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In den Strick beißen

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Re:In den Strick beißen
« Antwort #15 am: 11. Januar 2011, 22:53:01 »
Oder du hättest ihn beschäftigen können, so dass ihm nicht langweilig ist.

Hufpflegekonforme Möglichkeiten sind:

- Kopfsenken
- Ohren vor
- Flehmen
- Targettraining
- Ohr an Hand (natürlich nicht so große Abstände, dass Pferd nicht mehr ruhig stehen kann)
- Auge an Hand (natürlich nicht so große Abstände, dass Pferd nicht mehr ruhig stehen kann)

Wenn man bei diesen Übungen an Dauer und Signalkontrolle arbeitet (oder ev. einfach "zum Spaß" ein neues Signal einführen), kann man ein Pferd über viele Hufpflegetermine beschäftigen.

Allemal besser, als wenn Pferd Ärger mit der HO bekommt. Das macht Hufpflegetermine bestimmt nicht attraktiver.
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Ken Ramirez

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Mannimen
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #16 am: 11. Januar 2011, 23:11:34 »
Ja, da hätte ich sicher was tun können. :juck:

Ich hatte jedoch den Eindruck, dass der Kerl so entspannt ist und da wollte ich ihn nicht aus der Reserve locken. Dabei wird er nämlich immer gleich munter und wenn er dann den Kopf bewegt, bewegt sich auch der hintere Teil seines Körpers mit. Genau das trainieren wir ja gerade. 8)

Aber mit der Nase haben wir gewuddelt. Das war schon krass, sein mega Teil an meiner kleinen Spitze. :lol:

Nur eine Stunde lang Nasenstüber geben wäre auch nicht gegangen. Da werden wir mal was mit den Ohren ausprobieren. :)

Danke für diese Tipps
Manfred
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #17 am: 12. Januar 2011, 00:51:56 »
Berta hat heute was ähnliches gemacht... ich hab ja nun schon länger ein Reinbeissen in die Gerte und ins Apportel bestärkt. Da dacht ich erst, des wird ein 2Jahresprojekt, weil sie so gaaaar net die Zähnchen benutzen wollt. Seit da aber das Zehnerl gefallen ist, knabbert Berta schon auch zwischendurch mal in Sachen rein, die sie grad entdeckt - vorher hat sie das halt nie gemacht. (Sachen, wo sie grad net reinbeissen soll, nehm ich dann einfach kommentarlos weg.)

Heute hatte sie dann den Kappzaum drauf und schon beim drauftun wollt sie schauen, ob sie da reinbeißen kann (was mit dem Trense nehmen üben von letztens zusammen hängen kann) und als er dann drauf war, hat sie auch erstmal eine Zeitlang versucht, den Strick zu erwischen und drauf rumzukauen... aber der baumelte da halt auch direkt vor ihrer Nase...? :juck:
Als Stress, Langweile oder so hätt ich des jetzt aber nicht interpretiert...? Der baumelte da halt "einladend"?

PS: Hab mal gelesen, eine Hochzeit ist (gemessen an irgendwelchen Botenstoffen?) genauso viel Stress wie z.B. ein Todesfall im nahen Umfeld. Nur des eine ist halt Eustress, des andere Disstress. Oder so. :juck: :happy:

« Letzte Änderung: 12. Januar 2011, 00:53:47 von Bettina1986 »
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strizi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #18 am: 12. Januar 2011, 06:57:56 »
hmmmm, also, das mit "unter signal kontrolle" bringen hat natürlich auch was......... aber, dagegen steht "unerwünschtes verhalten ignorieren"....... wie jetzt?

für mich ist rumgeschabbel absolut unerwünscht. an mir oder gar in meinen futterbeutel ein absolutes no go - WAS, bitteschön, wenn das pferd den verfehlt? danke - ich hatte bereits einen gewaltigen biss in die brust......... um mit so einem verhalten "rum zu spielen" oder "zu experimentieren" sorry - dazu ist mir die bisskraft einfach ZU groß

bei einem jungen pferd, dass am strick rumfummelt, ist mir das (bis zu einem gewissen grad) "egal" - ich ignoriere es - aber registriere es natürlich, und beobachte über die zeit und versuche diese rumlutsch-situationen dezent zu entschärfen.

