Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Bodenarbeit, Longieren und Gymnastizierung => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 293 am 30. Mai 2011, 12:30:25
-
Hi!
Ich denke langsam drüber nach, meinem Pferd seitwärts beizubringen.
Wir sind im Moment in diese Richtung unterwegs, indem ich ihr beibringe, mit der Schulter von mir weg zu weichen. Das klappt auf einer Seite bereits mit einem Schritt des Vorderbeines von mir weg, auf der anderen Seite nur mal per Gewichtsverlagerung.
Kommt durch diese Sache auch das generelle Seitwärts vom ganzen Pferd irgendwann von allein dazu?
Welche Signalkontrolle habt ihr dafür, das Pferd von euch weg seitwärts treten zu lassen?
Ich denke mir es wäre sinnvoll, evtl. ein Gertensignal oder so was an der Schenkellage zu installieren, damit das Pferd dann auch von "oben" kapiert, was es machen soll?
lg,
ramona
-
druck in der schenkellage = seitwärts
was möchtes du da sonst unter signalkonrolle bringen?!
-
Ich übe für Seitwärts=Schenkelweichen vom Boden zuerst Vorderhandwendung und Hinterhandwendung. Denn dem Schenkel weichen besteht daraus, die Vorderhand und die Hinterhand seitlich verschieben zu können. Vorderhandwendung und Hinterhandwendung sollten dann allerdings schon eher 180 Grad oder 90 Grad klappen, also mehrere Schritte. Und dann erst kommt Schenkelweichen dazu. Ich kombiniere dabei die Hilfen für VHW und HHW und Körpersprache. Inzwischen zeige ich nur noch auf die entsprechenden Stellen oder es reicht allein meine Position zum Pony und entsprechende Körperdrehung.
-
Okay, das heißt, für mich jetzt, dass ich Vorderhand weichen ordentlich trainiere, dann mit der Hinterhand weichen installiere und dann beides gemeinsam - danke :keks:
-
WIE soll denn dein "seitwärts" dann als fertiges endprodukt ausschaun? soll das ein sh sein, oder ein travers, oder renvers oder ne traversale oder ein schenkelweichen??
DAS würde ich mir als erstes mal überlegen!
soll sie das "nur" an der hand/vom boden aus machen, oder auch unterm sattel?
so wie du das beschreibst, liest sich das (sorry für den ausdruck) wie pudeldressur......... ich kann dir nur empfehlen, lies dich ein bissl in der reitlehre ein, damit du überhaupt mal ne ahnung hast, wie was korrekt aus zu sehen hat, sonst lernst du unter umständen deinem pferd irgendwelche bewegungsmuster ein, die dann, in der fortschreitenden ausbildung mehr als hinderlich sind.
-
Schenkelweichen sollte es werden erst vom Boden aus, dann unterm Sattel.
-
WIE soll denn dein "seitwärts" dann als fertiges endprodukt ausschaun? soll das ein sh sein, oder ein travers, oder renvers oder ne traversale
eh ois des gleiche ;-)
-
Guten Abend
Was soll denn das Schenkelweichen bewirken? Welches Ziel verfolgst Du denn damit?
Wenn es nur ein irgendwie Seitswärtsgehen werden soll, wär das besagte ...Dressur.
Im der klassischen Ausbildung ist das Schenkelweichen nur noch eine Übung für diese Hilfengebung und hat keinen gymnastizierenden Wert. Zu lange betrieben soll es sogar schädlich für die Bänder und Gelenke sein.
Viel besser soll es sein, die Seitwärtsgänge von hinten zu entwickeln, also dem Pferd erst einmal beibringen, wie es vermehrt Last mit der Hinterhand aufnehmen kann, damit es die Vorhand mehr entlastet und somit auch leichter die Schulter anheben kann etc.
Jegliches Verschieben der Vorhand über die Schulter oder der Hüfte, wie es gerne praktiziert wird, sind daher kontraproduktiv. Außerdem lernt das Pferd ein falsches Verhalten, denn eine Hand die ausweicht, tritt am Schwerpunkt vorbei. Nur ein Fuß der gezielt platziert wird, kann unter den Schwerpunkt geführt werden, um dort Last aufzunehmen.
Ich kann mich daher nur dem Rat von Ursula anschließen.
