pferde reiten, die einen noch größeren dachschaden haben, als das eigene ;-)
einen ganz wichtigen faktor finde ich die ansprechbarkeit. wenn das pferd operant ist, dh. auch unter großer ablenkung und in ausnahmesituationen auf verstärker reagiert (positiv: ein gut eingeübtes signal zum kopfsenken zb., negativ: den schenkel beispielsweise), hab ich eine kommunikationsbasis, auf der ich aufbauen kann.
wenn die gegeben ist, ist es völlig wurst, ob da jetzt eine ecke kommt, die das pferd auffrisst oder etwas anderes furchterregendes.
viele dinge lassen sich auch bewusst trainieren - die angsprochene eckenphobie beispielsweise oder die angst vor hunden, plötzlichen geräuschen oder bewegungen, gerne auch hinter zäunen, hecken oder anderen verkleidungen.
natürlich lässt sich der ernstfall nie komplett nachstellen, aber ich sag mal, mit einem gut vorbereitetes pferd hat man in einer solchen situation die besten möglichkeiten, diese unbeschadet zu überstehen. zudem hat man das vertrauen, das schon hundert mal geübt zu haben, was natürlich ebenfalls einen psychologischen effekt hat.
singen, summen, reden ist empfehlenswert- nicht nur, weil es beruhigt, sondern auch dafür sorgt, dass man nicht die luft anhält und blockiert.
im zweifelsfall finde ich es auch nicht verwerflich abzusteigen. bringt doch nix, sich durch eine situation zu quälen, mit der man sich absolut nicht wohl fühlt.