Clickerforum
Clickertraining im Alltag => Bodenarbeit, Longieren und Gymnastizierung => Thema gestartet von: cännsi am 11. Januar 2011, 08:00:46
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ich mach ja nun viel führarbeit und stillstehtraining am putzplatz etc...
dabei kommt es immer wieder mal vor, dass dinah in den strick beißt.
der putzplatz grenzt ja direkt ans paddock und wenn wir da stehen ist es meistens so, dass dinah gleich mal zu anfang an dan bändern herumschubbert (dann ist kein strom drin) und manchmal fasst sie dann auch an den strick und zieht da mal an.
irgendwie tu ich mir schwer das zu deuten. ich hab nicht immer den eindruck, dass es stress ist. sie macht es immer wieder mal zu unterschiedlichen zeitpunkten, mal ganz am anfang, dann zwischendurch, dann gegen ende hin. manchmal kann ich es als stress deuten, wenn zb ihr die anderen pferde zu nahe kommen (grad am paddock) oder wenn es zeit wird aufzuhören, da ihre konzentrationsgrenze erreicht ist. dann wiederum hab ich den eindruck, dass sie einfach aus "langeweile" reinbeißt - ist das zu vermenschlicht? ich schau dann gezielt drauf, dass ich bis zum nächsten click entsprechend zeit verstreichen lassen, damit ich das nicht mitbestärke. dann klappt das auch wieder ganz gut und sie kommt ja auch phasenweise immer toll runter (dh sie ist nicht generell gestresst in der situation) :nixweiss: dann gibts wieder tage, da macht sie es überhaupt nicht :nixweiss:
beim führen kanns auch schon mal passieren, dass sie nach dem strick schnappt und drauf rumkaut...
wie würdet ihr damit umgehen bzw. das interpretieren - ich sehs ja als kommunikationsform, allerdings weiß ich net, worauf sie hinauswill 8)? können das die zähne sein bzw. einfach das alter - sie ist ja relativ maulfixiert...
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Darüber habe ich mir auch schon viel den Kopf zerbrochen.
Antares schnappt sich gerne den Strick oder die Longe. Unsere Trainerin meinte nur, dass dies ein Zeichen von Nervosität sei und er sich so besser abreagieren könne. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit würde ich mal ausschließen, denn um die Longe am Kappzaum zwischen die Zähne zu bekommen, erfordert schon etwas Konzentration. Auch wird das Seil / der Strick dann demonstrativ festgehalten, wie ein Triumpf wirkt das dann auf mich, weil zugleich auch der Kopf etwas höher kommt. 8)
Vermutlich möchte er einfach nur mitmischen und aktiv am Geschehen teilhaben bzw. etwas die Kommunikation damit beeinflussen. Das ist so ähnlich wie sein Schnappen nach meinem Schenkel, wenn der beim reiten ihn zu sehr berührt oder die Gerte, die ihm an seinem Hinterbein auf Dauer zu lästig wird, da kickt er dann auch mal danach. :roll:
Insofern nehme ich es als Hinweis für mich, dass diese Einwirkung in der momentanen Intension nicht besonders erwünscht ist. Aber manchmal ist es auch einfach nur neckisch und spielerisch, wenn er sich gleich zu Beginn auf diese Weise einmischt. Er hält mich dann sozusagen auch irgendwie mit fest. ;)
Doch dieses Verhalten beobachte ich ja auch sehr häufig bei den Pferden, wenn sie untereinander spielen. Sie üben sich in ihrer Geschicklichkeit und versuchen den anderen am Halfter oder so einfach mal festzuhalten. Paco hat letztens Antares in der Flanke erwischt und nicht mehr losgelassen, bis Antares gequitscht und gekeilt hat. Aber für ein paar Sekunden haben sie diese Verbindung gehalten ohne sich zu rühren. Antares sah dabei so aus, als würde er geduldig abwarten, bis Paco fertig ist und Paco sah so aus, als würde er sehen wollen, wie lange Antares das aushalten kann. :confused:
Insofern würde ich das eher als ein Austesten der erlangten Fähigkeiten ansehen aber nicht als Ersatzbefriedigung oder zum Stressabbau oder mangelnder Konzentration etc. Aber genau weiß ich das natürlich auch nicht. :roll:
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Insofern nehme ich es als Hinweis für mich, dass diese Einwirkung in der momentanen Intension nicht besonders erwünscht ist.
:nick: genau, aber das ist bei uns wirklich die ausnahme. wie gesagt, hauptsächlich macht sie es, wenn sie völlig ohne einwirkung dasteht - deshalb suche ich die gründe dafür primär woanders (ersatzbefriedigung, langeweile??), aber was ich tatsächlich draus schließen soll :nixweiss: :juck:
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lt. linda tellington jones ist das ein zeichen von stress/verunsicherung........... und in 98% der fälle seh ich das auch so.
bei einem jungpferd ist mir das absolut egal! da geb ich sogar gern den strick her, damit sie drauf rumnuppeln können. mit wachsendem selbstvertrauen und selbstverständlichkeit in den verschiedenen situationen gibt sich das ohnehin.
sehr zu denken würde mir allerdings ein pferd geben, dass ich lange kenne, d.h. seine geschichte kenne und wenn dieses dann plötzlich in gewissen situationen wieder zum rumkauen beginnt. da würd ich mir die situationen SEHR kritisch anschaun und versuchen, diese angenehmer fürs pferd zu gestalten.
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lt. linda tellington jones ist das ein zeichen von stress/verunsicherung........... und in 98% der fälle seh ich das auch so.
:juck: muss ich nochmal genauer hinsehen, um zu sehen von welchen faktoren das abhängig ist. wie gesagt an manchen tagen steht sie da wie eine kuh :cheese: an anderen kommt das mal durch. manchmal ist es für mich klar stress, dann wiederum kann ich es net beurteilen. ich ignoriers einfach, lass sie nachher kopfsenken machen und meistens ist die sache dann gegessen...ich denke auch, dass das mit der routine sich allmählich geben wird :nixweiss: obwohl ich natürlich versuche es so zu gestalten, dass es möglichst nicht vorkommt, aber manchmal muss ich es halt einfach so nehmen...
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Strick beißen bzw. Maulfixiertheit ist auch Vererbungssache. Bei uns am Hof sagt die Jungpferdeausbilderin, dass alle Nachkommen eines bestimmten Hengstes (es sind mehrere am Hof) gerne Sachen ins Maul nehmen, Stricke oder Zügel etc. Die Nachkommen der anderen Hengste nicht. Fand ich interessant. Und ich traue ihr nicht zu, dass sie so unsensibel zu den Pferden und dass genau die Pferde zu sensibel sind, dass das die Ursache ist. Das eine Pony von der "Strick-Beisser-Sorte" gehört einer Freundin und es hat mal beim Führen nach Hyllings Apportierring gegrapscht und ihn einfach so einige Meter getragen, wo andere lange für üben müssen.
Ich stelle also mal einfach Langweile in den Raum. Oder Neugierde. Oder Spieltrieb.
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Ich stelle also mal einfach Langweile in den Raum. Oder Neugierde. Oder Spieltrieb.
langeweile fällt für mich bei einem pferd unter stress........... im weitesten sinne.
und "meine" restl. 2% sind neugierde und spieltrieb :cheese:
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Hm, bei Jungpferden kenne ich mich nicht aus, weiß auch nicht wie das mit dem Zahnwechsel läuft, könnte mir aber schon vorstellen, daß da ein eh schon maulorientiertes Pferd einfach in der Phase noch mehr maulorientiert wird. Gloa beißt in gewissen Situationen am Anbindebalken auch in den Strick und löst auch Knoten auf. Bei ihr ist es einerseits Streß (Putzen an Körperstellen, die sie noch nicht als angenehm empfindet) oder Langeweile, wenn ich zB. Edgar bei Bessi helfe und sie nichts zu tun hat. Machst Du neben dem Anbindetraining im Moment auch maulorientierte Sachen mit Dinah?
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danke euch.
das ist interessant katja. dinah war schon immer so - im gegensatz zu meinen früheren pferden (die aber nicht so jung waren), ist sie sehr maulorientiert. dinah fällt es auch leicht, dinge anzubeißen und aufzuheben. das apportieren klappte innerhalb kürzester zeit. marlitt meinte auch beim kurs, dass dinah zum taktilen typ gehört. wenn sie unter stress gerät, ist sie auch schnappig und fasst mal nachdrücklich zb in den leckerlibeutel (zur zeit haben wir das gut im griff) - ich kann mir auch vorstellen, dass es einerseits veranlagung ist, gepaart mit einem erhöhten erregungslevel ist es halt manchmal sehr auffällig.
langeweile - stress im weitesten sinne, stimmt, wenn ich genauer drüber nachdenke. spieltrieb, neugierde - ich weiß nicht. womöglich überseh ich auch einfach was - ich werd das mal konsequent aufzeichnen und mir das hinterher ansehen.