Viele Grüße
Manfred
-
Im der klassischen Ausbildung ist das Schenkelweichen nur noch eine Übung für diese Hilfengebung und hat keinen gymnastizierenden Wert. Zu lange betrieben soll es sogar schädlich für die Bänder und Gelenke sein.
janee is klar :roll:
-
janee is klar :roll:
:umfall:
Wieviel Muskulatur hatte denn die VH im Vergleich zur HH? Oder sind es doch eher nur Bänder? Und wie sollen die ca. 70% der Masse seitwärts bewegen?
:juck:
Nee ist klar, alle vier Beine sind gleich stark, da muss man keine Unterschiede erkennen. Also los geht's seitwärts!
-
Dosis facit venenum, oder wie war das? ;)
Ich glaube nicht, dass Ramona und Sina solange Schenkelweichen üben, bis Sina Schaden nimmt.
-
ich weiß nicht, wie du sw reitest (okay, garnicht :confused:) , bei mir rennt der muli da nicht auf der vorhand.
und zum lösen ist es auch prima.
-
:omm: :omm: :omm: :cheese:
-
Ich finde, um Mensch und Pferd die Idee der Seitwärtsbewegung am Boden beizubringen, ist Schenkelweichen geeignet. Ich weiß noch, wie ich mich körpersprachlich dämlich angestellt habe, als ich das das erste Mal versucht habe und es hat lange gedauert, bis ich (als Mensch) die Hilfengebung in beide Richtungen gleich gut hin bekommen habe. Auf meiner schlechten Seite hab ich mich wortwörtlich ziemlich verknotet, da ich z. B. am Anfang nicht fähig war, mit der linken Hand mit der Gerte irgendwelche kontrollierten sinnvollen Bewegungen zu machen geschweige denn zwischen Schenkelweichen und Schulterherein zu unterscheiden. Bevor irgendwer in die "hohe Dressur" einsteigt, ist ein gewöhnliches Irgendwie-Seitwärts wirklich keine Schande.
@ Ramona
Lass dich nicht verunsichern. Probier's aus, wie du es für dich gut klappt, z. B. mit VHW und HHW zuerst üben und dann beides kombinieren. Wenn dann "dein" Seitwärts gut klappt, kannst du dich nach und nach mit allem anderen beschäftigen.
-
Was für uns sehr toll funktioniert hat (weil Mirko ja entweder eh aus der Balance gefallen ist oder der Gerte nicht gewichen ist) war, das Seitwärts aus der Drehung zu entwickeln.
Dazu sind wir um einen Pylon gegangen, und wenn der innere Hinterfuß untertritt kommt der :click:
Das so einige Hundert mal gemacht :cheese:, in der Wendung umgucken ( damit man es auch sieht). Und dann konnte ich erstmals das Pferd durch hingucken zum Untertreten bekommen, wo es sich vorher nicht durch Gerte animieren liess.
Daraus dann das Schulterverschieben entwickelt, weil das Untertreten das PFerd in die BAlance dafür bringt, und "schon" hat man ein schönes ausbalanciertes Seitwärts.
Gut, das hat ein paar Monate gedauert, aber das Ergebnis ist Welten besser als das, was ich in den ganzen Jahren vorher probiert habe.
-
@ramona: du warst doch bei unserm kurs mit renee zuschaun............. da wurde doch eh übertretenlassen-an-der-hand geübt. für mich ist das der geeignetere einstieg in die seitengänge - um dem pferd ne idee von seitwärts zu erklären, als vhw oder hhw. warum? ganz einfach - ich möchte es nicht als "statische" übung sondern von anfang an in bewegung (mit vorwärtsbewegung verknüpft) haben.
-
Das VHW und HHW war nur ein andenken von mir, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass mein Pferd von Seitwärts noch überhaupt keine Ahnung hat.
An und für sich bin ich ein Fan von freiem Formen, aber das stell ich mir hierbei schwierig vor.
Ich werd mir das alles einfach noch mal in Kurland Buch durchlesen - ich glaub, da steht auch was drüber drinn.
Ansonsten werd ich einfach auf die nächste Trainerstunde warten und das gleich von oben versuchen.
Danke für die konstruktiven Antworten.
lg, ramona
-
Ansonsten werd ich einfach auf die nächste Trainerstunde warten und das gleich von oben versuchen.
Von welchem Pferd redest Du momentan eigentlich? *grad verwirrt bin*
Grundsätzlich ist es für das Pferd viel einfacher, gerade solche Sachen wie Seitengänge ohne störenden (und noch planlosen in diesem Fall) Menschen auf seinem Rücken, der die Balance stört, zu verstehen.
