Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Bodenarbeit, Longieren und Gymnastizierung => Thema gestartet von: Nadja am 03. April 2012, 22:08:33
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Hallo ihr Lieben,
ich weiß, ich hab lang nichts geschrieben. :tuete:
Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn ihr mir eure Gedanken, Ideen, Anregungen zum Thema Führanlage und Clickern schreibt. Wir haben hier auf dem Hof so ein Ding und ich kann mich so schlecht damit anfreunden. Auf der anderen Seite würen dem Corn ne halbe Stunde Bewegung nicht schaden.
Was meint ihr ?? Ich mein, das DIng hat vorn und hinten Strom drauf ... :grmpf: ... außerdem ists so stumpfes im Kreis gelaufe ... oder kann ich das (für mich und fürs Corn) positiv belegen ??
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Meine Erfahrung mit der Führanlage (aus Vorclickerzeiten) - Mirko hatte gerade den Sehnenriss gehabt und sollte Schritt gehen, Schritt und nochmals Schritt. Hurra, wir haben eine Führanlage!!!
ja. Nach drei mal drin laufen ging er dermassen stumpf auf der Vorhand, dass ich jeweils zwei Tage brauchte um ihn wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ihm fehlt da einfach im wahrsten Sinne des Wortes der Antrieb und er hat sich nur soweit anschieben lassen wie nötig.
Habs noch ein paar Mal probiert, aber die Pflegemädels haben ihn dann auch überhaupt nicht mehr darein bekommen und dann haben wir es aufgegeben.
Grundsätzlich: Wenn das Pferd genügend motiviert ist, mit aktiver Hinterhand zu laufen, sicher aus physiologischer Sicht besser als nur rumstehen.
Andrerseits denke ich, lieber zwanzig Minuten mit Pferd marschiert als eine halbe Stunde Führanlage ohne Hirn. :cheese:
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Hallo Nadja,
dein Bauchgefühl spricht wohl eine deutliche Sprache. Ich kann mich da Heike nur anschließen.
Als wir damals so ein Teil in einem Reitstall hatten, fand ich das total gruselig. Mir taten die Pferde so leid, die da drin ihre Runden drehen mussten und nicht raus konnten. Am liebsten hätte ich sie befreit.
1. Motivation = 0, insofern auch kein eigener Antrieb
2. negative Verstärkung contra positiver Verstärkung
3. ständiges im Kreis laufen = einseitige Belastung
Das wäre mir schon genug, um es meinem Pferd nicht zuzumuten. Klar hätte ich auch gerne etwas mehr Bewegung für ihn und auf die großen Weiden kann ich ihn leider nicht lassen, weil er sich dort mega fett frisst. Das kann er sich kaum selbst ablaufen. Insofern muss er nun einfach mehr auf dem Paddock bleiben, was ihn total langweilt. Und ich muss mich mehr um ihn kümmern, ihn beschäftigen und bewegen, was ich nicht genügend tue. :tuete:
Es ist unsere Aufgabe
Manni
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Ich würd dazu ein klares: "kommt drauf an" als Antwort geben. :cheese:
Grundsätzlich ist viel Bewegung = viel gut :nick:
Ich hätte liebend gerne Führanlage und/oder Laufband und würd es für beide Pferde auch benützen.
Nur gibt es eben Führanlage und Führanlage. Die uralten Anlagen, wo ein Pferd im kontinuierlich gleichen Tempo im schlimmstenfall noch angebunden auch einem sehr kleinen Kreisbogen läuft sind natürlich ziemlicher Quark. Die ganz tollen neuen Anlagen haben ja mittlerweile auch ein Stück gerade Strecke in der Laufbahn und lassen sich mit zig verschiedenen Geschwindigkeiten und Richtungswechseln programmieren. Und dazwischen gibt es eben viele brauchbare Abstufungen.
