Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Clickertraining allgemein => Thema gestartet von: Ehemaliges Mitglied 160 am 20. April 2012, 08:50:48
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Im Moment bin ich, wie man vielleicht in dem ein oder anderen Beitrag schon lesen konnte, etwas hin und hergerissen.
Ich clickere schon soo lange... angefangen mit dem Hund, aber im Moment bin ich plötzlich unsicher ob es der richtige Weg ist.
Beispiel:
Dakar lässt sich schlecht aufhalftern. Aufgrund einer Nackenverletzung, die inzwischen verheilt ist.
Von Anfang an.
Also habe ich das getan, was mir sinnvoll erscheint.
Halfter in die Nähe des Kopfes halten :keks:
Halfter an die Nase halten :keks:
Halter ein Stück auf die Nase machen :keks: etc.
Bis er das Halfter auf hat... Jackpott.
Seit Monaten... Geändert hat sich Null....
Noch immer kann man ihn nicht aufhalftern. Ich habe eher das Gefühl, dass es schlimmer statt besser wird.
In vielen anderen Bereichen geht es ähnlich. Satteln zum Beispiel.
Gestern so schlimm, dass ich ihn gar nicht satteln konnte. Machen wir seit Monaten.
Mit ganz vielen Clicks. Nutzen tut es gar nichts.
Grrrrrrr.... Ich kann nicht mehr.
Habe gestern die Bereiterin wieder nach Hause geschickt, weil es keinen Sinn macht.
Nun hat Dakar erstmal Pause. Irgendwie muss ich das mal überdenken.
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Ich meine, ich KANN ihn ja aufhalftern.
Mit gefühlten hundert clicks... aber ist das nun wirklich Sinn der Sache?
Ich habe auch schon Pause gemacht.
Nur ganz frei mit ihm gearbeitet..., weil ich dachte, vielleicht mag er einfach nicht arbeiten.
Aber DAS will er auch nicht.
Er will ja....
Zudem ist er fürchterlich Kopfscheu.
Auch das von Anfang an. (Möchte wohl gar nicht wissen warum)
Also bin ich sehr vorsichtig... mache keine schnellen Bewegungen etc.
Und clicke das Putzen am Kopf, wenn er nicht wegzuckt.
ABER... wir kommen nicht weiter.
Am Verhalten ändert sich gar nichts.
Irgendwann muss er doch merken, dass ich ihm nichts tue. :-[
DAs hat ja sogar Phönix irgendwann verinnerlicht.
Der ist im Umgang inzwischen echt anders.
Und dann habe ich, ehrlich gesagt TAge, wo ich schlecht drauf bin, und eine Absicht dahinter vermute.
(klar, ich weiß, dass das Blödsinn ist)
Aber manchmal gehen meine Gefühle eben doch mit mir durch.
Dann denke ich, "er weiß doch ganz genau, dass Du ihm nichts tust" :grmpf:
Naja dann gehe ich nach Hause... DAnn hat arbeiten keinen Sinn mehr.
Aber weiter kommen wir so nicht. :-[
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Ich glaub nicht, dass du was falsch machst.
Du hast zwei traumatisierte Pferde, das kannst du schon mal nicht mit einem Normalopferd vergleichen. Und Rückschritte gehören einfach dazu...
Ich mein ich kenn diese Gedankengänge und hab sie manchmal auch. Jedes andere Pferd "macht halt einfach" was man ihm sagt. Meins nicht, das fragt und guckt und prüft und zickt und tut...
Letztlich ist es aber das was ich will. Ich will Kommunikation mit meinem Pferd. Dooferweise funktioniert die aber in zwei Richtungen ;) d.h. das Pferd kommuniziert mit mir auch und auch alles was ihm nicht passt. Das krieg man nun halt einfach genauso ungefiltert um die Ohren geworfen, wie den Spaß den sie auf der anderen Seite mit uns haben.
Ich hab ja schon im Erwartungsthread geschrieben, was ich gerade für eine Erfahrung mit meinem Quadrillenausreitpferd gemerkt. Die tut immer bei allen einfach alles. Aber es hört ihr auch keiner zu. Mit mir kommunziert sie seit der zweiten Reiteinheit... Nun könnt man sagen sie zickt, aber das glaub ich nicht. Sie sagt halt, dass sie den Kopf jetzt runternehmen mag, weil sie die spannung im Rücken nicht mehr halten kann usw. Ich fahr da aber halt auch nicht einfach mit dem Zug drüber, sonder lass sie das machen. Einfacher mach ich mir das nicht. Aber ich wills auch nicht mehr anders haben.
Aber ich erwisch mich in schwachen Momenten oft dabei, dass ich denk "verdammt, jetzt mach halt. alle anderen stellen sich auch ned so an.."
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:)
schön, dass auch anderen mal solche Gedanken durch den Kopf gehen.
Ich fühle mich im Moment grad einfach völlig ungeeignet für Dakar und Phönix.
Irgendwie möchte ich beiden so gern helfen und ihnen Sicherheit geben usw.
