Ich würd mir wünschen, manche Dinge einfach nicht so zu sehen - das würds sicher um einiges einfacher machen. Denn ändern kann ich an vielen Dingen eh nichts, so lange das nicht meins ist.
... Und erklär mal nem SB, dass es 6 ha Weideland täglich abäppeln soll.
Sehen bedeutet auch erkennen und tun lässt sich immer etwas.
Mir wurde auch ständig geraten den Stall zu wechseln doch auch das hat nicht wirklich geholfen und mein Pferd zusätzlich belastet. Es gibt überall ne "Leiche" im Keller und den Stand den man hat, als Neuzugang, macht die Position etwas zu verändern nicht viel besser.
Wir gehören in unserem Stall inzwischen zum Inventar und können uns auch mal was zu sagen erlauben, worüber dann auch mal nachgedacht wird. Es hat sich viel verändert im Vergleich zu früher aber die 30 ha Weideland werden immer noch nicht abgeäppelt. Stattdessen wurden sie regelmäßig nachgemäht und abgeschleppt. Dass das damit alles nur noch schlimmer wird, wurde einfach nicht angenommen.
Ich habe die Dinge für mein Pferd einfach selbst in die Hand genommen, mir eine Karre und Mistgabel angeschafft und mühselig Haufen für Hafen eingesammelt. Lange wurde ich deshalb nur belächelt und das war für mich dann doppelt so schwer zu ertragen, denn die Wege mit den vollen Karren waren unendlich weit und auch nicht eben. Eine echte Plackerei. Und mit dem Pferd konnte man ich dieser Zeit dann auch nichts machen. Während also andere ihrem Hobby frönen, habe ich nichts besseres im Sinn als zu schuften. Irgendwann muss die SB dann doch mal in sich gegangen sein und hilft mir im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten. So lässt sie mir einen Anhänger zur Koppel bringen, damit ich es nicht mehr so weit habe und fährt ihn dann auch ab, wenn er voll ist. Ihre Witze macht sie zwar immer noch und sagt im Scherz, dass sie die Pferde nächste Woche wieder auf eine andere Weide umstellen wird, die dringend gesäubert werden müsste oder ich würde mir gewisse Sonderleistungen und ein warmes Mittagessen verdienen können, wenn ich auch die anderen Koppeln noch abäppeln würde. wir können dann schon beide darüber lachen.
Und die Anzahl der Leute, die mit anfassen hat sich auch erhöht. So haben wir alle gemeinsam an dem Außenreitplatz gearbeitet. Das schweißt zusammen und davon haben wir am Ende mehr, als wenn wir ständig umziehen und immer wieder von vorne anfangen. Es gibt keine absolute Lösung aber man kann etwas tun, damit sich Dinge ändern.