Von unten kannst du sehen ob das Pferd zu weit, überhaupt, ein bisschen, am Schwerpunkt vorbei oder einfach irgendwie das Bein unter den Bauch setzt. Du kannst die allererste Idee davon mit dem Clicker bestärken und dem Pferd so sagen: Jawoll, genau so was in der Art möchte ich.
Was vom Boden aus auch eine gute Hinführung ist, ist der Longenkurs. Da ist das auch alles schön erklärt.
Natürlich kannst du auch unter dem Sattel damit anfangen, aber in der Regel wird man als Reiter dann erstmal zuviel erwarten und verlangen, weil Du vielleicht nicht so genau fühlen kannst, wie wenig schon gut ist.
Das Knie ist ein Scharniergelenk und kann deshalb nur begrenzte Seitenbewegungen machen. Wenn ich als Reiter fühlen lernen möchte, wo ein Seitwärtsschritt beginnt, halte ich es für eine bessere Sache, es von unten schon erarbeitet zu haben und dann lernen hinzufühlen, wie sich das Selbe nun vom Sattel aus anfühlt. Sonst neigt man dazu viel zu viel zu wollen.
Eine Möglichkeit besteht auch zb , das Pferd auf einer Volte zu führen, und dann ein wenig mehr den Kopf hereinzunehmen (wenn man am Kappzaum arbeitet und damit führt (-->Longenkursarbeit) oder es in einen kleinere Radius zu führen. Der erste Schritt in diesen kleineren Radius kann schon ein Untertreten sein, was man bestärken kann. Dabei geht es nur um ein weniges mehr, das der Hinterfuss unter den Bauch tritt.
Wichtig ist dabei, dass man ebne nicht zuviel macht und dass immer die Vorwärtsbewegung erhalten bleibt. Manches mal sieht man ein sehr starkes Übertretenlassen, wo das Pferd sehr weit unter den Bauch fußt, und das auch im Trab. Das sollte den Profis vorbehalten bleiben, die wissen wie weit sie unbeschadet gehen können.
-
muriel hat eh schon so viele nette lösungsansätze gebracht!
übertreten ist wirklich (wie strizi sagt) eine gute übung für seitwärts+vorwärts. und es ist wirklich nicht schwierig es dem hopper beizubringen (zB zuerst das innere hinterbein im moment des abfußens touchieren später gerte in schenkellage - hilfreichs fürs reiten). das pferd tritt quasi mit der VH auf einer kl. volte und mit der HH auf einer größeren. man kann daraus auch ein SH auf der geraden entwickeln (übertreten ist ja nichts anderes als SH auf einer gebogenen linie).
entweder am kappzaum oder auf trense während der handarbeit.
-
ich fang auch mit schulter-/hh-weichen im stand an.
dazu braucht es keine ganze vh oder hh wendung, da reicht anfangs eine gewichtsverlagerung bzw. ein schritt von der schulter runter oder ein seitwärtstreten der hh, um das hintergestell beweglich zu machen und einzuspuren.
wenn das im stand klappt, kann man das in bewegung umsetzung.
natürlich sollte das pferd da schon einen groben plan von stellen lassen und so gehen ohne umzufallen haben ;-)
-
Hi Ramona!
Ich machs so wie Alex. Ich habe zwei Signalpunkte, einer auf der Schulter, einer im Bereich des späteren Sattelgurtes. Antippen an der Schulter zunächst im Stand, warten auf eine ggr. Gewichtsverlagerung, später einen Schritt zur Seite. Antippen am Sattelgurtbereich, CT für eine Idee des zuerst vorsetzens, später des Untertreten des Hinterbeins in Richtung Schwerpunkt. Ich hab auch alles zuerst im Stehen, dann im Gehen geübt. Da Gloa vom Boden aus das Verschieben der Schulter vom Signalpunkt aus kennt, hat sie es später dann ohne Probleme auch vom Sattel aus übernommen, daß ich durchs Anlegen des Zügels die Schultern verschieben (Anlegen des inneren Zügels) bzw. ein Ausfallen der Schulter (Anlegen des äußeren Zügels) bewirken bzw. verhindern kann. Geholfen hat mir anfangs auch sehr die WWYLM-übung von Alex Kurland, die auch Heike erwähnt hat!
Liebe Grüße! Verena
-
nur eine kurze zwischenfrage... wie verhindert ihr das "schummeln" dabei? nachdem ich das mogelpferd schlechthin hab, das mir immer wieder im widerrist abknickt, damit die HH nicht ganz so seitlich treten muss und das schon einiges an überredungskunst braucht bis die HH auch wirklich was tut. durch das abknicken im widerrist muss er nämlich nicht mehr seitwärts treten sondern eigentlich nur leicht schräg nach vor.