wegen maulorientierten dingen: ich sagte nicht, was du tun oder lassen solltest. ich meinte nur, wie ich das lösen würde............ ich würds einfach nicht forcieren, aus oben genannten gründen - mir wäre es zu gefährlich!  8) solange das geschnabbel sich auf gegenstände beschrenkt (wie z. b. bei morghain), würde ich eventl. noch ein aportieren erarbeiten. wenn das pferd jedoch beginnt auch mich als aportier-gegenstand oder schnabbelobjekt zu sehen, dann würde ichs vonm trainingsplan streichen - egal, ob jetzt "nur" vorkommt, wenn die stimmung kippt oder auch "einfach mal so". ich wäre mir dabei zu unsicher - und das ist der erste schritt in die katastrophe!
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Mannimen
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #19 am: 12. Januar 2011, 07:47:55 »
Also unser Paco muss immer erst einmal nach dem Menschen schnappen, um die Kompetenz seines Anführers zu überprüfen. Da sehe ich noch einen Unterschied zum Strickfesthalten oder ähnliches.
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cännsi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #20 am: 12. Januar 2011, 09:07:05 »
wie jetzt?

:nixweiss: beide ansätze sind möglich.

für mich ist rumgeschabbel absolut unerwünscht. an mir oder gar in meinen futterbeutel ein absolutes no go - WAS, bitteschön, wenn das pferd den verfehlt? danke - ich hatte bereits einen gewaltigen biss in die brust......... um mit so einem verhalten "rum zu spielen" oder "zu experimentieren" sorry - dazu ist mir die bisskraft einfach ZU groß

naja - ich muss mich zwangsläufig mit der thematik beschäftigen. ob das nun auf meine trainingsfehler am anfang (wo sich sicher der ein oder andere fehler eingeschlichen hat, den ich jetzt mühsam wieder abarbeiten kann) zurückzuführen ist bzw. in einem gewissen grad sicher auch eine typfrage vom pferd ist, wo vielleicht in stresssituationen immer wieder die neigung stress so zu äußern an den tag gelegt wird. und da spielen mehrere faktoren eine rolle, aber ich konnte noch nie feststellen, dass explizit maulorientierte arbeit diese sporadischen schnapper forcieren. und ich arbeit an dem thema über einige zugänge und es hat sich ganz gravierend verbessert. wenn es sich mit diesem ansatz wieder verschlechtert, dann hätte ich ja den beweis, dass ich darauf mal völlig verzichten sollte.
bei einem jungen pferd, dass am strick rumfummelt, ist mir das (bis zu einem gewissen grad) "egal" - ich ignoriere es - aber registriere es natürlich, und beobachte über die zeit und versuche diese rumlutsch-situationen dezent zu entschärfen.

und darum gehts auch in diesem thread.

solange das geschnabbel sich auf gegenstände beschrenkt (wie z. b. bei morghain), würde ich eventl. noch ein aportieren erarbeiten. wenn das pferd jedoch beginnt auch mich als aportier-gegenstand oder schnabbelobjekt zu sehen, dann würde ichs vonm trainingsplan streichen - egal, ob jetzt "nur" vorkommt, wenn die stimmung kippt oder auch "einfach mal so".

abgesehen, dass dinah mich nicht als schnabbelobjekt sieht, weil ich das konsequent trainiere und ich erst mal auprobieren müsste, wie sich der ansatz im alltag auswirkt, bin ich halt der meinung, dass es pferdetypen gibt, die da eher dazu neigen. ob ich mit einem "verbannen" aus dem alltag diese neigung wegkriege, ist ja offen.
ich wäre mir dabei zu unsicher - und das ist der erste schritt in die katastrophe!

ich nicht - immerhin hab ich in den letzten monaten viel dran gearbeitet auf unterschiedliche art und weisen - in stresssituationen kam das verhalten doch immer wieder mal durch, allerdings in geringerer ausprägung. vielleicht ist das der erste schritt zu einer neuen ebene der langeweilebekämpfung
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strizi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #21 am: 12. Januar 2011, 10:01:18 »
@conny: is ja gut, is ja gut................ bitte - ich beziehe doch meine posts und gedanken nicht auf dich und dinah............. dazu kenn ich eure gemeinsame arbeit viel zu wenig (live). es sind NUR meine gedanken zu dem post hier, an dem sich ja mehrere leute beteiligen.

