So, nun will ich nochmal einen etwas ausführlicheren Kursbericht schreiben. Vielleicht freut sich ja jemand drüber, und ich lese den vom letzten Jahr auch immermal, weil man ja 80% vergisst

Am Nachmittag des 10. April trudelten Heike und Frieda aus Richtung Berlin an. Bis zu unserem Kennenlernabend war noch etwas Zeit, die Heike damit verbrachte, meinem Kursleihpferd Donald und seiner RB (bald Besi) Reitunterricht zu geben. Ich hatte ihr vorgeschwärmt, wie toll Heikes RU ist, und sie wollte soo gerne auch mal, weil Donald so viele Problemchen mit sich rumschleppt. Wie zu erwarten war, ist die RB sehr zufrieden abgestiegen

Auch die Gastpferde trafen nach und nach ein. Wir hatten diesmal 3 Pferde aus dem Verein und 3 aus der Umgebung im Kurs. Jedes Gastpferd wurde auf sein abgetrenntes Stück Koppel gebracht und durfte erstmal ankommen. Zu unserer Freude war das gar kein Problem, alle hatten sich schnell beruhigt und ihren jeweiligen Nachbarn kennengelernt.
Am Abend stellte jeder Teilnehmer sich und sein Pferd sowie seine Erwartungen kurz vor. Auch mit Leckereien waren wir gut versorgt und nach einer reichlichen Stunde wurden alle in den Feierabend entlassen – Heike und Frieda mussten sich auch dringend erholen nach der langen Reise und um für das lange Wochenende fit zu sein.
Am
Samstagmorgen kamen die beiden – leider wenig erholt dank schiefer Betten – auf dem Hof an. Punkt 9 standen ich und Donald auf dem Platz. Mein Leihpferd war seit dem letzten Kurs so gut wie gar nicht geclickert worden, ist aber mit einem tollen Gedächtnis ausgestattet, sodass wir genau an die Arbeit des letzten Kurses anknüpfen konnten. Er ist auch sehr brav und höflich, nur Pausen sind nicht so seins, er möchte gerne dauernd weitermachen. Wir haben aber sehr sehr gut zusammengefunden, das muss ich schon sagen, es macht Spaß mit ihm zu arbeiten.
Auf einem Pylonenzirkel lernten wir beiden das Hip-Shoulder-Shoulder kennen und drehten unsere Runden, wendeten immer mal ab, um in der Zirkelmitte auf eine Matte zu gehen. Matten kannte Donald noch nicht, aber in kürzester Zeit wollte er immer dort hin, denn Matte = Kekse = will ich. Er ist auch glücklicherweise nicht so ein Stampfscharrer wie Smarty. Nach 20 Minuten war unsere Einheit zu Ende und Donald durfte alles sacken lassen.
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Als nächstes kam eine wunderhübsche 22 jährige Schimmelstute dran – woran die beiden gearbeitet haben, kann ihre Besitzerin am besten selber erzählen, denn sie ist auch im Forum unterwegs

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An dritter Stelle folgte eine 5jährige Stute, die noch wenig Clickererfahrung hat. Sie trat mit der Mutter ihrer Besitzerin an, die Besi sah teilweise zu. Die beiden arbeiteten daran, nebeneinander um den Zirkel zu gehen und den Handwechsel zu erarbeiten – PreWWYLM wenn ich mich nicht irre. Die beiden passten vom Gemüt her super zusammen, waren gelassen, konzentriert und motiviert.
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Danach folgte das zweite Gastpferd, ein noch recht junger brauner Warmblutwallach. Hier setzt schon mein Siebhirn ein… auf jeden Fall wurde der Pylonenzirkel weiterhin fleißig genutzt.
Ihm folgte ein weiterer brauner Wallach, dem sein rechtes Auge fehlt und der somit natürlich anders drauf ist. Überhaupt ist der Ex-Reitpony-Zuchthengst einer von der Sorte, die schnell schnorcheln und sich hochfahren. Seine Besi wollte deshalb genau daran arbeiten, ihm zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu verhelfen – und das in einer völlig fremden Umgebung. Mithilfe der Übung Kopfsenken auf Stricksignal und mit Targetstick konnte man richtig zusehen, wie er sich entspannte. Überhaupt war seine Besi restlos begeistert, wie gut er mit der Situation klar kam. Er durfte nachts in Smartys leerer Box schlafen, zur Sicherheit, weil er ja nur die Hälfte sieht.
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Den Schluss bildete dann der Mulizwerg von Inga. Auch hier überlasse ich das Berichten mal demjenigen, der noch alles am besten weiß

Im Laufe des Tages kam jeder Kandidat noch ein zweites Mal dran und führte seine Arbeit fort. Ich habe bei Donald schon festgestellt, dass er nicht mehr so sehr auf seine rechte Schulter fällt. Ich habe auch versucht, an meiner Strickhaltung (Hand von unten statt von oben) und der Füttertechnik zu feilen, da ich immer aus der rechten Hand füttere, egal auf welcher Hand. Das fällt mir soo schwer, wenn ich mich noch auf andere Sachen konzentrieren muss
