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Allgemeine Pferdethemen => Pferd allgemein => Thema gestartet von: Malika am 26. Oktober 2010, 14:52:22

Titel: Huf-Wachstum
Beitrag von: Malika am 26. Oktober 2010, 14:52:22
Meine Madame bereitet mir zur Zeit wieder ein paar nachdenkliche Momente... Und ich bräuchte mal ein paar Meinungen von den Hufexperten hier!  :bittebitte:

Zuerst mal die Vorgeschichte: Nachdem sie dieses Frühjahr nach 2 Handpferdausflügen auf größtenteils weichen Boden und sonst keinerlei Bewegung auf hartem Boden (wie auch, die ist ja erst 2) sich die hellen Hinterhufe total abgelatscht hatte, empfahl mir mein Hufmensch Bierhefe fürs bessere Wachstum. Ich glaubte mir einbilden zu können, dass nach 2 Monaten tatsächlich eine Veränderung zu sehen war.
Zur Zeit sind wir aber fast wieder beim alten Stand angelangt und ich weiß einfach nicht, warum vor allem die hellen Hinterhufe nicht so recht wachsen wollen. Bis auf ein bisschen Stellungskorrektur - wenn möglich - braucht man nicht wirklich was zu machen  :-\ Und das macht mir schon ein wenig Sorgen, weil ihr "Arbeitspensum" bei 0 liegt - wie wird das, wenn ich sie in einem Jahr anfangen möchte regelmäßig zu arbeiten, von Anreiten mal ganz abgesehen?!

Kann ich das Wachstum durch Zusatzfutter ankurbeln? Die Bierhefe zeigt ja nur mäßig Erfolg, vielleicht habe ich mir den Schub auch nur eingebildet (*Huf-Nullbin*  :rotw: )
Mach ich mir umsonst Sorgen?
 ???

Ich versuche, demnächst mal Fotos zu machen.
Auf der Suche nach einem auf Barhufe spezialisierten Genie bin ich auch. Mein Schmied ist zwar gut, aber ich habe da kein so "stimmiges" Gefühl. Falls also jemand noch jemanden mit freien Terminen in Südhessen weiß...  :P
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 26. Oktober 2010, 14:58:18
naja ich melde mich als angehender Experte mal zu Wort ;

Wie steht die Maus denn (Bodenverhältnisse / Auslaufmöglichkeit) ?
Wie und auf was für Böden wird wie oft was mit ihr gemacht?

Gerade wächst einfach nicht so viel weil es Winter wird (Stoffwechsel ist mit Winterfell etc. beschäftigt). Im Frühjahr/Sommer schiebt es ordentlich nach.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: lindalotze am 26. Oktober 2010, 15:00:40
Zitat
Mach ich mir umsonst Sorgen?

Der Nichtexperte sagt: So ist es.
Mit steigendem Abrieb, verursacht durch mehr Arbeit und abriebsintensivere Böden, produzieren die Hufe mit der Zeit härteres Horn mit dichterer Struktur. (Mit zwei Faulpferden und einem Reitpferd, das viel auf Asphalt gehen muss, merkt ich das sehr. Vor allem Taika hatte früher eisenharte Hüfchen wie ein Esel, die den Schmied ins Schwitzen brachten. Heute hat sie total weiches, leicht zu bearbeitendes Horn - klar, zum Rumstehen im weichen Paddock und auf der Wiese braucht sie nicht mehr.)

---> Da du nicht von heut auf morgen einen Wanderritt starten willst, sondern bestimmt gemütlich anfängst, wird sich die Prinzessin ihre Füßchen schon passend wachsen lassen.

Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 26. Oktober 2010, 15:03:20
oder wie unser chief immer so schön sagt "Reize fachen die Lebenstätigkeit an", ohne reize bzw. mit wenig Reizen (weil wenig Arbeit) wird das Hufwachstum nicht so angeregt.

Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. Oktober 2010, 18:00:04
Also ich glaub dass man von Bierhefe etc. erst nach ca. einem Jahr was merken kann!
Weil ds betrifft ja das NEUE Horn, und das ist erst nach ca. einem Jahr "unten".

