Was könnte man nun tun, wenn man sich mit so einem Pferd auf einem Wanderritt befindet? Da gibt es die vertraute Umgebung nun einmal nicht und es gibt auch nicht an jeder Station einen Paddock auf den die Pferde entlassen werden können.
Nicht auf einen Wanderritt gehen!
Nach einem Leonardiritt hab ich mir geschworen, dass uns das nie, nie, nie wieder passieren wird. Findet mein Pferd einfach nur furchtbar, das tue ich uns beiden nicht mehr an!
Sollte man das aber wollen, gebe ich dir recht, da ist es wichtig, dass das Pferd angebunden mal ein bißchen stehen kann.
@Coco:
Auf das Anbinden daheim möchte ich nicht mehr verzichten wollen, das hat mich sehr gestört, deshalb habe ich es mir auch mühsam erarbeitet.
Ich denke auch, dass es für Cani machbar sein müsste sich damit zumindest daheim anzufreunden.
Hast du schon herausgefunden WANN und WARUM genau sie sich ins Halfter schmeißt?
Bei Marie war es eindeutig Angst, sie hat ein Fürchti gehört oder gesehen, Kopf hoch gerissen, Druck gespürt, Panik bekommen und nach hinten weg.
Bevor ich also das Anbinden als solches zu üben begonnen habe, habe ich erstmal den Putzplatz zu einem für sie angenehmen Ort gemacht. Und hat sie was Gruseliges gesehen habe ich unterbrochen und wir sind es anschauen gegangen. Irgendwann war dann der Zeitpunkt da, wo sie eine ganze Putzeinheit entspannt gestanden ist und erst dann habe ich mit Strick durch den Ring hängen lassen begonnen.
Jetzt mit dem CT haben wir ja noch unendlich viel mehr Möglichkeiten einen Ort für das Pferd zu einem schönen und entspannten Ort zu machen!
Weil du geschrieben hat, in 50% der Fälle kannst du sie mit einem "Hooo" aus der Situation nehmen... Ich denke dass solche Verhaltensweisen irgendwo ganz tief drinnen im Pferd verankert sind, leider, ich setze also alles daran die Paniksituation im Vorhinein so gut wie möglich auszuschließen, denn wenn sie Panik bekommt habe ich verloren, da kommt auf alle Fälle das alte Verhalten wieder hoch.
Mittlerweile kenne ich Marie aber schon so gut, dass ich das gut einschätzen kann.. im letzten halben Jahr hatten wir gerade mal 2 Tage an denen ich aus diesen Gründen aufs Anbinden verzichtet habe.
Was mir gerade noch einfällt.. ich fand es leichter das Anbinden über den Sommer zu üben, weniger Wind und raschelnde Blätter, und ein Pferd das hitzebedingt mehr ans Ruhen als ans Flüchten denkt.
Außerdem findet Marie es super nach einer ausgiebigen Putzsession noch ein bißchen gemütlich in der Sonne zu dösen.