Leider werden Führanlagen ja oft als Ersatz für Weidegang oder das Reiten genommen. Das ist natürlich abzulehnen. :P Als zusätzlichen Bewegungsanreiz für ansonsten gut gehaltene und gerittene Pferde finde ich die Dinger allerdings super. Und eigentlich sollte "gute" Bewegung in einer sinnvoll eingestellten Führanlage auf die Dauer auch selbstverstärkend für ein Pferd sein. Gut - das ein nicht so trainiertes Pferd das erst mal nicht so doll findet, glaub ich gerne. Aber irgendwann sollte sich das bessern.
Und natürlich: alles, was die Maschine macht, kann man mindestens genau so gut, wenn nicht sehr viel besser, auch durch klassisches Führen, Handpferdereiten und und und machen. Nur eben: wie realistisch ist es, die Zeit daür aufzubringen?
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beipenelopeunterschreib
wie sieht die führanlage denn aus? den strom würde ich unbedingt weg machen, das geht gar nicht auf dem beengten raum. wie sieht der boden aus, wie groß sind die abteile und wie groß der führradius? wichtig ist, dass das tempo passt - d.h. die pferde sollten passend zusammengestellt werden - sonst schleichen die großen wie die murchen und die kleinen üben trippeltrappel.
ich würde die maschine nicht als ersatz sehen, sondern als ergänzung zu koppel, reiten/bodenarbeiteln bzw. generell "bewegung mit hirn" ;-)
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Die FM hat 4 Abteile und lässt sich "Programmieren" ... also man kann das Tempo auf das jeweilige Pferd abstimmen und die Richtungswechsel in Minuten angeben - z.B. alle 4 Minuten wechsel. Die Abteile sind recht groß (ca. 4 Pferdelängen bei nem 170er Warmblut) - Strom aus geht soweit ich weiß nicht, es sei denn man baut das auseinander ... Der Boden ist Swingground.
Ich schwanke da halt so hin und her. Ich denke auch, ein Mehr an Bewegung wäre shcon sehr toll und auch sehr gut fürs Corn, gerade weil wir immer noch mit ein Paar Speckpolstern kämpfen. Und zeitlich bin ich grad wirklich was eingeschränkt (was sich hoffentlich bald ändert) ... auf der anderen Seite find ichs halt so "gemein". .. Hmm ...
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den strom würde ich auf jeden fall weg tun - ansonsten finde ich es nicht besonders tierquälerisch.
da würde mir das übergewicht mehr bedenken bereiten.
wenn man die in einer verträglichen gruppe rein stopft, finden sie`s meistens eh ganz nett - gruppenwandern halt ;-)
probier`s doch einfach ein zeiterl aus - in der regel gewöhnen sie sich ganz fix dran.
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Ich denk mir immer, dass das ganze so unfair ist, wenn das Pferdchen darein muss und man selbst setzt sich vorn fernseher.. :roll:
Allerdings, ist es fürs Pferd auch suboptimal mit 100kg zuviel...
Solange ich irgendwie Zeit hab, beweg ich sie selbst. Bei 24h Koppel kann man es auch mal ein paar Tage stehen lassen - finde ich. Bevor das Pferd ewiglang im Stall steht ist vielleicht eine führmaschine besser?! keine Ahnung :nixweiss:
Schwierig irgendwie
Zum Glück hab ich keine und muss ncht drüber nachdenken :cheese:
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Ich denk mir immer, dass das ganze so unfair ist, wenn das Pferdchen darein muss und man selbst setzt sich vorn fernseher.. :roll:
Ja, das fände ich auch sehr bescheiden. Aber ich glaube nicht, daß Nadja das Corn in die FM steckt und in der Zeit die Füße hoch legt ;)
Für mich hört sich die Anlage gar nicht schlecht an. Jetzt kommt es nur noch drauf an, was das Pferd dazu sagt. Nur den Strom würde ich auch irgendwie weg machen.
LG
Kess
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(http://www.nadjagruner.de/salicorne/fa.jpg)
Das ist die Führanlage ...
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Wir haben noch nicht mal einen Fernseher ;)
Zur Zeit istsa halt wirklich so, dassi ch nicht dazu komme, etwasm it dem Corn zu machen. Aber Bewegung wär sicher nicht verkehrt. Vielleicht schaff ich es auch, mal ne Runde ums Feld mit ihr zu wandern - soooooo viel Zeit sollte doch eigentlich sein. :-[ ...