-
außenzügel dran lassen und schulter mit sitz + schenkel kontrollieren. immer wieder ein paar tritte anfragen, daraus vorwärts oder auf eine volte oder im konter weiter. oder auch mal schlangentouren durch die bahn und in jeder kurve ein paar tritte übertreten lassen, dazwischen wieder gerade stellen.
schenkelweichen hilft gut gegen abknicken und verbiegen *pöööhse* :cheese:
oder auch einfach mal ein bissl einzelteilkontrolle im stand - schultern verschieben, popsch verschieben in alle richtungen getrennt voneinander. also schultern auf popsch einrichten + vice versa.
-
vom sattel aus ist das kein problem (liegt vermutlich daran, dass ich da a) mehr einwirkung hab und b) schon die ansätze mitkrieg) - alles klar und verständlich und ja... nur wie gehst du's vom boden aus an? vor allem wenn du richtig feste dran bleiben musst mim zügel, damit die schummelei nicht der fall ist. wir sind so weit, dass ich mit 2 gerten vorm pferd stehe: 1 kurze für die außenschulter und 1 lange für das seitwärts.
NB: mir ist auch klar, dass mein pferd ein gebrauchtes ist mit 2 sehnenschäden und 2 arthritischen beinen, einer muskelverkürzung in den abduktoren und zudem noch gulaschkommunist (=er macht's schon, aber halt so wie er sich das selbst zurecht legt) ist, aber irgendwelche kreativen ideen? ich weiß nämlich auch, dass er da durch muss bis die muskulatur wieder mit macht... hab ich schon mal erwähnt, dass ich schonhaltungen wegreiten hasse?
-
nur eine kurze zwischenfrage... wie verhindert ihr das "schummeln" dabei?
wobeì? schenkelweichen, sh, kh ect..
-
Wie gesagt, mit Mirko war es auf "normalem" Weg auch nur schwer möglich. Über das immer wieder kleinschrittig Gehen in die Wendung mit Untertreten hat er da einen ganz andern Bezug zu bekommen und seitdem hat sich das Untertreten mit seitwärts - Idee zur Balanceverbesserung entwickelt, nicht zur Verschlechterung. Er ist ja sonst auch immer gerne über die Schulter in alle möglichen Richtungen gegangen.
-
vom sattel aus ist das kein problem nur wie gehst du's vom boden aus an?
am boden bin ich auch unfähig, sorry ;-)
-
@solera: :cheese: das lässt du dir dann am besten vom jörg zeigen :cheese: was super hilft (zusätzlich zu den anderen beschriebenen hilfen: bügeltritt in die bewegungsrichtung!)
-
blöde frage: mach ich mich beim bügeltritt nicht automatisch in sämtlichen gelenken steif? oder hab ich da einfach nur das falsche bild im kopf? ???
-
Nicht wenn Du den Bügel austrittst, indem Du in allen Gelenken nur einen leichten "Nach unten" - Impuls gibst, den der Bügel auffängt. Dann gleich wieder leicht werden, oder in Intention da weiter hineinfedern.
-
:leitung: :cheese:
-
@spark
in meinem fall schenkelweichen und vorhandwendungen... SH funktioniert problemlos. und travers und co... lassen wir das... das ist zum scheitern verurteilt solang die HH nicht sortiert ist.
@solera: :cheese: das lässt du dir dann am besten vom jörg zeigen :cheese: was super hilft (zusätzlich zu den anderen beschriebenen hilfen: bügeltritt in die bewegungsrichtung!)
hmm... ich hatte eigentlich die hoffnung, dass ich das bis zum jörg-kurs halbwegs hinkriege... ich brauch das derzeit zur physio-gymnastik... der hatscht derzeit beim seitwärts-treten (auf der geraden alles ok) und dementsprechend brauch ich derzeit auch sporen und gerte zum seitwärts... manchmal sogar noch petra dazu... aber die macht uns da nicht mehr lang mit, weil hunibert einen tötungsversuch unternommen hat mittels spanischem schritt. und bevor er mir seitwärts tritt, fängt er zu piaffieren an, levadiert und lässt sich daraus ins kompliment fallen... :roll: das ist der moment wo ich es mehr als bereue, dass das pony das alles gelernt hat... wobei... eigentlich war nur das kompliment mein werk... der rest ist im angebot, wenn meine anforderungen nicht sooo cool sind.
und den bügeltritt... hmmm... da zieh ich ihn mir wieder über die außenschulter weg... oder hab ich da jetzt einen denkfehler... *nochmalprobierengeh*
-
und den bügeltritt... hmmm... da zieh ich ihn mir wieder über die außenschulter weg...
dann knickst Du vermutlich in der Hüfte ein. Probier mal den Bügeltritt, indem Du Dir vorstellst, dass an der gleichseitigen Schulter ein Fädchen nach oben und am Fuß ein Fädchen nach unten zieht.
