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Akademische Reitkunst

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0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Mannimen
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #15 am: 27. Juni 2011, 14:31:22 »
Die Farbpalette habe ich jetzt zwar nicht verstanden aber, dass dies eine Lebensaufgabe ist, kann ich bestätigen. Oftmals wird sie auch nicht erreicht. Und die Widerstände im Genick beseitigen ist das allererste, womit BB bei seinem Formen im Stehen beginnt. Auch der Longenkurs setzt genau dort an mit seinem FIS. Insofern liegt hier wohl ein ganz wesentlicher Schlüssel. 8)
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cännsi
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #16 am: 27. Juni 2011, 16:16:00 »
Die Farbpalette habe ich jetzt zwar nicht verstanden

gemeint ist, dass praxisbeispiele durchaus bunter sein können, net nur schwarz/weiß ;)
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Mannimen
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #17 am: 27. Juni 2011, 16:46:42 »
Aha, ok! :)
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Mannimen
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #18 am: 08. August 2011, 12:40:56 »
So,

habe hier auch mal wieder etwas Neues beizutragen. Wir haben endlich bei der Bodenarbeit einen sauberen Ansatz zum Kruppeherrein hinbekommen.  :cheese:

Geholfen hat mir dabei ein Zugabevideo bei B.B. im Onlinelkurs, wo er einer Schülerin genau diesen Weg erklärt hat. Offenbar hängen an dieser Stelle viele Leute mit ihren Hoppels fest.

Aber als der Groschen dann bei Antares gefallen ist, hat er gleich gemeint, ach so meinst Du dass, ist doch kein Problem!  :click:

Unsere Trainerin sieht die viele Biegerei bei uns ja nicht so gerne und möchte Antares mehr gerade gehen sehen. Da stehen wir noch in einem Disput zueinander.

Na wie dem auch sei, im nächsten Schritt kommt dann noch das gebogene Geradeaus und die Aktivierung der Hinterhand bevor es zur Handarbeit mit mehr Anlehnung geht. Dann habe ich das erste Kapitel endlich abgeschlossen und kann darauf aufbauen.

Puh, das war echt eine zähe Geburt :umfall:
Manfred

« Letzte Änderung: 08. August 2011, 12:42:43 von Mannimen »
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Ehemaliges Mitglied 81
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #19 am: 02. August 2013, 07:57:55 »
Ich würde das Thema gern noch mal hoch holen und fragen, ob sich von Euch jemand schon mal die Online-Kurse bestellt hat?

Momentan scheint es zwei zu geben, einmal einen Bodenarbeits- und Longenkurs sowie einen 12 monatigen Online-Reitkurs.
Bin da zufällig gestern drüber gestolpert und habe mir eine kostenlose Bodenarbeitsfolge zukommen lassen und angesehen.
Im Ansatz finde ich einige Aspekte interessant und überlege nun, ob es sich lohnt diese Kurse zukaufen?  :juck:
Mir gehts dabei vorranig um Input
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Goldfisch
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #20 am: 02. August 2013, 08:36:11 »
Hi Avalon,

ich habe mir 2012 das Komplettpaket gegönnt also Part 1 Bodenarbeit, Part 2 Handarbeit und
Part 3 Arbeit an der Longe. Aber ich bin ggf. ein klitzekleines bisschen voreingenommen, da mir
die Arbeit von BB bis auf wenige Aspekte sehr gut gefällt. Ich mag halt seine ruhige und beachte
Art und seine Versuche individuelle Problemlösungen zu finden (in seinen Kursen).

Ich habe für mich und meine Arbeit mit meinen und fremden Ponys sehr viel aus den 3 Parts
herausgezogen. V.a. die theoretischen Grundlagen, den Text basierten Teil des Kurses
finde ich didaktisch sehr gut aufbereitet. Die einzelnen "Lektionen" werden aufgeschlüsselt und
wie ich finde sehr verständlich in Text, Bild und Filmsequenzen aufgearbeitet.

Liebe Grüße
Goldfisch (Steffi)
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Friesen Traum
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #21 am: 02. August 2013, 11:20:34 »
Hallo,

also er lohnt sich auf alle Fälle die DVDs von BB anzusehen.
Habe auch die Bodenarbeit und Handarbeit und es ist wirklich sehr interessant.
Roy und ich arbeiten jetzt seit ca. einem Jahr nach der Methode (mit Trainerin)
und sind sehr zufrieden.  :nick:
Auch sehr empfehlenswert is das Buch "Finger in der Wunde" von Dr. Gerd Herschmann.  :thup:
Habe Anfang Juli einen 2 tägigen Kurs bei ihm besucht und es war sehr interessant und lehrreich.
Ein toller Satz von ihm war: "Das Absenken des Kopfes ist ein Abfallprodukt der Hinterhand".
Hr. Heuschmann trifft sich auch einmal im Jahr BB für ein Brainstorming und gegenseiten Austausch.  :)
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Mannimen
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #22 am: 03. August 2013, 12:34:12 »
Ich würde das Thema gern noch mal hoch holen und fragen, ob sich von Euch jemand schon mal die Online-Kurse bestellt hat?

