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Spaziergänge im Dunkeln

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Spaziergänge im Dunkeln
« am: 21. Oktober 2024, 07:00:36 »
Nun wird es ja wieder dunkel und bei Spaziergängen auf Fuß- und Radwegen bzw. auf Straßen ohne alles möchte ich dann eine entsprechende Sichtbarkeit haben.  :nick:  :cheer:

Welche Erfahrungen habt ihr mit den diversen Beleuchtungsmitteln, die es auf dem Markt für Pferde gibt, gemacht?
Was würdet ihr für den Menschen empfehlen?
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #1 am: 21. Oktober 2024, 09:45:24 »
Für Pferde gibt es ja inzwischen alles mögliche an Reflexkram. Ich würde dafür sorgen, dass man das Pferd aus jeder Perspektive sieht (Decken fallen von vorne wenig auf, also vielleicht noch einen Reflex-Halsring dazu). Sinnvoll finde ich auch kleine Reflexgamaschen, damit die Bewegung besser einzuschätzen ist.
Für den Menschen gibt es im Sportbedarf Brustlampen - nach vorne sehr hell, nach hinten rot blinkende. Die kann man schlecht übersehen, aber vielleicht irritiert das Geblinke das Pferd :juck:
Liebe Grüße
Anett

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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #2 am: 21. Oktober 2024, 12:19:49 »
Bei uns steht im Gesetz weiss vorn, rot hinten. Wies bei euch steht, weiss ich grad nicht.

Was mir jedoch auffiel in den letzten Wintern: rot und weiss sieht man von weitem. Blau erst kurz vorher. Daher hab ich alles in rot/weiss organisiert und ergänze Reflex mit selbstleuchtenden, nicht blinkenden (weil verboten) Lichtern

Ich trage eine Reflexweste und das leuchtende Vorderzeug umgehängt
Liebe Grüsse

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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #3 am: 21. Oktober 2024, 14:06:04 »
Wir haben eine Reflex-Walkerdecke (oder eben Ausreitdecke), Leuchtbänder für um die Füße (sieht man in Bewegung sehr gut) und am Menschen Stirnlampe sowie Reflexweste. Reicht mir aber tatsächlich nicht aus, weil wie Janine schon schrieb, laut StVO ist vorgeschrieben, dass nach vorne weißes Licht und hinten rotes, nicht blinkendes Licht zu sein hat. Werde wohl die Decken mit roten Lichtklips ausstatten, sowie eine Art Brustlampe ans Pony bauen. Falls wir mal wieder im Dunkeln unterwegs sein sollten, aktuell vermeide ich es :tuete:
Liebe Grüße, Lena

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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #4 am: 21. Oktober 2024, 14:44:18 »
Ich reite mit Kopflampe (stört das Pony überhaupt nicht). Da wird der Weg nach vorn toll ausgeleuchtet. Pony trägt ein Leuchtvorderzeug - da wird der Weg direkt vor uns/unter uns super mit beleuchtet. Da geht es im Stockduneln auch in allen Gangarten. Hinten hab ich meist ein Fahrrad-Batterie-Licht irgendwo angebaut.
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #5 am: 21. Oktober 2024, 17:39:52 »
StVO Deutschland sagt auch ganz klar, vorne weißes, hinten rotes Licht.

Ich habe dazu nix aus dem Pferdebedarf. Für mich habe ich so eine Walkerlampe, die um die Brust geschnallt wird. Vorne weiß, hinten rot. Da ich an der Straße meistens vorneweg gehe, ist also vorne Weiß geklärt.
Um die Brust hat für mich mehrere Vorteile - ich blende nicht gleich jeden, den ich anschaue. Die Lampe lässt sich einstellen, dass sie mehr oder weniger in die Ferne leuchtet. Und sie macht für mein Empfinden nicht diese Lichtglocke um mich rum, aus der heraus alles nur noch stockdunkel ist.

