Es wäre sicherlich vieles sehr viel einfacher mit gleichbleibend guter Heuqualität

Allerdings war die vermutlich vor 10-15 Jahren auch nicht besser und es standen eventuell noch mehr Pferde in Boxen statt Offenställen, was manche Probleme auch einfach verschoben hat, weg von staubiger Einstreu hin zu verstaubten Rundballenraufen...
Ich hatte es im Tagebuch schon kurz beschrieben, bei uns begann alles mit einem (wahrscheinlich bakteriellen) Infekt, der sich trotz medikamentöser Behandlung (zu Beginn Antibiotikum & Schleimlöser, zum Schluss Therapie wie bei Equinem Asthma mit Bronchienerweiterer & Cortison) nur sehr langsam auskuriert hat und der Husten als Symptom blieb übrig.
Dann Haltunsumstellung von Offenstall mit Rundballenraufe auf Offenstall mit gewässertem Heu. Bei uns im Stall ist das so umgesetzt, dass die Pferde mehrmals täglich loses Heu aus einer Betonraufe mit automatischer Bewässerung (Beregnung) erhalten, die über einen Abfluss verfügt, dass das Heu dann nicht im Wasser schwimmt und auch die feineren Heubestandteile zumindest anteiligt ausgespült werden. Zwischen den Fütterungen werden die Raufen gereinigt und die Fresshaltung ist dadurch auch bodennah statt hoch (so wie vorher bei der Rundballenraufe).
Die weiteren Umgebungsbedingungen wie staubiger Brandenburder Sandboden und Nähe zu Stadt / Autobahn / Industrie sind bei uns in der Region nicht wirklich zu verändern, wir haben aber zumindest die Möglichkeit, Paddocks und Reitplatz etc. zu bewässern.
Der Husten ist seit der Umstellung nicht mehr zu hören gewesen, es bleibt allerdings eine verschlechterte Atmung, die vor allem beim Ausatmen deutlich hörbar ist, daher machen wir jetzt mit etwas zeitlichem Abstand zur Haltungsänderung / medikamentösen Behandlung die weitere Diagnostik (das war wegen der Cortisongabe im Sommer nicht sinnvoll)

Im besten Fall ist "nichts" wobei ich das ehrlich gesagt nicht glaube.