@verena
nein mach momentan überhaupt nichts maulorientiertes. vielleicht sollte ich mal testen die nächsten male, ob sich das verhalten am putzplatz legt (es ist ja nicht immer so), wenn ich sie mal mit dem apportel für wenige minuten vorher beschäftige?
gelegentlich mal stress in der situation möcht ich nicht ausschließen, aber ich glaub nicht, dass es immer darauf zurückzuführen ist, wenn sie einfach mal zulangt - ihre mimik wirkt da nicht sonderlich bedrückt :nixweiss: (oder ich hab einfach ein brett vorm kopf)
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naja, also, ich würd ja das wort stress schon mal nicht ganz so negativ und als uuuuunbedingt zu vermeiden sehen. stress gehört dazu - sie sollen ja lernen, damit um zu gehen.
und auch ein vollkommen gelangweiltes "mah, des geht ma so am oasch" (tschulligung) ist im weitesten sinne langeweile/stress........... wo ich aber einfach der meinung bin: schatzi, da musst durch!
was anderes, wenn der erregungslevel auf 250 ist, jede faser des körpers angespannt - DANN muss man unbedingt was einfallen lassen.
ich würd einem so maulorientiertem pferd nur in gaaaaaaaaaaaaaaanz seltenen, speziellen fällen ein aportel udgl. anbieten. zb als belohnung - aber sonst schon garnicht! vorallem, wenn das pferd dazu neigt, im stressmodus genau diese maulfixiertheit a)nicht unter kontrolle hat oder/und b)es am menschen auslässt.
NICHTS, aber auch GARNICHTS auf der welt stört mich an einem pferd mehr, als unkontrolliertes rumgeschnabbel (okay, treten steht noch höher in dieser rangliste).
ich kann auch nicht immer und überall nasebohren, bloß weil ich das als angenehm empfinde. ich muss einfach lernen, das zu kanalisieren................
aber, da hat jeder so seine prioritäten, das ist eh klar - und auch gut so. :cheese:
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das alte ist auch oralfixiert und hat ständig was in der reissen. hat sich früher auch mal öfter frei geknotet und danach die pferde nebenan am anbinder befreit :cheese:
und das alte ist buddhismus in person, ein faultier hat mehr stress als sie ;-)
beim lego ist es im gegensatz wirklich ein stressfaktor.
naps war extrem maulfixiert und hat einige zügel, steigbügelriemen und trensen am gewissen. außerdem hat sie das messestirnband vom baby gegessen :watch:
stromlose zäune hat sie in der regel durchgekaut, bis nur mehr die litze da war.
rumschnabbeln stört mich persönlich gar nicht. treten schon eher :watch:
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@cinni: korrigiere: an MIR rumschnabbeln.............. wenns glauben, sie müssen am schnürl lutschen - bitteschön...............
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:thup:
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naja, also, ich würd ja das wort stress schon mal nicht ganz so negativ und als uuuuunbedingt zu vermeiden sehen. stress gehört dazu - sie sollen ja lernen, damit um zu gehen.
und auch ein vollkommen gelangweiltes "mah, des geht ma so am oasch" (tschulligung) ist im weitesten sinne langeweile/stress........... wo ich aber einfach der meinung bin: schatzi, da musst durch!
einmal ist auch eine positive erwartungshaltung eine form von stress, aber so interpretiere ich das in dem fall nicht. wie du sagst, stress muss ja nicht immer schlecht sein und ich erwarte mir ja auch vom training bzw. möchte es nochmal sukzessive so aufbauen, dass sie mit stress im negativen sinne umgehen lernt. ich denk eher, dass sie an bestimmten tagen mal aktiver sein will, als von anfang an nur zu stehen, deshalb sucht sie sich ja auch ein ventil. möcht den anbindeplatz jetzt vor allem positiv für entspannung bestärken, deshalb ist mir wichtig, dass sie auch sichtlich entspannt da. grad in der trainingsphase (wir stehen ja noch ziemlich am anfang) kann ich ja mal die einheiten umkehren und vorher zb was aktives machen, um dann mit dem ruhigen stehen abzuschließen. kommt zeit, kommt geduld - mit zunehmendem training - und das steigert man dann so lange, dass sie auch mit langeweile umgehen kann - möcht ja schließlich soweit kommen. ich werds erst mal ausprobieren und schauen, obs ghupft wie ghatscht ist :cheese:.
ich würd einem so maulorientiertem pferd nur in gaaaaaaaaaaaaaaanz seltenen, speziellen fällen ein aportel udgl. anbieten. zb als belohnung - aber sonst schon garnicht! vorallem, wenn das pferd dazu neigt, im stressmodus genau diese maulfixiertheit a)nicht unter kontrolle hat
und das stelle ich dadurch ab, dass ich wenig/nix maulorientiertes mache? ??? ich hör ja auch nicht auf zu clicken, weil pferd bettelt und es vielleicht in einer stresssituation wieder aufflammt, was ziemlich wahrscheinlich ist. vielmehr möcht ich das gezielt trainieren und der alltag zeigt, dass es sich auszahlt. mich würd interessieren, obs erfahrungen gibt, dass ein zum schnappen neigendes pferd in einer besonderen stresssituation (wie es zb der kurs bei uns war) das nicht mehr zeigt, weil ich zb auf alle maulorientiereten übungen verzichte. das wär natürlich ein argument. hinterher betrachtet hatte ich zb in der kurssituation eher den eindruck, dass sie durch die maulorientierten übungen dieses bedürfnis etwas kanalisierte und das schnappen weniger wurde. kann aber auch sein, dass mich das etwas täuscht, weils sicher auch tagesabhängig war.
NICHTS, aber auch GARNICHTS auf der welt stört mich an einem pferd mehr, als unkontrolliertes rumgeschnabbel (okay, treten steht noch höher in dieser rangliste).
hm, ein grundsatz im clickertraining ist ja unter anderem unerwünschte verhaltensmuster unter signalkontrolle zu bringen. so kontraproduktiv find ich den ansatz also nicht, zumal ich keine verschlechterung im sinne von vermehrtem rumgeschnabbel bisher feststellen konnte. was dinah ja eigentlich auch nicht dauernd macht, wenn dann einmal richtig nachdrücklich in den beutel und da ist es relativ egal, was ich vorher gemacht hab.
aber ich lass mich auch gerne eines besseren belehren, wenn ich falsch liege :nixweiss:
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Also bei uns war ja heute die HO und ich sollte Antares wieder am Strick halten. Der hat sich total gelangweilt und gegähnt. Dabei war er auch völlig entspannt, denn seine Unterlippe baumelte etwas runter, was bei ihm schon sehr selten vorkommt. Also stand er da auf drei Beinen und ließ sie arbeiten. Dazu legte er auch seinen Huf auf ihrem Schenkel ab. Sie musste ihn nicht festhalten, bis ihm die Sache dann doch zu lange dauerte. Das ging dann erst einmal mit Umherschauen und Kopf recken etc. los. Ich erinnerte ihn daran, bitte still zu stehen, doch nur mit mäßigem Erfolg. Schon hatte er den Strick im Maul und mein Gezuppel störte ihn nicht mehr. :roll:
Dann wurde die Sache schon etwas deutlicher und er versuchte seinen Huf wegzunehmen. Damit bekam er dann zunehmend Probleme mit der HO, denn die wollte ihm das nicht erlauben. Somit war ihr dann mein Gezuppel bald nicht mehr ausreichend und sie nahm das Seil selbst in die Hand. Beim nächsten Mal folgte dann schon ein Schlenker und der Karabiner traf den Unterkiefer. Dem setzte Antares dann gleich mal ein Ende und stellte sein Vorderbein auf das Seil. So stand er zwar wieder still und hielt sich selbst fest aber seinen Huf konnte er nun ungestört wegziehen. Das brachte ihm weiteren Ärger mit der HO ein und auch ich wollte dies nicht mehr durchgehen lassen. Was macht er nun? Er versperrt mir die Sicht nach hinten mit seinem Kopf und tut so als wäre er ein Denkmal, welches keinen Mucks mehr von sich gibt, doch weit gefehlt, denn im Schatten dieser Deckung zog er erneut den Huf aus ihren Händen und schaut mich dabei ganz scheinheilig an. Damit war es dann mit der Ruhe vorbei und sie stand auf, um das mit ihm jetzt zu klären. Am Ende dieses kleinen Tänzchens hatte er wieder den Strick im Maul. :confused:
Mir ist neben seiner Absicht das Bein wegzuziehen, die er offensichtlich vertuschen wollte, nur aufgefallen, dass er den Strick lediglich ins Maul nahm, um zu verhindern, dass er seinen Kopf unangenehm berührt. Das war also reiner Selbstschutz und so lange ihm das gelang zog er auch weiter seinen Huf weg. Er hatte weder das Problem, nicht auf drei Beinen stehen zu können, denn es gelang ihm sogar auf zweien noch ruhig stehen zu bleiben, noch fehlte ihm die innere Ruhe. Er provozierte förmlich den Stress, den er dann bekam aber auch das ließ ihn relativ kalt. Es war ihm einfach zu dumm und somit langweilte er sich so sehr, dass er irgend etwas einfach aushecken musste. Eine Stunde lang brav stehen, ist momentan nicht drinn, wenn man sich auf der Koppel und im Stall nicht mehr richtig bewegen kann. Ich hätte wohl etwas früher kommen sollen und ihn etwas in der Halle laufen lassen, dann wäre ihm diese Übung sicherlich leichter gefallen. :roll:
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Oder du hättest ihn beschäftigen können, so dass ihm nicht langweilig ist.
Hufpflegekonforme Möglichkeiten sind:
- Kopfsenken
- Ohren vor
- Flehmen
- Targettraining
- Ohr an Hand (natürlich nicht so große Abstände, dass Pferd nicht mehr ruhig stehen kann)
- Auge an Hand (natürlich nicht so große Abstände, dass Pferd nicht mehr ruhig stehen kann)
Wenn man bei diesen Übungen an Dauer und Signalkontrolle arbeitet (oder ev. einfach "zum Spaß" ein neues Signal einführen), kann man ein Pferd über viele Hufpflegetermine beschäftigen.
Allemal besser, als wenn Pferd Ärger mit der HO bekommt. Das macht Hufpflegetermine bestimmt nicht attraktiver.
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Ja, da hätte ich sicher was tun können. :juck:
Ich hatte jedoch den Eindruck, dass der Kerl so entspannt ist und da wollte ich ihn nicht aus der Reserve locken. Dabei wird er nämlich immer gleich munter und wenn er dann den Kopf bewegt, bewegt sich auch der hintere Teil seines Körpers mit. Genau das trainieren wir ja gerade. 8)
Aber mit der Nase haben wir gewuddelt. Das war schon krass, sein mega Teil an meiner kleinen Spitze. :lol:
Nur eine Stunde lang Nasenstüber geben wäre auch nicht gegangen. Da werden wir mal was mit den Ohren ausprobieren. :)
Danke für diese Tipps
Manfred
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Berta hat heute was ähnliches gemacht... ich hab ja nun schon länger ein Reinbeissen in die Gerte und ins Apportel bestärkt. Da dacht ich erst, des wird ein 2Jahresprojekt, weil sie so gaaaar net die Zähnchen benutzen wollt. Seit da aber das Zehnerl gefallen ist, knabbert Berta schon auch zwischendurch mal in Sachen rein, die sie grad entdeckt - vorher hat sie das halt nie gemacht. (Sachen, wo sie grad net reinbeissen soll, nehm ich dann einfach kommentarlos weg.)
Heute hatte sie dann den Kappzaum drauf und schon beim drauftun wollt sie schauen, ob sie da reinbeißen kann (was mit dem Trense nehmen üben von letztens zusammen hängen kann) und als er dann drauf war, hat sie auch erstmal eine Zeitlang versucht, den Strick zu erwischen und drauf rumzukauen... aber der baumelte da halt auch direkt vor ihrer Nase...? :juck:
Als Stress, Langweile oder so hätt ich des jetzt aber nicht interpretiert...? Der baumelte da halt "einladend"?
PS: Hab mal gelesen, eine Hochzeit ist (gemessen an irgendwelchen Botenstoffen?) genauso viel Stress wie z.B. ein Todesfall im nahen Umfeld. Nur des eine ist halt Eustress, des andere Disstress. Oder so. :juck: :happy:
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hmmmm, also, das mit "unter signal kontrolle" bringen hat natürlich auch was......... aber, dagegen steht "unerwünschtes verhalten ignorieren"....... wie jetzt?
für mich ist rumgeschabbel absolut unerwünscht. an mir oder gar in meinen futterbeutel ein absolutes no go - WAS, bitteschön, wenn das pferd den verfehlt? danke - ich hatte bereits einen gewaltigen biss in die brust......... um mit so einem verhalten "rum zu spielen" oder "zu experimentieren" sorry - dazu ist mir die bisskraft einfach ZU groß
bei einem jungen pferd, dass am strick rumfummelt, ist mir das (bis zu einem gewissen grad) "egal" - ich ignoriere es - aber registriere es natürlich, und beobachte über die zeit und versuche diese rumlutsch-situationen dezent zu entschärfen.
wegen maulorientierten dingen: ich sagte nicht, was du tun oder lassen solltest. ich meinte nur, wie ich das lösen würde............ ich würds einfach nicht forcieren, aus oben genannten gründen - mir wäre es zu gefährlich! 8) solange das geschnabbel sich auf gegenstände beschrenkt (wie z. b. bei morghain), würde ich eventl. noch ein aportieren erarbeiten. wenn das pferd jedoch beginnt auch mich als aportier-gegenstand oder schnabbelobjekt zu sehen, dann würde ichs vonm trainingsplan streichen - egal, ob jetzt "nur" vorkommt, wenn die stimmung kippt oder auch "einfach mal so". ich wäre mir dabei zu unsicher - und das ist der erste schritt in die katastrophe!
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Also unser Paco muss immer erst einmal nach dem Menschen schnappen, um die Kompetenz seines Anführers zu überprüfen. Da sehe ich noch einen Unterschied zum Strickfesthalten oder ähnliches.
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wie jetzt?
:nixweiss: beide ansätze sind möglich.
für mich ist rumgeschabbel absolut unerwünscht. an mir oder gar in meinen futterbeutel ein absolutes no go - WAS, bitteschön, wenn das pferd den verfehlt? danke - ich hatte bereits einen gewaltigen biss in die brust......... um mit so einem verhalten "rum zu spielen" oder "zu experimentieren" sorry - dazu ist mir die bisskraft einfach ZU groß
naja - ich muss mich zwangsläufig mit der thematik beschäftigen. ob das nun auf meine trainingsfehler am anfang (wo sich sicher der ein oder andere fehler eingeschlichen hat, den ich jetzt mühsam wieder abarbeiten kann) zurückzuführen ist bzw. in einem gewissen grad sicher auch eine typfrage vom pferd ist, wo vielleicht in stresssituationen immer wieder die neigung stress so zu äußern an den tag gelegt wird. und da spielen mehrere faktoren eine rolle, aber ich konnte noch nie feststellen, dass explizit maulorientierte arbeit diese sporadischen schnapper forcieren. und ich arbeit an dem thema über einige zugänge und es hat sich ganz gravierend verbessert. wenn es sich mit diesem ansatz wieder verschlechtert, dann hätte ich ja den beweis, dass ich darauf mal völlig verzichten sollte.
bei einem jungen pferd, dass am strick rumfummelt, ist mir das (bis zu einem gewissen grad) "egal" - ich ignoriere es - aber registriere es natürlich, und beobachte über die zeit und versuche diese rumlutsch-situationen dezent zu entschärfen.
und darum gehts auch in diesem thread.
solange das geschnabbel sich auf gegenstände beschrenkt (wie z. b. bei morghain), würde ich eventl. noch ein aportieren erarbeiten. wenn das pferd jedoch beginnt auch mich als aportier-gegenstand oder schnabbelobjekt zu sehen, dann würde ichs vonm trainingsplan streichen - egal, ob jetzt "nur" vorkommt, wenn die stimmung kippt oder auch "einfach mal so".
abgesehen, dass dinah mich nicht als schnabbelobjekt sieht, weil ich das konsequent trainiere und ich erst mal auprobieren müsste, wie sich der ansatz im alltag auswirkt, bin ich halt der meinung, dass es pferdetypen gibt, die da eher dazu neigen. ob ich mit einem "verbannen" aus dem alltag diese neigung wegkriege, ist ja offen.
ich wäre mir dabei zu unsicher - und das ist der erste schritt in die katastrophe!
ich nicht - immerhin hab ich in den letzten monaten viel dran gearbeitet auf unterschiedliche art und weisen - in stresssituationen kam das verhalten doch immer wieder mal durch, allerdings in geringerer ausprägung. vielleicht ist das der erste schritt zu einer neuen ebene der langeweilebekämpfung
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@conny: is ja gut, is ja gut................ bitte - ich beziehe doch meine posts und gedanken nicht auf dich und dinah............. dazu kenn ich eure gemeinsame arbeit viel zu wenig (live). es sind NUR meine gedanken zu dem post hier, an dem sich ja mehrere leute beteiligen.
das z. b. paco "die kompetenz seines anführers" (und DAS aus manni's munde :cheese:) per schnappen testet finde ich schlimm - ECHT schlimm!
ich muss aber auch dazu sagen, dass KEINES unserer pferde schnappt! der doc vom kind rüsselt mich ab (und das geht mir irre am nerv - aber, ist nicht mein pferd!), würde aber NIEMALS seine zähne mit verwenden. hab also eigentlich keinerlei erfahrung - jedoch frag ich mich schon, ob diese "maulorientiertheit" jetzt zufällig bei meinen gesammelten pferde nicht auftritt oder ob das was mit mir zu tun hat.............. ??? und das frag ich mich ernsthaft, weil ich ja nicht irgendwelche charaktergrundzüge unterdrücken möchte - jedoch wohl kanalisiert haben will, bzw. den pferden absolut unmissverständlich klar machen möchte, dass ich KEIN pferd bin, sondern ein sehr schnell zu kaputtender mensch. :watch:
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@conny: is ja gut, is ja gut................ bitte - ich beziehe doch meine posts und gedanken nicht auf dich und dinah............. dazu kenn ich eure gemeinsame arbeit viel zu wenig (live). es sind NUR meine gedanken zu dem post hier, an dem sich ja mehrere leute beteiligen.
ja aber ich kann doch auch nur von unserer arbeit sprechen und meine beobachtugen mitteilen. immerhin sollen hier doch möglichst viele gedanken gesammelt werden und ich kann mich ja auch am holzweg befinden, mit meinen gedanken. lass mich auch gerne eines besseren belehren, allerdings hätt ich halt gerne konkrete erfahrungen dazu und nicht nur vermutungen.
"die kompetenz seines anführers" per schnappen testet finde ich schlimm - ECHT schlimm!
da liegt mir zb schon ganz ein anderer ansatz zugrunde als manni. ich bin nicht der meinung, dass es sich da vordergründig um "testen" handelt, sondern um eine form der kommunikation. vielleicht hab ich schon die anzeichen davor (wie ein minimales kräuseln der nüster) übersehen, bevor pferd seine überforderung/unterforderung/neg. stress im allgemeinen/langeweile dadurch ausdrückt. erfährt es dadurch einen bestimmten abbau des stress' kann sich das auch schnell mal selbstbestärkend werden, wenn pferd mal "einspruch" erheben will. oder wie oft hab ich schon gesehen, dass die armen viecher nach einem unpassenden sattel schnappen beim angurten. auch wenn man den sattel dann wechselt und keine schmerzen mehr da sind, ist doch ein schmerzgedächtnis vorhanden bzw. hat sich diese reaktion schon so weit verselbstständigt, dass die pferde schon rein intuitiv diese reaktion zeigen. reinschauen kann man in die viecher ja leider nicht.
@ich muss aber auch dazu sagen, dass KEINES unserer pferde schnappt!
jedoch frag ich mich schon, ob diese "maulorientiertheit" jetzt zufällig bei meinen gesammelten pferde nicht auftritt oder ob das was mit mir zu tun hat.............. ???
erstmal glückwunsch dazu :cheese: vielleicht liegt es tatsächlich an deinen trainerqualitäten, dass du damit nicht zu tun hast - das ist doch super. bei mir möcht ich nicht ausschließen, dass ich da ganz am anfang mal eine verhaltenskette bekommen hab oder generell wir paar haflingerbesitzer hier :cheese: sich da probleme kreieren, die "hausgemacht" sind.
inwieweit fließt hier eigentlich das training ein, das vor der clickerzeit stattgefunden hat?wenn man so eine reaktion des pferdes da noch mit dem klatscher auf die nase (jetzt allgemein und nicht auf irgendjemanden hier bezogen) quittiert hat, wird sich das irgendwann vielleicht auch mal auszahlen und das verhalten wird verstummen und vielleicht beim clickern dann gar keine rolle spielen? oder eben auch nicht - die pferde äußern sich dann wieder ungehemmt :juck: ich kann mir schon vorstellen, dass das bei manchen pferden zu unterdrückten gefühlen führt :nixweiss: ich glaub aber auch, dass es bei vielen pferden einfach eine typfrage ist, stress so zu äußern (oder mach ich mir da was vor 8) ) :nixweiss:
allerdings wenn ich zb an bessi und gloa denke (verena, euer beispiel ist mir als erstes eingefallen) dann seh ich da 2 völlig unterschiedliche pferdetypen, die von ein und derselben person trainiert werden. gloa hat früher auch auf jede unsicherheit und frust mit schnappen reagiert, bessi dagegen ist aus einem anderen holz geschnitzt. klar hat das auch jeweils eine andere trainingsstrategie zur folge, aber wenn ich mir heute gloa ansehe, dann ist der unterschied doch beträchtlich, wenn ich das mit vor einem jahr vergleiche. :freufreu: ich bin also guter dinge, dass ich das bei entsprechendem konsequentem training genauso in den griff bekomme.
aber das apportel-thema würd mich doch noch interessieren. hat da jemand konkrete erfahrungen diese problematik betreffend und würde mir da auch generell abraten?
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also, doc hat erst durchs clickertraining gelernt, NICHT in unsere jacken zu beißen und KEINE knöpfe, reißverschlüsse usw. abzubeißen.......... jahrelange nasenklapse hatten keinen erfolg - fand er lustig - bekam ja aufmerksamkeit........ :cheese:
und - ich hatte auch schon 2 x hafis.............. aber da war keiner so penetrant wie der doc.
doc ist sicherlich das schnabbeligste pferd, das ich in meinem ganzen leben gehabt habe (und ich hatte wirklich schon mit SEHR vielen pferden zu tun)
und, ja - ich zeige auch heute noch unverholen meinen unmut, wenn mich eins anschnabbelt. vielleicht liegts ja daran (aber ich bin schon lange vom nasenklapsen geheilt!) ich will das nicht - und das drücke ich mit jeder faser meines körpers aus - mein gesichtsaudruck und auch meine emotinalität prallt ungefiltert aufs pferd (das pferd nimmt sich ja schließlich auch kein blatt vor den mund) - das ist übrigens etwas, was ich ganz stark im nh-training gelernt habe - über meinen körper zu komunizieren..... und das ist wirklich brauchbar - ich klapse nicht, ich strafe nicht und trotzdem sag ich, was ich mag und auch was ich nicht mag.
jedoch mach ich mir sehr wohl gedanken drüber, ob meine pferde das nun als unterdrückung sehen oder nicht :watch:
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:cheese:
die hafis waren eh ironisch gemeint 8)
ich klapse nicht, ich strafe nicht und trotzdem sag ich, was ich mag und auch was ich nicht mag.
in solchen fällen hab ich halt immer ein time-out gemacht, sofern praktizierbar. für ein aufrichten oder anspannen des körpers in dem moment, wo sie schon an der tasche hängt, ist es ja schon zu spät. vor kurzem hab ich eben den tipp bekommen, es mal mit der strickbarriere zu machen, um sie einfach völlig wertfrei zu blockieren, um einfach mal diese selbstbestärkende reaktion zu unterbrechen. wenn sie in einem höheren stresslevel (als beispiel wieder die kurssituation, wo ihr die fremde umgebung schon mental sehr zusetzte) mal schnabbelt, ist ihr das herzlich wurscht, wie ich mit meinem körper kommuniziere - da müsst ich schon nachhaltiger agieren, was ich nicht möchte, weil so bedrohlich empfinde ich die situation dann nicht. deshalb ist mir auch ein alternativverhalten wie zb das kopfsenken wichtig, was sie wieder empfänglich macht für äußere einflüsse. aber man kanns wohl drehen und wenden wie man will - jeder schöpft halt aus seinem fundus und wird machen, was ihm in der situation wichtig und effizient erscheint. :nixweiss:
irgendwie reden wir hier über schnappende pferde, dabei wollt ich "nur" das in den strick beißen eines jungpferdes interpretieren können, aber das lässt sich wohl nicht trennen :cheese: everything ist everything else :cheer:
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:nick:
aber ich finde die fundusse der "anderen" auch immer SEHR spannend............
und dazu hab ich noch ne ganz generelle frage: WARUM muss ich als mensch immer freundlich-wertfrei bleiben, auch wenn das pferd neben mir rumpelstielzchen spielt?
mir ist schon klar, dass man sich nicht gegenseitig hochschaukeln soll, natürlich NICHT selber in irgendeinen höher-erregten zustand geraten soll usw. aber ein nein bleibt ein nein - nachdrücklich und "auch einfach mal so" (wie bei kleinen kindern halt) - stinknormal und stinkkonservativ - einfach autoritär!
wenn mich meine kollegen im büro ausnutzen beginnen, dann werd ich auch sauer - und lasse sie das umgehend spüren - denn dann bin ich nur "ein bissl sauer" - teile mich mit (spricht darüber) und dann gehts mir wieder gut.
versteht man, was ich sagen will?
mir gehts irgendwie um stinknormales grenzen abstecken (und zwar gegenseiti) ... so könnte man es noch am ehesten benennen.