Und ICH schaffe es einfach nicht. Egal wie sehr ich mich bemühe... :P
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Vielleicht wäre es einfacher, wenn die zwei erstmal nur mit dir zu tun haben. Grundsätzlich finde ich es schon wichtig, dass immer mehrere Leute mit nem Pferd umgehen können. Aber nach meiner Erfahrung wäre das erst Schritt zwei.
Ich hab die Erfahrung bei Skessa gemacht, dass sie solang eine zweite Person in den Unsicherheitsbereichen (bei ihr das reiten) dazu kommt, fällt sie mir sofort ganz krass in alte Muster zurück.
Am Boden hat sie mittlerweile so viel Sicherheit gekriegt, dass ich sie eigentlich jedem mitgeben kann. Reiterlich sind wir da noch Lichtjahre davon entfernt.
Ich glaub halt das gerade bei traumatisierten Pferden ein Schema F, etwas was sie ganz sicher einschätzen können, einfach ganz ganz wichtig ist um sich drauf einlassen zu können.
Vielleicht war der Schritt mit der Bereiterin, auch wenn sie sich toll drauf eingelassen hat, einfach noch ein bißchen früh? Nur so ein Gedanke. Kann ja bei Dakar wieder ganz anders sein wie bei Skessa...
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ja... das habe ich auch überlegt. :nick:
Obwohl er ja gut mitgemacht hat.
Aber vielleicht einfach zu viel des Guten.
Ich habe ihr das gestern auch gesagt, dass wir vorerst Pause machen.
Überlege wirklich Dakar einfach "noch mal wegzustellen"...
Und es im nächsten Jahr noch einmal zu beginnen.
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Was ich mich EIGENTLICH frage ist... warum jetzt?
Als ich Dakar bekam, habe ich nicht das Gefühl gehabt, ein zutiefst traumatisiertes Pferd vor mir zu haben.
Ich meine, bei Phönix wusste ich das vorher.. und war darauf eingestellt...
Aber Dakar war relativ normal. Ein bisschen ängstlich, ja.
Ein zwei Probleme (Halfter, am Po anfassen) hatte er auch, ok....
Aber im Moment ist er schwieriger und scheuer als am Anfang.
DAS erklärt sich mir einfach nicht.
Was habe ich gemacht?
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zugehört...
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hmm du meinst, er hatte die Probleme schon immer?
Und hat sie nur nicht gezeigt?
Das könnte Sinn machen....
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ja das glaub ich.
Ich glaube das Pferde merken, ob es sinn macht sich mitzuteilen oder nicht.
Ich hatte letztes Mal ein interessantes Gespräch mit meiner Osteopathin, die meines Erachtens extrem sensible Antennen für Tiere hat. Sie war zwei Wochen mit Kamelen in der Wüste unterwegs und meinte, dass es ganz interessant sei das Pferde ihre Probleme immer nach innen tragen und sich fast nicht und nur selten öffnen, während Kamele einfach brüllen wenn ihnen was nicht passt und das ganze dann wieder abschütteln. Bei Pferden säße das immer viel viel tiefer.
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Es ist immer ein Balanceakt zwischen einer soliden Grundausbildung, die jedes Pferd braucht, und andererseits den Pferden auch ihre Individualität und ihre Spleens zu lassen.
Ich hatte von Dakar den Eindruck, dass das ein ganz tolles Pony ist, de sich gerne präsentiert und heiß auf Arbeit ist, allerdings immer noch etwas unter Strom steht. Meine Einschätzung wäre eher, dass er Arbeit will.
Ich glaub, ich würd da einfach pragmatischer dran gehen: bei mir würd der wahrscheinlich einfach einen Halsriemen bekommen, dass man ihn ohne Aufhalftern holen kann. Und wenn er dann schon mal etwas gemacht hat, sich bei dir im Roundpen schon mal schön präsentieren konnte, schon Bestätigung bekommen hat, dann vielleicht noch mal die Halfter-Sache angehen. So steht dann eher das im Vordergrund, was er kann und wofür man ihn mit Überzeugung loben kann und es steht nicht am Anfang jeder Einheit nun gleich das ungeliebte Halfter.
Klar, evtl wird aus Dakar nie im Leben ein Pferd, dass sich gerne am Kopf anfassen lässt oder mustergültig still steht beim Satteln. Gut, dann ist das eben seine Macke. Aber sollte er deswegen seine Stärken, die er defintiv hat, nicht zeigen dürfen? Nich denke nicht.
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Einen Halsring?
Einen, den er immer trägt?
Wo bekomme ich sowas denn? Ist das nicht gefährlich auf der Weide?
Arbeiten will er ganz sicher. :)
Nur nach seinen Spielregeln! ;) Er mag bestimmen, wann, wie und womit!
Uuuh und eifersüchtig kann er sein... :confused:
Am liebsten will er mich ganz für sich allein!
Du kannst Dir ja am Freitag noch mal ein Bild von ihm machen.
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Hm, was mich stutzig macht ist dass Du beim Aufhalftern immer noch beim "ein Schritt - :click:" bist. Ich bin ja nun absolut kein Befürworter von "Drüberbügeln", aber ich glaub wenn ich die Arbeit mit Jack daran festgemacht hätte ob er sich gut halftern lässt oder nicht wären wir heute noch lange nicht so weit wie wir jetzt sind.
Da hab ich wirklich oft nur "halfter irgendwie drauf - fertig - :click:" gemacht, weil es nicht anders ging, und dann immer wieder - wenn Ruhe da war - Halfter aufziehen geübt. Wobei uns die Kopftargets sehr viel geholfen haben.
Aber erst seitdem wir umgezogen sind und es nach dem Halftern immer auf die Weide geht - und ich konsequent beide Ponies für "Brav sein" bestärkt habe in der Aufhalfter-Situation - lässt er sich absolut problemlos das Halfter aufziehen.
Das sind jetzt fast zwei Jahre Arbeit an der Kopfgeschichte.
Wie gesagt, wenn ich das in den Vordergrund gestellt hätte oder als Kriterium - kein Halfter, keine andere Arbeit - wäre er immer noch ungeritten oder ungearbeitet. Dabei mag er wirklich gerne arbeiten.
Es ist natürlich schwer sowas aus der Ferne zu sehen ohne das Pferd zu kennen. Aber vielleicht clickst Du da einfach zuviel. :nixweiss: und es nervt ihn vielleicht weil Du so auf den Kopf fixiert bist.
Ich finde die Halsriemenidee gut. :thup:
Für Jack hattte ich damals so bald wie möglich ein ziemlich weites Halfter gekauft, das zum Führen eigentlich zu weit ist, weil es ihm ans Auge rutscht, wenn er seitlich zieht (was er gerne tut). Aber das hat das Aufhalftern schon mal sehr stark entstresst, weil es nicht so ein Gefummel war.
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oder kannst du ihn vielleicht auch einfach per Handtarget in den Roundpen bringen und dann frei mit ihm arbeiten?
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Bei Chance wurde das Halftern mit der Zeit besser, nachdem ich einfach immer und immer wieder die unterschiedlichsten Kopfsachen geclickt habe. Putzen, Kuscheln, Massieren, Anfassen, Festhalten, TTouches etc., war ja am Anfang auch ein Drama, weil sie immer davon geschossen ist sobald man dabei ihre Ohren berührt hat oder das Halfter nicht in 0,234sec drauf war...
Ein paarmal habe ich versucht Halfter aufziehen zu clickern, weil ich mir dachte, das geht sicherlich schöner und stressfreier :roll: Woraufhin sie konsequent weg geht (genauso wie bei den Versuchen auftrensen zu clickern). So nach dem Motto "boah, du weißt doch wie das geht, brings endlich hinter dich". Heute (2 Jahre später) hält sie den Kopf brav hin und alles, aber "Nase selber ins Halfter stecken" brauch ich immernoch nicht versuchen zu clickern :juck:
Vielleicht legt dieses konsequente "Halftern+Satteln" stressfrei clickern wollen viel zu viel Focus auf eben genau dieses? Was dich schon in eine negative Erwartungshaltung versetzt, und ihn damit zusätzlich stresst?
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Frei arbeiten ist überhaupt kein Thema.
Da ist er immer vorn dabei! :nick:
Handtarget absolut seins....
Aber wenn er mal ein Reitpferdchen sein soll ist ja nur Freiarbeit nicht ganz einfach.
Irgendwann muss ja mal ein Sattel oder so ans Pferd.
Hmm Halfter irgendwie drauf würde ich gern.
Aber Dakar ist schneller als ich! :confused:
Wie hast das denn bei Jack gemacht? Oder ist der nicht weggelaufen?
Zuviel clicken kann echt sein. :P
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Nein, Jack ist nicht weggelaufen, der wollte ja... aber die Nase war halt dann irgendwo im Himmel oder er hat mich geschubst. :lol:
wenn Dakar "schnell weg" ist, wie sieht es denn aus wenn du einen Strick um den Hals legst und dann als Bestätigung Handtarget anstubsen lässt?
ich hab über das Kinntarget bei Jack ja die Pose entwickelt und das war immer eine gute Möglichkeit, zwischendurchbestärkungen zu geben und den Stress rauszunehmen. Also zb Halfter hinhalten, :click: , Pose, :click: Halfter näher dran, :click: Pose :click:
klar das sind auch wieder ganz viele Miniclicks, aber er hat mehr Möglichkeiten gefunden sie zu verdienen und es war nicht ausschliesslich auf das Halfter anziehen fixiert.
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Ich finde das mit dem Halsring auch ne gute Idee und würde dann eher am Ende der TE nochmal aufhalftern und ihm dann mit Halfter sein Futter hinstellen (wenn er normal nix kriegt, evtl. einen Eimer mit ein paar Möhren oder so)... Dann verbindet er das aufhalftern noch mehr mit etwas positivem...
Und das wichtigste überhaupt: DU musst aus dem Kopf bekommen, dass das Halfter das Schwierige ist... Wenn du dann am Ende der TE hingehst und denkst "Oh mits... Gleich das Halfter"... dann merkt er das und denkt sich, da ist was komisch dran... Wenn du aber hingehst und denkst "so... jetzt schnell das Halfter drauf und Futter" dann ist es für ihn auch nicht sooo schlimm... ;)
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Dakar ist Schlau! :cheese: Das mit dem Strick um den Hals hat zweimal funktioniert. Danach nicht mehr.
Dann habe ich ihn eine zeitlang mit Futter in die Box gelotst... um ihn dort aufzuhalftern.
Bis er sein Futter verweigert hat.
Halfter positiv machen war auch nett...
Halfter drauf, ab ins Gras. Grad das absolute Highlight.
Auch das hat nur zweimal geklappt.
Und wenn ich das Halfter drauf machen will, um zu "arbeiten" weiß er das vorher.
Als ich ihn bekam hatte er ein Halfter drauf an dem ein Strick befestigt war. ("Weil man ihn sonst nicht bekommt")
(richtig fest, ohne Panikhaken) und damit war er immer unterwegs.
Daher hat er die Verletzung im Nacken. Weil er wohl mehrfach auf den Strick getreten ist.
Bis er eine Muskelfasseriss hatte, der keine Schmerzen mehr macht, laut Tierarzt, aber wohl nie mehr ganz verheilt.
Der Strick war rot und überall an Kopf, Nase, Hals und Widerrist hatte Dakar rot einfärbte Stellen im Fell.
Dann kann man sich vielleicht ungefähr vorstellen, wo sein Problem herkommt.
Wahrscheinlich habt ihr Recht. Mein Fokus liegt wohl echt viel zu sehr auf dem Halfter.
Jedenfalls wenn ich selber so lese was ich schreibe. :tuete:
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dann bedeutet wohl Halfter = Schmerz.. Kein Wunder also, das er das nicht will.
Wie ist es dann mit einer Trense? oder ist alles gleich schlimm was am Kopf ist?
Dann würd ich auch wirklich nur mit kleinen berührungen am Kopf anfangen und alles clicken was er zulässt. Und erstmal nur ohne was arbeiten. Sattel kannst ja im Roundpen trotzdem drauf machen, oder?
Und das halfter vielleicht sichtbar wo hinhängen - erstmal ohne ihn sonst weiter damit zu konfrontieren usw.
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nee das ist schon alles was mit dem Kopf zu tun hat UND Freiheitsberaubung. :cheese: Also auch Trense und Co.
Nur kraulen, anfassen, schubbeln etc... ist super. ;)
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Vielleicht schreibe ich hier auch einfach mal meine Gedanken dazu.
Der Umgang mit einem traumatisiertem Pferd ist extrem schwierig. Wenn dann auch noch zwei verschieden Umgangsformen angewendet werden, wird es vermutlich nicht besser.
Mir hat immer ganz gut geholfen, die Dinge mal aus der Sicht des Pferdes zu sehen. Der eine Mensch fragt gar nicht lange sondern macht einfach. Da kann das Pferd zu sagen was es will, ihm wird kein Gehör geschenkt. Da muss es dann durch und gut ist es. Der andere Menschen hingegen fragt und respektiert auch eine unerwünschte Antwort. Also warum soll es denn da auch tun, was er von ihm verlangt bzw. erwartet. Hier genießt es vielmehr seine Freiheit, sich dem zu entziehen bzw. auch mal abzulehnen. Je mehr es nun bei dem einen tun muss, um so weniger möchte es natürlich dann bei dem anderen von sich aus tun, denke ich.
Der zweite Punkt, der mir da so durch den Kopf schießt, ist die eigene Erwartungshaltung. Ich gebe mir die größte Mühe und nehme auf alles Rücksicht aber ich möchte schon etwas erreichen und erwarte dann auch mal einen Schritt in diese Richtung, doch er bleibt aus. Ich könnte das akzeptieren und darauf hoffen, dass es das nächste mal wieder anders sein wird. Doch wieso sollte es das? Die Alternative müsste ganz ernüchternd und langweilig für das Pferd sein, damit es wieder Gefallen an dieser Sache findet, meine ich.
Ich habe Antares auch auf der Weide zurück gelassen, wenn er nicht mit mir gehen wollte oder gar nicht erst zu mir gekommen ist. Na dann war die Weide und das Gras wohl spannender als ich. Aber zu ihm kam auch kein anderer Mensch und hat für etwas Ablenkung gesorgt. Er war dann die nächsten Tage ganz alleine, bis ich wieder zu ihm kam. Meist kam er dann schon von weiten angelaufen, nur wenn er mich sah. Offenbar bin ich wohl doch nicht so langweilig und das Gras geht nicht weg. Es steht noch immer da, wenn ich wieder weg bin. Das muss er wohl erkannt haben.
Aber dennoch war er nicht zu allem bereit, was ich gerne wollte. Insofern habe ich geschaut, wonach ihm wohl der Sinn stand und meinen Plan mit ihm wieder verworfen, wenn er dazu nicht zu begeistern war. Er machte also immer mehr Vorschläge, weil er bemerkte, dass ich darauf auch eingehe. So ging er entweder zielstrebig in die Halle oder raus ins Gelände und ich folgte ihm usw. Natürlich musste ich hier und da seine Ideen auch mal einschränken, denn auf das Feld des Landwirtes dürfen wir eben nicht einfach so rauf und uns daran gütlich tun etc. Dann habe ich ihm auch Aufgaben gestellt, für die er sich irgendwie interessierte und wenn das nur eine Plastikplane war, die irgendwo leicht im Wind flatterte etc. Selbst umherspringenden Kälbchen haben wir gemeinsam aufmerksam zugesehen. Da wird dann eben nicht mit gehüpft sondern ruhig stehen geblieben. Das ist eine sehr schwere Aufgabe! :nick:
All diese Dinge habe ich weder geplant noch sind das meine Ziele, die ich im Kopf habe. Sie ergeben sich aus der jeweiligen Situation. Insofern würde ich Dakar einfach nicht mehr mit was am Kopf kommen, wenn er das nicht mag. Damit signalisiere ich ihm auch, dass es mir weniger wichtig ist als er. Ich würde also auf ihn eingehen, bei ihm auf der Weide bleiben, ihn nirgendwo hinbringen wollen, sondern mich um seine Zuwendung dort bemühen, jede noch so kleine Regung zu mir (ein Ohr drehen, ein Blick riskieren, den Kopf zu mir wenden) belohnen und wenn dann sogar ein Schritt in meine Richtung kommt, würde ich ihm meine überschwängliche Freude darüber zum Ausdruck bringen. Das wird sich immer weiter steigern, dass er zu mir kommt und mir sogar nachläuft usw. Und wenn er das dann bis zum Tor freiwillig von sich aus tut, dann würde ich ihm dort erst wieder das Halfter zeigen, vor die Nase halten und ihn daran schnuppern lassen. Steckt er die Nase dann da durch, ist das wohl das größte Geschenk was er mir machen kann an dieser Stelle und das würde ich nicht erwarten und mir allenfalls nur wünschen. Dreht er den Kopf weg, dann lege ich auch das Halfter wieder weg und wir setzen das fort, womit wir gerade noch Spaß hatten. Natürlich würde auch ich ihn immer mal wieder danach fragen und wenn er damit in der Zwischenzeit keine anderen Erfahrungen sammelt, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, dass er wieder einwilligt. Doch so lange es ihn dann an die Arbeit erinnert, die er nicht mir Dir sondern mit anderen Leuten hatte, kann man es ihm wohl auch nicht verübeln, wenn er das weiterhin ablehnt. Er konnte ja weder Abstand davon bekommen noch bessere Erfahrungen damit sammeln.
Somit kann ich mir das dann auch sparen, denn es würde mich nur frustrieren.
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mhm. Dann vielleicht erstmal so arbeiten, dass ihm klar wird, dass er gehen kann wenn er es nciht mehr aushält (Kopfsachen und Freiheitsberaubung). Das wird wird sich dann aber anfangs wahrscheinlich im Sekundenbereich abspielen, könnt ich mir vorstellen.
Schwierig.
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Ich finde Mannis Idee gut. So hast das doch auch mit Phönix angefangen auf der Weide, oder?
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Freiheitsberaubung.
Genau das, könnte ihm sehr im Weg sein, wenn diese Freiheit ihm so wichtig ist. Das bestätigt eigentlich nur das, was ich gerade geschrieben habe. Wie soll er denn erfahren, dass ihm diese Freiheit nicht genommen wird, wenn er ein Halfter drauf bekommt? Solange er diese Erfahrung weiter damit macht, wird er sich niemals von etwas anderem überzeugen lassen. Er müsste also erst erleben, dass es ihm sofort wieder abgenommen wird, wenn er sich damit nicht wirklich wohl fühlt. Wieder bin ich nur auf der Weide, um genau das ihm dort zu erklären. Ich werde die Weide also erst mit ihm wieder verlassen, wenn das kein Problem mehr für ihn darstellt, denn draußen auf der Straße kann ich das Halfter dann nicht einfach so abmachen und er wird es nicht verstehen. Dort muss er bei mir bleiben und kann nicht einfach loslaufen so wie es ihm gefällt. Aber das möchte ich ihm vorher erklären dürfen und ihn eben nicht dazu zwingen.
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Als ich ihn bekam hatte er ein Halfter drauf an dem ein Strick befestigt war. ("Weil man ihn sonst nicht bekommt")
(richtig fest, ohne Panikhaken) und damit war er immer unterwegs.
Daher hat er die Verletzung im Nacken. Weil er wohl mehrfach auf den Strick getreten ist.
Bis er eine Muskelfasseriss hatte, der keine Schmerzen mehr macht, laut Tierarzt, aber wohl nie mehr ganz verheilt.