Du könntest dir auch Hufschuhe besorgen?
Ich halt nichts davon Pferde barfuß gehen zu lassen, weil es ja so gesund ist, obwohl die schon ohne Arbeit fühlig etc.gehen. (das ist jetzt allgemein gemeint und nicht speziell auf dich bezogen)
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Malika am 26. Oktober 2010, 20:06:37
Danke für eure Antworten, das beruhigt mich jetzt schon etwas  :jaso:

Wie steht die Maus denn (Bodenverhältnisse / Auslaufmöglichkeit) ?
Wie und auf was für Böden wird wie oft was mit ihr gemacht?
Sie stand den ganzen Sommer draußen, Wiese. Bis zur Box ein Stück asphaltierter Hof - die 50m können wir aber, glaube ich, vernachlässigen  :cheese:
Machen tut sie nix, ab und zu mal auf dem Reitplatz rumalbern, Führtraining, sowas wo man nur steht oder Schritt geht. Dann war sie vor ein paar Wochen 2 Mal mit als Handpferd, das Mal davor war schon länger her. Und da ahcte ich darauf, dass sie wirklich auf weichem Boden läuft, also Grasstreifen o.ä. Ausgebrochen waren sie da auch nicht, seit ich da pingeligst drauf achte.


Zitat
Gerade wächst einfach nicht so viel weil es Winter wird (Stoffwechsel ist mit Winterfell etc. beschäftigt). Im Frühjahr/Sommer schiebt es ordentlich nach.
Also Frühjahr war ja fast nix da, da meinte mein Schmied, der lange Winter mit hartem Boden hat bei mehreren seiner Kundenpferde Spuren hinterlassen bzgl. Abrieb  :nixweiss:
Nach den ersten 2 Monaten Bierhefe-Fütterung meinte ich ja eine Verbesserung zu sehen (hat dann vielleicht mit den Sommermonaten zu tun?), seit ein paar Wochen nun wieder einen Rückgang.

Also ich glaub dass man von Bierhefe etc. erst nach ca. einem Jahr was merken kann!
Weil ds betrifft ja das NEUE Horn, und das ist erst nach ca. einem Jahr "unten".
Das betrifft aber ja nur die Qualität des Horns, denn wenn das neue Horn von oben wieder schneller nachwächst, wird der gesamte Huf ja "länger", mal ganz unabhängig ob sich unten noch altes oder neues/Bierhefe- Horn befindet... oder? :juck:


---> Da du nicht von heut auf morgen einen Wanderritt starten willst, sondern bestimmt gemütlich anfängst, wird sich die Prinzessin ihre Füßchen schon passend wachsen lassen.
Sag jetzt nicht, ich muss meinen Odenwald-Ritt nächstes Jahr absagen?!?!  :heul:         :cheese:
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 26. Oktober 2010, 21:00:15
Öööhm ich weiß jetzt nicht ob ich das richtig versteh. Naja ich hät gemeint die Bierhefe hilft eher bei der Qualität, hab überlesen dass dein Hufschmied sie euch fürs Wachstum empfohlen hat. Wenns wirklich beim Wachstum hilft ja da hast du recht, müsste man es schneller bemerken - weil der Huf ja mehr Material "bekommt" und 'länger' wird.
xD Knoten im Kopf..
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: krümelzwerg am 26. Oktober 2010, 21:27:49
Hufwachstum passt sich in der Regel bis zu einem bestimmten Maß an die Belastung an. Der harte Winter mit dem dolle gefrorenen Boden hat tatsächlich für mehr Abrieb gesorgt, konnte ich auch beobachten. Im Winter wächst eh immer eher weniger Horn nach als über die Sommermonate.

Also zusammengefasst: keine Panik! Andere schaffen sich extra ein Paddock Paradise damit sich Wachstum und Abrieb die Waage halten:).

Hab übrigens noch nicht feststellen können dass sich weiße Hufe mehr abnutzen
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: lindalotze am 27. Oktober 2010, 07:53:42
Zitat
Hab übrigens noch nicht feststellen können dass sich weiße Hufe mehr abnutzen

Wär ja auch allerliebst, wenn sich die schwarz und weiß gestreiften Hufe meiner Weiber an den weißen Stellen schneller abreiben würden. Sähe dann irgendwann aus wie ein Wanderschuh-Profil am Tragrand  ;D

Was mir oft auffällt: die Leute, die viel mit beschlagenen Pferden zu tun haben, finden die Hufe der Barfüßer "zu kurz" und wollen da Material ranzüchten. Die Barfuß-Leute finden die Hufe der beschlagenen Pferde dagegen zu lang und würden sie gern kompakter sehen, auch zwecks Reduzierung von Hebeln. 
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Malika am 27. Oktober 2010, 10:59:27
Wär ja auch allerliebst, wenn sich die schwarz und weiß gestreiften Hufe meiner Weiber an den weißen Stellen schneller abreiben würden. Sähe dann irgendwann aus wie ein Wanderschuh-Profil am Tragrand  ;D
 
:coffeepc:

Also ich habe bei den Handpferdeausritten bemerkt, dass die hellen Hinterhufe stärker bzw. schneller mal ausbrechen als die dunklen Vorderhufe - ob das jetzt Zufall war?!  :nixweiss:

Zitat
Was mir oft auffällt: die Leute, die viel mit beschlagenen Pferden zu tun haben, finden die Hufe der Barfüßer "zu kurz" und wollen da Material ranzüchten. Die Barfuß-Leute finden die Hufe der beschlagenen Pferde dagegen zu lang und würden sie gern kompakter sehen, auch zwecks Reduzierung von Hebeln. 

Das ist ja interessant. Aber jetzt wo du's sagst...
Habe am Wochenende mal die Flossen der Pferde von anderen Vereinsmitgliedern angeschaut, da kamen mir alle sooo lang vor gegen Malikas "Stummeln"  :rotw: :cheese: (im Vergleich gesehen)


Würdet ihr sie also bei den Handpferdeausritten und beim Spazierengehen auch gezielt auf hartem Boden laufen lassen? Die ersten (und letzten) 500m wäre z.B. ein Teerweg. Sie wird allerdings immer sehr quengelig, wenn sie zu lange bzw öfter auf hartem Boden gehen muss, habe ich das Gefühl  :-\
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 27. Oktober 2010, 11:03:08
Wenn sie nie mit hartem Boden in Berührung kommt kann sie sich nicht dran gewöhnen.
Also ja, Asphalt laufen lassen, aber langsam steigern. Du kannst ja auch wechseln zwischen weich und hart (100 Asphalt, 100 Meter Wiese, wieder Asphalt usw.).
ISt halt immer gut und günstig wenn sie wo sie steht mit verschiedenen Böden in Berührung kommt. Dann ist es weniger Arbeit für dich, die Hufe zu "trainieren".
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 27. Oktober 2010, 11:24:02
Mein Schmied ist zwar gut, aber ich habe da kein so "stimmiges" Gefühl. Falls also jemand noch jemanden mit freien Terminen in Südhessen weiß...  :P

Ich kann dazu jetzt gar nix beitragen, aber dieses "stimmige" Gefühl hab ich auch vermisst bzw. hat mich genau das verunsichert und ich hab jetzt einen ganz tollen HO gefunden.
Und bin glücklich.
Kopf, Bauch und ich sind uns einig. :D

@ Stephanie: Gestern kamen die Eisen runter! *yippieh*  :dschubel:
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 27. Oktober 2010, 11:31:43
Juhu !!
wer kommt denn zu dir? (gern auch per PN)

und ach so; www.difho.de
da gibts unter Register auch welche in Südhessen!
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: lindalotze am 27. Oktober 2010, 11:52:28
Zitat
Also ich habe bei den Handpferdeausritten bemerkt, dass die hellen Hinterhufe stärker bzw. schneller mal ausbrechen als die dunklen Vorderhufe - ob das jetzt Zufall war?!

Nö, ist kein Zufall. Aber das liegt garantiert nicht an der Farbe, sondern eher an Stellung + Bearbeitung. Eigentlich sollten Hinterhufe genau so wenig ausbrechen wie Vorderhufe. Aber tendenziell werden Vorderhufe auf dem Bock sorgfältig berundet, Hinterhufe wenig oder gar nicht.  ;)  (Mit Clicker ist das aber kein Problem auf Dauer, Pferde sind anatomisch locker in der Lage, ihre Hinterhaxen auf den Bock zu stellen.)

Und die Hinterhufe haben bei vielen Pferden einen etwas spitzeren Stellungswinkel und neigen zum Längerwerden. Das befördert natürlich Ausbrechen.

Im NHC werden ausbrechende Hufwände übrigens tendenziell als zu lang oder zu hebelig angesehen und per Mustang Roll und Wandbegradigung bekämpft.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 27. Oktober 2010, 11:59:06
Im NHC werden ausbrechende Hufwände übrigens tendenziell als zu lang oder zu hebelig angesehen und per Mustang Roll und Wandbegradigung bekämpft.
kann man so nicht pauschalisieren. Kann genau so gut auch andere Gründe haben (einseitige Belastung, starke Mehrbelastung an dieser Seite etc.), in dem Fall wo was durch eine Mehrlastung wegbricht an der Stelle noch zu raspeln ist dann wieder kontraproduktiv.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Malika am 27. Oktober 2010, 13:30:17
und ach so; www.difho.de
da gibts unter Register auch welche in Südhessen!

Nee :( Nicht im Bereich 64*** Die nächsten wären Mannheim... Vl ruf ich da mal an...
Alle Huforthopäden u.ä., die ich so im Umkreis gefunden hab, sind schon voll  :-[
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 27. Oktober 2010, 13:31:29
du kannst auch Adrianne mal anmailen, die macht die Orga. Die leitet dann ne Rundmail an alle HO's wer hinfahren würde. Da findet sich dann oft noch was.
kriegst ne PN

Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Waldgeist am 27. Oktober 2010, 22:05:20
Wie sieht die Fütterung aus ?
z.b wenns Pferd insgesamt zu wenig Schwefel aufnimmt, wachsen die Hufe langsamer und auch weicher,
da fürs Hufhorn auch schwefelhaltige Aminosäuren benötigt werden.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: lindalotze am 28. Oktober 2010, 07:49:16
kann man so nicht pauschalisieren. Kann genau so gut auch andere Gründe haben (einseitige Belastung, starke Mehrbelastung an dieser Seite etc.), in dem Fall wo was durch eine Mehrlastung wegbricht an der Stelle noch zu raspeln ist dann wieder kontraproduktiv.

deshalb steht da auch "tendenziell" obendrüber.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Malika am 28. Oktober 2010, 17:42:00
Wie sieht die Fütterung aus ?
z.b wenns Pferd insgesamt zu wenig Schwefel aufnimmt, wachsen die Hufe langsamer und auch weicher,
da fürs Hufhorn auch schwefelhaltige Aminosäuren benötigt werden.

Sie bekommt das Reformin von Höveler und Bierhefe in ein paar Körner Müsli (handvoll).

@Stefanie
Danke nochmal für die Mail, ich werd mich morgen mal dransetzen!
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 19. November 2010, 13:25:17
Hallo Ihr,

habe gerade eine ähnliche Problematik bei Mána. Seit Montag sind die Eisen ab, was mich als Barhuf-fan natürlich sehr freut. Nun reibt sich aber das Horn sehr zügig ab, wie ich finde. Mána kann auf Pflaster stehen, im Matsch oder auf der Weide. Tatsächlich steht sie aber wohl viel auf dem Pflaster und sucht noch ein paar Halme zusammen. Zur Weide müsste sie 10m durch Matsch, das will sie sich wohl nicht zumuten...

Zur Zeit läuft sie ohne Probleme auf dem Reitplatz. Aber Anfang Dezember müssen die Pferde auf eine neue Weide etwa 45 min Reitweg vom Stall entfernt. Da mache ich mir jetzt schon Gedanken.

Ab wann wird es brenzlig? Der Tragrand ist noch gut sichtbar, die Sohle ist aber vorne links schon zumindestens Richtung Zehe ziemlich auf gleicher Höhe mit dem Tragrand. Bis in 2 Wochen ist der Tragrand vielleicht auch noch stärker runter gelatscht. Wage ich es, Mána barhuf rüber zu reiten?

Die Hufrehe Anfang letzten jahres kam ja, weil sie barhuf zu kurz ausgeschnitten zu heftig und lange auf dem knBllhart gefrorenen Boden gelaufen ist. Es war eine Belastungsrehe. Das brauche ich nicht wieder.

Wie groß ist die Gefahr, dass die Sohle zu stark belastet wird? Mána ist eine sehr empfindliche Stute, die zeigt schon, wenn etwas zwickt, aber soweit will ich es nicht kommen lassen.
Gibt es da Erfahrungswerte?

Grüße
Steffi
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 19. November 2010, 13:28:54
das kann man pauschal nicht sagen.

Wie ist denn der Weg beschaffen die 45 min. zur Weide hin?

Ich find es nicht schlecht wenn man ein paar Hufschuhe auf Halde hat, wenn was ist bzw. man das Gefühl hat es wird zu wenig kann man die mal ein zwei Tage drauf machen (es gibt sog. Paddockschuhe die man dauerhaft anlassen kann, aber man meines erachtesn nur übergangsweise nutzen sollte).

Was hat den der Schmied/Barhufbearbeiter gemeint? Hat er mit der Zange getestet wieviel Material drauf ist?

Ich halte es mit meinen Kunden so, dass gerade wenn die Eisen frisch ab sind und sie sich unsicher fühlen, mich anrufen sollen und wir testen mit der Zange was geht und was nicht.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: krümelzwerg am 19. November 2010, 18:09:41
Gerade mit euerer Vorgeschichte würde ich da kein Risiko eingehen und Hufschuhe draufmachen.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 19. November 2010, 19:30:24
Hallo Steffi und Krümelzwerg,

der Schmied wusste Montag noch nicht, dass der Weg zur neuen Weide im geplant ist. Die Wege hier sind sehr unterschiedlich. Asphalt mit Grand, Gras, Feldwege...alles dabei. Mána ist generell leicht fühlig ohne Eisen, wenn der Weg nicht weich genug ist. Sie hat nur eine dünne Hufsohle.Ddas spricht dagegen ein Risiko einzugehen. Hufschuhe habe ich leider nicht. Die jetzt auf die Schnelle innerhalb von 2 Wochen zu bestellen und anzupassen halte ich für wenig praktikabel. Ich kann letztlich nur am Wochenende in den Stall und wir haben weder Licht noch Strom.

Da macht es wohl mehr Sinn, den Schmied für nächste Woche zu bestellen und zu beschlagen. Danke, für Eure Einschätzung! Der Sohn der SB arbeitet mit meinem Schmied zusammen und lernt bei ihm. Den werde ich hoffentlich am Wochenende mal treffen und ihn noch mal befragen.

Liebe Grüße
Steffi
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Muriel am 19. November 2010, 19:56:39
Kannst du sie nicht zur Weide hinverladen? Dann sparst Du dir den Laufweg und die Hufe können sich ein wenig erholen.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 19. November 2010, 20:03:59
Und was ist so schlimm an Eisen?

Ich weiß hier sind ziemlich alle nur für barfuß..aber Puppe ist genauso, da wäre es einfach iiiiiiiiiiiiiiiirrsinnig mühsam, sie eventuell vielleicht irgendwann mal barfuß gehen zu lassen können
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 19. November 2010, 20:18:32
Hallo Heike,

Mána zu verladen wäre wahrscheinlich der Auslöser für den nächsten Reheschub. Sie wurde mehrere Tage durch Deutschland transporitert, als ich sie aus dem bayrischen Wald nach HH holte. Dieser lange Transport war so nicht geplant und hat höchstwahrscheinlich den ersten Reheschub damals ausgelöst. Ich bin mir inzwischen sicher, dass Stress bei Mána direkt zur Entwicklung einer Krankheit führt. Wenns nicht so arg ist, wird es ne Kolik und wenn es arg ist, dann wird es Rehe. Den letzten Schub bekam sie zwar, weil sie zu kurz ausgeschnitten auf hartem Boden gelaufen ist, aber der ständige Stress mit dem damaligen Herdenchef hat laut meinem TA den Schub mit begünstigt. Insofern fällt verladen flach.
Ich werde allerdings Verladetraining fürs nächste Jahr einplanen. Wir haben einen Hänger am Hof, ich hoffe, den benutzen zu können.

@puppi,

an Eisen ist nichts "schlimm", aber ich war halt immer sehr froh, dass Mána nie Eisen brauchte. Allerdings habe ich mir da etwas vor gemacht. Sie wollte ja die letzten Jahre nie mehr ins Gelände gehen. Ich habe tausend andere Gründe dafür herangezogen und an mir, dem Pferd an allem eigentlich gezweifelt. dass sie schlicht Schmerzen gehabt haben könnte, habe ich nicht in Betracht gezogen. Mit meiner RB damals ist sie locker Kilometer um Kilometer draußen gelaufen. Aber mir hat sie halt immer gesagt, dass sie nicht mag.
Insofern werde ich beschlagen, wenn es nicht anders geht. Ehe Mána sich quält oder es unangenehm findet.

Grüße
Steffi
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 19. November 2010, 20:41:28
Ok das find ich auch logisch ;)
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: krümelzwerg am 28. November 2010, 19:09:08
Naja, gegen Eisen sprechen für mich einige Dinge, die ich natürlich als Barhufbearbeiter damals auch alle brav gelernt habe und die massig erforscht sind und im Netz nach zu lesen. In der Regel werden beschlagene Pferde aber nicht weniger alt als welche ohne. Hängt ja auch noch damit zusammen wie der Beschlag gemacht ist bzw. die Hufe bearbeitet werden.

Es gibt auch Gründe, die für mich auch für Eisen sprechen. Mühsamkeit gehört für mich persönlich eigentlich nicht dazu bzw. nur insofern als der Besitzer (nicht) bereit ist sich darauf einzulassen, sprich in dem Fall also doch ein Grund für Eisen. Missionieren für barhuf macht eh nie Sinn. Entweder die Leute wollen das und sind bereit sich auch auf Kompromisse einzulassen oder sie wollen es nicht. Das ist wie ich finde auch kein Problem.

Ich wäre zum Beispiel nicht bereit meine Pferde zur Weide zu verladen und würde dann vermutlich eher auf einen permanenten Hufschutz oder nen temporären wie Schuhe zurück greifen.
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 28. November 2010, 22:13:09
Hey Ihr,

Mánas Hufe haben sich letzte Woche nicht zum Negativen verändert. Der Abrieb war wohl nur direkt nach der Eisenabnahme so deutlich. Jetzt sieht es fast unverändert aus. Also werde ich den Gang zur Weide barhuf wagen. Hier ist alles fest gefroren, da bin ich über 2 Wochen nur Weide sehr froh. Ich werde sie rüber führen, es sei denn es taut bis zum Wochenende, dann kann ich auch reiten. Die Pferde bewegen sich extrem wenig, dass hatte ich gar nicht so eingeschätzt. Für Mána allerbest momentan.
So kann es sich dann doch noch alles ändern...ich hoffe, wir kommen barhuf durch den Winter!

Grüße Steffi
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: gimlinchen am 14. Dezember 2010, 06:17:07
(bei meinem helfen sonnenblumenkerne richtig gut, dass mehr wächst. alle anderen zusatzfutter haben nie ein ergebnis gezeigt, allerdings gebe ich auch viiiel davon: 300g oder mehr pro tag. )
Titel: Re:Huf-Wachstum
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 22 am 14. Dezember 2010, 09:21:11
Hallo gimlinchen,

das traue ich mich bei Mána nicht so recht, weil sie letztes Jahr Rehe hatte. Da bin ich mit Zusatzfutter sehr kritisch. Mineralfutter bekommt sie und einen Mineralleckstein gibt es im Stall auch.

Grüße
Steffi