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Wir haben noch nicht mal einen Fernseher ;)
War auch überhaupt nicht gegen dich ;) ich denk mir das nur immer, wenn ich die Pferde im Nachbarstall im Kreisgehen seh
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Hab ich auch nicht so verstanden - weiß schon, wie du das meinst ...
Ich denk das immer, wenn ich sehe, wie die im Kreis laufen und die Besitzer neben der Führanlage stehen ;)
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Wenn ich das richtig sehe, ist oben rechts das Kabel für die Stromversorgung? Dann kann man das ja einfach abklemmen, oder?
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Hmm, das könnte natürlich sein :) ... was ich mich halt frage ist - wenn da kein Strom mehr drauf ist und die Gitter von hinten kommen und das Pferd nicht rechtzeitig vor springt - dann kratzen die Teile voll übers Pferd ... :o
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Nur gibt es eben Führanlage und Führanlage. Die uralten Anlagen, wo ein Pferd im kontinuierlich gleichen Tempo im schlimmstenfall noch angebunden auch einem sehr kleinen Kreisbogen läuft sind natürlich ziemlicher Quark.
Diese kenne ich und lehne sie aus besagten Gründen ab.
Die ganz tollen neuen Anlagen haben ja mittlerweile auch ein Stück gerade Strecke in der Laufbahn und lassen sich mit zig verschiedenen Geschwindigkeiten und Richtungswechseln programmieren. Und dazwischen gibt es eben viele brauchbare Abstufungen.
Was sich die Menschen alles einfallen lassen, nur um ihre Pferde nicht selbst bewegen zu müssen.
Leider werden Führanlagen ja oft als Ersatz für Weidegang oder das Reiten genommen. Das ist natürlich abzulehnen.
Siehe Wiener Hofreitschule. Und sie besitzt auch nur die Anlage, die mir bekannt ist. Da kann sich ein Pferd nicht wirklich drin strecken, hüpfen oder gar galoppieren, geschweige denn dabei auch noch buckeln usw. Unter freier und ausgelassener Bewegung habe ich eben ganz andere Vorstellungen, als artig im Kreis zu laufen.
Und eigentlich sollte "gute" Bewegung in einer sinnvoll eingestellten Führanlage auf die Dauer auch selbstverstärkend für ein Pferd sein.
Wie das denn, wenn es gezwungen wird sich zu bewegen?
Gut - das ein nicht so trainiertes Pferd das erst mal nicht so doll findet, glaub ich gerne.
Auch ein trainiertes Pferd wird nicht vor Freude in die Hände klatschen, wenn es da rein muss, es sei denn es hat sonst nur Boxenknast, wie in der Wiener Hofreitschule, wenn es nicht gerade in der Halle arbeiten muss.
Und natürlich: alles, was die Maschine macht, kann man mindestens genau so gut, wenn nicht sehr viel besser, auch durch klassisches Führen, Handpferdereiten und und und machen. Nur eben: wie realistisch ist es, die Zeit daür aufzubringen?
Genau und die Zeit sollte man sich besser nehmen. Dazu ist man auch verpflichtet, wenn man sich so ein Bewegungstier anschafft. Ich kann mir auch keinen Husky zulegen und ihn dann in einer Stadtwohnung gefangen halten, gelegentlich mit ihm vor die Tür gehen und dann einmal ein Schlittenhunderennen laufen lassen. Dann sollte ich ihn besser in andere Hände geben als in eine Trainingsmaschine zu stecken.
Und was den Strom angeht, halte ich das für keine so gute Idee, den einfach abzuklemmen! Was würde passieren, wenn das Pferd dann einfach stehen bleibt und die Maschine dreht sich weiter? :nixweiss:
Der Boden dieser Führanlage hier sieht nach groben Hackschnitzel aus. Pferde die sehr fühlig und sensibel sind mögen da drauf auch nicht so gerne gehen. Das würde ich schlichtweg ignorieren, wenn ich es dann da rein stelle und es zwinge da drauf zu laufen.
