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Allgemeine Pferdethemen => Pferdehaltung => Thema gestartet von: verena am 17. Oktober 2010, 12:36:00

Titel: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: verena am 17. Oktober 2010, 12:36:00
Hallo Ihr!
Meine Frage geht vor allem an diejenigen, die ihre Pferde zu Hause in Eigenregie halten. Ist die Realität so, wie Ihr es Euch vorgestellt habt? Würdet Ihr es immer wieder machen? Gibt es negative Aspekte (Pferde versorgen auch bei Grippe, miesem Wetter, Schlamm und Kälte etc)? Was macht Ihr wenn Ihr mal für einige Tage weg seid, oder gibt's kein Wegsein ?? Geht Euch der Kontakt zu Stallkollegen ab?
Bin gespannt auf Eure Antworten  :cheer:
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Melle am 17. Oktober 2010, 13:37:52
Bin gespannt auf Eure Antworten  :cheer:

ich auch  :dops:

ich stehe in nem superstall, dass ich mein pferd gar nicht am haus haben wollen würde, wegen der ganzen arbeit, weil ich immer alleine wäre, ggf. mit ner RB oder nem helfer, aber aus dem fenster schauen, sein pferd da stehen sehen, wäre bestimmt etwas wundervolles  :love:
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: hyxc am 17. Oktober 2010, 13:46:37
Hallo Verena,
ich hab zwar kein Pferd am Haus, aber kenne die Pferdehaltung meiner Freundin (2 Pferde am Haus) ziemlich in- und auswendig. Sie hat zwei kleine Kinder und die Organisation und Versorgung wäre ohne Hilfe Ihrer Eltern (z. B. mal kurz nach den Kindern schauen, wenn sie die Pferde auf die nicht am Stall liegenden Weiden bringt) ziemlich kompliziert.
Ein Vorteil ist natürlich, dass du am Stall nur mit Leuten zu tun hast, die du dir selber einlädst.

Vorteil und Nachteil bei Eigenregie:

+ Kontrolle über alles rund ums Pferd
- Verantwortung für alles rund ums Pferd
___________________________________

Ein paar logistische, organisatorische und kostentechnische Überlegungen:

# Pferdehaltung genehmigt? jedenfalls in D darf man nicht einfach so...
# Rauhfutter organisieren, lagern, mehrmals täglich füttern (wer bei Abwesenheit?)
# Einstreu organisieren, lagern, täglich misten (wer bei Abwesenheit?), Mistlagerung organisieren, Mistentsorgung (wer? wie? wohin?)
# Weide? Vorhanden, nicht vorhanden? Einzäunung? Direkt am Stall oder Pferde (ein Mal am Tag?) hinbringen und wieder holen? Weide absammeln? Weidepflege überhaupt (mähen, mulchen, whatever?)
# Paddock am Stall: Drainage?, Befestigung?, Einzäunung?
# Stall: ekzemertauglich? (möglichst kühler gemauerter Stall)
# drumrum: Sattel- und Sonstiges-Lager-Kammer möglichst sicher abschließbar, heizbar? Groß genug, um sich aufhalten zu können?
# Wasser & Strom: Wasser soll im Winter nicht gefrieren, Strom vorhanden?
# Reiter-Bequemlichkeiten: Hallen-, Reitplatz-, Roundpen- usw. -Nutzung irgendwo möglich? Kosten? Beleuchtung? Wie weit weg? Hinreiten / -führen möglich oder Hänger notwendig?
# Hänger vorhanden für Notfälle? Wo?
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: cännsi am 17. Oktober 2010, 15:43:36
Hallo Ihr!
Meine Frage geht vor allem an diejenigen, die ihre Pferde zu Hause in Eigenregie halten. Ist die Realität so, wie Ihr es Euch vorgestellt habt? Würdet Ihr es immer wieder machen? Gibt es negative Aspekte (Pferde versorgen auch bei Grippe, miesem Wetter, Schlamm und Kälte etc)? Was macht Ihr wenn Ihr mal für einige Tage weg seid, oder gibt's kein Wegsein ?? Geht Euch der Kontakt zu Stallkollegen ab?
Bin gespannt auf Eure Antworten  :cheer:


 :ft: boah mir brennts ja unter den fingernägeln, was dich zu der frage veranlasst :cheese:
konstruktives kann ich leider nix beitragen.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: strizi am 17. Oktober 2010, 16:59:59
ob es sinnvoll ist, die pferde in eigenregie zu halten oder nicht, hängt ganz einfach von deinen vorlieben/wünschen/einstellung ab.

wenn es dir im großen und ganzen wurscht ist, dass du bei jedem wetter raus "musst", du körperliche arbeit magst, verantwortungsbewußt und umsichtig bist, eher nicht zu spontanaktionen neigst und nicht ständig andere reiter um dich brauchst um motivation fürs eigene tun zu bekommen, dann ist eigenregie ne gute idee.

sonst - vergiss es!

es macht viel arbeit, ist anstrengend, verändert das KOMPLETTE leben................. man ist angehängt, kranksein gibts nicht! man muss bei jedem wetter raus, u.u. auch mitten in der nacht, bei 2 grad, stürmischem regen und echtem sauwetter, weil ein pferd krank ist und man stundenlang am tierarzt wartet.

der gesamte tagesablauf richtet sich eigentlich nach den pferden.

ich lebe seit bald 22 jahren mit pferden tür an tür. ne zeitlang hab ich das hauptberuflich gemacht - einen reitstall gehabt (also ein ex halt!). seit 16 jahren die eigenen pferde in eingenregie - mit ein paar einstellpferden.
nun eigentlich nur  noch die eigenen (der eine einsteller zählt als eigenes pferd, da ich da die vollversorgung übernommen habe und mich wirklich um alles kümmere).

ernsthaft krank, so dass ich über tage/wochen ausgefallen bin, war ich in all den jahren nur 2 x! einmal hatte ich ne op, wo ich gut 6 monate gebraucht habe, um wieder voll fit zu sein. und voriges jahr hab ich mir banal die hand gebrochen.................... da ging aber auch fast nix mehr - kein schubkarreschieben, kein abmisten - super - mit 8 pferden im stall. aber zum glück im sommer, wo mein kind ferien hat.

ich fahre ungern mehrere tage weg! selbst wenn ich ne gute vertretung habe (früher hat das mein mann oder meine mutter übernommen), sind meine gedanken mehr bei meinen tieren und daheim, als dass ich den urlaub genießen kann. das schlimmste sind irgendwelche beruflichen seminare.............. den ganzen tag rumsitzen, KEINE körperlichen aktivitäten, viel zu wenig frischluft und KEIN pferdeduft - nach 3 tagen bin ich so unrund, dass ich nur noch schreien könnte............

ich liebe es, traktor zu fahren (auch wenn das auf meinem oldtimer echt megaanstrengend ist), heu zu machen, zäune zu bauen, verbesserungen für die pferde um zu setzen. mein ganzes geld, kaft und meine ganze energie fließt in meine pferde.......... und mir ist keine sekunde leid darum - sie sind einfach mein leben. aber, das wusste ich schon mit 13/14 jahren, wenn nicht schon früher.

Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 28 am 17. Oktober 2010, 17:13:34
Ich hatte neun Jahre lang mein Pferd bei mir daheim am Haus. War eine schöne Zeit, allerdings arbeitsintensiv, ging jedoch durch Job in Wien und Erkrankung meiner Mutter, die sonst die Arbeit gemacht hat nicht mehr.
Im Moment bin ich glücklicher Einsteller. Im Stall passts soweit und alleine aufgrund meiner Arbeitszeiten wäre es im Moment sehr schwer Pferd am Haus(wo wir im Moment auch kein geeignetes hätten) zu halten. Im Moment passt das als Einsteller so. Allerdings möcht ich irgendwann wieder mal Pferde selber am Haus haben. Nur zuerst muss mal das geeignete Haus her ;)
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: nanolino am 17. Oktober 2010, 18:04:00
Nur zuerst muss mal das geeignete Haus her ;)

... und der Lottogewinn gleich dazu.  :cheese:

Nachdem ich meine Ponys jahrelang in nem Aktivstall hatte, bin ich jetzt ja wieder zur Fast-Eigenregie zurückgekehrt. In diesem Falle einfach, weils vorher viel zu weit weg war und immer schwieriger in meinen Alltag zu integrieren war - von den Kosten mal ganz abgesehen. Aktuell haben wir eine Offenstallhaltung als Einsteller bei meiner Freundin, sie hatte allerdings vorher schon das Equipment und die Infrastruktur, also Stall, sichere Holz- Bzw. Metallzäune (Ausbrecherkönigin Polly lässt grüßen  :cheese:), trockengelegter Paddockbereich, Reitplatz (nicht ganzjährig nutzbar, aber immerhin - und Halle in der Nähe).

Für mich ist das genau das was ich möchte, ich brauche keine anderen Leute um mich herum, vor allem keine, die ich mir nicht selbst aussuchen kann. Ich möchte mich nur mit Freundinnen umgeben. Wir wechseln uns im Alltag und natürlich auch im Krankheitsfall oder im Urlaub ab. Dabei genieße ich es auch sehr, dass man sich nicht immer wieder anderen Einstellern erklären muss, warum man was so handhabt. Ich möchte generell auch nicht ständig das CT zum Thema machen. Das kann ich während der Arbeit genug.

Die Ruhe genieße ich sehr und die Arbeit ist bei 2 Pferden und 2 Ponys auch sehr überschaubar. Luxus wie Toilette oder Strom ist zwar toll, aber für mich nicht notwendig.

Ich würde es nicht machen wollen, wenn es weiter entfernt wäre. Wenn keine mir angenehme Haltungsform möglich wäre, ich keinen Ersatz im Falle meiner Abwesenheit hätte (etwa wenn ich zum Kurs in die Steiermark fahre :dops:), kein Ausreitgelände da wäre und auch gar kein Reitplatz, dann würde ich es auch nicht in Eigenregie machen wollen. Das ganze wäre für mich allein auch weder durchführbar noch finanzierbar. Und direkt am Haus wäre es natürlich noch viel schöner als 3,5km weg, aber für mich ist es so die Ideallösung, da ich momentan auch nicht umziehen möchte.

Es ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe, aber vermutlich auch deshalb, weil ich es immer mal wieder viele Jahre so gemacht habe. Dann weiss man, welche Arbeit auf einen zukommt. Die Vorteile überwiegen für mich ganz eindeutig.

LG,
Marlitt
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: verena am 17. Oktober 2010, 23:14:41
Danke für Eure Antworten! :) ich bin im Moment irgendwie so ein bißchen in einer Sinneskrise. Ich träumte immer, meine Pferde mal bei mir am Haus zu haben. Als mein Mann und ich hier aufs Land gezogen sind, haben wir es auch geplant und fleissig Höfe angeschaut. Dann aber haben die Gedanken überwogen, wer schaut auf die Pferde wenn wir auf Seminar sind? Kommt zwar nicht dauernd vor, aber immer wieder mal, daß wir 1-2 Tage weg sind. Damals hatten wir niemanden. Also aus Vernunftsgründen das ganze fallengelassen und Pferde wieder eingestellt. Mit den Jahren hat sich ein reiterlicher Freundeskreis aufgebaut, d.h. für tageweise Versorgung wäre sicher jemand zu finden.
Ich liebe alle Arbeiten rund ums Pferd, es muß nicht das Reiten sein, ich kann am besten vom Alltag abschalten beim Misten, beim Zäune ziehen, beim Weideabklauben, einfach den Pferden zuzuschauen. Meine Gedanken kreisen immer um Verbesserungsmöglichkeiten bei der Haltung, es macht mir Spaß mir da die verschiedensten Dinge zu überlegen. Im jetzigen Stall bin ich schon zufrieden, fühle mich wohl und denke auch eine sehr gute Haltungsform für die Pferde gefunden zu haben. Aber wir machen relativ viel selbst. Sollte ein Pferd krank sein, dann würde ich auch die Nacht über im Stall sitzen, weil es der SB sicher nicht machen würde. Ich bin auch schon oft wieder in den Stall gefahren um die Pferde beim Anweiden nach einer gewissen Zeit von der Koppel zu holen, da der SB dies auch nicht so tut, daß man sich 100% darauf verlassen kann. Ich miste abends, da bei uns nur zu Mittag gemistet wird und ich es aber auch über Nacht sauber für die Pferde haben möchte. Weide klauben wir selber ab. Weideparzellen abstecken, nachsetzen machen wir auch selber. Heu abends in Netze füllen, die wir zusätzlich aufhängen machen wir auch selber, genau wie die Reparatur von abgebrochenen Koppelstangen, da es uns zu lange dauert bis es der SB macht. Da würde ich viel Zeit sparen, wenn ich die Pferde gleich zu Hause hätte. Anderererseits ist man aber als Einsteller wieder nicht so flexibel, daß man zB. einfach die Einstreu wechseln könnte oder anderes Heu bestellen oder einen Paddocktrack anlegen.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: katey119 am 17. Oktober 2010, 23:46:41
Hallo!

Also wir haben unsere Pferde ja auch in Eigenregie. Unser Stall und die Koppeln liegen am Ortsrand, 2 min. mit dem Auto entfernt (zu Fuß brauchts schon eine Weile, weils den Berg hoch geht).

Ich finde es schön, dass wir die Pferde für uns selbst halten. So sind wir niemandem Rechenschaft schuldig. Hier kommt keiner hin, den ich nicht explizit einlade bzw. mitnehme. Ich kann hier tun und lassen was ich will.

Allerdings wäre ich auch ohne meine Schwiegereltern aufgeschmissen. Es würde natürlich auch irgendwie gehen, aber so ist es doch wesentlich einfacher. Wir haben ja 2 kleine Kinder (10 Monate und 3 1/2 Jahre), und bei uns hat es sich so eingespielt, dass ich den Kleinen zur Oma bringe, und den Großen in den Kindergarten. Danach gehts hoch zu den Hottis. Rauslassen, misten, Stall machen, bespaßen. Danach wieder heim, kleines Kind abholen, später großes Kind abholen. Abens muss dann wieder jemand hoch zum in-die-Box-bringen. Über Nacht draußen lassen will ich sie nicht, weil unser Pony früher mal Rehe hatte, und da ist mir das zu gefährlich. Außerdem wage ich gar nicht dran zu denken, wie mein Dicker bei 24 Stunden Weide aussehen würde... :o Ja, jedenfalls holt sie abends meist mein Schwiegervater rein, damit ich nicht nochmal hoch muss, und er eh oben ist, um seine Schafe zu versorgen. Hätte ich meine Schwiegereltern nicht, müsste ich viel mehr hin und her, und hätte vor allem nicht so viel Zeit für die Pferde.

Zeit für die Tiere zu haben ist glaube ich ein ganz großes Thema hierbei. Die meisten Leute, die ich kenne und die ihre Pferde dann plötzlich selbst versorgen, haben auf einmal keine Zeit mehr etwas mit den Tieren zu machen, weil sie zu sehr mit den ganzen Sachen außenrum beschäftigt sind, und dort ihre Zeit reinhängen. Sowas finde ich sehr schade. Mir gings am Anfang genauso, bis mich eine Freundin darauf hingewiesen hat. Seitdem versuche ich ganz gezielt, immer ein bißchen was zu machen, und wenns auch nur 10 Minuten ist.

Das Alleine sein war für mich anfangs ein Problem. Immer allein ausreiten. Keiner zum Tratschen da. Das war ein bißchen shcwierig. Mittlerweile finde ich das gut so. Ich hab inzwischen eine RB, die öfter mal da ist, aber ansonsten ist da keine, der nervt. Und so geht zusammen ausreiten auch ganz prima...

Die Arbeit an sich kennst du ja, da braucht dir niemand was zu erzählen, glaub ich. Finanziell ist es mit 3 Pferden bei uns besser mit der Eigenregie. Mein Schwiegervater macht das Heu selber, da kommt bei uns nichts extra. Aber so das drum herum muss man sich auch manchmal vor Augen führen. Wir haben im Frühjahr eine neue Koppel fest eingezäunt: 450,-€. Letztes Jahr haben wir den kompletten Fußbodenaufbau in unserem Stall erneuert: 2500,-€. Nächstes Frühjar kommt noch eine weitere Koppel, außerdem muss das Dach unbedingt geflickt werden, der Reitplatz fertig gemacht, die Stallgasse gepflastert werden, wir bräuchten auch mal ein neues Stromgerätusw., usw. Das läppert sich schon.

Also: Kurz zusammengefasst: Ich würde es jederzeit wieder tun, aber ohne Hilfe eher nicht. Ich wusste vorher, dass ich Hilfe haben würde, und domit war die Entscheidung auch ganz einfach. Ganz ohne Hilfe wär mir das mit den 2 Kids zuviel zur Zeit, da müsste ich mir echt was Überlegen.

LG
Katrin
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Munk am 18. Oktober 2010, 07:40:51
Hallo,

Wir haben für unsere Pferdehaltung daheim ja auch eine sehr günstige Ausgangslage: gesamte Infrastruktur und tatkräftige Hilfe vorhanden, da die Schwiegereltern Bauern sind. Ohne deren Hilfe, ohne die Gewissheit, dass immer wer aufpasst auf unsere Kleinpferde, hätte ich mir die Haltung in Eigenregie nicht zugetraut.
Was an Arbeit alles anfällt, weißt du ja eh...

Die ersten Tage habe ich schon öfters mal Panik bekommen: Oh Gott, jetzt haben wir die volle Verantwortung für die beiden- dann ist mir bewußt geworden, dass das ja eh früher auch schon so war. Wenn Pferd krank war, war ich ja auch immer bei ihm und hab nichts auf die SB abgeschoben...

Seit die zwei Helden jetzt bei uns daheim sind, bin ich jedenfalls viel entspannter. Ich muß keine halbe Stunde mehr fahren, wenn ich Pferdenasen streicheln will. Und, am wichtigsten, ich habe nicht mehr das Gefühl, etwas mit den Pferden " tun zu müssen"- weil sie nie mehr den ganzen Tag in der Box oder in einem Mini- Paddock stehen müssen.
Nachdem ich gerne ausreite, fehlt mir auch die reiterliche Infrastruktur noch nicht. Bodenarbeit kann ich auf unserem Wiesen- Longierzirkel machen.

Das Vereinsleben fehlt mir überhaupt nicht. Die Pferdeleute, die ich wirklich gerne mag, hab ich ohnehin größtenteils außerhalb des alten Stalls kennengelernt  :)
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: cännsi am 18. Oktober 2010, 10:06:45
Mein Lebenstraum ist es ja nach wie vor auch irgendwann dahin zu kommen, Pferde in Eigenregie zu halten.
Wars schon als kleines Kind, als Teenager und jetzt noch immer. Als ich mit dem Lineal umgehen konnte, war meine erste "Arbeit" ein Stallskizze, die alle cm2 meines elterlichen Anwesesens einschloss :lol:
Hab auch schon einiges gesehen, dass ich weiß, dass es nicht immer nur romantisch sein kann, sondern einen Haufen Arbeit ist. Allerdings bin ich kein Mensch, der quer über den Erdball reisen muss. Das Schönste, was es für mich gibt, sind die Pferde. Aber die Tatsache, dass weder Eigentum da ist und auch in den Sternen steht, wo und wie es beruflich weitergeht, wann der Kinderwunsch durchschlägt, wirds wohl vorerst ein Traum bleiben. Und das größte Fragezeichen ist natürlich, wer wäre dann im Umkreis, dem ich zu 100 % vertraue, falls man wirklich mal wegen Krankheit oder so ausfällt...

Derzeit bin ich ja auch zufrieden, ich kann aber gut nachvollziehen, dass sich bei dir eine Sinneskrise einstellt. Bist ja doch ein passionierter Pferdemensch durch und durch. :)
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 18. Oktober 2010, 10:16:36
Eigenregie find ich toll.
Hätte zwar im Moment gerne Boxen um meine Lieblinge nachts zumindest reinholen zu können,
aber man kann wohl nicht alles haben.
Ansonsten würde ich ungern wieder ändern, was ich nun erreicht habe.
Und die Arbeit macht mir nichts.
Die hatte ich ja auch sonst immer.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 32 am 18. Oktober 2010, 10:51:31
Puh, schwierige Frage.

Als Studentin kommt für mich Einstellen nicht in Frage. Mein Freund hat eine Landwirtschaft mit Milchkuhhaltung, das heißt es muss sowieso immer jemand da sein, es ist Platz und Futter vorhanden usw.
Zuerst haben wir einen bestehenden Schuppen adaptiert, das ging sehr schnell. Innerhalb eines halben Tages hat mein Freund eine Box draus gemacht und Asterix zog ein. Für ein Pony ist täglich Wasserschleppen kein Thema. Koppel war von den Kühen vorhanden, wurde ponygerecht gemacht (also der Grasteil weggezäunt). Mit 2 Ponys sah die Sache dann anders aus, im Winter fand ich es nicht mehr lustig, täglich kübelweise Wasser schleppen zu müssen, aber mein Freund hat ja fast alles gemacht und ich kam bald nur mehr zum Reiten und Spielen.
Dann hat mein Freund einen neuen, praktischeren Stall gebaut, direkt neben der Koppel, mit 2 Boxen die man separat öffnen kann und bald wurde draus ein Offenstall.
Irgendwann hat mir mein Freund erklärt, das ich gefälligst selbst auszumisten hab und selbst die Pferde tränken soll, wenn ich eh immer da bin. Jetzt haben wir einen Selbsttränker gebaut, das heißt wir schleppen nur mehr im Winter Wasser. Ausmisten geht flott (meistens), mach ich auch alleine. Füttern tut in der Früh mein Freund wenn er die Kühe füttert, zu Mittag und am Abend mach ichs selber wenn ich da bin.

Ich hab sowieso keine Wahl bzgl Stall, in unserer Umgebung gibt es keine ponygerechten Offenställe. Und in eine reine Boxenhaltung kann und will ich meine Tiere nicht stellen.

Uralub ist wegen der Kühe schon ein problem, ein paar Tage können wir weg, dann machen die Eltern von meinem Freund alles und eine Freundin kommt Ponys kontrollieren.
Krank sein ist ungut, grad wenn die Schwiegereltern ned da sind. Da wir zu zweit sind gehts so halbwegs. Alleine möcht ich das nicht haben.

Ich hab den riesigen Vorteil, das mein Freund alles selber bauen kann, also Stallbau zb war kein großes Thema für ihn. Das macht er schnell mal zwischendurch. Er erfindet auch viel bzw versucht immer, die Haltung zu optimieren. Futter macht er auch selbst, also ich weiß recht gut was meine Ponys zu Fressen kriegen.

Größter Nachteil ist sicher, das wir kein Viereck und keine Halle haben. Für 2 Ponys zahlt sich das ned aus und uns fehlt auch der Platz dafür. Über den Winter krieg ich vielleicht einen kleinen Teil der Maschinenhalle, da kann ich Cani aber maximal im Schritt reiten.

Andere Reiter gehen mir nur teilweise ab. Zum Tratschen wärs nett, aber wenn mir dauernd jemand in die Arbeit reden würd dann würd ich aggressiv werden. Ich hab bekannte zum Ausreiten im Dorf, das reicht meist.

Vorgestellt haben wir uns alles einfacher, so Sachen wir Wunden versorgen oder Hufe kontrollieren nehmen jeden Tag ganz schön viel Zeit weg. Dazu kommen noch Dinge, die nur einmal im Jahr gemacht werden müssen, wie zb Boxenmatten rausnehmen und Box komplett auswaschen, da ist ein Tag gleich fort. Oder Holzzaun richten, das dauert auch locker einen halben Tag.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Julika am 18. Oktober 2010, 18:30:10
Hier eine Eigenregie-Befürworterin seit 24 Jahren!

Eigenregie nicht am Haus stelle ich mir ungleich anstrengender vor- gerade im Winter: noch mal mit dem Auto zu den Pferden fahren, es regnet, ist dunkel und matischig, als die volle Karre umgekippt ist, stellt man einen größeren Defekt am Zaun fast, die Stallkollegen sind per Handy nicht erreichbar und der neu geöffnete Heulage-Ballen ist gammelig:confused:

Ja, es ist viel Arbeit und ich kenne ein paar Ex-Eigenregier, die glücklich sind, mehr mit ihrem Pferd machen zu können. Das kommt einfach manchmal zu kurz. Aber wenn ich in meiner Küche stehe und auf die Ponys gucke oder sie über ihre Paddock-Verbindungsbrücke poltern höre, ist das einfach nicht zu toppen :nick: Wir haben auf unserem eigenen Hof jetzt auch das ganze Land arrondiert und das macht es natürlich recht bequem.

Wir sind auch keine Langzeit-Urlauber und für ein paar Tage findet man immer wen Vernünftigen.

Ein großes Pro ist für mich, es genauso machen zu können, wie ich es mir vorstelle und außer finanziellen keine Kompromisse bei der Haltung eingehen zu müssen.

Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: verena am 18. Oktober 2010, 18:32:09
ich kann aber gut nachvollziehen, dass sich bei dir eine Sinneskrise einstellt. Bist ja doch ein passionierter Pferdemensch durch und durch. :)

Ja  ;), schon. Schon als Jugendliche wollte ich immer aufs Land (bin in einer Großstadt aufgewachsen). Das tollste für mich war als Kind, als ich mit auf einen Bauernhof durfte, ich hab jetzt noch ERinnerungen daran! Und es  sind dann oft so Kleinigkeiten, bei denen ich denke ich möchte das einfach alles selbst entscheiden, wie zB. Pferde kommen wegen Regen nicht auf die Koppel, dann würde halt etwas mehr oder öfters Heu gefüttert werden. Pferde kommen auf die Koppel, dann kann ich weniger füttern, da sie dann eh bis Abend Gras haben. Solch eine Flexibilität ist beim SB nicht möglich, und so sind sie den Sommer über dann auch alle samt recht dick geworden, da sie Gras und Heu gemeinsam fast nicht bewältigen konnten  :cheese: . Na ja, und dann einfach abends vorbeischauen, Gloas Blubbern hören....seufz....
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Sylliska am 20. Oktober 2010, 14:33:22
Wir haben unsere Pferde auch in Eigenregie (ca. 2 km von unserer Wohnung entfernt) stehen, haben zwar den Stall gepachtet, was Wasserbringen, Mistwegfahren, Weidenmulchen und Rauhfutter (ohne Mengenbeschränkung) umfaßt, machen aber ansonsten alles selbst.

Ich persönlich wollte es nie mehr anders haben, denn ich habe noch keinen Pensionsstall gefunden, der die Kriterien, die mir wichtig sind, wirklich so erfüllt, wie unser eigener Stall:


Dafür verzichte ich auch gerne auf eine Reithalle und einen Reitplatz, wobei wir ein Reit"wieschen" haben, das wir im Sommer ausgiebig für's Reiten, Boden- oder (Doppel-)Longenarbeit nutzen. Im Gelände sind wir auch unter der Woche abends reittechnisch unterwegs; dann eben mit Kopflampe.

Mein Mann und ich managen unsere beiden Pferde komplett selbst. Zur Urlaubsvertretung haben wir zwei RBs, damit wir auch mal in Urlaub können (so sind, wie dieses Jahr, auch mal 10 Tage Ägypten drin). Die Stallarbeit haben wir soweit perfekt organisiert, daß wir morgens und abends in durchschnittlich in jew. 30 Minuten fertig sind. Im Sommer, wenn die Pferde 24 Stunden auf den Weiden sind, was im Raum Karlsruhe auch nur sehr selten auf wirklichen Pferdeweiden angeboten wird, sind wir auch schon in 10 Minuten fertig.

Es hat allerdings schon gedauert, bis die - auch zeitlich - perfekte Orga soweit ausgereift war - da stecken jede Menge Erfahrungswerte drin (angefangen von wirklich gutem Arbeitsgerät wie Besen, etc. bis zur Einstreu, Weidemanagement, etc.). Größere Sachen wie Zäune checken, die Weiden pflegen, säen, mähen, Sand auffüllen, etc. nehmen natürlich nochmals extra Zeit in Anspruch.

Mir graut es immer, wenn ich diese heruntergewirtschafteten Weiden oder maroden Zäune von Pensionsställen sehe. Man garniere das dann noch mit nachts über Boxenhaltung und kleinen Laufställen, wo pro Pferd dann noch 50 qm übrig bleiben... Nö, Danke.  ;)

Ich sehe die Stallarbeit als natürlichen Ausgleich zu meiner Bürotätigkeit an, und mir fehlt es auch nach einigen Tagen im Urlaub, wenn ich morgens um 06.30 Uhr nicht zu den Pferden zum Füttern kann und ihr gemütliches Kauen höre - das ist immer mein persönlicher ruhiger Start in den Tag. Das wollte ich wirklich nicht mehr missen. Für mich käme nichts anderes mehr in Frage. Außerdem finde ich, bekommt man ein wesentlich innigeres Verhältnis zum Pferd und hat ein deutlich weitrechenderes Verständnis für Pferdehaltung, weil man "näher dran" ist. Viele Einsteller können ja nicht mal beurteilen, was auf den Weiden wächst, auf die ihre Pferde einen Großteil ihres Pensionspferdelebens verbringen sollen.  :-\

Die Kosten halten sich die Waage. Rechne ich all das zusammen, was wir für unsere Art der Pferdehaltung monatlich investieren müssen, kann ich nicht nachvollziehen, wie ein Pensionsstallbetreiber mit 200 EUR/Monat kalkulieren und damit noch was verdienen kann.  ???



Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Mannimen am 20. Oktober 2010, 17:36:32
Die Kosten halten sich die Waage. Rechne ich all das zusammen, was wir für unsere Art der Pferdehaltung monatlich investieren müssen, kann ich nicht nachvollziehen, wie ein Pensionsstallbetreiber mit 200 EUR/Monat kalkulieren und damit noch was verdienen kann.  ???

Das kann ich mir gut vorstellen, denn in Eigenregie wird weniger auf den Gewinn geachtet sondern mehr auf das Wohl der Tiere. ;)

Damit sich so etwas rechnet, muss man schon mehr die Masse sehen und überall ein paar Abstriche machen. Und genau das möchte man ja bei den eigenen Pferden eben nicht. :-\

Ach ich würde auch so gerne unsere Hoppels hinterm Haus haben und mich jeden Tag um sie kümmern. Doch das werde ich mir wohl noch für später aufheben, wenn ich für den wohl verdienten Ruhestand meine Euronen erhalte. 8)
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 55 am 20. Oktober 2010, 17:48:45
*reinschleich*
Ich zahl 230€ und meinem Frau Pony fehlt es sicher an nichts..noch haben wir einen "massenbetrieb"
*rausschleich*


uups ich vergess immer das es leute gibtvdie nicht mit ipod online sind und nicht zoomen koennen
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: verena am 20. Oktober 2010, 20:14:39
Ach ich würde auch so gerne unsere Hoppels hinterm Haus haben und mich jeden Tag um sie kümmern. Doch das werde ich mir wohl noch für später aufheben, wenn ich für den wohl verdienten Ruhestand meine Euronen erhalte. 8)

Ja, Mannimen, genau an so was denke ich auch gerade!  :cheese:
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: lindalotze am 21. Oktober 2010, 13:24:05
Ich würd heute, wenn ich bei Null starten könnte, nicht nochmal anfangen mit der Eigenregie. Ich würd mir wohl ein einzelnes Pferd kaufen und es einstellen. (Und wäre dann natürlich ein furchtbar eigenbrötlerischer, klugscheißernder und anspruchsvoller Einsteller.)

Argumente:
- finanziell sparst Du nichts. