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Clickertraining im Alltag => Bodenarbeit, Longieren und Gymnastizierung => Thema gestartet von: Mannimen am 08. Juni 2010, 12:24:40

Titel: Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Mannimen am 08. Juni 2010, 12:24:40
Ich schon wieder! :tuete:

Die Cheffin hier an Bord hatte ja schon mehrmals erwähnt und meine Ausführungen damit korrigiert, dass die Tragfähigkeit des Pferderückens nur durch Reiten, als Belastung an eben dieser Stelle, erzielt werden könnte. Wie wir alle wissen, lassen sich Muskeln am Pferdekörper vor allem bei der Bodenarbeit und beim Longieren antrainieren. Warum gilt dies nun nicht für den Muskelaufbau, der die Tragfähigkeit eines Rückens gewährleisten soll??? ???

Ich habe Antares fünfjährig angeritten und er geht jetzt drei Jahre unter dem Sattel. Davor habe ich zwei Jahre lang nur Bodenarbeit und ausgedehnte Spaziergänge (Wandern und Joggen) im Gelände gemacht. Mit Sattel bringe ich rd. 100 kg Auflast auf den Rücken, welches im Normalfall sofort zu einer Verspannung der Rückenmuskulatur führen müsste. Sie würde sich in kürzester Zeit (unter Dauerbelastung) verhärten und deutlich verstärken. Aber mir ist es gelungen, diese Verhärtung im Rücken zu vermeiden und es haben sich dort auch noch keine fetten Muskelstränge gebildet, die die Wirbelsäule zwischen sich begraben. Wie ist das nur möglich? :roll:

Aber sein Nackenband hat sich ziemlich stark ausgebildet und auf Grund seiner enormen Sprungkraft und Steigfähigkeit meine ich mal, dass er auch über eine recht gute Bauchmuskulatur verfügt. Doch mir wird immer wieder versucht zu erklären, dass nur die Rückenmuskulatur eine gute Tragfähigkeit gewährleistet. Ich dagegen bin der Meinung, dass dies so nicht stimmen kann, denn eine elastische Hängebrücke wird an ihren beiden Auflagern gehalten und nur eine starre Brückenkonstruktion biete genügend Steifigkeit sich ohne Durchbiegung über die Stützen zu spannen.

Ok, diese Muskulatur wird erst richtig stark beansprucht, wenn Last auf den Rücken kommt, da sie versucht diese Durchbiegung zu verhindern, ihr also entgegen zu wirken (Ausgleich der Kräfte). Das Nackenband und die Bauchmuskulatur kann ich aber auch ohne Last im Rücken trainieren und nur die möchte ich auch habe, damit der Rücken elastisch bleibt und nicht hart wie ein Brett wird. Außerdem wird die Rückenmuskulatur in jeder Biegung immer etwas mit trainiert, denn genau dazu ist sie ja auch von der Natur angelegt worden, nicht um Lasten zu tragen. Ich trainiere also die Tragfähigkeit über Biegung und Stellung sowie vermehrtes Untertreten. All das kann ich vom Boden aus am aller Besten machen. Wozu muss ich denn dann eine Tragfähigkeit erst mit Reiten trainieren und dabei riskieren, dass dies meinem Pferd sehr unangenehm ist, solange bis es dem genügend Kraft entgegensetzen kann? :confused:

Das hat sich mir ehrlich gesagt noch nicht erschlossen
Manfred
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Muriel am 08. Juni 2010, 12:39:47
Vielleicht schmeisst Du da zuviele Sachen in einen Topf.

Ich nehme nicht an, dass Du Dein Pferd eingeritten hast, indem Du Dich draufgesetzt und dann eine Stunde ausgeritten bist, oder?

Natürlich ist es sinnvoll, dem Pferd über Arbeit an der Longe und vom Boden aus schon nahezubringen, den Rückenmuskel als Bewegungsmuskel zu trainieren, sich in der Bewegung zu entspannen, Kraft aufzubauen - also die ersten Punkte der Ausbildungsskala  (Takt, Schwung, Losgelassenheit) zu fördern. Die Bauchmuskulatur kann im Galopp arbeiten und den Rücken heben, ich kann mit Seitengängen die Beweglichkeit und Geschmeidigkeit, die Balance und was weiss ich fördern. Ich kann an der Longe dem Pferd eine Vorwärts-Abwärtshaltung nahebringen, so dass es lernt, das Nackenband zu spannen und den Brustkorb zwischen den Schultern zu heben.
Ich kann ein ungerittenes Pferd über zwei Jahre lang wunderbar vorbereiten können bis hin zur Piaffe, was ja auch ein Herr Stahlecker tut.


Und trotzdem wird das Pferd dann nicht von jetzt auf gleich einen Reiter unbeschadet über längere Zeit tragen können - weil er genau dafür eben noch nicht vorbereitet wurde.
Weil die Muskulatur diesen Reiz nicht kennt.
Ein gut vorbereitetes Pferd wird dann - weil es alle diese wunderbaren Dinge gelernt haben - sehr schnell zu einer Idee finden, wie es das Reitergewicht gut tragen kann. Und dennoch wird der Stoffwechsel der Muskeln damit überfordert sein. Also muss ich das genauso langsam und schrittweise aufbauen, bis ich dann mal wirklich eine halbe Stunde obendrauf sitzen kann und das Pferd trotzdem locker, balanciert läuft und wieder zur Losgelassenheit findet.