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OK, die Gitter in der Anlage sind wirklich etwas ... zierlich um sie einfach so zu verwenden. Da kann man vielleicht drüber nachdenken, wie man die irgendwie verbessert, dass man sie auch ohne Strom verwenden kann.
Ich glaub, es ist etwas vermenschlichendes Denken, Führanlagen fies zu finden. Im Schritt in einer Gruppe zu wandern ist genau das natürliche Verhalten eines Pferdes - hat ja Cinni auch schon geschrieben.
Ob es sich wirklich so verhält, dass das Pferd sich bewegen muss, während der Mensch irgendwo rumsitzen darf mag ich auch anzweifeln: das Pferd darf sich bewegen, während der Mensch bei seiner Arbeit sitzen muss ;)
Klar währe es super, das Pferd auf eine riesig große Weide zu stellen. Aber wenn die Grundvorraussetzung nun eben ist, dass das Pferd sehr leichtfuttrig ist und der Besitzer zeitlich sehr eingeschränkt ist, ist das eben nun mal nicht einfach so möglich. Mit regelmäßiger Führanlagennutzung dem Pferd zu ermöglichen, mehr Zeit auf der Weide als im Sandpaddock zu verbringen, ohne das es gleich zu fett wird, wäre für mein Empfinden ein guter Kompromiss.
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Was würde passieren, wenn das Pferd dann einfach stehen bleibt und die Maschine dreht sich weiter? :nixweiss:
Die halten alle ab einem bestimmten Druck an, da wird kein Pferd zerquetscht ;)
Der Boden ist Swingground, hat Nadja oben geschrieben.
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Die halten alle ab einem bestimmten Druck an, da wird kein Pferd zerquetscht ;)
Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe.
In der Führanlage können und sollten wohl auch mehrere Pferde gleichzeitig sein, wegen dem Gruppenverhalten. Es wird davon ausgegangen, dass sich alle gleichmäßig in eine Richtung bewegen, weil das für diese Tiere ja natürlich sei.
Also dann kenne ich nur unnatürliche Pferde, denn sie gehen nicht alle gemeinsam wie im Entenmarsch über eine Weide. Eines geht dort hin und ein anderes bleibt stehen, eines rennt ein Stück usw.
Stelle ich nun den Reizstrom in der Anlage ab und ein Pferd läuft los, während ein anderes stehen bleibt oder gar in die andere Richtung laufen möchte, bleibt die Anlage stehen, weil zwei Pferde sich unnatürlich verhalten und gegen die Wand laufen.
Habe ich das richtig verstanden?
Wäre nur ein Pferd dort, würde es stehen bleiben und laufen können, wie es mag. Vermutlich würde es wiehernd nach seinen Artgenossen rufen und von sich aus überhaupt nicht selbstverstärkend an ein Lauftraining denken. Vielmehr möchte es da einfach nur wieder raus.
Oder ist das jetzt wieder zu sehr vermenschlicht?
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Siehe Wiener Hofreitschule. Und sie besitzt auch nur die Anlage, die mir bekannt ist. Da kann sich ein Pferd nicht wirklich drin strecken, hüpfen oder gar galoppieren, geschweige denn dabei auch noch buckeln usw. Unter freier und ausgelassener Bewegung habe ich eben ganz andere Vorstellungen, als artig im Kreis zu laufen.
Auch ein trainiertes Pferd wird nicht vor Freude in die Hände klatschen, wenn es da rein muss, es sei denn es hat sonst nur Boxenknast, wie in der Wiener Hofreitschule, wenn es nicht gerade in der Halle arbeiten muss.
warst du schon mal in der hofreitschule????
nicht dass ich die haltung beführworte, ABER sie haben sich sehr geändert! a) gibt es einen auslauf und eine RIESEN führanlage (die nicht rund ist sondern mit geraden strecken) b) kommen alle pferde jährlich auf den heldenberg zur "sommerfrische"
zum thema: würd sie auf jedenfall benutzen! vorallem wenn das pferd zum fett sein neigt und du keine zeit hast
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Ich würd die Führanlage auch benutzen. Sieht doch super aus!