-
dann knickst Du vermutlich in der Hüfte ein. Probier mal den Bügeltritt, indem Du Dir vorstellst, dass an der gleichseitigen Schulter ein Fädchen nach oben und am Fuß ein Fädchen nach unten zieht.
eigentlich nicht... meine hüftknickerei hab ich im normalfall relativ gut im griff, aber ich glaub mir fehlt da einfach das richtige bild... bei gewichtsverlagerungen und seien sie noch so minimal in der anforderung neige ich gerne zu übertreibungen - so was sagt man mir am besten erst gar nicht, weil ich wieder mal 6 monate brauch bis ich die ansage wieder vergesse. passend dazu hab ich das pony, das aus prinzip seine HH bei jeder minimalen unstimmigkeit gerade stellt, weil anstrengend und aua! bitte, wenn er mal seitwärts geht, grunzt er vor grant, dass er mir mal wieder nicht ausgekommen ist... ab und zu schnarcht er sogar... und wenn er könnte würd er knurren!
-
nö, also gelenke versteifen, beim bügletritt ist nicht - ebensowenig das über die äußere schulter schieben!
bügeltritt, wie heike schon sagte, das bein federt nach unten und dann wieder "hoch" in normalposition. und wenn das in dem moment geschieht, wo das entsprechende vorderbein am boden ist - WO soll er dann über die schulter ausbrechen? DAS bein ist ja in dem moment "fixiert" - der dr. ritter beschreibt das wunderbarst - auch die diverstesten möglichkeiten des bügeltritts.
-
Ich werde mich den Tipps hier zufolge mal mit FiS und übertreten an der Hand beschäftigen in der nächsten Bodenarbeitseinheit.
Ich hätte es ansonsten so gemacht, wie Eni und Alex es beschrieben haben.
@Heike: na, ich hab ja nur mein Hafilein :cheese: mit der Kleinen mach ich das noch nicht .. :lol:
Sina hat denke ich noch nie Seitwärts in irgendeiner Form gehen müssen - sie ist erst 6 und hat nur die Grundausbildung mitgekriegt bis jetzt.
Danke für eure Tipps :)
lg, ramona
-
nö, also gelenke versteifen, beim bügletritt ist nicht - ebensowenig das über die äußere schulter schieben!
bügeltritt, wie heike schon sagte, das bein federt nach unten und dann wieder "hoch" in normalposition. und wenn das in dem moment geschieht, wo das entsprechende vorderbein am boden ist - WO soll er dann über die schulter ausbrechen? DAS bein ist ja in dem moment "fixiert" - der dr. ritter beschreibt das wunderbarst - auch die diverstesten möglichkeiten des bügeltritts.
ich hab da bestimmt irgendwo einen denkfehler drin... deshalb erklär ich's mal so wie ich's mir denk und bitte korrigieren falls das irgendwo hakt...
also: die beine sinken abwechselnd bei jedem tritt wenn das hinterbein vor schwingt und der wamst platz für ebendieses macht. jetzt sind wir mal im schritt. wenn das äußere hinterbein vor schwingt, fußt das gleichseitig vorderbein ab im moment des bügeltritts und ich hab im abfußen den zug nach außen... im trab stell ich mir das noch interessanter vor, weil ja das innere hinterbein gleichzeitig mit dem äußeren vorderbein abfußt und wenn ich da jetzt meinen zug nach seitwärts (mittels bügeltritt) anbringe (bei einem pferd, das aus prinzip eher mit der vorhand alles kompensiert was mit der HH autscht), hab ich doch wieder die außenschulter von der linie gezogen... *confusiussagt*
-
ich brauch das derzeit zur physio-gymnastik... der hatscht derzeit beim seitwärts-treten (auf der geraden alles ok) und dementsprechend brauch ich derzeit auch sporen und gerte zum seitwärts... manchmal sogar noch petra dazu... aber die macht uns da nicht mehr lang mit, weil hunibert einen tötungsversuch unternommen hat mittels spanischem schritt. und bevor er mir seitwärts tritt, fängt er zu piaffieren an, levadiert und lässt sich daraus ins kompliment fallen...
