Sie haben nur das gleiche Grundinteresse.
Mirko war ja auch so supermotiviert als Jungpferd. Ich bin ein Jahr mit ihm fast nur spazierengegangen, damit war er dann ausgelastet (bis zu 2,5 Std). Nebenbei hab ich (nach Solinski) mich so langsam ans Longieren herangetastet (da war er drei), und damit hatten wir eigentlich genügend zu tun (neben der normalen Grunderziehung rund ums Hantieren). Dann Trailsachen, Scheutraining (er war aber nicht scheu
) , mit Longiergurt laufen, mit ein wenig Gepäck am Longiergurt laufen, mit Sattel spazierengehen, mit ein wenig Gepäck am Sattel spazieren gehen....
Und es war schwer, wenn er so konstant am Zaun stand und was tun wollte, das auch zu ignorieren.
Als er dann für ein paar Monate woanders stand, in einer wirklich richtigen Herde (25 Pferde, eine Leitstute, ein Herdenchef, Untergruppen, Jungpferde), war sein Interesse an mir schlagartig geschrumpft. Da war er mit dem Herdenleben wirklich ausgelastet - und bei uns daheim, in der kleinen Gruppe (6 Pferde, auch Jungpferde) hat er sich einfach gelangweilt.
Aber solche Herden gibt es kaum, insofern ist man mit so einem pfiffigen Jungspund schon gerne etwas gefordert in der Gradwanderung zwischen Beschäftigen und zuwarten können, dass es einfach groß wird...
Übrigens, von wegen "letzter" Sommer - ich habe Mirko noch mindestens fünf Mal im Sommer einige Monate auf die Koppel gestellt, was uns immer sehr gut getan hat. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, dass ein Reitpferd so einen Koppelsommer nicht geniessen können sollte.