Und falls es ihr wirklich nicht gut tun sollte, siehst du das ja und kannst es immer noch bleiben lassen. ;)
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Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe.
In der Führanlage können und sollten wohl auch mehrere Pferde gleichzeitig sein, wegen dem Gruppenverhalten. Es wird davon ausgegangen, dass sich alle gleichmäßig in eine Richtung bewegen, weil das für diese Tiere ja natürlich sei.
Also dann kenne ich nur unnatürliche Pferde, denn sie gehen nicht alle gemeinsam wie im Entenmarsch über eine Weide. Eines geht dort hin und ein anderes bleibt stehen, eines rennt ein Stück usw.
Stelle ich nun den Reizstrom in der Anlage ab und ein Pferd läuft los, während ein anderes stehen bleibt oder gar in die andere Richtung laufen möchte, bleibt die Anlage stehen, weil zwei Pferde sich unnatürlich verhalten und gegen die Wand laufen.
Habe ich das richtig verstanden?
Wäre nur ein Pferd dort, würde es stehen bleiben und laufen können, wie es mag. Vermutlich würde es wiehernd nach seinen Artgenossen rufen und von sich aus überhaupt nicht selbstverstärkend an ein Lauftraining denken. Vielmehr möchte es da einfach nur wieder raus.
Oder ist das jetzt wieder zu sehr vermenschlicht?
Jou, das ist vermenschlicht. ;)
Pferde in der Wildnis wandern oft über Kilometer direkt hintereinander her und laufen in ihrem Wandergebiet regelrechte Trampelpfade. Denn wo gerade vorher der Vordermann gelaufen ist, ist es sicher.... Große Herden laufen dann eher als Haufen, aber kleinere Gruppen gehen meist hintereinander.
Deine Pferde auf der Weide wandern nicht, sie grasen.
Im Normalfall hat so eine sich bewegende Wand schon eine gute Treibwirkung, ich hab noch kaum ein Pferd erlebt dass da viel Eigeninitiative bzgl der Richtung unternimmt.
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Obwohl ich gegenüber dem Thema Führanlage grundsätzlich eher skeptisch oder sogar negativ eingestellt bin, finde ich nicht, dass es ein absolutes No-Go ist. Vor allem find ich an der Gezeigten ganz gut, dass sie relativ offen ist und großzügig geschnitten zu sein scheint.
Der Strom würde mich allerdings auch sehr stören.
Grundsätzlich denke ich, dass es für die Pferde keinen so großen Unterschied macht, ob sie vom Mensch bewegt werden oder von der Führmaschine. In dem Moment, indem die Haltungsbedingungen nicht so sind, dass das Pferd von sich aus genügend Bewegungsanreiz und -möglichkeit hat, hab ich sowieso ein dickes Manko. Mit welchem Kompromiss ich das dann ausgleiche, würde ich vom Pferd abhängig machen. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass nicht jedes Pferd eine Führmaschine platt gesagt zum Kotzen findet.
Ich würds ausprobieren, aber eben das Pferd genau beobachten - will es da nicht mehr rein, weiß ich, dass es nicht sein Ding ist und lass es eben wieder.
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Jetzt mal gerade eine leicht provokante Frage:
Warum stört Euch der Strom in der Führanlage?
Ich fände es dann bedenklich wenn die Abteile klein und eng wären und das Pferd von einem Stromfeld umgeben ist. Genauso wie zb ein zu kleines Paddock oder eine unter Strom gesetzte Box abzulehnen sind.
Aber niemand hier wird etwas gegen Strom auf den Zäunen einzuwenden haben, denn dies dient der allgemeinen Sicherheit, und in Fällen wie Alex braucht es einen richtig starken Stromschlag, um ihn drin zu halten, und das finden alle ok.
Aus meiner Sicht ist diese Führanlage da eher unbedenklich, gerade weil sie so offen gebaut ist.
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@Muriel
Ich finde es halt schon irgendwie bedenklich, dass das Pferd ja nicht wirklich ausweichen kann, wenn es dochmal eine gewischt bekommt. Ich seh da wohl schon ein gewisses Verletzungsrisiko.
