Hi Tine,
vielen Dank für den tollen Beitrag zu diesem Aspekt der Signalkontrolle. Jetzt werde ich darüber grübeln, wie sinnvoll es von wegen Hirnkapazität ist, immer gleich ablaufende Rituale zu haben bzw. Signale zu diskriminieren, oder aber andererseits Signale zu generalisieren, um Stress bei kleinen Abweichungen vom Idealzustand zu minimieren.
In der idealen Welt wäre es natürlich so, dass es immer dieselben Signale und immer dieselben Abläufe gibt. Allerdings würde es bei diesen ich sag mal festgefahrenen Strukturen Stress auslösen, wenn sich etwas verändert, glaube ich. Wenn diese Strukturen in einem gewissen Maß variabel wären (sind sie natürlich, da sich kein Mensch und Pferd immer gleich verhält), wäre der Stress bei einer Veränderung geringer.
Ich denke dabei an das Beispiel mit dem Pferd, dass nicht auf die Wippe gehen konnte, weil die Pylonen etwas anders aufgestellt waren.
Jetzt ist natürlich die Frage, wie viel Variabilität beziehungsweise Generalisierung sinnvoll sind? Deine Autofahrbeispiele kann ich absolut nachvollziehen, da ich mich absolut nicht mit meinem Mietwagen anfreunden konnte, den ich fast eine Woche gehabt habe...
Das wär doch auch mal eine spannende Diskussion.
Wahrscheinlich ist die Antwort: Es kommt drauf an. Auf das Pferd. Auf den Mensch. Auf die Situation. Auf die Prioritäten des Menschen. usw.
VG
Katja