Ich habe es mit Kapzaum gemacht, weil dabei die Einwirkung viel präziser auf das Nasenbein wirkt und nicht wie bei einem Halfter auch am Unterkiefer. Ein Gebiss halte ich für völlig ungeeignet, weil es nur auf den Unterkiefer wirkt und den möchte ich ja eben nicht stellen. Ganz im Gegenteil, wünschenswert wäre sogar, wenn sich der Unterkiefer dabei entgegengesetzt bewegen würde, damit mehr Ganaschenfreiheit entsteht und so die Stellung erheblich erleichtert. Aber das hängt dann auch von der Halsstellung ab, wie eng die dabei gehalten wird. Auch hier wirkt sich ein Gebiss sehr ungünstig aus, weil das Tier dem Druck auf die Laden nach hinten ausweicht und es besser wäre, wenn es weiter den Kopf nach vorne nehmen würde für den Anfang. Insofern kam für mich nur der Kapzaum in Frage. Der darf aber auch nicht so eng verschnallt sein, dass das Pferd nicht mehr kauen kann. Ein Leckerlie muss immer noch gut genommen und gekaut werden können.
Ein freies Erarbeiten mit CT könnte ich mir auch gut vorstellen, wobei ich dann nicht genau wüsste, wie ich die Kopfhaltung korrigieren sollte. Antares neigt z. B. dazu sich im Genick zu verwerfen, vermutlich weil das so leichter für ihn ist. Doch Ziel ist ja die Rotation im Altlas, die sich über die Wirbelsäule bis hin zur Hüfte weiter entwickeln sollte, damit wir eine gleichmäßig Biegung erhalten. Verwirft sich das Pferd im Genick ist dort mit der Biegung schon Schluss. Sie kommt nicht einmal bis zur Schulter und findet somit unabhängig von der Schenkelbiegung statt.