Hängt aber wohl auch vom Pferd ab - der eine reagiert auf sowas ja durchaus viel panischer als der andere.
Wie gesagt - ich würds nicht so schwarz-weiß betrachten, sondern schauen, was das Pferd dazu meint.
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ich finde den Strom in der Führanlage nicht gut, weil er ja die PFerde verfolgt. Als Weidezaun ist das was anderes. finde ich.
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Wir mussten ja leider auch aus dem Offenstall umziehen da meiner EMS hat und sich in den hier angebotenen Offenställen leider zu tode fressen würde....
Nun stehen wir auch wieder an einem Stall mit Paddockboxen. Ich hab endlich auch mal wieder eine gescheite Reitanlage zur Verfügung ("artgerechte" Pferdehaltung und ordentliche Halle bzw Reitplatz ist hier bei uns quasi Mangelware) unter Anderem haben wir auch eine neue Kraft Ovalbahn Führanlage.
Ich wollte diese auch erst nicht benutzen, da ich es persönlich auch "deprimierend" fand und meinem Pferd das nicht "antun" wollte.
Da wir aber auch selbst misten müssen, bzw ich mein Pferd wenn ich zB man einen Tag krank bin niemand einfach so zum Reiten/Longieren anvertrauen mag. Hab ich dann doch drüber nachgedacht ihn an das Ding zu gewöhnen...
Wir haben es 2x kurz vorsichtig!! versucht (ich bin tagelang einfach so rein :keks: und davor gestanden wenn es lief :keks:)und der Arme hat sich dann als er mal drinn war so gefürchtet, dass er hinterher nicht mehr in die Nähe von dem Ding wollte...
Ich hab das Thema für mich abgehakt...und wollte es auch nicht mehr versuchen.
Leerzeilen entfernt. VLG, Bettina
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Ich musste schonmal senden das "Sprang" hier immer so...
Eines Tages lief dann seine geliebte Freundin in der Führe...und er ist zielstrebig an die Tür und hat seine Nase an derselben platt gedrückt...da hab ich dann einfach Tür auf gemacht und ihn hinter seiner Freundin rein gestellt....
Und von diesem Tag an lief er wirklich GERNE!! in der Führe...
Es ist unheimlich praktisch, weil wir selber misten müssen und die Zeit im Stall so keine vergeudete Zeit für mein Pferd ist...solange ich Miste usw kann er schonmal ca 20-30minuten in die Führanlage....
Und hinterher bewege ich ihn trotzdem nochmal eine Stunde oder mehr ;-)
Ich sehe die Führe als ZUSÄTZLICHE Bewegung, nicht als Ersatz weil ich keine Zeit habe...
Und diese zusätzliche Bewegung schadet meinem moppeligen EMS Pferd 100% ig nicht...
Wir im Stall sprechen uns ab und haben schon unsere "Sport" Gruppen ;-) eine liebe Miteinstellerin ist zB oft Vormittags am Stall und stellt unsere Truppe dann eine halbe Stunde rein....und ich zB. Abends nochmal...die kennen sich und meiner brummelt immer schon freudig wenn er sieht das einer seiner Kumpels gerade auf dem Weg zur Führe sind und ist recht empört wenn man ihn dann vergisst ;-)...
Ich achte aber darauf, dass ich länger bzw genauso lang aktiv etwas mit ihm zusammen mache als er in der Führe war...alles Andere fände ich auch ungerecht und deprimierend
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Nochmal ich ;-) also wenn dein Pferd keine Angst hat und du evtl noch einen guten Kumpel findest der mitläuft (wir achten darauf, wer wie wo in welchem Abteil ist..und wer sich mag..es macht ihnen dann einfach mehr Spaß und alleine läuft da kein Pferd gern) und es als Zusätzliche Bewegung nutzt und nicht um das Pferd "abzuschieben" damit er halt Bewegt ist...ist so ein Teil natürlich eine gute Sache...natürlich sollte das Pferd trotzdem alle Anderen tollen Pferdesachen machen dürfen...etwas mit dir zusammen, Weide mit Kumpels/Auslauf usw...
Wir können das auch Stufenlos einstellen in der Geschwindigkeit und unsere Sportgruppe läuft relativ flott weil sie das auch gerne mögen...also kein Geschlurfe...und sind dabei eigendlich schön entspannt und laufen mit einem schön tiefen langen Hals usw...Chicos Schritt hat sich dadurch eher verbessert auch beim Reiten schreitet er nun besser...ich denke durch das mehr an Kraft das er gewonnen hat...bzw hat es ihm zumindest nicht geschadet...(seit wir die Halle haben reite bzw mach ich auch viel mehr mit ihm als vorher...vor allem weil er wieder in einer Paddockbox steht und ich nicht mal einfach NICHT kommen kann...bzw ich mir das verbiete)
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Also bei einem EMS Pferd, oder wen es halt echt leicht zunimmt - man kann ihm ja niht garnichts zum fressen geben- würde ich vielleicht darüber nachdenken.. auch wen man selber lange krank ist - da würde ich aber auch menschlich beschäftigung vorziehen, bzw beides in kombination.
aber ich denke ein gesundes pferd, das sich auf der koppel ein bisschen bewegt (so viel wie in der wildnis laufen sie natürlich nie, aber immerhin ein bisschen) und wenn der besitzer ein paar mal die woche zeit hat, das braucht keine führmaschine. ich glaub stehtage sind garnicht so schlecht. in maßen. das pferd ist motivierter, ausgeruht.. hat mal pause...
wenn es zu seinen hobbys gehört und es wirklich spaß hat, muss mans ja nicht verbieten :cheese: aber sonst...
ist halt mal so meine meinung.-
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ich finde strom in der fm genauso blöd wie in paddockboxen - die pferde fühlen sich da auch nicht wirklich wohl und in der fm wird das durch die bewegung noch zusätzlich katalysiert. außerdem sollen die pferde ja nicht aus angst vor`m strom davonrennen.
den weidezaun kann man sowohl auf grund des platzes als auch weil es da keinen bewegungszwang gibt nicht mit strom in der fm vergleichen.
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Strom hat man früher verwendet.
Du kannst aber Deine Führanlage auf den neuesten Stand bringen. Gummiltizen unten dran an die Gitter, stopper einbauen, daß sie nicht ganz aufklappen und über nen Rücken sausen...wie Du sagtest und anstelle von Strom einach für den Motor einen nachzurüstenden "Stop" einbauen wie sie die heutigen Maschinen haben.
Bleibt einer stehen wie meiner....und wir das Gitter also einige Sekunden gehalten...ertönt eine Klingel.
Finde Deine Führanlage ist doch nicht eintönig. Sie können schauen, haben Luft. Ich habe mich immer dagegen gesträubt, nachdem meine Stute damals, obwohl sie da nicht rein sollte, einen schweren Unfall hatte. Das ist 20 Jahre her.
Im letzten Stall hab ich es einfach ausprobiert mit meinen beiden, da gerade der eine immer wieder Beinverletzungen hatte. Wir haben die schnelleren zusammen gestellt, damit das vom Schritt-Tempo hin kam.
Der wurd bei weitem besser und ich hab meine Abneigung dagegen verloren. Aber die heutigen sind eben nicht mit den älteren Modellen vergleichbar.
Find es auch wichtig wofür man sie einsetzt und wie oft. Mittelmaß.
Nur Strom in einer Führanlage wie auf den Minipadocks von 2x 3 Metern geht für mich einfach nicht.
Stoppt mein Pferd die Anlage zu oft, weiß ich doch er mag nicht und ich kann ihn heraus holen und laß es gut sein...Von Zwang mit Strom wie es früher war, halte ich nichts.
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Bei unserer ist die Abtrennung eine Art Gummimatte mit Löchern drin damit sie ihren Vordermann sehen können.
Man kann diese Matten unter Strom setzen. Muss aber nicht. Wenn "unsere" Truppe läuft mache ich nie Strom dran. Die laufen eh alle in der Mitte ihres Abteils. Und die eine Stute hat tatsächlich Stress wenn der Strom an ist. Ohne nicht...