das z. b. paco "die kompetenz seines anführers" (und DAS aus manni's munde  :cheese:) per schnappen testet finde ich schlimm - ECHT schlimm!
ich muss aber auch dazu sagen, dass KEINES unserer pferde schnappt! der doc vom kind rüsselt mich ab (und das geht mir irre am nerv - aber, ist nicht mein pferd!), würde aber NIEMALS seine zähne mit verwenden. hab also eigentlich keinerlei erfahrung - jedoch frag ich mich schon, ob diese "maulorientiertheit" jetzt zufällig bei meinen gesammelten pferde nicht auftritt oder ob das was mit mir zu tun hat.............. ??? und das frag ich mich ernsthaft, weil ich ja nicht irgendwelche charaktergrundzüge unterdrücken möchte - jedoch wohl kanalisiert haben will, bzw. den pferden absolut unmissverständlich klar machen möchte, dass  ich KEIN pferd bin, sondern ein sehr schnell zu kaputtender mensch. :watch:
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cännsi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #22 am: 12. Januar 2011, 11:35:09 »
@conny: is ja gut, is ja gut................ bitte - ich beziehe doch meine posts und gedanken nicht auf dich und dinah............. dazu kenn ich eure gemeinsame arbeit viel zu wenig (live). es sind NUR meine gedanken zu dem post hier, an dem sich ja mehrere leute beteiligen.

ja aber ich kann doch auch nur von unserer arbeit sprechen und meine beobachtugen mitteilen. immerhin sollen hier doch möglichst viele gedanken gesammelt werden und ich kann mich ja auch am holzweg befinden, mit meinen gedanken. lass mich auch gerne eines besseren belehren, allerdings hätt ich halt gerne konkrete erfahrungen dazu und nicht nur vermutungen.

"die kompetenz seines anführers" per schnappen testet finde ich schlimm - ECHT schlimm!

da liegt mir zb schon ganz ein anderer ansatz zugrunde als manni. ich bin nicht der meinung, dass es sich da vordergründig um "testen" handelt, sondern um eine form der kommunikation. vielleicht hab ich schon die anzeichen davor (wie ein minimales kräuseln der nüster) übersehen, bevor pferd seine überforderung/unterforderung/neg. stress im allgemeinen/langeweile dadurch ausdrückt. erfährt es dadurch einen bestimmten abbau des stress' kann sich das auch schnell mal selbstbestärkend werden, wenn pferd mal "einspruch" erheben will. oder wie oft hab ich schon gesehen, dass die armen viecher nach einem unpassenden sattel schnappen beim angurten. auch wenn man den sattel dann wechselt und keine schmerzen mehr da sind, ist doch ein schmerzgedächtnis vorhanden bzw. hat sich diese reaktion schon so weit verselbstständigt, dass die pferde schon rein intuitiv diese reaktion zeigen. reinschauen kann man in die viecher ja leider nicht.

@ich muss aber auch dazu sagen, dass KEINES unserer pferde schnappt!
 
jedoch frag ich mich schon, ob diese "maulorientiertheit" jetzt zufällig bei meinen gesammelten pferde nicht auftritt oder ob das was mit mir zu tun hat.............. ???

erstmal glückwunsch dazu :cheese: vielleicht liegt es tatsächlich an deinen trainerqualitäten, dass du damit nicht zu tun hast - das ist doch super. bei mir möcht ich nicht ausschließen, dass ich da ganz am anfang mal eine verhaltenskette bekommen hab oder generell wir paar haflingerbesitzer hier :cheese: sich da probleme kreieren, die "hausgemacht" sind.

inwieweit fließt hier eigentlich das training ein, das vor der clickerzeit stattgefunden hat?wenn man so eine reaktion des pferdes da noch mit dem klatscher auf die nase (jetzt allgemein und nicht auf irgendjemanden hier bezogen) quittiert hat, wird sich das irgendwann vielleicht auch mal auszahlen und das verhalten wird verstummen und vielleicht beim clickern dann gar keine rolle spielen? oder eben auch nicht - die pferde äußern sich dann wieder ungehemmt  :juck: ich kann mir schon vorstellen, dass das bei manchen pferden zu unterdrückten gefühlen führt :nixweiss: ich glaub aber auch, dass es bei vielen pferden einfach eine typfrage ist, stress so zu äußern (oder mach ich mir da was vor 8) ) :nixweiss:

allerdings wenn ich zb an bessi und gloa denke (verena, euer beispiel ist mir als erstes eingefallen) dann seh ich da 2 völlig unterschiedliche pferdetypen, die von ein und derselben person trainiert werden. gloa hat früher auch auf jede unsicherheit und frust mit schnappen reagiert, bessi dagegen ist aus einem anderen holz geschnitzt. klar hat das auch jeweils eine andere trainingsstrategie zur folge, aber wenn ich mir heute gloa ansehe, dann ist der unterschied doch beträchtlich, wenn ich das mit vor einem jahr vergleiche. :freufreu: ich bin also guter dinge, dass ich das bei entsprechendem konsequentem training genauso in den griff bekomme.

aber das apportel-thema würd mich doch noch interessieren. hat da jemand konkrete erfahrungen diese problematik betreffend und würde mir da auch generell abraten?

