Und ich unterscheide da noch zwischen Training und normalem Umgang.
ich nicht in der derzeitigen situation. (vielleicht ist das beim hund anders, der ja immer dabei ist

) für mich ist eigentlich alles training, wenn ich zum pferd komme. nachdem ich es nicht vor der haustüre stehen hab, kann ich nicht mal einfach so hingehen, sondern wenn ich komme, dann hat das auch immer irgendeine aufgabenstellung zur folge. ich leb zb schon nicht damit, wenn pferd auf dem weg zum reitplatz tänzelt oder beim putzen schnappt (jetzt nur als beispiel, macht sie ja in der regel nicht und wenn doch, würd ich wissen es ist was im busch - gesundheit...) und reagiere da bewusst "mahnend" drauf, weil ich da nicht zwischen umgang und training unterscheide, sondern ich sehe dann genau das als trainingssequenz und richte mich halt danach.
und wenns mal happig werden sollte, dann kann ich auch nicht emotionslos reagieren, aber das ist die ausnahme und bedarf schon eines unguten gefühls von mir. in situationen, die ich nicht bedrohlich empfinde, versuch ich halt so weit es geht neutral zu bleiben.
dann werde ich grundlos angeknurrt (während Jörg weiterhin "der Gute" ist). Ich kenne das inzwischen und kann damit umgehen (bzw. weiss, dass ich schauen muss, weshalb es ihm schlecht geht oder rechne andersherum schon mit "komischem Verhalten", wenn ich weiss, dass er nicht fit ist).
und wie reagierst du da?
ich weiß nicht, ob man mich versteht. ich zeige sehr wohl meine emotionen meinem pferd. wenn ich traurig bin, vertraue ich mich ihr an, wenn ich mich freue lachen auch ihre augen (grade beim training!). aber ich fahr zb nicht verärgert zu meinem pferd, weil ich nur hinfahre, wenns mir auch gut geht und ich nicht gefahr laufe, irgendwas an ihm auszulassen, was ich nicht möchte. da hab ich in der vergangenheit draus gelernt und das ist für mich kein gangbarer weg mehr. wenn ich aber komme, kann sich pferd nicht aussuchen, ob es alles als lustig empfindet und schon mal verärgert oder motivationlos reagieren, aber da versuch ich mich nicht drauf einzulassen. entweder ich mach was, was ihr in der situation leicht fällt (und versuch dabei ihre motivation zu steigern und die stimmung zu positivieren) oder ich lass es (kommt bei mir erfahrungsgemäß eh nix gscheits raus und das argument "ich muss auch arbeiten gehen, wenn ich keine lust hab" übertag ich halt nicht 1:1 auf das individuum pferd

) und ich hatte ehrlich noch nie das gefühl, dass pferd das ausnutzt und man zu immer weniger kommt. eher das gegenteil. nächstes mal ist sie umso motivierter. aber vielleicht liegt meine einstellung auch daran, dass ich einsteller bin

und ich finde es auch nicht per se schlimm, wenn man mal "mahnend" auf ein pferd einwirkt (in der ausprägung wie strizi das beschrieben hat) - da gibts wirklich weitaus schlimmeres in der pferdewelt. es muss halt jeder selbst entscheiden, inwieweit der weg für ihn gangbar ist, sinn macht und sich mit seinem weltbild vereinbaren lässt.

edit: strizi war schneller