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WARUM muss ich als mensch immer freundlich-wertfrei bleiben, auch wenn das pferd neben mir rumpelstielzchen spielt?
Ich für mich interpretiere das Verhalten des Pferdes neben mir immer als irgendeine Form der Kommunikation, eben völlig wertfrei und niemals als ein 'austesten' was auch immer damit gemeint ist. Ich frag mich immer: warum spielt es neben mir jetzt und heute Rumpelstilzchen und werde dann immer hellhörig, weil ich mir denke, entweder geht es ihm nicht so gut wie immer (Hunger? Bauchdrücken? Blähungen?), warum will es heute nicht mit mir mitarbeiten, wenn sonst schon die Regel? Wenn es in einer Situation immer auf Rumpelstilzchen spielt, dann überlege ich ob ich durch Trainingsfehler diese Situation vielleicht vergiftet habe oder warum ich ihm diese Situation nicht schmackhaft machen konnte.
aber ein nein bleibt ein nein - nachdrücklich und "auch einfach mal so" (wie bei kleinen kindern halt) - stinknormal und stinkkonservativ - einfach autoritär!
Ich glaub schon, daß ich sehr konsequent trainiere und mir genau überlege was ich gerne von meinem Pferd hätte, welches Verhalten ich mir wünsche, welches nicht. Aber ist nicht auch das konsequente Ignorieren (der unerwünschten Verhaltensweise) letztendlich eine Form der Autorität?
Zitat repariert. VLG, Bettina
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@verena: ja natürlich ist jedes pferde-verhalten eine form der komunikation. aber, ich denke niemand hier kann abstreiten, dass pferde auch mal ausprobieren, ob irgendwas durchgeht oder nicht. ich sprech ja nicht davon, dass die pferde zu willenlosen, unkomunikativen wesen erzogen werden sollen. aber pferde zeigen auch mal unverholen ihren ärger............... darf ich das nicht? (natürlich nicht unbegründet usw.) bzw. ich könnte das nicht! ich bin wirklich sehr geduldig, langmütig und tolerant. aber wenn eine gewisse grenze erreicht ist (und bitte, net missverstehn, ich tu nicht ewig nix und dann plötzlich "kleschts"), dann nehm ich mir die freiheit und bringe das zum ausdruck (intensität ist auch vom pferd abhängig. bei der ola reicht ein scharfes luftholen und oberkörper aufrichten - der doc sagt dann höchstens:"oh wie schön, sie spricht mit mir")
natürlich ist konsequentes ignorieren sehr konsequent! aber selbst da hast du ja steigerungsstufen: vom einfachen "übersehen" bis zu nem timeout.
so wie ich mich auf die erregungszustände meiner pferde versuche ein zu stellen, so möchte ich aber auch, dass meine pferde lernen, dass auch ich emotionalität besitze (wie sonst könnten sie mit mir gelassen umgehen, wenn ich mal die nerven schmeiß und mich anka.k?) ich möchte meine pferde dazu befähigen a)mich auch mal an der hand zu nehmen und mir zu helfen b)auch bei weniger "feinen" menschen nicht gleich die kriese bekommen (und bei meinen beiden sensibelchens ist die 2. geschichte absolut nicht zu unterschätzen - war SEHR lange thema bei der gnädigen) und nicht zu letzt c)möchte ich auch mit gutem gewissen zu meinen pferden gehen können, wenn ich mal etwas aus "meiner mitte" bin.
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@darf ich das nicht?
sicher, ist ja deine sache :janick:
red ma in 2 jahren weiter - bis dahin wird sich herausgestellt haben, wie zufrieden ich mit unserem weg bis dahin bin und welche resultate er bringt/gebracht hat...
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sicher, ist ja deine sache :janick:
red ma in 2 jahren weiter - bis dahin wird sich herausgestellt haben, wie zufrieden ich mit unserem weg bis dahin bin und welche resultate er bringt/gebracht hat...
puh - ich könnt eh nicht anders................... :cheese:
ja, auf die zukunft aller jungspunde bin ich sowieso schon mega gespannt. und ich freu mich schon wie ne schneekönigin, wenn morgi ende märz heim kommt und dann die gemeinsame arbeit beginnt. :dops: :dops:
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das z. b. paco "die kompetenz seines anführers" (und DAS aus manni's munde :cheese:) per schnappen testet finde ich schlimm - ECHT schlimm!
Ja Ursula,
das war es anfangs auch aber Frauchen hat das prima in den Griff bekommen und dabei musste sie auch manchmal sehr emotional reagieren, bevor Big Boss sie hier ernst genommen hat. Inzwischen weiß er was er von ihr und mir zu halten hat. Da wird dann nur noch gelegentlich nachgefragt, ob wir das auch genau so meinen wie wir es gesagt haben. :roll:
Im Grunde ist das auch nur reine Pferdesprache und sonst nichts. Drum leg ich großen Wert darauf, eben nicht als Pferd angesehen zu werden. Ich bin auch kein Herdenmitglied, welches sich entsprechend seinem Rang dort einzugliedern hat. Das wissen unsere Pferde inzwischen schon sehr gut zu unterscheiden und somit kappeln sie sich dahingehend lieber untereinander, als mit uns. ;)
Aber das Schnappen nach dem Strick bezieht sich eindeutig auf die Kommunikation Mensch / Tier, denke ich. Hier geht es um die physische Verbindung die gestört / unterbunden werden soll. Eine klare Absicht also und kein Stressabbau oder Verlegenheit oder Langeweile. Auf mich wirkt das gekonnt und zielorientiert. Dazu dieser triumphierende Blick und auch das erhobene Haupt. Der Kerl weiß ganz genau was er da gerade ausgeheckt hat und dass er ziemlich erfolgreich gewesen ist. :nick:
Na wie dem auch sei, es gibt sicher eine ganze Reihe von Vorboten an Informationen, die die jeweilige Absicht erkennen lassen. Paco spitzt z. B. seinen "Rüssel" und dann sollten wir ihn sehr genau im Auge behalten oder gleich NEIN sagen, wenn schon erkennbar ist, auf was das abzielt. Antares hingegen rollt viel lieber mit den Augen, bevor was kommt. Sie verraten ihn meist schon, denn sie sind auf das was sie wollen kurzfristig fixiert. Und die Stellung der Ohren verraten bei beiden die Stimmung dazu. Werden sie angelegt, sollte der Abstand zügig vergrößert werden und sind sie gespitzt, darf er durchaus noch verringert werden (siehe Nasenstüber). :D
Der Strick kann sich jedoch nicht entfernen. Somit ist es auch ein Leichtes ihn zu schnappen. Hat man diesen Bogen erst einmal raus, braucht man das auch nicht mehr zu testen. Insofern will man mir damit schon was sagen. 8)
Reden sie mit uns!
:cheese:
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natürlich ist konsequentes ignorieren sehr konsequent! aber selbst da hast du ja steigerungsstufen: vom einfachen "übersehen" bis zu nem timeout.