Wie gesagt, ein gut vorbereitetes Pferd wird damit erheblich weniger Probleme haben als eins, das von der Weide kommt, in zwanzig Minuten "eingebrochen" wird und dann eine halbe stunde unterm Reiter traben oder galoppieren muss, bis es aufgibt (um jetzt mal ein Gegen-extrembeispiel zu nennen, das aber leider nicht aus der Luft gegriffen ist).
Da gibt der Körper auf und Schäden sind vorprogrammiert, die man dann in langen Jahren mühsam wieder beheben muss - wenn es überhaupt passiert.
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: penelope am 08. Juni 2010, 12:47:49
Mannfred, stell dir vor, du gehts ab jetzt in Trainigscamp für die nächste Winterolympiade Abfahrtsky. Du machst das ganze Fittness-, Koordinations-, Kraft- und Ausdauberprogramm der Sportler mit. .... Aber du fährst nicht ein eiziges mal Sky.
Am Ende des Trainigslagers hat dir das Training für deine Gesundheit bestimmt viel gebracht, du bist fitter und koordinierter. Sky fahren kannst du aber immer nocht nicht. Wenn dich dann jemand auf die Syker stellt, hast du dennoch keine Ahnung, wie du deinen Körper in genau dieser Situation einsetzen sollst und die Fliehraft an deinen Gelenken konnte auch nicht im Training simuliert werden, ist also auch noch ungewohnt.

Umsonst war das dennoch nicht: du kannst zwar nicht Sky fahren, hast aber viel bessere Vorraussetzungen es zu lernen, als untrainierte Menschen.
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Mannimen am 08. Juni 2010, 12:53:58
Danke für die schnellen Rückantworten

Also wenn ich euch richtig verstanden habe, baue ich schon erst mal Muskulatur vom Boden auf, damit das Pferd für die anstehende Belastung gut vorbereitet ist und finde dann nur noch zu einer Balance in Takt, Schwung und Losgelassenheit im Sattel. Das Tier kann mich also zwar körperlich tragen aber längst noch nicht geistig und es muss lernen, seine Muskeln dem entsprechend neu zu koordinieren, also eine gute Technik dabei zu entwicken.

Ist das so richtig?
Manfred
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: penelope am 08. Juni 2010, 13:00:00
Klares Jein.  :cheese:

Auch wenn die Muskeln und die Sehnen und Bänder schon gut vorbereitet sind, ist mal eben 50 - 100 kg Mensch oben drauf doch immer noch eine deutliche Steigerung der Anforderungen (eben der Unterschied zwischen Sygmnastik und Skyfahren, wollte ich damit sagen  ;)).
An dieses zusätzliche (im wörtlichen Sinne) obendrauf muss sich das Pferd dann auch erst mal noch gewöhnen (zusätzlich zum Wiederfinden von Koordination und Balance).

Auch bei sehr gründlicher Vorbereitung darf man daher die Anforderungen an das Reiten nur langsam steigern.
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Mannimen am 08. Juni 2010, 13:12:41
An dieses zusätzliche (im wörtlichen Sinne) obendrauf muss sich das Pferd dann auch erst mal noch gewöhnen (zusätzlich zum Wiederfinden von Koordination und Balance).

Oh ja!!!

Da hat Antares auch nicht schlecht gestaunt und wollte keinen Fuß mehr wegbewegen. Der hatte ein echtes Balanceproblem damit, wesshalb ich auch nicht wollte, dass man diese Situation noch zusätzlich verschärft und ihn über die Schulter da raus bringt und zu einem Schritt zwingt. Wir standen dann halt immer nur blöde rum, bis er sich endlich dazu entschlossen hat, sein Gewicht und meines mit dazu auf drei Beine zu verlagern, um das frei gewordene Bein dann etwas zu bewegen. Das habe ich sofort positiv verstärkt und bin wieder runter. Mit jedem Versuch wurde es dann auch immer mehr und er torkelte mit mir im Kreuz wie ein Besoffener so durch die Gegend. ;D

Alles Gut!
Manfred
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 04. Oktober 2010, 15:52:34
Ich glaube, ich poste mal hier.  :nick:

Mir wurde jetzt von meiner Osteopathin eröffnet, dass der Rücken meines Pferd definitiv nicht in der Lage ist, mich zu tragen und sie gab mir den Tip, erstmal ein gewisses Maß an Muskulatur mittels Longen/Bodenarbeit aufzubaun, bevor ich mich wieder drauf setze.

Das Problem ist wohl, dass der Rücken (vorzugsweise im Trab, sie hat uns beim Reiten beobachtet) nach unten durchsackt.  :tuete:

Wie baue ich das Training denn am besten auf (spezielle Übungen) und wie gestalte ich dann im Anschluss die ersten Reiteinheiten?

Danke und  :keks: für die Hilfe, die ich hoffentlich bekomm!  :cheese:

LG,
Johanna
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Muriel am 04. Oktober 2010, 17:36:10
Oh, klingt ja nicht so toll.
hast Du mal ein Foto vom Rücken?

Mit Jack mach ich ja auch gerade die Anfänge der Rückenarbeit. Da er die Gewohnheit hatte, mit weggedrücktem Rücken und hochgetragenem Hals/Kopf zu laufen, war das erste Thema Kopfsenken. Erst im Stand, dann im Schritt, dann im Trab. Ich hab zuerst jegliches Kopfsenken bestärkt, dann auch wenn er sich nach vorne gestreckt hat.
Da ich ein Freund von gezielten Touchiersignalen mit der Peitsche bin, habe ich das recht schnell verbunden mit einem Signal, das ich auch an der Longe einsetzen kann: weiches Touchieren der Hinterhand oberhalb vom Sprunggelenk bzw Bauch von unten.
Das hat den Nebeneffekt, dass ich gezielt treiben kann und das Pferd damit recht schnell in eine gute Oberspannung kommt, weil das Touchieren hinten zum weiteren Untertreten führt, das Touchieren am Bauch zum Heben des Brustkorbs und damit zu einem vernünftigen Vorwärts/Abwärts.
Mittlerweile bestärke ich schon nicht mehr jedes ganz tiefe Kopfsenken im Trab, sondern schaue auf die Dehnung der Oberlinie.

Hab leider keine Fotos/Filme gemacht, alleine die Entwicklung der letzten zwei Wochen ist schon beachtlich.
Aber ich bekomme ja bald Besuch  :dops: und dann können wir das auch mal filmen.

Wenn das insgesamt gut klappt, kann man an der Hand zb das gezielte Antreten (http://www.youtube.com/watch?v=MRmyuaj7aLw) fördern.
Diese Bewegung fördert das Aufwölben der Lendenpartie und das Heben des Rückens von hinten. Antreten in dieser Art in alle Tempi (nach und nach, natürlich) fördert einen aktiven, gehoben, tragfähigen Rücken.

Das gleiche kann ich auch unterm Reiter machen. Für mich liegt der wichtigste Aspekt in dieser Vorgehensweise darin, dass ich das Pferd nicht überfordere, weil ich maximal kleinschrittig vorgehe.

Das kann ein oder zwei Jahre Arbeit sein, aber das lohnt sich.  :nick:
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 05. Oktober 2010, 12:39:41
Foto kann ich einstellen, aber erst zuhause. ;)

Grundsätzlich hab ich kein Problem, "auf ewig" am Rücken zu arbeiten.
Aber wann und wie kann ich mich da wieder drauf hocken? :juck:

Klar, wahrscheinlich im 5-Minuten-Takt anfangen. Aber ich fühle mich mit der Beurteilung der Tragefähigkeit etwas überfordert, muss ich gestehen...
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Muriel am 05. Oktober 2010, 16:03:17
wann und wie-Fragen lassen sich eigentlich nicht "ohne Anfassen" übers Netz beantworten :nixweiss:
Was hat die Ostheopathin denn für übungen vorgeschlagen? Und wie begründet sie die fehlende Tragfähigkeit? Ist ja schon eine heftige Aussage.
Fehlen die Rückenmuskeln? war das Pferd krank? wie wurde sie bisher gearbeitet?
Sorry, falls Du davon schon irgendwo geschrieben hast...  :-\

lg Heike
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 05. Oktober 2010, 16:43:35
Danke Heike, dass ich noch lebe!  :cheese:

Aaaaaaaaaaaaaaalsooo. (http://www.smilies.4-user.de/include/Computer/smilie_pc_159.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Rückenmuskulatur hatte sie noch nie so wirklich viel, soweit war mir das bewusst.
Dass es so schlimm ist, war mir nicht bewusst.

Eigentlich wird sie geritten, Dressur und Gelände, Longieren nach LK (1x pro Woche), ab und an mal bisschen Freispringen und ähnliches.

Sie hatte vor Jahren mal einen Sattel, den ein absoluter Ar$ch, der hier als (wohl selbsternannter) Sattler unterwegs ist, ange"passt" hat. Der war viel, viel, viel zu eng, ich habe kurz Zweifel angemeldet, worauf ich als Antwort bekam: "Mädl, wennst di ned auskennst, bist schdad" (Weil ich ja weiß, dass du kein Bayerisch kannst, aber ich bin mir sicher, du wirst es die nächsten Tage (kennen)lernen :cheese:, hier die Übersetzung: "Mädchen, wenn du keine Ahnung hast, bist du gefälligst leise"). Kleinlaut musste ich mir eingestehen, dass ich ja wirklich keine Ahnung hatte und behielt den Sattel so wie er war.
Bis mich etwa 1,5 Jahre später mein Schmied auf den Rücken ansprach und den Sattel sehen wollte.
Der Sattel kam weg, ein neuer her, der wohl besser, aber immer noch nicht gut war.  :tuete:
Bis ich jetzt vor einem Jahr eeeeeeeeendlich einen guten Sattel fand, der passt.
So, die Rückenmuskulatur hat sich schon verändert, ist wesentlich besser. Aber gut ist eben immer noch anders.