Für hinten rot habe ich dann so eine Fahrradrücklicht (USB aufladbar), dass mittels Gummi befestigt wird. Entweder wird das um eine dicke Schweifsträhne befestigt. Meine Freundin flicht das auch ein, weil bei ihrer Stute das schnell runter rutscht.
In der Deckenzeit wird sie halt am Schweifriemen befestigt.

Aus meiner Beobachtung als Autofahrer übrigens bitte lieber stehendes Licht. Ich habe schon Leute mit Blinklichter grandios übersehen, weil ich es irgendwie schaffe, immer genau in dem Moment hin zu sehen, wenn das Licht aus ist.

Wenn er Decke trägt, dann gerne eine neonfarbene mit Reflexzeugs. Wenn nicht, dann halt nicht.

Ich trage auch selber gern ne Warnweste.

Alles in allem ist das Wichtigste wirklich das Licht und was das Verhalten von Autofahrern angeht - je mehr das nach Fahrrad aussieht, desto schöner halten die Abstand.  :lol: Zuviel Reflex und Neon ist bei uns garnicht so gut.
Liebe Grüße Angela und das Traberbübchen
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #6 am: 22. Oktober 2024, 08:16:26 »
Frodi und ich sind ja i.d.R. viel im Dunkeln unterwegs im Winter.
Wir haben - um der StVo einigermaßen gerecht zu werden - vorne einen weißen LED-Leuchthalsring, und hinten rote LED-Leuchtbänder an den Beinen. Vorne habe ich zusätzlich noch blaue (gab leider keine weißen) LED-Leuchtbänder an den Beinen. Dazu manchmal eine Reflex-Decke. Ich selber trage eine Warnweste oder Reflexstreifen.
Bisher wurden wir so immer für gute Sichtbarkeit gelobt  :cheer:
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #7 am: 22. Oktober 2024, 15:52:30 »
Wir haben vorne ein weißes LED-Leuchtvorderzeug und wenn wir im Verkehr unterwegs sind auch einen kleinen weißen Fahrrad-LED-Clip am Stirnriemen und einen roten im Schweif. Reflektorbänder an allen vier Röhrbeinen, Weste und Stirnlampe für den Reiter. Wir leuchten also wie die Weihnachtsbäume  :lol:
Liebe Grüße
Celina
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #8 am: 22. Oktober 2024, 17:09:54 »
Zitat
StVO Deutschland sagt auch ganz klar, vorne weißes, hinten rotes Licht.

Hier aber am besten noch mal nachschauen, WO die Beleuchtung sein muss. So wie ich bisher verstanden habe, muss das Licht der Mensch tragen (siehe zB ADAC). Sitzt man auf dem Pferd, dann z. B. am Linken Bein (Stiefelleuchte). Läuft man neben dem Pferd (im Straßenverkehr immer links zwischen Pferd und FZG), müsste man sich ebenfalls selbst ausstatten.  Im Zweifel sieht der AUtofahrer das Pferd und den Menschen daneben aber nicht bzw. zu spät. Idioten, die beispielsweise Fahrräder bewusst viel zu knapp überholen, gibt's ja auch immer.
Auch bei Leuchtbändern für die Beine wäre ich vorsichtig, wenn die rundum leuchten. Dann sieht man man im Zweifel alle vier Beine leuchten und weiß das nicht zuzuordnen.

Unabhängig davon ist so ein Licht halt gar nicht ausreichend, damit man als Autofahrer sieht, was da vor einem ist. Wer schon mal einen Radfahrer im Dunkeln überholen musste, der vorschriftsgemäß sein Licht vorn und Licht hinten hat, aber sonst nichts, weiß sicherlich wovon ich spreche. Habe ständig schwarz gekleidete Radfahrer auf der Landstraße vor mir, wo ich das kleine rote Rücklicht gar nicht zuordnen kann, weil ich trotz Autoscheinwerfer nichts anderes sehe.