 :ichich: und ich finde, dass sie das Geld alle male wert sind. Zwar ist das nicht vergleichbar mit einem echten Kurs aber dafür sehr viel günstiger und jeder zeit aufrufbar. Der Zugang erfolgt über die Seite von Marc Buttkereit, der noch weitere sehr interessante Onlinekurse im Angebot hat. :thup:
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Phanja
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #23 am: 03. August 2013, 15:17:24 »
Wobei es die aktuelleren Kurse nur im Bent Branderup Shop gibt. Ich finde, die sind insgesamt nochmal besser was Aufbau, Tonqualität, usw. angeht.
Die Videos von Marc Lubetzki sind halt doch schon wieder einige Jahre alt und auch BB entwickelt sich ständig weiter.
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Ehemaliges Mitglied 81
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #24 am: 05. August 2013, 07:50:48 »
Vielen Dank für Eure Antworten  :keks:
Ich denke, ich werde mir die Kurse nach und nach zulegen und bin schon gespannt darauf.
Mir geht es vornehmlich um Input und neue Denkanstöße, davon kann man ja nie genug haben  ;)
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Goldfisch
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Re:Akademische Reitkunst
« Antwort #25 am: 05. August 2013, 10:10:01 »
Ich denke einen Mangel an Input wirst du nicht missen.
Wenn du magst kannst du ja Bescheid geben, ob sie dir
gefallen, oder nicht.

Liebe Grüße
Goldfischli
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Re: Akademische Reitkunst
« Antwort #26 am: 27. August 2025, 09:05:43 »
Hallo, gibt es die Möglichkeit die Akademische Reitkunst und dem Clicker zu kombinieren? Gibt es vielleicht jemanden, der das schon macht? Ich clicker mein Pferd seit kurzem und habe schon vorher begonnen vom Boden aus akademisch zu arbeiten. An sich finde ich die AR schon gut und würde das gerne weiter machen. Ich möchte das erstmal verstehen, um es dann ggf. irgendwann durch den Clicker zu erarbeiten. Aber so weit bin ich ja noch nicht. Was wäre da möglich. Das ich erstmal nur bestimmte Dinge erarbeite mit dem Clicker und das „Akademische“ komplett und klar trenne. Gibt es hier jemanden, der das auch kombiniert. Sorry, stehe ja erst ganz am Anfang und überlege, wie ich es machen kann.
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Re: Akademische Reitkunst
« Antwort #27 am: 27. August 2025, 13:55:56 »
Ich denke für dich wäre "Mach  mich stark" von Dana Rindermann was bzw. auch zu finden unter Okapi-Training. Dort sehe ich ganz klar die Verbindung von akademischer Reitkunst und Clickertraining.
Liebe Grüße Angela und das Traberbübchen
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Re: Akademische Reitkunst
« Antwort #28 am: 28. August 2025, 11:15:03 »
Hi Maja,

gehen tut das an sich auf jeden Fall. Letztlich lässt sich jedes Verhalten, das man trainieren möchte, mit Clickertraining trainieren.
In der Praxis ist es oft nicht ganz so einfach, da in der akademischen Reitweise zwar auch recht kleinschrittig gearbeitet wird, man Verhalten mit positiver Verstärkung aber mit anderen Ansätzen erarbeitet. Und mit Clickertraining ist ja im Normalfall die Erarbeitung mit positiver Verstärkung gemeint.

Ich denke das Erarbeiten mit positiver Verstärkung gelingt nur dann gut, wenn jemand schon viel Erfahrung mit dieser Art von Training hat. In der Umstellungsphase wird es eher schwierig, da man sich auch als Mensch ganz anders verhalten muss, als man es "klassisch" gelernt hat. Da wird man eher auf ein Mischen von positiver und negativer Verstärkung kommen, was klappen kann, aber auch Risiken birgt.

Mein Tipp wäre daher, erst einmal beides zu trennen. Du kannst Einheiten machen, in denen du Clickertraining ganz gezielt auch für dich als Menschen übst. Da gibt es viele Übungen, zu denen man auch z.B. auf Youtube Anleitungen findet, die einem die prinzipiellen Konzepte gut beibringen.