Der Strick war rot und überall an Kopf, Nase, Hals und Widerrist hatte Dakar rot einfärbte Stellen im Fell.
Dann kann man sich vielleicht ungefähr vorstellen, wo sein Problem herkommt.
Okeee das war mir jetzt nicht so klar, danke dass Du es nochmal so explizit geschrieben hast.
Dann fände ich wichtig abzuklären ob er im Genickbereich noch Probleme hat (von einem fähigen Physio oder Ostheo).
Denn dann hat er ja immer Recht...
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Ja da bin ich auch drüber gestolpert und denk gerade nach, was es denn wohl so für Genickschonende Alternativen zum normalen Halfter geben könnte. :juck:
Wenn sich Gelgenheit ergibt, versuch ich am Wochenende mal zu fragen, ob da jemand eine Idee hat (bin wieder auf Lehrgang).
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:) bei Phönix habe ich noch viel kleiner angefangen.
@ Manni... viel von dem was du beschreibst habe ich genau so gemacht.
Freiarbeit ist sein Highlight.
Und es macht auch wirklich Spaß.
Mein Problem ist eher, dass wir nicht darüber hinaus kommen.
Ich habe Dakar nun fast ein Jahr.
Und wir sind mit Halfter nicht einen Zentimeter vorwärts gekommen.
Egal wie positiv ich das bestärke, wie langsam ich vorgehe usw.
Ich habe über Wochen, nur positive Freiarbeit mit ihm gemacht.
Das findet er toll... ohne Frage...
Aber irgendwann muss doch einmal mehr Vertrauen da sein, und man muss vorwärts kommen.
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Selbst bei Phönix gab es ja irgendwann Fortschritte.
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@ Katja... das wäre super, wenn Du da was rausfinden könntest.
@ Heike... Ich wusste nicht, dass Ostheo auch sowas machen.
Dachte die schauen nur nach dem Rücken. :rotw: *peinlich*
Das wäre noch mal ein Möglichkeit.
Meinst, er könnte immer noch Schmerzen haben????
Das wäre aber fies. :'(
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wie sieht es denn grundsätzlcih mit Anfassen am Kopf aus? Oder ist es nur das Aufhalftern? Lässt er sich am Genick, Oberhals usw entspannt anfassen?
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Ich benutze bei Antares einen Halsriemen zum Führen, der so weit offen ist, dass er sich im oberen Drittel frei bewegen kann. Natürlich könnte sich Antares den über den Kopf ziehen, wenn er das möchte und nach hinten zerrt. Doch am anderen Ende stehe ich mit dem Strick und passe auf, dass das nicht passiert und natürlich auch darauf, dass er sich nicht auf den Strick tritt. Ich muss ja auch um jeden Preis darauf achten, dass es keinen Druck mehr im Genick für Antares gibt. Allerdings sollte man das Führen damit auch mal üben, denn aus der 1. Führposition wird das sehr schwierig. Besser ist die 2. oder gar 3. weil es dabei keinerlei Zug nach vorne geben kann.
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Ich wusste nicht, dass Ostheo auch sowas machen.
Dachte die schauen nur nach dem Rücken.
OT: Ein seriös ausgebildeter Osteo sollte alle Gelenke am Pferd testen, natürlich auch inklusive Kopf/Kiefer, Beinen, Schultern, Hüften und Hufen :nick:
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und nicht nur die Gelenke, sondern auch die Muskeln in ihrem Zustand beurteilen können. Triggerpunkte können über Jahrzehnte bestehen wenn sie unbehandelt bleiben und Muskeln in Verspannungen ziehen und damit Gelenke in Blockierungen feststellen.
Edit: Ein Ostheopath schaut vor allem auf das Gesamtsystem - Muskeln, Organe, Hufstellung, Gebäude, Haut - da alles zusammenhängt, kann sich auch alles auswirken. Ein gut ausgebildeter Physiotherapeut übrigens auch ;)
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Hallo Kira,
Du hast ja zu Beginn geschrieben, dass Dakar einen Muskelfaserriss hat, der angeblich keine Schmerzen mehr macht. Außerdem schreibst Du, dass der Riss aber nicht mehr ganz verheilen wird. Da scheint es mir auf jeden Fall sinnvoll zu sein einen/e Osteopathen/in oder Physiotherapeuten/in drauf schauen zu lassen. Die Situationen rund ums Halfter und Führen am Strick scheinen ohnehin vergiftet zu sein. Schlimm genug, aber wenn ab und zu noch Schmerzen auftauchen sollten, dann wird da ja immer weiter "Öl ins Feuer gegossen". Das erinnert mich alles sehr an Japur, den inzwischen verstorbenen Isi bei uns. Aus irgendwelchen Gründen war ja das Holen von der Weide oder aus dem Auslauf, Aufhalftern und Putzen, Anfassen völlig vergiftet. Alles was mit seinem Kopf zu tun hatte, bzw. mit einem Menschen, die/der nahe an ihm dran war war vergiftet.
Da ich zu wenig Zeit hatte für Japur, habe ich mir nicht das Ziel gesetzt, diese Situationen quasi in jahrelanger Kleinstarbeit zu entgiften. Zumal nicht, weil täglich sein Betreuer kam und ihm, gegen Japurs Willen, das Exzemmittel zentimeterdick auf Kopf und Hals aufgetragen hat. Da hätte man täglich von vorne beginnen können.
Mit Japur klappte Freiarbeit und Führen am Handtarget dagegen sehr schön, logisch, da war ich ja auch weiter weg und er konnte freier entscheiden. Richtig super war es aber dann wirklich erst, als er an der Longe lief. Da fühlte er sich wohl erstmals wirklich sicher vor mir. Damit scheint er keine traumatischen Erfahrungen gemacht zu haben. Da konnte er sogar beginnen, den Kopf fallen zu lassen. Das war ihm am Strick einfach nicht möglich.
Vielleicht findest Du bei Dakar den Zugang auch eher über die Freiarbeit, bzw. Arbeit auf Distanz. Ob Du ihn wirst reiten können, wenn diese Verletzung nicht wirklich behandelt wird, kann ich nicht beurteilen.
Viel Kraft und Geduld für Dich und Dakar!
Grüße
Steffi
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Ich kann jetzt nichts sinnvolles beitragen möchte aber erwähnen dass ich es toll finde wie weit du mit Dakar bis jetzt gekommen bist. :resp:
Furchtbar was Menschen Tieren alles antun können und dass er sich schwer tut nach so einem tief verletzenden Erlebnis kann ich gut verstehen.
Von mir auch weiterhin viel Geduld, Kraft und Liebe für dich mit deinem Bub!
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:uschreib:
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Dankeschön, für die vielen Antworten.
Die Bereiterin kommt vorerst nicht wieder.
Auch wenn es eigentlich immer recht gut geklappt hat, scheint es im Endeffekt noch nicht der richtige Zeitpunkt zu sein.
Am Wochenende habe ich einfach weiter trainiert.
Halfter in die Nähe :keks: Halfter an die Nase :keks: Halfter drauf :keks:
Neuer Weg:
Halfter wieder ab, den Rest in Freiarbeit. :)
Und er hat fein mitgearbeitet.
Allerdings hat er im Moment viel Dampf... puuuhhhh.... :cheese:
Kopf schlenker, ausbocken... losflitzen... alles dabei. :confused:
Aber jedenfalls war er am Ende der Einheit hochzufrieden und mir hat es seit langem auch mal wieder richtig doll Spaß gemacht.
Vielleicht habe ich mir mit der Bereiterin selber auch zuviel Druck gemacht.
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Ich denke das ist erstmal eine gute Entscheidung, um den Druck rauszunehmen. Du hast ja eh alle Zeit der Welt. :nick: :cookiesbig:
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jaaa... erst ist ja auch noch gar nicht so alt.
Der kleine Mann kann gut damit leben noch nicht geritten zu werden.
Jedenfalls geht es MIR schon mal gut damit.
Freu mich zum ersten mal seit längerer Zeit auf die Pferde heute nachmittag.
Berichte dann heute abend oder morgen mal. :)
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Hey Kira,
schön, dass Du wieder einen positiven Tag mit Dakar hattest! Ich glaube auch, dass die Abwechslung zwischen Halfter und Führtraining und Freiarbeit Euch viel Spaß machen könnte.
Zur bereiterin, da hast Du glaube ich, die richtige Entscheidung getroffen. Obwohl Du ja sehr angetan von ihr warst, muss ich sagen, war ich die ganze Zeit skeptisch beim Mitlesen. Ich habe inzwischen so viel Erfahrung mit RL's die zwar von positiver Verstärkung reden, von Pro-Pferd und sogar das ClickerTraining ganz toll finden, aber es geht nicht nur ums "Ab-und-An-Loben und Leckerlie-Füttern", es geht eben um die ganze Trainingseinstellung. Und da macht es einen riesigen Unterschied aus welcher Ausbildungsecke man kommt und ob einem ernst ist mit der positiven Verstärkung. Ich habe leider bisher keinen wirklichen Erfolg gehabt bei meiner Suche nach einer geeigneten Rl. Ich wünsche Dir natrülich trotzdem, dass Du noch fündig wirst.
Grüße
Steffi
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och im Moment such ich gar nicht mehr.
Die Cinja hat mir schon gut gefallen. Ist schon eine ganz Liebe.
Aber vielleicht brauche ich sie ja auch gar nicht mehr.
Wenn es zwischen mir und Dakar irgendwann am Boden keine Mißverständnisse gibt,
hat er ja vielleicht auch gar keinen Grund mehr mich abzuwerfen.
Habe viel nachgedacht.
Seine Probleme verstärken sich grade ganz aktuell.
Und ich glaube, dass der Grunde da liegt, dass er inzwischen "angekommen" ist.
Er fühlt sich wohl und ist sicherer... und das Clickertraining ist in seinem Kopf angekommen.
Er weiß (vielleicht erst jetzt), dass er seine Meinung sagen DARF.
Und beginnt nun damit. Ich sollte seine Probleme nicht als negativ sondern als positiv betrachten.
Er zeigt mir, wo er Probleme hat... also weiß ich, woran wir arbeiten können.
Er ist noch sehr jung, und ich glaube, dass seine Probleme noch nicht so ausgeprägt und so fest verankert sind, wie bei Phönix.
Daher wird er mir irgendwann bestimmt vertrauen können... wir arbeiten seine Schwierigkeiten einfach ab.
Und denn.... kann ich ihn irgendwann reiten, ohne dass er Angst hat.
Jedenfalls stelle ich mir das grad so vor. :cheese:
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Wenn ich mich recht erinnere, hast du in deinem Offenstall doch einen kleinen Bereich, den du abtrennen kannst, oder?
Wenn es möglich ist, würd ich an deiner Stelle Dakar erst mal für mindestens ein halbes Jahr überhaupt nicht fest anbinden, damit die Strukturen bei ihm im Genick sich wirklich erholen können. Kannst du ihm mit einem Riemen um den Hals führen? Wenn nicht würd ich vielleicht eine Zeit lang Alex Halfter für ihn nehmen und das weiter nach hinten den Hals runter schieben. Und wie gesagt: nicht anbinden.
Und ansonsten bin ich nach diesem Lehrgangs-Wochenende noch überzeugter von Tellington-Kram, als ich eh schon bin :cheese: Ich kann dir da gerne Freitag mal ein paar Sachen zeigen :nick:
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oh ja... das wäre super!!!
Ich glaube, ohne anbinden kommen wir klar.
Da ist er eher unproblematisch.
Aber das Halfter immer mal wieder drauf machen, mag ich trotzdem.
Oder würdest Du das ganz weglassen?
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Ich würd mir irgend was überlegen, was die Stelle im Genick komplett frei lässt, an der er früher immer Druck bekommen hat. Daher die Überlegung, absichtlich ein eher zu großes Halfter, was auf dem Hals weiter nach hinten rutscht, zu nehmen.
Optimal ist das auch nicht, aber was viel besseres fällt mir gerad nicht ein, wie man den Genickbereich zuverlässig schonen kann :juck:
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Ich benutze so einen ähnlichen Halsriemen (http://www.pony-express.de/images/product_images/popup_images/1873_0.jpg) bei Antares, wenn ich ihn nur führe.
Allerdings darf das Pferd dann nicht rückwärts ziehen, denn sonst rutscht er leicht über den Kopf. Ich schnalle ihn auch nicht enger, damit er eben nicht ganz oben am Hals liegt und einwirkt sondern weiter unten.
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Ich hab es damals bei meinem Jungspund noch nicht geklickert, eben ganz normal belohnt. Sobald man aufhalftern wollte, trabte er im Kreis los in der Box. Trensen war noch schlimmer, bei 1,80 Stm hatte man da auch nichts wirklich zu melden. :cheese: Ich hab das ganze einfach spielerisch angefangen und ein quitsch rotes Handtuch genommen...anschnuppern lassen, Möhrchen oder Leckerlie damit gereicht. Mal nebenbei auf den Rücken gelegt, mal Möhren auf dem Fußboden heraus nehmen lassen, aufheben geübt, irgendwann auf den Hals gelegt, irgendwann mal hinter die Ohren...nach dem Leckerlie reichen Kopf damit geputzt. Nein, keine Angst...ich hatte ein 3er Pack quitsch roter Handtücher gekauft. Nehme für Hund und Pferde, ob Schüssel oder Handtuch dann immer quitschige Farben, damit sie merken ihres...
Dann kleinere Gästehandtücher, ums Halfter, dann Fellschoner eingefärbt drum und irgendwann war das Halfter genauso tollig wie das Handtuch und Trensen war dann egal. Aber wie gesagt, ich probier nicht mehr den Focus auf die Gegenstände zu legen sondern auf spielerische Art neue Ideen zu bekommen, wie ich es schmackhaft machen kann. Allerdings bin ich bis dato auch am Hufbock vom Schmied und Schermaschine noch am arbeiten und komm da auch nicht weiter. Für alles hab ich noch keine Lösung gefunden.
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Danke für die Tipps!!!
Gestern habe ich wieder ganz brav unser Training gemacht.
Halfter an die Nase :keks: Halfter drauf :keks:
Ging recht schnell... aber solche Tage hat er immer mal wieder, wo es ihm weniger ausmacht.
Ich habe wieder nicht viel Aufhabens darum gemacht, nur gelobt, Halfter runter und ab zur Freiarbeit.
Das macht ihm Spaß... aber anfangs ist er recht hektisch.
Er ist ein wenig irritiert, was ich dann von ihm will.
Nachher hatten wir aber recht viel Ruhe drin.
Heute das gleiche noch mal.
Ich hoffe, durchs tägliche Training, ohne lange Pausen, mehr Routine für ihn rein zu bekommen.
Dafür sind die Einheiten kurz.