« Letzte Änderung: 12. Januar 2011, 11:46:58 von cännsi »
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strizi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #23 am: 12. Januar 2011, 12:00:27 »
also, doc hat erst durchs clickertraining gelernt, NICHT in unsere jacken zu beißen und KEINE knöpfe, reißverschlüsse usw. abzubeißen.......... jahrelange nasenklapse hatten keinen erfolg - fand er lustig - bekam ja aufmerksamkeit........ :cheese:

und - ich hatte auch schon 2 x hafis.............. aber da war keiner so penetrant wie der doc.

doc ist sicherlich das schnabbeligste pferd, das ich in meinem ganzen leben gehabt habe (und ich hatte wirklich schon mit SEHR vielen pferden zu tun)

und, ja - ich zeige auch heute noch unverholen meinen unmut, wenn mich eins anschnabbelt. vielleicht liegts ja daran (aber ich bin schon lange vom nasenklapsen geheilt!) ich will das nicht - und das drücke ich mit jeder faser meines körpers aus - mein gesichtsaudruck und auch meine emotinalität prallt ungefiltert aufs pferd (das pferd nimmt sich ja schließlich auch kein blatt vor den mund) - das ist übrigens etwas, was ich ganz stark im nh-training gelernt habe - über meinen körper zu komunizieren..... und das ist wirklich brauchbar - ich klapse nicht, ich strafe nicht und trotzdem sag ich, was ich mag und auch was ich nicht mag.
jedoch mach ich mir sehr wohl gedanken drüber, ob meine pferde das nun als unterdrückung sehen oder nicht  :watch:
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cännsi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #24 am: 12. Januar 2011, 12:24:24 »
 :cheese:

die hafis waren eh ironisch gemeint 8)

ich klapse nicht, ich strafe nicht und trotzdem sag ich, was ich mag und auch was ich nicht mag.

in solchen fällen hab ich halt immer ein time-out gemacht, sofern praktizierbar. für ein aufrichten oder anspannen des körpers in dem moment, wo sie schon an der tasche hängt, ist es ja schon zu spät. vor kurzem hab ich eben den tipp bekommen, es mal mit der strickbarriere zu machen, um sie einfach völlig wertfrei zu blockieren, um einfach mal diese selbstbestärkende reaktion zu unterbrechen. wenn sie in einem höheren stresslevel (als beispiel wieder die kurssituation, wo ihr die fremde umgebung schon mental sehr zusetzte) mal schnabbelt, ist ihr das herzlich wurscht, wie ich mit meinem körper kommuniziere - da müsst ich schon nachhaltiger agieren, was ich nicht möchte, weil so bedrohlich empfinde ich die situation dann nicht. deshalb ist mir auch ein alternativverhalten wie zb das kopfsenken wichtig, was sie wieder empfänglich macht für äußere einflüsse. aber man kanns wohl drehen und wenden wie man will - jeder schöpft halt aus seinem fundus und wird machen, was ihm in der situation wichtig und effizient erscheint. :nixweiss:

irgendwie reden wir hier über schnappende pferde, dabei wollt ich "nur" das in den strick beißen eines jungpferdes interpretieren können, aber das lässt sich wohl nicht trennen :cheese: everything ist everything else :cheer:

« Letzte Änderung: 12. Januar 2011, 12:36:06 von cännsi »
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strizi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #25 am: 12. Januar 2011, 12:43:06 »
 :nick:
aber ich finde die fundusse der "anderen" auch immer SEHR spannend............

und dazu hab ich noch ne ganz generelle frage: WARUM muss ich als mensch immer freundlich-wertfrei bleiben, auch wenn das pferd neben mir rumpelstielzchen spielt?

mir ist schon klar, dass man sich nicht gegenseitig hochschaukeln soll, natürlich NICHT selber in irgendeinen höher-erregten zustand geraten soll usw. aber ein nein bleibt ein nein - nachdrücklich und "auch einfach mal so" (wie bei kleinen kindern halt) - stinknormal und stinkkonservativ - einfach autoritär!

wenn mich meine kollegen im büro ausnutzen beginnen, dann werd ich auch sauer - und lasse sie das umgehend spüren - denn dann bin ich nur "ein bissl sauer" - teile mich mit (spricht darüber) und dann gehts mir wieder gut.
versteht man, was ich sagen will?
mir gehts irgendwie um stinknormales grenzen abstecken (und zwar gegenseiti) ... so könnte man es noch am ehesten benennen.
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verena
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #26 am: 12. Januar 2011, 13:11:55 »
WARUM muss ich als mensch immer freundlich-wertfrei bleiben, auch wenn das pferd neben mir rumpelstielzchen spielt?
Ich für mich interpretiere das Verhalten des Pferdes neben mir immer als irgendeine Form der Kommunikation, eben völlig wertfrei und niemals als ein 'austesten' was auch immer damit gemeint ist. Ich frag mich immer: warum spielt es neben mir jetzt und heute  Rumpelstilzchen und werde dann immer hellhörig, weil ich mir denke, entweder geht es ihm nicht so gut wie immer (Hunger? Bauchdrücken? Blähungen?), warum will es heute nicht mit mir mitarbeiten, wenn sonst schon die Regel? Wenn es in einer Situation immer auf Rumpelstilzchen spielt, dann überlege ich ob ich durch Trainingsfehler diese Situation vielleicht vergiftet habe oder warum ich ihm diese Situation nicht schmackhaft machen konnte.

Zitat
aber ein nein bleibt ein nein - nachdrücklich und "auch einfach mal so" (wie bei kleinen kindern halt) - stinknormal und stinkkonservativ - einfach autoritär!
Ich glaub  schon, daß ich sehr konsequent trainiere und mir genau überlege was ich gerne von meinem Pferd hätte, welches Verhalten ich mir wünsche, welches nicht. Aber ist nicht auch das konsequente Ignorieren (der unerwünschten Verhaltensweise)   letztendlich eine Form der Autorität?

Zitat repariert. VLG, Bettina

« Letzte Änderung: 12. Januar 2011, 13:15:22 von Bettina1986 »
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strizi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #27 am: 12. Januar 2011, 19:34:45 »
@verena: ja natürlich ist jedes pferde-verhalten eine form der komunikation. aber, ich denke niemand hier kann abstreiten, dass pferde auch mal ausprobieren, ob irgendwas durchgeht oder nicht. ich sprech ja nicht davon, dass die pferde zu willenlosen, unkomunikativen wesen erzogen werden sollen. aber pferde zeigen auch mal unverholen ihren ärger............... darf ich das nicht? (natürlich nicht unbegründet usw.) bzw. ich könnte das nicht! ich bin wirklich sehr geduldig, langmütig und tolerant. aber wenn eine gewisse grenze erreicht ist (und bitte, net missverstehn, ich tu nicht ewig nix und dann plötzlich "kleschts"), dann nehm ich mir die freiheit und bringe das zum ausdruck (intensität ist auch vom pferd abhängig. bei der ola reicht ein scharfes luftholen und oberkörper aufrichten - der doc sagt dann höchstens:"oh wie schön, sie spricht mit mir")

natürlich ist konsequentes ignorieren sehr konsequent! aber selbst da hast du ja steigerungsstufen: vom einfachen "übersehen" bis zu nem timeout.

so wie ich mich auf die erregungszustände meiner pferde versuche ein zu stellen, so möchte ich aber auch, dass meine pferde lernen, dass auch ich emotionalität besitze (wie sonst könnten sie mit mir gelassen umgehen, wenn ich mal die nerven schmeiß und mich anka.k?) ich möchte meine pferde dazu befähigen a)mich auch mal an der hand zu nehmen und mir zu helfen b)auch bei weniger "feinen" menschen nicht gleich die kriese bekommen (und bei meinen beiden sensibelchens ist die 2. geschichte absolut nicht zu unterschätzen - war SEHR lange thema bei der gnädigen) und nicht zu letzt c)möchte ich auch mit gutem gewissen zu meinen pferden gehen können, wenn ich mal etwas aus "meiner mitte" bin.
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cännsi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #28 am: 12. Januar 2011, 21:08:47 »
@darf ich das nicht?


sicher, ist ja deine sache :janick:

red ma in 2 jahren weiter - bis dahin wird sich herausgestellt haben, wie zufrieden ich mit unserem weg bis dahin bin und welche resultate er bringt/gebracht hat...
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strizi
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Re:In den Strick beißen
« Antwort #29 am: 12. Januar 2011, 21:17:53 »
sicher, ist ja deine sache :janick:

red ma in 2 jahren weiter - bis dahin wird sich herausgestellt haben, wie zufrieden ich mit unserem weg bis dahin bin und welche resultate er bringt/gebracht hat...
puh - ich könnt eh nicht anders...................  :cheese:

ja, auf die zukunft aller jungspunde bin ich sowieso schon mega gespannt. und ich freu mich schon wie ne schneekönigin, wenn morgi ende märz heim kommt und dann die gemeinsame arbeit beginnt. :dops: :dops:
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