Gleichzeitig kannst du deine Einheiten der Bodenarbeit wie gewohnt beibehalten und dabei deinen Fokus etwas darauf legen, dass du beobachtest, wie du eigentlich gerade die Dinge erarbeitest und ob es technisch sauber ist - weil das sollte auch das klassische Training mit negativer Verstärkung sein. Also da kannst du dir Fragen stellen wie: Was ist eigentlich gerade mein Ziel und welche Reaktion meines Pferdes verstärke ich aktuell auf dem Weg dahin? Lasse ich den Druck wirklich sofort nach, wenn das Pferd reagiert? Wie weit muss ich Druck eskalieren, damit ich eine Reaktion erhalte? Werde ich unbemerkt grob, wenn meine Hilfen nicht direkt umgesetzt werden?

mMn hilft es sehr, das erst mal wertfrei so zweigleisig zu machen. Quasi eine Bestandsaufnahme: Wie gut habe ich bisher eig. mit negativer Verstärkung gearbeitet und wo stehe ich beim Training mit positiver Verstärkung? Und dann kannst du dir im zweiten Schritt auch Ziele setzen, wie du dich als Trainer in den "akademischen Einheiten" verbessern kannst: Bin ich wirklich "still" solange mein Pferd das gewünschte Verhalten zeigt? Gibt es vielleicht einen noch kleineren Schritt, mit dem ich anfangen kann, damit ich möglichst wenig Druck/Kraft brauche, um ein neues Verhalten zu bekommen?

Denn je besser du in beiden Welten bist, desto leichter fällt es dir am Ende, klassisches Training so gut es geht im Quadranten der positiven Verstärkung umzusetzen. Man arbeitet hierbei ja mit körperlichen Signalen/Hilfen und da schwebt man immer an der Grenze, wenn man das mit Futter kombiniert und weiß letztlich nie so genau, ob das Pferd das gerade als positive oder negative Verstärkung empfindet. Wenn man wirklich gut ist, schafft man es, dass die Lernhistorie für das Pferd irgendwann insgesamt als positive Verstärkung empfunden wird. Aber ich würde z.B. von mir selbst nicht behaupten, dass ich unbedingt die Skills dazu habe und ich übe das Clickern schon viele Jahre. Es wird aber leider immer etwas schwer, wenn man mit dem "alten" klassisch gelernten Weg der Hilfengebung arbeiten möchte, da man als Mensch einfach gelernt hat Druck zu eskalieren, wenn etwas nicht klappt (und das kann sehr subtil sein) und auch die Pferde ja eine Lernhistorie haben und die meisten Reiterhilfen mit Druck gelernt haben.

Dieses "Schweben" zwischen Druck und positiver Verstärkung ist eines der Hauptthemen beim Training nach Alexandra Kurland, die auch viel an der Gymnastizierung der Pferde arbeitet :) Da gibt es auch einen sehr anschaulichen Online-Kurs (englisch und deutsch verfügbar) und Grundlagenübungen, die die eigenen Fähigkeiten sehr kleinschrittig verbessern. Wenn dein Englisch gut ist, kannst du auch den Podcast "Equiosity" hören, da gibt es auch Folgen zu dem Thema, wie man (nicht eskalierenden) Druck in die Arbeit mit positiver Verstärkung einbinden kann und welche Abstufungen es da quasi gibt.

Ich hoffe, das ist verständlich und hilft dir ein bisschen bei deiner Frage weiter :)
Liebe Grüße
Celina
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Re: Akademische Reitkunst
« Antwort #29 am: 28. August 2025, 12:25:31 »
Wow! Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Tatsächlich nehme ich da schon viel mit. Ich werde es erstmal strickt trennen. Ich denke auch, dass ich beide Welten erstmal „gut“ kennen muss, um da wirklich mit Verstand ranzugehen und auf lange Sicht Übungen zu ersetzen. Bis dahin mal genau darauf zu achten und mich selber zu Schulen, wo ich gerade Druck gebe und wieviel finde ich auch gut. Mich da selber quasi hingehend zu sensibilisieren. Den Kurland Kurs habe ich tatsächlich schon vor Jahren gekauft und werde den jetzt mal aufnehmen und parallel schauen, was ich für mich umsetzen kann. Früher war ich so „ganz oder garnicht“ und habe dann nicht mit dem Clickern weitergemacht. Aber jetzt denke ich, ist es ein Anfang zunächst mal strickt zu trennen und es so meinem Pferd und mir leichter zu machen. Vielen Dank nochmal!
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