Wenn ein Pferd derart massiv auf Seitwärtsversuche reagiert (zuerst gar nicht, weil Du ja offensichtlich massive Reize brauchst um ein Seitwärts überhaupt auszulösen, dann mit Piaffe, Steigen und was auch immer), denke ich daß ihm irgendeine Bewegung, die er beim Seitwärts machen muss wohl massiv wehtun wird und Du schreibst ja auch, daß er Arthrosen, Bandschaden etc hat. Hast Du Dein Training mit Deiner Pferdeostheopathin abgesprochen, muß er da wirklich durch, oder könntest Du Dein Training vielleicht umstellen, kleinere Schritte, weniger Seitwärts, vielleicht nur Gehen in Stellung oder was auch immer, machen? War nur so eine Idee von mir, weil meine Gloa auch immer sehr massiv reagiert wenn ihr was weh tut.
-
Wenn ein Pferd derart massiv auf Seitwärtsversuche reagiert (zuerst gar nicht, weil Du ja offensichtlich massive Reize brauchst um ein Seitwärts überhaupt auszulösen, dann mit Piaffe, Steigen und was auch immer), denke ich daß ihm irgendeine Bewegung, die er beim Seitwärts machen muss wohl massiv wehtun wird und Du schreibst ja auch, daß er Arthrosen, Bandschaden etc hat. Hast Du Dein Training mit Deiner Pferdeostheopathin abgesprochen, muß er da wirklich durch, oder könntest Du Dein Training vielleicht umstellen, kleinere Schritte, weniger Seitwärts, vielleicht nur Gehen in Stellung oder was auch immer, machen? War nur so eine Idee von mir, weil meine Gloa auch immer sehr massiv reagiert wenn ihr was weh tut.
ist abgesprochen! und ja, er muss da durch! mir ist auch klar, dass das derzeit verfl* weh tut... mir auch wenn ein muskel zu kurz ist der gedehnt werden muss, aber vom nix tun wird's nicht besser. *soifz*
ich kann mir auch schöneres vorstellen als ständig eine andere schonhaltung korrekturzureiten... :traurig:
-
Ich werde mich den Tipps hier zufolge mal mit FiS und übertreten an der Hand beschäftigen in der nächsten Bodenarbeitseinheit.
psst *reinschleich* :tuete: - ich lese das FiS öfter hier und hab trotz angestrengtem Grübeln :juck: :lupe:keine Ahnung, was das ist - ich bitte um Übersetzung 8) :pfeif:
-
psst *reinschleich* :tuete: - ich lese das FiS öfter hier und hab trotz angestrengtem Grübeln :juck: :lupe:keine Ahnung, was das ist - ich bitte um Übersetzung 8) :pfeif:
FiS = Führen in Stellung ;)
-
wenn das in dem moment geschieht, wo das entsprechende vorderbein am boden ist - WO soll er dann über die schulter ausbrechen? DAS bein ist ja in dem moment "fixiert"
spätestens im trab + galopp ist der innere hinterfuß dann auch am boden - wie soll man den dann beeinflussen ???
-
Bitte für mich auch nochmal Klartext zum Bügeltritt (Strizi schrieb in Bewegungsrichtung?)
Also mach ich den dann, angenommen SH links rum, innen oder außen? ... Innen genau dann wenn das innere Bein abfußt bzw. vorfußt? :rotw:
-
in bewegungsrichtung heißt im SH und SW außen und in der traversale innen, würd ich meinen.
-
Solera, so würde ich das auch sehen.
-
Also Leute,
für Jemanden der kein Bild von dem im Kopf hat, kann sich eigentlich nur Verwirrung breit machen bei dem was hierzu gepostet wurde.
Mir fehlt auch das Bild, was das Tier davon bekommen sollte. Da wird gedreht, geschoben und angelegt, ... Himmel hilf! Bitte lass Hirn regnen.
Nee, mal ganz im ernst, ein Pferd ist kein Kinderwagen, den man nach Lust und Laune durch die Hehend schieben kann. Es ist auch kein Mischpult, wo nur bestimmte Knöpfe gedrückt werden müssen, DIT es funktioniert. Und welchen Sinn macht ein Blockieren (Bügeltritt) oder Begrenzen (äußerer Zügel) wenn ich doch dem Tier mitteilen möchte, dass es sich in eben jene Richtung bitte bewegen möchte???