Dies sind jedoch Steigerungen, wo das Pferd nicht gegen halten kann. Es könnte sie auch nicht überbieten. 8)
Bei den Druckstufen aus dem NH könnte es jedoch leicht sein, dass mein Druck bei weitem nicht ausreicht und ich somit am Ende damit nicht durchkomme. Das merkt sich das Tier auch und schon muss ich meine Strategie komplett ändern. :roll:
Ich denke Du weißt was ich meine. :)
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ja klar manni, weiß ich was du meinst, nur.................. wir reden hier nicht von nh sondern von training mit pos. verstärkung..........
manchmal frag ich mich ernsthaft, warum du ständig auf dem nh thema rumreitest? immer wieder, in den verschiedensten beiträgen, kommst du damit an. die unterschiede sind HIER ganz sicher allgemeinhin bekannt :nick:
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Ja Strizi,
das war nur ein Vergleich, da es hier um das ganze Gegenteil davon ging, nämlich den Aufmerksamkeitsentzug (Ignorieren bis hin zum Timeout). ;)
Und wenn ich heute mehr auf NH rumreite, dann ist das für mich schon eine starke Veränderung, denn früher bin ich ständig auf der FN rumgeritten. :)
Insofern sehe ich das mal ganz positiv
Manni
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Ignorieren kann man nicht steigern, ignorieren heisst doch, so tun, als wäre nichts passiert und also überhaupt nicht darauf reagieren. Time out ist eine Reaktion meinerseits, ich gehe nämlich weg.
Ansonsten sehe ich das aber ähnlich wie Ursula, ich denke auch, dass es möglich sein muss, selbst auch Emotionen zeigen zu dürfen. Natürlich eben unter der Prämisse, dass man nicht wahllos schlechte Laune am Pferd auslässt. ;) Und ich unterscheide da noch zwischen Training und normalem Umgang. Im Training hat Emotionalität meiner Meinung nach nichts verloren. Aber im "normalen Gespräch" mit dem Tier darf man seine Emotionen schon erkennen lassen.
Bzw. vielleicht würde ich in einer "idealen Welt" immer emotionslos mit dem Tier umgehen können, aber das kann ich einfach nicht. Und die Tiere gehen ja auch nicht emotionslos mit uns um. Mein Hund z.B. "lässt es an mir aus", wenn es ihm körperlich schlecht geht, d.h. dann werde ich grundlos angeknurrt (während Jörg weiterhin "der Gute" ist). Ich kenne das inzwischen und kann damit umgehen (bzw. weiss, dass ich schauen muss, weshalb es ihm schlecht geht oder rechne andersherum schon mit "komischem Verhalten", wenn ich weiss, dass er nicht fit ist).
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@eboja: autsch................. im training emotionslos?? training und umgang trennen?? das sind schonmal 2 sachen, die ich so nicht handhabe.
was wäre mein training OHNE euphorische begeisterungsstürm?? oder auch mal ohne ein etwas ärgerliches "na geh, komm!!" meine mädls würden mich einliefern lassen, sie könnten mich nimma einschätzen und es würde ihnen vermutlich ganz enorm viel feedback auf ihr treiben fehlen.
ich habs ja früher auch so gesehen, dass ich entweder trainiere, oder mit dem tier nur rumhandle. allerdings lässt mich der spruch: nix ist nix und alles ist etwas (oder so ähnlich)......... nicht mehr los.
wobei ich mir damit keinen stress mache, dass ich permanent den clicker in der hand und den leckerliebeutel umgehängt haben "muss", bloß weil ich in der nähe meiner pferde bin. für mich ist das einfach eine gewisse grundeinstellung, sich einfach korrekt zu verhalten, net mehr und net weniger.
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Und ich unterscheide da noch zwischen Training und normalem Umgang.
ich nicht in der derzeitigen situation. (vielleicht ist das beim hund anders, der ja immer dabei ist ??? ) für mich ist eigentlich alles training, wenn ich zum pferd komme. nachdem ich es nicht vor der haustüre stehen hab, kann ich nicht mal einfach so hingehen, sondern wenn ich komme, dann hat das auch immer irgendeine aufgabenstellung zur folge. ich leb zb schon nicht damit, wenn pferd auf dem weg zum reitplatz tänzelt oder beim putzen schnappt (jetzt nur als beispiel, macht sie ja in der regel nicht und wenn doch, würd ich wissen es ist was im busch - gesundheit...) und reagiere da bewusst "mahnend" drauf, weil ich da nicht zwischen umgang und training unterscheide, sondern ich sehe dann genau das als trainingssequenz und richte mich halt danach.
und wenns mal happig werden sollte, dann kann ich auch nicht emotionslos reagieren, aber das ist die ausnahme und bedarf schon eines unguten gefühls von mir. in situationen, die ich nicht bedrohlich empfinde, versuch ich halt so weit es geht neutral zu bleiben.
dann werde ich grundlos angeknurrt (während Jörg weiterhin "der Gute" ist). Ich kenne das inzwischen und kann damit umgehen (bzw. weiss, dass ich schauen muss, weshalb es ihm schlecht geht oder rechne andersherum schon mit "komischem Verhalten", wenn ich weiss, dass er nicht fit ist).
und wie reagierst du da?
ich weiß nicht, ob man mich versteht. ich zeige sehr wohl meine emotionen meinem pferd. wenn ich traurig bin, vertraue ich mich ihr an, wenn ich mich freue lachen auch ihre augen (grade beim training!). aber ich fahr zb nicht verärgert zu meinem pferd, weil ich nur hinfahre, wenns mir auch gut geht und ich nicht gefahr laufe, irgendwas an ihm auszulassen, was ich nicht möchte. da hab ich in der vergangenheit draus gelernt und das ist für mich kein gangbarer weg mehr. wenn ich aber komme, kann sich pferd nicht aussuchen, ob es alles als lustig empfindet und schon mal verärgert oder motivationlos reagieren, aber da versuch ich mich nicht drauf einzulassen. entweder ich mach was, was ihr in der situation leicht fällt (und versuch dabei ihre motivation zu steigern und die stimmung zu positivieren) oder ich lass es (kommt bei mir erfahrungsgemäß eh nix gscheits raus und das argument "ich muss auch arbeiten gehen, wenn ich keine lust hab" übertag ich halt nicht 1:1 auf das individuum pferd :rotw: ) und ich hatte ehrlich noch nie das gefühl, dass pferd das ausnutzt und man zu immer weniger kommt. eher das gegenteil. nächstes mal ist sie umso motivierter. aber vielleicht liegt meine einstellung auch daran, dass ich einsteller bin :cheese: :nixweiss:
und ich finde es auch nicht per se schlimm, wenn man mal "mahnend" auf ein pferd einwirkt (in der ausprägung wie strizi das beschrieben hat) - da gibts wirklich weitaus schlimmeres in der pferdewelt. es muss halt jeder selbst entscheiden, inwieweit der weg für ihn gangbar ist, sinn macht und sich mit seinem weltbild vereinbaren lässt. :)
edit: strizi war schneller
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@conny: siehste, da hast du es gut!! du kannst es steuern und NUR zu deinem pferd fahren, wenn du gut drauf bist. ich hingegen MUSS mich täglich - vollkommen egal, wie mein emotionaler zustand ist - mit ihnen "abgeben"............. andererseits - eine phantastische persönlickeitsschulung :cheese: wo sich mein job und mein "privatleben" total ähnelnd (ich bin im kundenservice!)
und, gerade im zusammenleben mit einem hund, finde ich es noch wichtiger, NICHT zu trennen. sonst hab ich bald einen gefährten, der in trainingssituationen bestens funktioniert, aber im normalen alltag mir den stinkefinger zeigt.....(DAS hab ich von meinem whooperl gelernt!)
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@conny: siehste, da hast du es gut!! du kannst es steuern und NUR zu deinem pferd fahren, wenn du gut drauf bist. ich hingegen MUSS mich täglich - vollkommen egal, wie mein emotionaler zustand ist - mit ihnen "abgeben"............. andererseits - eine phantastische persönlickeitsschulung
das mag sein :cheese:
jo, überall wo viel licht ist, ist auch viel schatten ;) hat halt alles seine vor- und nachteile.
@hund
kenn ich mich nix aus ???
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Ich denke schon, dass es beim Hund einen Unterschied gibt.... wie Conny schreibt hat man den halt 24/7 um sich... klar lernt man immer, aber es gibt ja mit dem Hund auch konkrete Trainingssituationen und eben "Alltag".
Beim Pferd macht man diesen Unterschied (zumindest als Einsteller) ja meistens nicht?
Ich glaube Esther meinte mit "emotionslos" nicht, dass man seine Begeisterung für eine gute Übung net rauslassen soll, sondern dass man versuchen sollte, die eigene Stimmung (wenn sie z.B. grade recht schlecht ist) aus dem Training "rauszuhalten"? Was natürlich nicht immer geht.
Also ein Unterschied zwischen Emotion als Reaktion auf das was das Tier macht und die Stimmung, die man grade generell so hat. :juck:
Vermutlich ist das wirr, aber ich bekomms net anders formuliert. :rotw:
Also, ich bin jedenfalls schon emotional - auch beim Pferd. Und zwar auch in dem Sinne, dass es nicht immer schaffe, meine schlechte Grundstimmung (wenns eben grad mal so ist) vor der Stalltür zurückzulassen. Dann ist es so, dass ich ja auch merke, dass ich fad bin und entsprechend zurückhaltender bin, mit dem was ich so mache, weil ich dann z.B. ungeduldiger bin... :roll:
Als Reaktion auf Bertas Verhalten bin ich auch emotional. Meist im positiven Sinne - aber auch mal im negativen. Blödes Beispiel vielleicht: Wenn Berta zu hektisch ist und mal meinen Finger mit erwischt beim Leckerli nehmen (hatt ma aber schon lang nimmer :cheese:) - da schrei ich (eh reflexhaft) Au!, zieh (auch klar) hektisch die Hand weg und ich nehme an, ich schaue auch wenig freundlich. Da erschrickt sie dann schon, geht nen Schritt zurück - sie merkt also dann schon deutlich, dass das jetzt doof war (darf sie auch in dem Fall). Wahrscheinlich ist es echt ein doofes Beispiel, weil das bei allen ähnlich ist? :nixweiss:
Edith stellt fest, dass Bettina vermutlich irgendwie am Thema vorbeiredet... :confused:
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mal meinen Finger mit erwischt beim Leckerli nehmen (hatt ma aber schon lang nimmer :cheese:) - da schrei ich (eh reflexhaft) Au!, zieh (auch klar) hektisch die Hand weg und ich nehme an, ich schaue auch wenig freundlich.
gutes beispiel.
das kann mir auch durchaus passieren, aber da hab ich einfach meine reflexe bei schmerzgeschehen net im griff :cheese: dafür sind reflexe ja da und man koppelt halt zeit seines lebens irgendwelche emotionen dran, die man da gar nicht wegschalten kann :nixweiss: wenn wir das dazuzählen, dann kann ich auch nicht anders (aber davon bin ich zumindest mal nicht ausgegangen, denn sowas kommt alle heiligen zeiten mal vor :cheese: )
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noch etwas zum thema emotionen: emotionen müssen das training nicht unbedingt positiv beeinflussen. ein etwas emotionsloserer umgang erleichtert oft vieles ;-)
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@bettina: klar - ich versteh dich :nick:
aber ich finds selbst okay, wenn man schlechte laune mit zum pferd bringt! NICHT okay ist es, diese dann an dem armen viecherl aus zu lassen (aber das versteh ich einfach unter "korrektem verhalten"!) ich teile meinen kollegen ja auch mit, dass ich grantig bin - würde aber niemals unhöflich, unfair oder ausfallend werden. aber, bitte - nen schlechten tag möge man mir zugestehen. :-X
und das erwarte ich mir auch von meinen tieren................ klar, an solchen tagen nehm ich mir nix großartiges vor! entweder sinds dann (ALLE, inkl. hund) extra lieb und lustig und bringen meine miese stimmung zum kippen und alles ist gut :dops: oder, wenn sie sich dieser aufgabe nicht gewachsen fühlen, dann verhalten sie sich schlichtweg unauffällig.
im endeffekt bleibt ihnen auch garnix anderes über, denn ich muss ja trotzdem zu ihnen, misten, füttern, nachschau halten. aber in der praxis läuft das wirklich prima, es gab noch keine toten oder verletzte :cheese:.............
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aber ich finds selbst okay, wenn man schlechte laune mit zum pferd bringt! NICHT okay ist es, diese dann an dem armen viecherl aus zu lassen (aber das versteh ich einfach unter "korrektem verhalten"!) ich teile meinen kollegen ja auch mit, dass ich grantig bin - würde aber niemals unhöflich, unfair oder ausfallend werden. aber, bitte - nen schlechten tag möge man mir zugestehen. :-X
:nick: Da simma glaub ich beinander! :happy:
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ich weiß nicht, ob wir da aneinander vorbeireden bzw. abschweifen. ???
wenn ich selbstversorger bin, dann muss ich halt mal vielleicht mit einer wut im bauch auf kollegen von der arbeit misten, füttern etc. - das ist doch völlig klar. ich kann sie ja net im dreck stehn und mal 2 tage hungern lassen. und klar muss ich dann genügend selbstbeherrschung aufbringen, um es dann an den pferden nicht auszulassen bzw die pferde werden vielleicht gar net erst den kontakt suchen. aber das hat doch nix mit einer reaktion auf unerwünschtes verhalten vom pferd zu tun. ??? beziehen sie diese spannungen, die dann in der luft liegen, auf sich, wenn nix vorgefallen ist - ernsthafte frage jetzt...?
ich als einsteller fahr halt nicht zum pferd, um die grundversorgung vielleicht mal tonlos hinter mich zu bringen. wenn ich fahre, hab ich vor, mit dem viech was zu machen. und da würde ich keine schlechte laune mitbringen wollen, obs nun putzen oder reiten ist, völlig egal.
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Ja, abschweifen auf jeden Fall. :cheese:
aber das hat doch nix mit einer reaktion auf unerwünschtes verhalten vom pferd zu tun. ???
Nö. :juck:
Das war das, was ich meinte mit sagen wir mal "fad sein" generell (also einfach schlechte Laune haben) auf der einen Seite und etwas nicht gut vom Pferd finden und entsprechend zu reagieren auf der anderen Seite.
Und klar: Wenn ich dreckfad bin und trotzdem zum Pferd geh (was ich mir ja aussuchen könnte), dann versuch ich freilich des net an ihr auszulassen. :neinnein: Aber merken wird sies sicher trotzdem...
Und ich bleib ehrlich gesagt auch selten daheim, weil ich miese Laune hab. Erstens ist es meistens so, dass meine Laune sich im Stall eh bessert (sofern gewisse Menschen nicht da sind derzeit... :-X) und zweitens - und da bin ich, wenn ichs richtig verstanden hab, ganz bei Strizi: Dass ich vielleicht einfach nicht gut drauf bin, da geh ich davon aus, dass sie das verkraftet. Ich bin halt kein Futterautomat... :nixweiss:
Gute Frage, ob Pferde das auf sich beziehen. :juck:
EDIT: Soll ich das Thema eigentlich mal abtrennen? "Emotionen beim Pferd"?
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Erstens ist es meistens so, dass meine Laune sich im Stall eh bessert
:cheese: ich wäge das daheim vorher ab - wie hoch ist der mies-drauf-sein-grad? bin ich mir sicher, dass schon allein der anblick meines pferdes mich alles miese dieses tages vergessen lässt (was ja ziemlich oft der fall ist), dann nichts wie hin :sweat: , oder kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass madame den schlechten vibe übertrumpft - dann lieber daheim bleiben :baden:
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- nen schlechten tag möge man mir zugestehen. :-X
und das erwarte ich mir auch von meinen tieren.
Du meinst, daß sie Dich dann einfach in Ruhe lassen und nicht hibbelig um Dich rumtanzen, weil sie jetzt Action erwarten?
Das erwarte ich mir schon auch von meinen Tieren und ich denke daß Tiere eine Stimmung und vor allem mein Verhalten, daß sich ja je nach Stimmung unterscheidet schon gut reflektieren können. Wenn ich gut gelaunt in den Stall komme, 'Gloa' mit heller Stimme rufe, dann kommt sie blubbernd sofort angedackelt. Wenn ich nicht so gut drauf bin (was aber im Stall eigentlich so gut wie nie vorkommt), dann verhalte ich mich bewusst oder unbewusst auch viel ruhiger, zurückhaltender. Gloa kommt vielleicht mal her zu mir, geht aber dann wieder, weil einfach nichts Positives von mir zurückkommt. Meinst Du das so?
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@eboja: autsch................. im training emotionslos?? training und umgang trennen?? das sind schonmal 2 sachen, die ich so nicht handhabe.
Ich hatte vorhin schon befürchtet, dass ich das zu schnell und hudelig geschrieben habe wegen wenig Zeit. Und jetzt habe ich auch wieder keine, deshalb antworte ich jetzt im Wesentlichen auf den Satz (und die zwei danach), ohne den Rest gelesen zu haben.
