hab das Thema mal abgeteilt.
Beim Rücken gehts nicht nur um Kraftarme sondern ja auch um das, was der Rücken an der Stelle tragen kann aufgrund der Bauart der Wirbel (ok, doch wieder Kraftgesetze)
Um den 14. BW herum ist die Lastaufnahme am günstigsten, weil hier die Dornfortsätze kurz und nahezu senkrecht stehen. Die Last kann also direkt ohne "Verwindung" getragen werden. Andererseits ist hier auch der Dreh- und Angelpunkt der WS, weshalb der Sattel trotz erhöhter Last diese Rotationsbewegung nicht behindern darf.
Ein Rieser-sattel kippelt demzufolge, wenn man ihn auflegt (ohne Reiter), weil er quasi "gegen" den Rücken gewölbt ist. Er hat also mehr Schwung als der Rücken selbst und gibt damit der Schulter und der Lende etwas mehr bewegungspielraum.
Allerdings ist hier je nach Pferd die Grenze zwischen "zuviel" und "optimal" auch schnell überschritten.
Bei Mirko bedurfte es mehrere Anpassungen bis dieser Schwung wirklich stimmte. Aber auch damit kommen nicht alle Pferde gut zurecht.
Auch eine solche Theorie muss also immer vom Pferd in der Praxis bestätigt werden.