Meine erste Reitbeteiligung für Sheitan war eine aus meinem Freundeskreis...das hat leider nicht funkioniert, weil sie immer unter Zeitdruck stand, unzuverlässig war und für ein Pferd mit hochgradiger Arthrose auch nicht den 'Blick' hatte, um zu erkennen, wenn etwas nicht stimmte. Ich habe mich sehr schwer damit getan, ihr zu sagen, dass ich nich will, dass sie sich weiter mit um ihn kümmert. Nachdem sie allerdings in dem X-tausensten Gespräch meinte, dass das die 2 Mal die Woch ezum Pony gehen nichts anderes wäre, als für andere wie 2 Mal die Woche Fussball zu spielen, war es dann auch für mich mehr als eindeutig, dass das nicht weiter funktioniert! Das habe ich ihr dann gesagt und sie meinte, es wäe eine 'Erleichterung für sie'. Na toll.
Danach hab ich Announcen geschaltet und darauf hat sich niemand gemeldet erst einmal...ich hatte eben geschrieben, dass es sich um ein Pferd mit Arthrose handelt, der nur im Gelände geritten wird und das auch nur im Schritt und ab und zu mal Trab. Durch Zufall habe ich dann D. in der Fahrschule kennen gelernt, die mich dann darauf angesprochen hat und gefragt hat, ob das mein Pony wäre. D. ist auch Wiedereinsteigerin, geht gerne spazieren, fasst mein Pony mit Samthandschuhen an, clickert auch mit ihren Katzen und ist sehr zuverlässig. Von ihr wurde ich übrigens gefragt, ob sie denn sich beteiligen DÜRFE an den Kosten. Sie finanziert sich und ihr Studium selber und gibt mir trotzdem aus völliger Eigeninitiative 30 Euro im Monat. Das finde ich ziemlich schön. Als ich jetzt mal 4 Tage nicht da war und sie sich 3 Tage um ihn gekümmert hat (auch völlig 'freiwillig', weil ich es ihr frei gestellt hatte, wie oft sie hinfahren möchte), habe ich ein Pony wieder vorgefunden, was zufrieden und ausgeglichen war. Sonst konnte ich mich vor stürmischer Inbeschlagnahme nach mehrtägiger Abwesenheit, die auch einige Tage angedauert hat, 'nicht retten'. Als ich das erste Mal mit ihr ausreiten war (ich auf einem anderen Pony), hat Sheitan sie nicht 'ausgetestet', als er einmal 'falsch' (Richtung Stal) abgebogen ist, ist sie einfach eine Volte geritten und Herr Pony hat sich nicht wild rumgeworfen, sondern ist 'brav' weitergelaufen, da wo sie hinwollte. Was ich damit sagen will ist, das uns unsere Pferde auch sagen können, wen sie mögen und wen nicht. Meiner spricht da eine sehr deutliche Sprache... Ich würde es auch ohne Reitbeteiligung schaffen, allerdings würde er dann weniger bewegt werden und wegen seiner Arthrose ist es mir sehr wichtig, dass er möglichst jeden Tag bewegt wird und wenn es nur eine halbe Stunde spazieren gehen ist...