hmmm - SEHR interessantes thema
ich würds mal so formulieren: ohne gutes reiten kommt man auch mitm clicker nicht zu wirklich guten ergebnissen - dann dann IST es wirklich pudeldressur (das nicht wertend zu verstehen!)
der clicker, bzw. die theorie dahinter, ist für mich zu einem wirklich tollen komunikationsmittel geworden. ich kann meinem pferd punktgenau sagen, wann es die von mir gewünschten dinge ausführt.
mit gutem reiten mache ich es ihm leichter, dinge auszuführen - der click sagt dann nur: JA!
das man sich auf ein rohes pferd drauf setzt, als perfekter reiter (wo gibts den schon) und das tut, nur weil der reiter perfekt ist, nur noch perfekte dinge.......... das ist absurd! nur, weil du einen perfekten englischlehrer hast wirst als kompletter englischanfänger auch nicht über nacht zum profi! du wirst genauso deine fehler machen, deine erfahrungen sammeln usw. es kommt allerdings auf die lernmethode an, mit der dich dein lehrer lehrt, wie schnell und "mühelos" und vorallem wie "frustrationslos/motiviert" du zum ziel gelangst!
ich kenn mich mit dem ganzen kurlandreiten überhaupt nicht aus. allerdings finde ich es nicht extra schwer, ein pferd mitm clicker zu reiten/aus zu bilden. ich spreche nicht von perfektem clickern! sondern von "unter zu hilfe nahme dieses komunikationsmittels".
ich, für mich, machs halt so, dass ich einen klassischen ausbildungsweg gehe, den aber in verschiedene kleinschrittige teilabschnitte zerpfriemel, mit denen rumbastel und dann irgenwann fügt sichs dann wieder zusammen.
achja - nochwas........... WENN es so wäre, dass korrektes reiten nur eine einzige bewegungsvariante des pferdes zulassen würde. hm - WARUM z.b. gibts dann soooooviele verschiedene möglichkeiten/hilfen, ein pferd an zu galoppieren? w-reiter machen das anders als d-reiter, und die klassiker wieder etwas anders - warum funzt das aber bei allen?
??
reiterhilfen müssen erst mal gelernt werden, wie vokabel in einer fremdsprache. und dann beginnt unter zuhilfe nahme dieser vokabel ein dialog (den clicker könnte man wie einen kl. übersetzungscomputer verstehen). erst in holprigen, einfachen sätzen, und mit fortschreitender übung werden die sätze und texte immer komplexer - man beginnt mit der sprache zu spielen und zu experimentieren - nix anderes ist reiten!