Ich bin nicht mehr im Straßenverkehr unterwegs und daher habe ich nur meine Kopflampe bzw. einen mobilen Strahler, den ich in der Hand halte oder mir um den Bauch binde (mit den Ponys sind wir in den dunkelsten Dunkelecken unterwegs  :lol: ). Dann für mich selbst Warnweste, für die Ponys Reflexdecken + Leuchtgamaschen/so reflektierende Manschetten an den Beinen + jeweils einen LED-Leuchtreifen um den Hals. Die sind wirklich verdammt hell. Außerdem habe ich dauerhaft reflektierende Biothane-Führstricke in Benutzung. Durch die wirklich hellen LED-Bänder hat man den Effekt, dass die Leuchtdecke gleich angestrahlt wird und schon gesehen wird, bevor Scheinwerfer drauf fallen. Und ganz ehrlich ? Eher weniger als zu viel würde ich das Pferd nicht einkleiden. Wenn mir im Dunkeln mein Pferd verloren geht, weil FLuchttier, will ich es wiederfinden. und nicht nach winzigen Lichtern im Schweif suchen :shy:

« Letzte Änderung: 22. Oktober 2024, 17:13:30 von vermouth »
Liebe Grüße, vermouth

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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #9 am: 23. Oktober 2024, 11:02:31 »
Zitat
StVO Deutschland sagt auch ganz klar, vorne weißes, hinten rotes Licht.

Hier aber am besten noch mal nachschauen, WO die Beleuchtung sein muss. So wie ich bisher verstanden habe, muss das Licht der Mensch tragen (siehe zB ADAC).

Unter anderem deswegen trage ich so eine Lauflampe
https://www.amazon.de/dp/B09DK3RBG4?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Und dann geht Pferd entweder mit eigenem Rücklicht direkt hinter mir oder rechts neben mir und der Autofahrer muss einen Bogen um mich machen.

Meine Erfahrung hier in der Gegend ist wirklich, je mehr die erkennen können, was da ist, umso knapper werden wir überholt. Keine Ahnung, wie die auf die Idee kommen, dass es clever ist, erst kurz vorm Pferd auszuscheren und möglichst dicht dran lang zu fahren.
Sehen die, dass da was ist, aber nicht zu 100 % was, kann man plötzlich langsam und mit Abstand.

Und die, die generell immer und überall blind und rücksichtslos unterwegs sind, die sind auch mit mehr Sichtbarkeit nicht zu heilen.
Liebe Grüße Angela und das Traberbübchen
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #10 am: 23. Oktober 2024, 12:57:24 »
Naja, in der IT habe ich mal gelernt, immer vom DAU auszugehen.. Dümmster anzunehmender User. Das lässt sich auf vieles übertragen :pfeif: Auch auf den Autofahrer, der gerade zwei schreiende Zwillinge zuhause hat, eine ständig meckernde Frau, einen viel zu anstrengenden Job und der gerade komplett übermüdet Heim fährt.

Und ganz ehrlich, wenn ich nach 10h Arbeit vom STall nach Hause fahre, erkenne ich übermüdet im Dunkeln vieles nicht sofort und muss ganz schön die AUgen zusammenkneifen, wenn ich aus der Ferne nur vier kleine Leuchtis sehe, die sich bewegen + ein rotes Rücklicht. Ist es ein Fahrrad? Sind das zwei Menschen (vier Beine)? Oder ist das ein Pferd? Gerade auf dem Weg zwischen Zuhause und dem Stall vom Großen kommen wir an Ställen vorbei, wo den ganzen WInter über immer Pferde auf der dunklen Straße geführt werden. Je früher man sie wirklich gut sehen kann, desto dankbarer bin ich.