Was ich meinte: Du wirst mit der Gnädigen sicher nicht sauer werden, wenn sie einen schlechten Tag hat und das angaloppieren nicht ganz so klappt, wie an den besten Tagen. Darum ging es mir: beim Einüben (v.a. dann, weniger beim Abfragen von bekanntem) von Verhaltensweisen es nicht "persönlich" zu nehmen, wenn es nicht so klappt, wie geplant. Mein Hund will mich nicht ärgern, wenn er nicht sitzen bleiben kann, wenn ich einen Ball in hohem Tempo an ihm vorbeischiesse, also muss ich darüber auch nicht sauer werden. Sondern das Training so aufbauen, dass er Schritt für Schritt da zum Erfolg kommen kann. Wenn er mir aber zum wiederholten Male vor den Füßen rumhampelt und mich dadurch fast zu Fall bringt, weil er der Meinung ist, das Essen, was ich vorbereite, KANN ja nur für ihn sein, und es mir auch nicht "glaubt", wenn ich ihn wegschicke um meine Ruhe zu haben, dann kann ich durchaus auch mal "giftig" werden und meinem "mach Dich jetzt endlich mal vom Acker" etwas mehr Nachdruck verleihen.
Begeisterungsstürme beim Training sind völlig okay, aber kein "Persönlich-Nehmen", finde ich.
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ich nicht in der derzeitigen situation. (vielleicht ist das beim hund anders, der ja immer dabei ist ??? )
Ich denke, das ist ein bißchen was anderes beim Hund. Training heisst für mich "was beibringen", weniger, bekanntes abzufragen. Und ich bringe meinem Hund nicht 24 h was neues bei ;).
...weil ich da nicht zwischen umgang und training unterscheide, sondern ich sehe dann genau das als trainingssequenz und richte mich halt danach.
Das ist für mich auch Training! Training heisst für mich nicht "ausschließlich Dressurarbeit" oder so, sondern eben "was beibringen". Ob das nun ordentliches neben mir laufen oder die Piaffe ist, ist vollkommen gleich.
und wenns mal happig werden sollte, dann kann ich auch nicht emotionslos reagieren, aber das ist die ausnahme und bedarf schon eines unguten gefühls von mir. in situationen, die ich nicht bedrohlich empfinde, versuch ich halt so weit es geht neutral zu bleiben.
Genauso meine ich das! Solange das Tier etwas nicht kann, bin ich nicht sauer, weil es das nicht kann, sondern bleibe neutral und versuche einen (eventuell anderen) Weg zu finden, es ihm beizubringen. Wenn ich das Tier aber sehr gut kenne (und wegen der Voraussetzung rede ich hier dann nur von meinem Hund, mein Pferd kenne ich noch längst nicht gut genug dazu) und weiss, es kann das Verhalten, auch in dieser Situation, dann kann ich schon mal "sauer" reagieren.
und wie reagierst du da?
Garnicht.
Ich überlege mir lediglich, ob der Futterplan wieder mal durcheinander gekommen ist, und was ich am Plan ändern kann, denn meist ist ihm dann schlecht, was von Abweichungen vom Futterplan kommt.
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So, jetzt habe ich endlich alles gelesen;). Bettina trifft das, was ich sagen wollte, eigentlich ganz gut: wenn mein Tier mich beisst, dann werde ich das nicht unkommentiert lassen, da sorgen schon irgendwelche Reflexe für (die ich tatsächlich nicht ausschalten kann, wie ich bei einem Jung-Rotti mal gemerkt habe, den ich mir nach einem "Biss" (harmlos) geschnappt habe. Hätte böse ins Auge gehen können, aber ich hatte Glück und Rotti hat die Ansage verstanden). Aber wenn ich an irgendeinem Verhalten arbeite (und damit meine ich auch beim Hund nicht explizite Trainingseinheiten, sondern, dass ich bewusst an einem Verhalten arbeite, was immer wieder "zwischendrin", wenn es sich ergibt, untertags passiert), dann versuche ich relativ emotionslos zu sein, v.a., was negative Emotionen angeht, aber auch bei den positiven bin ich teilweise sehr zurückhaltend, je nachdem, ob die Emotionen sich positiv oder negativ in der Trainingssituation machen würden. Wenn ich von meinem Hund z.B. will, dass er längere Zeit ruhig irgendwo liegt, werde ich ihn nicht mit Riesenjubel dafür feiern und ihn damit hochpushen.
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@persönlich-nehmen: tu ich eigentlich zu 98% sowieso nix mehr in bezug auf tiere............ das hat mir mein hund abgewöhnt - die ist da weltmeister auf lebenszeit drin.
und, ja, also nein........... ich arbeite auch mit meinen pferden, wenn ich nen schlechten tag habe (einzige ausnahme, wo ich NICHT mit ihnen arbeite ist, wenn ich krank bin oder schwer im stress). allerdings erarbeiten wir da absolut nichts neues oder wagen uns an irgendwelche experimente udgl. nein, ganz im gegenteil, da übertrage ich ihnen die coachkompetenz und lasse mich "von ihnen bespaßen". sollte "mein häferl" trotzdem drohen über zu gehen (und das ist mir schon 25 jahre nicht mehr bei der arbeit mit pferden passiert), dann kann ich immer noch abbrechen, ein leckerli stopfen, mich bedanken (für den netten versuch) und gehen. mag egoistisch sein - aber die 2-3 x im jahr, wo mich meine damen aus nem emotionalen loch rauskletzeln müssen, übertrage ich ihnen diese aufgabe ohne jedes schlechtes gewissen. und glaubt mir - die können das echt gut! :cheese:
gesunde reflexe hab ich auch - und das ist oft schwierig genug für mich gewesen, als ich früher noch fremde pferde behandelt habe............. die watschen einem eine mitm kopf, übersehen einen, rempeln übern haufe, schnappen, beißen, treten.......... und dann muss man seine reflexe unter kontrolle haben, darf außer einem genervten räusperer eigentlich keinen komentar dazu abgeben, weil 75% der besis diese unmanieren sich einfach schön reden :P (und ich spreche NICHT von reaktionen auf mein tun am pferd - DAS kann ich nämlich sehr wohl einschätzen!)
@eboja: na, da simma dann eh doch nicht soweit voneinander entfernt :cheese:
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die watschen einem eine mitm kopf, übersehen einen, rempeln übern haufe, schnappen, beißen, treten.......... und dann muss man seine reflexe unter kontrolle haben, darf außer einem genervten räusperer eigentlich keinen komentar dazu abgeben, weil 75% der besis diese unmanieren sich einfach schön reden
Oohhja :roll:
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@eboja: na, da simma dann eh doch nicht soweit voneinander entfernt :cheese:
Das dachte ich mir eigentlich eh schon. ;) Aber ich habe heute, als ich unterwegs war, schon vorhergesehen, dass ich Dir nochmal ausführlicher schreiben muss, was ich gemeint habe, weil es eben so schnell (und unklar) hingehudelt war. Dass Du da nachhaken wirst, war mir irgendwie gleich klar :cheese:.
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Vielleicht ist ja das in den Strick beißen auch nur eine Art Emotion zu zeigen? :roll:
So ganz ohne jede Emotion kann man auch nicht mit einander kommunizieren, es sei denn man wäre ein PC. :pfeif:
Mir wäre nur wichtig, dass diese Emotion dann auch bei mir bleibt, will sagen, dass ich sie nicht auf das Tier übertrage oder damit versuche Einfluss auf sein Verhalten zu nehmen. Es ist nur eine Information und was es dann daraus macht wird mir seine Reaktion als Antwort schon zeigen. :cheer:
Um mal wieder auf den Strick zurück zu kommen, wenn da rein gebissen wird, dann denke ich, dass meine Information drüber dem Tier entwder zu heftig und unerwünscht oder zu lasch und langweilig war. Kurz um, einfach keine klare und annehmliche Aussage, die ihm auch eine Hilfe ist oder so ähnlich. :roll:
Also im Sinne von: "Hey, das ist aber ziemlich unangenehm, lass das!" oder "Hallo, schau mal hier, was soll ich mit diesem Rumgebabbel hier blos anfangen?" :-\
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Als weitere Möglichkeit könnte ich mir auch vorstellen, dass das Strick-Zuppeln eine Art "Kaugummi-Kauen" für das Pferd ist (v.a., wenn es um einen Anbindestrick geht, und nicht um einen Führstrick). V.a. bei jungen Pferden, die eventuell noch Zähne wechseln, so wie junge Hunde ganz besonders gerne auf allem möglichen Kram rumkauen, wenn sie am Zähne wechseln sind.
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ok :nick:
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:D
hi esther, ach dann hatte ich dich nur etwas falsch verstanden. danke, dass du das richtig gestellt hast.
und danke für die letzten strick-beißen-beiträge, womit wir wieder beim ausgangsthema wären :cheese: