Clickerforum
Clickertraining in der Theorie => Die Anfänge und Grundlagenübungen => Thema gestartet von: ClickerHafi am 03. August 2014, 23:24:05
-
So, dann habe ich auch mal eine Frage. Nach dem ich mit SuFu nichts entdeckt habe, wollte ich hier meine Frage stellen.
Ich habe ja nun begonnen zu klickern und folgendes Problem: Ich bin ziemlich oft angespannt.
Früher war es richtig schlimm, da war ich sogar oft so gereizt, das mein armes Pony darunter gelitten hat, weil ich dann des Öfteren grantig wurde. Ich habe sie nie geschlagen, aber sie hat den ein oder anderen Rüffel in form von einem lauten "Nein" oder leichten Klaps irgendwohin abbekommen. :-[ :tuete:
Das ist zum Glück ein Jahr her und sie hat mir so viel verziehen, wofür ich dieses Pony gleich noch mehr Liebe.
Ich habe dank ihr gelernt daran zu arbeiten und war schon ewig nicht mehr grantig. Ich habe mir einfach angewöhnt, gar nichts zu machen, wenn ich merke, dass ich wieder ziemlich gereizt bin.
Trotzdem bin ich sehr häufig angespannt, was das Pferdchen natürlich merkt. Und nun wäre meine Frage- Gibt es Übungen die ich als Reiter machen kann um selber zu entspannen und mich Clickerfit zu machen?
Für jegliche Anntworten bin ich sehr Dankbar :cheer:
LG, Steffi
-
Bei Anspannung wäre meine erste Frage, warum bin ich angespannt...
Und danach würde ich wirklich auf meine Atmung achten, leise und langsam sprechen und nicht auf die Zeit schauen, und Dinge tun die weder mit noch dem Pferd zu großes Abverlangen... und vor allem sich selbst und das Pferdi nicht unter Druck setzen.... das wäre so meine erste Vorgehensweise.
-
Hast du eine klare Vorstellung im Kopf, was du an diesem Tag und wie mit deinem Pferd erarbeiten möchtest? Vielleicht sogar einen detaillierten Trainingsplan? Mir hilft das jedenfalls sehr, mich auf die Sache zu konzentrieren und meinen evtl. angespannten Gemütszustand außen vor zu lassen.
Ansonsten sind natürlich Yoga und Co. klasse. Oder in abgespeckter Form (man hat ja meist nicht immer vor dem Pferdetraining so viel Zeit) und wenn du bei dir im Stall dazu die Möglichkeit hast, ein paar entspannende und lockernde Gymnastikübungen, die dir guttun. Gibt ja auch einiges, wozu man keine Hilfsmittel benötigt.
-
So unterschiedlich kann es sein: ein detaillierter Plan setzt MICH ziemlich unter Druck... Wenn ich mich dagegen für Pferd und Situation öffnen kann, bin ich in der Lage zu merken, was gerade machbar und sinnvoll ist und was nicht.
Damit ich dafür nicht noch Ballast in Form von Streß des Arbeitstages, Ärger mit Kunden oder sowas mit ins Training nehme, hat mir eine Freundin einen Trick verraten:
am Sattelplatz oder spätestens am Eingang zum Reitplatz einen Mülleimer aufstellen, in den ich symbolisch allen Ärger und alle Spannung, die ich mit mir herumschleppe, hineinwerfe. Da kann ich auch während des Trainings noch mal hin, falls ich was vergessen habe, geistig aufzuräumen... Funzt bei mir prima!
Viel Erfolg,
Dörte.
-
Ich habe das auch sehr oft, weil ich meinen Alltagsstress mit in den Stall nehme. Ich habe mir angewöhnt, mich erst einmal zu den Pferden dazuzusetzen (Koppel oder OS), wenn ich sehr angespannt bin und ruhig und langsam zu atmen und die Gegenwart der Pferde genießen. Das holt mich meist recht schnell runter mittlerweile. Gemütlich das Pony putzen irgendwann und dann entscheiden, ob ich was mache oder nicht.
-
Das mache ich auch. Erstmal dazu setzen, beobachten wie die Krümeline drauf ist, selbst runter kommen und meistens auch erstmal was essen. Mit vollem Magen hab ich auch gleich viel bessere Laune :kicher:
-
Wow, :danke: ihr lieben :dops:.
Da sind ja schon wirklich tolle Tipps dabei. Ich werde mal das ruhige hinsetzen auf der Koppel mit aufnehmen und auch den symbolischen Mülleimer (Bilder helfen mir sehr gut).
Einen Trainingsplan hatte ich auch schon einige Zeit. Ich habe mir für jeden Tag einen kleinen Zettel geschrieben, auf dem mein Ziel des Tages stand. Allerdings kam dann immer etwas dazwischen, oder ich machte trotz Zettelchen was ganz anderes, weshalb ich das "abgeschafft" habe.
Vielen Dank, ihr Lieben :)