Die Osteopathin stellte den Trainingsplan so auf, dass ich nach der Behandlung erstmal 3 Tage nur spazieren gehen soll und dann 10 Tage longieren (nach LK, mit Stangen je nach gusto). So, gestern war Tag 5 und ich seh nix!
Okay, ich weiß, so schnell geht es nicht. Aber seh ICH da überhaupt was?
Weil ich ja jetzt nicht so die Ahnung hab und weil man ja kleine Veränderungen nicht wahr nimmt, wenn man täglich davor steht.  :help:

Wenn ich dann (lt. Osteopathin) wieder reiten darf, soll ich weitermachen wie bisher, sie findet, dass ich sehr schön reite.
Das hat sie tatsächlich so gesagt, darauf bin ich stolz wie Oskar, bin im Stall eher die "Alternative", die "Komische", die, die nicht in der Lage ist, dieses Pferd vernünftig zu reiten (bzw. runterzuziehen, kleine Anmerkung von mir).
Die Schaukel wurde mir empfohlen, die hab ich jetzt vorsichtshalber schon vom Boden angefangen (holunderblume bist du, ne?  :cheese:), Kruppeherein soll ich viel und stark machen, für die feste Lendengegend.
Tja, und sonst halt einfach mit Hirn reiten. ;)

Ich stell später mal Fotos ein.
Ein Horrorbild vom schlechtesten Zustand und ein aktuelles. ;)

VLG
Johanna
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Muriel am 05. Oktober 2010, 17:43:13
Danke Heike, dass ich noch lebe!  :cheese:
???
Was fürchtetest Du?

Zitat
Sie hatte vor Jahren mal einen Sattel, den ein absoluter Ar$ch, der hier als (wohl selbsternannter) Sattler unterwegs ist, ange"passt" hat. Der war viel, viel, viel zu eng, ich habe kurz Zweifel angemeldet, worauf ich als Antwort bekam: "Mädl, wennst di ned auskennst, bist schdad" (Weil ich ja weiß, dass du kein Bayerisch kannst, aber ich bin mir sicher, du wirst es die nächsten Tage (kennen)lernen :cheese:, hier die Übersetzung: "Mädchen, wenn du keine Ahnung hast, bist du gefälligst leise"). Kleinlaut musste ich mir eingestehen, dass ich ja wirklich keine Ahnung hatte und behielt den Sattel so wie er war.
Bis mich etwa 1,5 Jahre später mein Schmied auf den Rücken ansprach und den Sattel sehen wollte.
Der Sattel kam weg, ein neuer her, der wohl besser, aber immer noch nicht gut war.  :tuete:
Bis ich jetzt vor einem Jahr eeeeeeeeendlich einen guten Sattel fand, der passt.
So, die Rückenmuskulatur hat sich schon verändert, ist wesentlich besser. Aber gut ist eben immer noch anders.
Wenn die Muskulatur mal so richtig weggedrückt ist, kann das Jahre dauern, bis sie wiederkommt. Wenn überhaupt.

Zitat
Die Osteopathin stellte den Trainingsplan so auf, dass ich nach der Behandlung erstmal 3 Tage nur spazieren gehen soll und dann 10 Tage longieren (nach LK, mit Stangen je nach gusto). So, gestern war Tag 5 und ich seh nix!
Die Vorgehensweise dient vor allem dem Sichern des Behandlungserfolges, nicht dem schnellen Muskelaufbau. :kraul: Da kannst noch nix sehen.

Zitat
Okay, ich weiß, so schnell geht es nicht. Aber seh ICH da überhaupt was?
Weil ich ja jetzt nicht so die Ahnung hab und weil man ja kleine Veränderungen nicht wahr nimmt, wenn man täglich davor steht.  :help:
Mach für Dich Fotos. Von schräg vorne, von schräg hinten. Sattelpartie ist sehr schwer bildhaft darzustellen, dass man was sieht.
mach Dir mit einem Kurvenlineal einen Abdruck vom Rücken und schneide den in Pappe aus, dann legst Du das in vier Wochen wieder drauf. Dann siehst Du, ob und was sich tut.

Zitat
Wenn ich dann (lt. Osteopathin) wieder reiten darf, soll ich weitermachen wie bisher, sie findet, dass ich sehr schön reite.
Das hat sie tatsächlich so gesagt, darauf bin ich stolz wie Oskar, bin im Stall eher die "Alternative", die "Komische", die, die nicht in der Lage ist, dieses Pferd vernünftig zu reiten (bzw. runterzuziehen, kleine Anmerkung von mir).
ja, das ist doch schon mal eine tolle Aussage! :thup:

Zitat
Die Schaukel wurde mir empfohlen, die hab ich jetzt vorsichtshalber schon vom Boden angefangen
:thup:
Zitat
(holunderblume bist du, ne?  :cheese:
:cheese:  :nick:  :cheese:

Zitat
Kruppeherein soll ich viel und stark machen, für die feste Lendengegend.
Lende muss gefüllt und aktiv sein, nicht fest.
Wenn Du Kruppeherein machst, so langsam wie möglich.

Zitat
Tja, und sonst halt einfach mit Hirn reiten. ;)
:coffeepc:
Wenn das immer so einfach wäre  ;)

Zitat
Ich stell später mal Fotos ein.
Ein Horrorbild vom schlechtesten Zustand und ein aktuelles. ;)
Gut  :ft:

Und komm mich besuchen, dann kann ich Dir Tips geben.  :dops: Ich hab selbst für Besuche gerade keine Zeit mehr.  :-\

lg Heike
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 05. Oktober 2010, 21:19:57
Ich freu mich dass ich noch lebe, weil ich davon ausgeh, dass ich im RF für soviel Blöße schon gekillt worden wär.  :cheese:

Feste Lendengegend, die hat sie, war also falsch ausgedrückt von mir.
Kruppeherein gegen die feste Lende. ;) Für die Beweglichkeit.

Was meinst du mit "langsam"? Vom Tempo langsam oder vom Lektion fordern?

Fotos und Schablonen sind eine gute Idee! :nick:

So, und nun hier die Fotos:

Aktuell (von vor etwa 3 Wochen, wissentlich "ungünstig" fotografiert)
(http://www.pic-upp.de/pictures/07fbRtrX/p1040415.jpg) (http://www.pic-upp.de/)

Vor 4,5 Jahren (Wobei sie damals auch noch akut Borelliose hatte)
(http://www.pic-upp.de/pictures/07fbRtrX/frueher.jpg) (http://www.pic-upp.de/)
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 218 am 05. Oktober 2010, 21:41:37
Ich freu mich dass ich noch lebe, weil ich davon ausgeh, dass ich im RF für soviel Blöße schon gekillt worden wär.  :cheese:
da hast du recht :lol: :nick:


Aber deine Osteopathin hat da schon recht, ich würd bei ihr echt erstmal ne Weile vom Boden aus Muskulatur aufbauen  :nick:
Wie läuft sie denn, so an der Longe & unterm Sattel? Von der Haltung / Kopfhaltung her gesehen.
Ich bin kein Profi *g* aber mir fällt natürlich das "Loch" am Trapezmuskel auf...daher vermut ich eben, dass sie noch nicht gelernt hat, wirklich rund über den Rücken zu laufen. Aber ich kennd ich ja nicht, und will jetzt nichts unterstellen ;)
Dann müsstest du nämlich einfach nochmal von vorne anfangen...sie erstmal richtig in die Tiefe reiten..und dir gaanz langsam ein richtiges v/a erstmal erarbeiten.
aber ich wart erstmal auf deine Antwort :nick:
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 05. Oktober 2010, 21:56:42
Also erstmal richtig in die Tiefe reiten ist leider nicht.

Sie hat ne miese Vorgeschichte, von der ich allerdings nicht viel weiß. Man sieht nur die verbleibenden Schäden, die sie davon getragen hat...

Seit ich nach dem LK arbeite, wird es langsam, ein halbes Jahr gebisslos hat auch gefruchtet.
An der Longe läuft sie wunderbar rund, dehnt sich inzwischen auch schön und ich würde sagen, da ist alles soweit ganz prima. :nick:
Allerdings bin ich natürlich kein Profi und fragen kann ich niemanden, da mein Pferd ohne Ausbinder natürlich (Achtung, Ironie) nicht ordentlich laufen kann. Logisch.  :confused:

Man kann sie immer mal wieder in die Tiefe überzeugen, aber ansonsten hat das alles eher mit "wegdrücken vermeiden" zu tun.

Mal ältere Longiervideos:

http://www.youtube.com/watch?v=-RQdgpqkazc

Reiten im April (Glücksrad war damals noch neu für uns), da werden unsere Probleme deutlich, wobei ich sagen kann, dass wir dieses "Level" hinter uns haben, es ist schon um einiges besser...
http://www.youtube.com/watch?v=ShtiH6eSyKA

Und erst kürzlich, das erste Mal auf Gebiss (=Stressfaktor) seit April:
http://www.youtube.com/watch?v=yJE_gY1RBCc
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Muriel am 05. Oktober 2010, 22:57:53
Okeee, eine Gesamtbaustelle  :watch:

was hat sie hinten am Bein? Da tritt sie schon im Glücksrad-Reiten-Film kürzer.
was hat die Ostheopathin behandelt aktuell?

abgesehen davon haben wir mit dem Reitforum gemein, dass wir auch ein Pferdeforum sind.  :cheese: Sonst nicht viel, hoffe ich.  ;)
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 06. Oktober 2010, 06:41:21
Ich glaube, im Video täuscht das mit dem kürzer Treten.  :jaso:
Da ist sie ja ziemlich hektisch, da ist es denk ich, eher darauf zu schieben, damals lief sie nämlich sauber, zumindest hab ich nichts anderes im Kopf.

Das Bein auf dem aktuellen Bild ist mit einem Krautwickel einbandagiert, sie ist auf diesem Bein beginnend durchtrittig und das Kraut tut der Sehne/Schwellung wahnsinnig gut.

Ich kopiere einfach mal den ganzen Bericht aus dem RF, ok? Zur Osteopathin.
Sonst vergess ich wohl eh die Hälfte.

Zitat
Gestern (24. September 2010) war der "große" Tag, die Osteopathin (nach Welter-Böller) kam.

Veranschlagt waren etwa 2 - 2,5 Stunden, was ich schon ungewöhnlich finde. Die Osteopathin, die uns sonst betreut, braucht sonst maximal 1,5 Stunden, obwohl sie abschließend immer noch APM nach Penzel macht.
Frau Ge.rlach wollte dann erstmal unsere Geschichte hören, seit wann ich die Paula hab, wie ich zu ihr gekommen bin, warum ausgerechnet SIE mein Pferd geworden ist, was ich aus der Vergangenheit weiß, was wir so machen, Verletzungen, Krankheiten, Eigenheiten, Sattel(-Geschichte, wir haben festgestellt, dass wir mit dem selben Ar$ch unser "Vergnügen" hatten, der gerne miserabel passende Sättel verkauft), Probleme, Baustellen, Vorlieben usw.
Und immer wenn ich Angst hatte, dass ich zu weit ausgeholt hab, wollte sie noch was wissen. *gg*
Anschließend sollte ich Paula auf hartem Boden führen, auf und ab, immer wieder.
Sie schaute von hinten, von vorne, von der Seite. Das ging sicher knappe 10 Minuten so. Irgendwann lief sie mit uns mit und legte die Hand auf verschiedene Stellen am Rücken und am Knie.
Dann tastete sie schonmal so grob ab, bevor wir in die Halle wechselten, damit sie sie an der Longe beurteilen konnte.
Zum Glück hat sich Frau Pferd ganz gut präsentiert, ohne groß im Schleudergang auf der Schulter liegend ihre Runden zu drehen. Sie dehnte sich sogar immer mal wieder ab.
Von der Lahmheit(*) übrigens keine Spur, nur ein leicht steifer Gang war zu sehen.
Schritt-Trab-Galopp, beide Hände, dann gings wieder zum Putzplatz und ich sollte Sattel und Zaumzeug holen (hab mich fürs Gebiss entschieden).
Sie schaute sich dann erstmal den Sattel mit und ohne Pferd an, überprüfte die Steigbügellänge (indem sie die Bügel in den Riemen einwickelte) und stellte da einen kleinen Unterschied fest, obwohl ich die immer grade einstelle. Aber da liegt der Sattel ja auf dem Pferd...
Den Sattel findet sie als sehr gut passend! () Sie meint zwar schon, dass es ned schadet, demnächst mal den Sattler zu holen, weil die Polsterung in der Mitte ein klein wenig fester ist, als hinten und vorne, aber das wäre noch weit weg von "unangenehm fürs Pferd". *freu* Das hätt ich gar nicht erwartet, aber sie war ziemlich begeistert.  :dops:
Dann ging es ans Satteln und Trensen, dann ab in die Halle, zur Vorstellung unter dem Reiter. Wieder Schritt-Trab-Galopp auf beiden Händen.
Die Dame hat insgesamt gar nicht viel gesagt, wirkte sehr konzentriert.
Danach gings wieder zum Putzplatz, absatteln, nochmal führen auf hartem Boden. Dann in ganz engen Volten, so dass die Hinterhand kreuzt, beidseitig und erst dann fing sie an, das Pferd komplett durchzuchecken.
Jedes Gelenk, alle Wirbel, Zungenbein, immer noch hat sie nicht viel gesagt. Ich wurde schon ganz unruhig, wollte aber auch nicht groß nerven, weil sie wirklich hochkonzentriert wirkte, immer mal wieder was ihn ihren Beurteilungsbogen schrieb und nicht den Eindruck machte, als wäre sie grade erklärungsbereit.
Als sie dann fertig war, mit der Bestandsaufnahme, waren wohl schon gut 2,5 Stunden rum.
Die Behandlung selber dauerte dann gar nicht so wirklich lang und sie machte das total toll.
Im Vergleich zu der Chiropraktikerin, der ich mal zugeschaut hab, macht auch die "alte" Ostepathin alles sehr sanft, doch Frau Gerl.ach hatte noch ein paar Kniffe mehr in petto, ganz viel hat Pauli quasi selber gemacht.
Zum Beispiel war der erste Halswirbel nach links verdreht, um das zu richten, hat sie ihr einfach ins Maul gegriffen, Paula zu wildesten Kau-und Zungenbewegungen animiert und ein klein wenig gedrückt.
Das wars.
Sie meinte, so wäre das alles nachhaltiger und effektiver, weil alles, was die Muskulatur selber macht, wird abgespeichert. Wenn sie irgendwas verschiebt, wundert sich der Muskel, was jetzt los ist und schiebt wieder zurück. Also vereinfacht gesagt. *g*
So, was hat sie alles gefunden und behoben...
Halswirbelsäule, da war bissl was, alles nach links verdreht, die Brustwirbel waren komplett blockiert und total fest, der Rücken ist in einem miserablen Zustand, die Lendenwirbelsäule war ebenfalls komplett blockiert und fest, das Kreuzdarmbeingelenk (ISG) war verschoben, die rechte Hüfte war blockiert und das Vorderfußwurzelgelenk war auch beidseitig leicht blockiert. Ein ganz großes Problem war außerdem die rechte Schulter, woher wohl auch die Lahmheit kam (da bin ich doch ein wenig stolz auf mich, dass ich das so gut erkannt hab). Das Schulterblatt war deutlich nach oben verschoben, die Osteopathin meinte, dass sie das sogar gesehen hat und das Schultergelenk war total fest.
Der Knubbel in der Halsmuskulatur an der Stelle des falschen Knicks ist in den Griff zu kriegen, meint sie. Das Problem wäre die extreme Verspannung in diesem Bereich, die natürlich bewirkt, dass der Muskel sich ständig trainiert, also natürlich auch nicht abgebaut wird.
Die Sehne und die Durchtrittigkeit hat sie untersucht und für absolut ok bewertet!  :freu:
Sie meinte, die Sehne ist absolut unauffällig, das Fesselringband ist zwar ein bisschen eng, aber das könnte evlt. auch eine angeborene Sache sein. Generell stuft sie die Durchtrittigkeit als wenig dramatisch ein, sie hat keine Zweifel, dass Paula damit noch viele Jahre problemlos laufen kann.
Sie meinte augenzwinkernd, dass ich auf den Start einer Springturnier-Karriere verzichten soll, dann wäre alles in Ordnung. *freu* Tiefe Böden meiden, klar, und sonst soll ich sie ganz normal, wie jedes andere Pferd reiten und behandeln.
Die Schwellung um dieses Fesselgelenk ist ein reiner Schönheitsfehler in ihren Augen, die Gefäße dort sind wohl einfach wahnsinnig strapaziert, ausgedehnt und zum Teil wohl auch einfach kaputt.
Ich soll, so wie ich es eh schon mache, mit Stützstrümpfen, Quark und Krautwickeln weiter machen, außerdem hat sie mir noch eine Massage gezeigt, die den Lymphfluss anregen soll.
Ich glaub, das wars.

Meine Reiterei hat sie sehr lobend erwähnt (*mehr als überrascht bin*), sie meint, ich reite sehr schön, meine Hand wär gut, Paula wäre gut und schön am Gebiss (*mich wunder*) und dass sie uns sehr gern zugesehen hat.
Das hab ich auch noch selten gehört, leider war da grad keiner da, von meinen Kritikern. *gg*
Ein riesen Problem wäre aber der Rücken, für den ich peripher aber gar nicht viel kann, weil sie im Rücken einfach so blockiert war.
Sattel passt, Reiterei passt. *beruhigt bin*
Es kann sein, dass die Probleme immer noch von dem Sattel, der damals von dem Ar$ch "angepasst" wurde, herrühren.
Nach der Behandlung haben wir jetzt erstmal 3 Tage nur spazieren gehen verordnet bekommen. Mindestens 20 Minuten, möglichst ohne enge Kurven, nach oben sind keine Grenzen gesetzt.
Und dann soll ich 10 Tage longieren.
Longieren heißt, dass ich möglichst viel arbeiten soll, ohne draufzusitzen, weil der Rücken erst aufgebaut werden muss. Die Muskulatur ist so schwach, dass der Rücken nicht in der Lage ist, mit mir drauf vernünftig zu arbeiten. *urgs*
Am Samstag findet hier ein Orientierungsritt statt, da darf ich eine Ausnahme machen (weil der Sattel so toll passt *hach*), aber ich soll mich auf Schritt und Galopp beschränken.
Die Frau Ge.rlach war ganz begeistert, als ich ihr meine Idee von der klassischen Handarbeit vorschlug, und hat mir gleich ein paar Tips gegeben. Außerdem bekam ich verschiedene Stangenarbeitsvorschläge, ich werde alles ausprobieren.
Wenn wir dann in knapp 2 Wochen mit Reiten anfangen dürfen, gibts auch ein paar Hausaufgaben.
Kruppeherein auf der rechten Hand, die Vorhand soll gerade auf dem Hufschlag bleiben, die Hinterhand soll so weit wie möglich "reingebogen" werden. Im Idealfall sollte diese Übung auf 3 Hufschlägen stattfinden, aber 4 wäre auch ok. In dem Fall lieber zu viel als zu wenig, wichtig ist nur, dass sie vorne gerade bleibt. Eine hübsche Übung für die Lendenwirbelsäule.
Die Schaukel sollen wir für den Rücken erarbeiten und Schulterherein auf beiden Seiten für die Schulterproblematik.
Die Muskulatur muss erst langsam wieder "aufmachen", da die durch das Raufziehen einfach etwas verkürzt ist.
Zur weiteren Unterstützung gibts noch Wellness-Programm in Form verschiedener Massagen, für den Halsmuskel, für den Lendenbereich und eben für den dicken Fuß.
Achja, und eine Dehnübung, ich nenne sie mal Rudern, vorne rechts, eben auch für die Schulter.
Auf diese Übung steht Pauli total, scheint angenehm zu sein.

Der Nachfolgetermin ist für in 2-3 Monaten angesetzt, bis dahin möchte die Osteopathin Fortschritte sehen.
Ein erreichbares Ziel in nicht allzu großer Ferne hilft mir sicher, am Ball zu bleiben. Ich will ja gute Hausaufgaben abliefern!

Ich bin total zufrieden, das Geld war sie absolut wert, das trau ich mich zu sagen, ohne ein Ergebnis zu erspüren. Die Lahmheit kommt sicher von der Schulter, da war Frau Gerla.ch sich ganz sicher. Sie meinte, das wäre Grund genug zu lahmen und ansonsten ist ja alles in Ordnung an Sehnen und Gelenken.

Wirklich begeistert bin ich, weil ich jemanden gefunden hab, der die Einstellung zum Pferd und zur Arbeit teilt, ich nicht lange erklären muss, warum ich was mache und weil ich ein richtig gutes Gefühl hab.
Genauso wie bei unserem HO. Schlussendlich waren es dann 4 Stunden, die sie bei uns verbracht hat! *aus allen Wolken fall*

Jetzt kann es nur noch aufwärts gehen! *feierlich neue Zeiten einläut*

Klingt sicher komisch, aber irgendwie freu ich mich total auf die nächsten zwei Wochen voller toller Kappzaumarbeit und viel Kekserei!

*uff* Geschafft.
:keks: *g*

(*)Die erwähnte Lahmheit erklär ich noch kurz.
Paula lief seit etwa 3 Wochen vorne rechts nicht ganz sauber, in der Stützbeinphase hatte sie ein Problem.
Ich beobachtete und schonte ein paar Tage, dann trat ein Steintritt (mit TA-Behandlung) vorne links auf und ich war mir sicher, ich hatte mich vorher getäuscht und die Lahmheit hängt doch auch damit zusammen und hab eine weitere Woche geschont (sie hatte ein Loch im Huf).
Allerdings war die Lahmheit danach immer noch nicht weg und ich kam zu dem Ergebnis, dass diese Lahmheit "nicht normal" war und entschied mich, eine Osteopathin zu holen, die dann ja tatsächlich eine verschobene und blockierte Schulter feststellte.
Seit dem läuft Frau Pferd wieder wie immer. :nick:
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 06. Oktober 2010, 07:56:56
zu Rückenmuskeln etc. kann ich nicht so viel beitragen, da bist bei Heike gut aufgehoben.

Aber hast mal überlegt die Hufsituation zu verbessern, gerade hinten wo er druchtrittig wird ist der Huf katastrophal...Da sind die Trachten ja schon richtig eingerollt.
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 06. Oktober 2010, 08:11:05
Oh man... Vielleicht sollte ich doch noch meine komplette Lebensgeschichte hier reinschreiben?  :cheese:

Ja, an den Hufen sind wir dran.
Sie lief 4 Jahre barhuf, bis mein Hufpfleger aufgehört hat und ich zu einem Schmied wechselte.
Der fand die Situation sehr dramatisch und hat weit zurückgesetzte Eiereisen als Therapiemaßnahme aufgenagelt.

Jetzt hab ich aber einen Huforthopäden gefunden, der uns sogar noch aufgenommen hat, die Eisen kommen Mitte nächster Woche runter. :nick:
Und dann kommen die Trachten hoffentlich da hin, wo sie hin sollen und alles wird prima!  :muetz: Soweit zumindest die Theorie.
Herr Biernat persönlich ist wohl recht zuversichtlich, dass die Situation in den Griff zu bekommen ist, bei Interesse am entsprechenden Thread mit ausführlichen Fotos:

www.difho.de -> Forum -> Thema "Durchtrittigkeit - Entgegen der "allgemeinen" Meinung mit HO behandelbar?" (ist leider nicht direkt verlinkbar)
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 06. Oktober 2010, 08:20:35
ach du warst das  ;)
Sehr gut!! Du bist in guten Händen!!  ;D
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 06. Oktober 2010, 08:33:06
Wieso ich war das? :juck:
Wo bist du denn über uns gestolpert?
 :cheese:
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 06. Oktober 2010, 08:52:45
Ich hab das im Difho Forum schon gelesen. Ich bin dort gerade in Ausbildung zur Huforthopädin  :cheer:
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 208 am 06. Oktober 2010, 08:54:15
Ah, ok.  :cheese:
So klein ist die Welt.  :dops:
Titel: Re:Muskelaufbau zum Selbsttragen und für die Tragfähigkeit
Beitrag von: penelope am 06. Oktober 2010, 19:22:53
Noch eine kurze Idee von mir:

Nachdem ich deine Videos geguckt hab, habe ich den Eindruck, dass dein Pferd im Trab mit Abstand am besten läuft, dafür aber im Schritt die größten Probleme zu haben scheint (sie ncikt mit dem Kopf sehr nach oben anstatt nach unten). Klassische Handarbeit mit viel ruhigem Übertreten fänd ich für dein Pferd auch sehr gut uns würde eventuell so weit gehen zu sagen, dass du evtl. wenn es dann mal wieder ans Reiten geht, am besten die Schrittarbeit vom Boden aus macht und ihr Reitergewicht erst mal nur im Leichttraben zumutest.