Und das:
Zitat von: AngelaZ.
Meine Erfahrung hier in der Gegend ist wirklich, je mehr die erkennen können, was da ist, umso knapper werden wir überholt. Keine Ahnung, wie die auf die Idee kommen, dass es clever ist, erst kurz vorm Pferd auszuscheren und möglichst dicht dran lang zu fahren.
Sehen die, dass da was ist, aber nicht zu 100 % was, kann man plötzlich langsam und mit Abstand.

ist für mich gleichlautend mit dem:
Zitat von: AngelaZ.
Und die, die generell immer und überall blind und rücksichtslos unterwegs sind, [...]

Denn jemand, der unachtsamer fährt, weil er erkennt, dass es sich um ein Pferd handelt, ist rücksichtslos.

Am Ende muss es jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil bin better safe than sorry... Und möchte mir im Schadensfall nicht die Frage stellen, ob man uns überhaupt gut genug sehen konnte und möchte auch mein im Zweifel entflohenes Pferd schnell wiederfinden... Und bin gleichzeitig als viel-Fahrerin-und-Pferde-Überholerin wie gesagt sehr dankbar, wenn man alles und jeden wirklich schnell erkennen kann. :nixweiss: Gleichzeitig hängt vieles am Ende auch viel von den Umständen ab und ist wie mit allem. Man kann ewig Glück haben mit dem, was man wie tut, und in keine komischen Vorfälle geraten ooooder man macht 100 Dinge zur Vorsorge und am Ende trifft's einen trotzdem :nixweiss: ICH bin so ein Mensch, auf den letzteres zutrifft  :gaa:
Liebe Grüße, vermouth

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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #11 am: 23. Oktober 2024, 15:24:04 »
Also wenn wir unsere Rösser voll ausstatten, dann schaut das im Scheinwerferlicht so aus:

https://photos.app.goo.gl/tHuWApMAwiRaHZAx9

Wobei meine Freundin ihre Lauflampe hier fürs Foto ausgeschaltet hat, weil das Rücklicht ist wirklich SEHR hell - ohne zu blenden.

Wir wurden auch schon oft für unsere gute Sichtbarkeit gelobt, wobei hier vor allem das Licht hervorgehoben wird.  :nick:
Liebe Grüße Angela und das Traberbübchen
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #12 am: 23. Oktober 2024, 17:43:20 »
 Die Decken sind echt super :)

Carlo trägt so eine auch im Wald bei schlechten Sichtverhältnissen/Dämmerung. Da sagt uns auch wirklich jeder, wie gut man ihn sehen kann. :kicher: dabei ist das in dem Falle wirklich eigennützig, weil ich im Zweifel kein pechschwarzes Pferd in der Dämmerung zwischen den Bäumen suchen will  :lol:
Liebe Grüße, vermouth

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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #13 am: 24. Oktober 2024, 07:02:07 »
 :grouphug: Vielen Dank für den Austausch! Eine Reflexdecke und -gamaschen habe ich ja auch, aber keine richtige Beleuchtung.
Da werde ich dann mal shoppen gehen  :cheese: - @Angela: die Lauflampe sieht super aus - danke für den Tipp!

Ulkig, dass es bei den Pferdesachen dann wenig bis nix an aktiver Beleuchtung gibt was wirklich der StVO entspricht.... :roll:
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Re: Spaziergänge im Dunkeln
« Antwort #14 am: 24. Oktober 2024, 10:41:51 »
Also ich hab ne Reflexweste an und die Dori ist ausstaffiert mit zwei Leuchtgamaschen (an diagonalen Beinen), Reflex-Vorderzeug, Reflexhalfter unter der Trense (an der wiederum Neopren-Leuchtdinger am Backenstück und den Zügeln sind) und einem Reflex-Schweifband.
Was Aktiv leuchtendes muss ich noch suchen, ne Ausreitdecke fehlt uns auch noch. Wir sind zwar so gut wie nie auf Straßen unterwegs, aber gerade im Wald und den Feldwegen kommen doch manchmal Autos.
Viele Grüße Eva
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