Sollte ich mich nicht lieber mal fragen, warum es über die äußre Schulter schiebt oder mit dem Heck ausbricht? Vielleicht war meine Einwirkung etwas zu stark und konnte somit auch keine Idee von etwas vermitteln, was eigentlich gewollt war.
Was möchte ich erreichen und wozu soll das gut sein? Hier lese ich überwiegend wie ich was machen muss aber nicht wieso. Wie soll das Pferd seinen Nutzen aus solchen Anweisungen überhaupt erkennen können? Es benutzt seine Vorhand überwiegend, um sich darauf abzustützen, damit ist sie schon blockiert und muss nicht noch mehr blockiert werden. Und die Himterhand wird für den Schub nach vorne verwendet. Damit habe ich schon das Schieben welches bei einem erzwungenen Seitwärts unweigerlich über die Schulter geht.
Ich frrage mich also was dieser Unsinn bringen soll
Manfred
-
Von Unsinn zu sprechen nur weil du weder den richtigen Bügeltritt noch den Einsatz des führenden äusseren Zügels verstanden hast, halte ich doch ein wenig überzogen.
-
............... wie gesagt: herr schmeiß hirn vom himmel..............
-
Manni, ich habe das Gefühl, dass selbst normale Hilfengebung bei dir schon negativ behaftet ist bzw. von dir negativ ausgelegt wird.
Darf/soll man das Pferd besser gar nicht anfassen?
Es liest sich ein bisschen so bei dir - nicht nur hier, auch, als es um die longenfotos von johanna ging z.B.
"Mir fehlt auch das Bild, was das Tier davon bekommen sollte. Da wird gedreht, geschoben und angelegt, ... Himmel hilf! Bitte lass Hirn regnen."
Ja, da wird gedreht und angelegt (geschoben möchte ich jetzt mal so nicht unterschreiben). So what?
Mal wieder der Klassiker Tanzen:
Wenn ich eine Figur einfach nicht hinbekomme, dann kommt - klar - als erster Schritt mal, dass ich mir das nochmal zeigen lasse, Schritt für Schritt.
Aber trotzdem klappts manchmal einfach nicht.
Aber dann, wenn ich die wieder tanze, und ich bekomm im entscheidenen Moment den schubs in die richtige Richtung oder werde sogar ganz banal daran gehindert, in die falsche Richtung zu laufen... plötzlich hat mans.
Und auch generell, wenn beide die Figur intus haben, möchte ich eine gewisse Führung von meinem Tanzpartner... und net an einem untätigen Sandsack dran hängen. :happy:
Mei, vielleicht auch ein blödes Beispiel (bin mir da grade nicht mehr so sicher... ;))... aber ich verstehe wirklich nicht, wo das Problem einer gewissen körperlichkeit beim reiten liegt... und diesen Eindruck gewinne ich eben derzeit aus manchen deiner posts.
Ja, ich fasse mein Pferd an und ich benutze taktile Hilfen... die eben rein physisch Druck (oder Zug) entsprechen. Wie soll ich auch sonst reiten? Einen Meter überm Sattel schwebend, via Gedankenübertragung? :confused:
-
Ja danke,
dann mal alles Hirn zu mir, ein Stück Eisen in den Mund und mit dem inneren Schenkel an den Rippen rumgedrückt (noch effektiver mit einem Eisendorn am Hacken) und mit dem äußeren Zügel eine Anlehnung gegengehalten damit ich bei dieser Biegung (zwischen zwei Druckpunkten) mich schön schmerzhaft in die äußere Lade hinein dehnen kann und besser versteh um was es hier geht (bei zusätzlich blockiertem Vorderbein). :grinwech:
Frohes Rumgezupfe, -gedrücke und -geschiebe gegen jede Blockade
Manfred
PS. Gegen aufkommende Verspannungen helfen dann wieder Entspannungsübungen wie Kopfsenken und Abkauen etc. :yess:
-
Ja, Reiten ist Tierquälerei. Und hier im Forum trifft man noch vor allem auf die ganz niederträchtige Variante, die den bemitleidenswerten Zossen auch noch mit Futter besticht, das über sich ergehen zu lassen.
:wand: :confused:
Also sorry...
Aber diese alle in Generalverdacht stellende, beißende Ironie, die du hier grad an den Tag legst... das ist keine Diskussionsgrundlage - wenn man schon alles diskutieren muss.
