emina hat derzeit übrigens auch Probleme mit dem Rechtsgalopp. Und zwei Versuche, sie mit dem LAD-Trainingsplan Antrainieren anzutrainieren habe ich jeweils in der dritten Einheit abgebrochen, weil sie sich deutlich verschlechtert nach der ersten Einheit und das ja nicht Sinn der Sache ist. Das ist aber beides mittlerweile schon länger her.

Ganz am Anfang bei uns war sie auch immer garstig mit Berührungen am Bauch und in der Gurtlage. Das hat recht lange gedauert bis das für sie okay war. Da hatte ich aber immer mehr Richtung Magen gedacht und es mittlerweile auch wieder vergessen. Das war heute meinem Mann wieder eingefallen.

Die Analyse hat übrigens ergeben, das zumindest beim Anti-Müller-Hormon nichts auffällig ist. Vor einem Ultraschall (um das Hormonthema in der Ursachenforschung abzuschließen) sollen wir mal schauen, wie regelmäßig ihr Zyklus ist und wann sie in welcher Phase ist. Mein undokumentierter Eindruck ist, dass sie zu häufig rossig ist. Mal sehen, ob wir da über den Herbst/Winter überhaupt weiterkommen mit dem Thema.

Aktuell sind weder Knie noch Hormone akut und auch kein Steigen. Bei akuten Themen gibt's den nächsten TA-Check zum jeweiligen Thema. Ansonsten erstmal Zyklus unter Beobachtung vor einem Ultraschall und Knie zusätzlich unter Beobachtung, weil kann es ja auch sein.

Mal sehen...wenn's so läuft wie bisher ist zumindest in Bezug auf das Thema mit dem Steigen erstmal wieder einige Monate Ruhe.
 :confused:

Immerhin darf ich Emina mittlerweile besser Bowen-behandeln und ganz sanft so langsam auch ans Zwerchfell. Irgendwann kriegen wir das noch hin mit dem richtigen Wohlfühlen - auch im Training. Hoffe ich zumindest. Ansonsten gibt's immerhin ohne Training auf dem Platz schöne gemeinsame Wohlfühlzeit beim Spazieren/Grasen.
LG, Anne
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Gibt es bei euch noch neue Erkenntnisse Anne? Oder hat sich alles wieder beruhigt?
LG Tine
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Bisher gibt es nicht wirklich was neues. Wir führen jetzt Rossetagebuch. Allerdings blitzt sie immer, wenn wir sie pullern sehen, war aber einmal zwischendurch auch deutlicher rossig. Als sie in der Herde wieder etwas hengstig war, war sie allerdings nicht rossig, sondern hat mit Kragen, Brubbeln und Knabbern auf die Rosse ihrer besten Freundin reagiert.  :confused:
Wir dokumentieren aktuell erstmal, weil wir für den Ultraschall rausfinden sollten, in welcher Zyklusphase sie sich befindet und ob der Zyklus regelmäßig ist. Weiß noch nicht, ob sich das im Herbst/Winter halbwegs zuverlässig rausfinden lässt. Mal sehen.

Ansonsten ist sie jetzt beim Wetterwechsel etwas aufgedreht. Das sind alle anderen Pferde aber auch beim Wind seit gestern.
Die Verspannung in der Lende ist seit den Bowenbehandlungen oft besser, aber nicht konstant. Ich glaube, die verschlechtert und verbessert sich auch parallel zum Zyklus, kann es aber aktuell nicht sicher sagen. Wind und Regen haben es zumindest aktuell nicht verschlechtert.

Brubbelnd gestiegen ist sie seit dem Auslöser für diesen Thread nicht mehr. Sie zeigt manchmal an, dass ihr nach Steigen wäre, wenn sie gestresst ist. Aber da können wir sie lesen und haben eine Kommunikation mit ihr bei der die Hufe auf dem Boden bleiben und wieder Ruhe einkehrt.
LG, Anne
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