-
Darf/soll man das Pferd besser gar nicht anfassen?
Diese Frage sollte besser dem Pferd gestellt werden! Wenn es nichts dagegen hat, wird es die Berührung annehmen und eventuell auch erwidern, wie beim Pferdekraulen z. B. Also muss ich mir schon überlegen, wie ich mein Pferd anfasse.
Mal wieder der Klassiker Tanzen:
Wenn ich eine Figur einfach nicht hinbekomme, dann kommt - klar - als erster Schritt mal, dass ich mir das nochmal zeigen lasse, Schritt für Schritt.
Aber trotzdem klappts manchmal einfach nicht.
Aber dann, wenn ich die wieder tanze, und ich bekomm im entscheidenen Moment den schubs in die richtige Richtung oder werde sogar ganz banal daran gehindert, in die falsche Richtung zu laufen... plötzlich hat mans.
Und auch generell, wenn beide die Figur intus haben, möchte ich eine gewisse Führung von meinem Tanzpartner... und net an einem untätigen Sandsack dran hängen. :happy:
Mei, vielleicht auch ein blödes Beispiel (bin mir da grade nicht mehr so sicher... ;))... aber ich verstehe wirklich nicht, wo das Problem einer gewissen körperlichkeit beim reiten liegt...
Ein schönes Beispiel, der Vergleich mit dem Tanzen. 8)
Zunächst werden die Grundschritte einstudiert, beide Partner lernen sie und wenn diese dann sitzen wird über die Führung die jeweilige Schrittfolge eingeleitet und die Richtung bestimmt. Die Nähe und der körperliche Kontakt lassen das Paar dabei zu einer Einheit verschmelzen. Dabei wird auch nicht geschoben, gezogen oder blockiert. Die Hände liegen nur an, der Körper bestimmt die Haltung und die Schritte die Bewegungsrichtung. Wenn alles harmonisch verläuft, tanzen beide Partner so synchron, dass eine leichte Anlehnung erhalten bleibt. Es muss also nicht festgehalten oder geschoben werden. Werden die Partner nun getauscht und treffen aus unterschiedlichen Schulen zusammen, wird sich zeigen, wer sich am besten anpassen kann. Würden nur "Hebel" und "Knöpfe" bedient werden müssen, wären sie wie Maschinen bedienbar. ;)
Ja, ich fasse mein Pferd an und ich benutze taktile Hilfen... die eben rein physisch Druck (oder Zug) entsprechen. Wie soll ich auch sonst reiten? Einen Meter überm Sattel schwebend, via Gedankenübertragung? :confused:
Mit Zustimmung des Partners, an ihn angepasst und einfühlsam, würde ich sagen. Also nicht ohne dessen Zustimmung, bestimmend und mit dem Druck, der letztlich zum Nachgeben gereicht. Das ist für mich ein himmelweiter Unterschied.
LG Manfred
PS. Von Bestechung hatte ich nicht gesprochen, weiß nicht wo Du das gerade her hast. ???
-
Diese Frage sollte besser dem Pferd gestellt werden! Wenn es nichts dagegen hat, wird es die Berührung annehmen und eventuell auch erwidern, wie beim Pferdekraulen z. B. Also muss ich mir schon überlegen, wie ich mein Pferd anfasse.
Hi,
Vorschlag: Laß, dein Pferd einfach ein glückliches Leben auf der Weide führen, ohne geritten zu werden. Ist doch OK, wenn du dich damit besser fühlst. Und laß' die anderen ihre Pferde reiten, wenn sie dazu Lust haben. Die, die wirklich gewaltsam das Pferd in Form pressen, die kannst du sowieso nicht ändern. Und den normalen Reitern, die zwar nicht perfekt sind, aber ständig daran arbeiten, ihre Kommunikation mit ihrem Vierbeiner zu perfektionieren, verdirbst du mit deinem Geschreibsel höchstens die Laune (wenn sie sie sich verderben lassen, leider häufig ja, da auch nur Menschen....).
Ich finde es lobenswert, einen sensiblen Umgang mit Pferden zu verfolgen. Ich bin allerdings absolut der Meinung, daß auch unseren Mitmenschen ein entsprechender Umgang zusteht - und auch ein Recht auf ihre eigene Meinung.
Gruß
Carola
-
Danke Carola, dem schliesse ich mich an :thup:
und damit schliesse ich hier jetzt zu.
:threadzu: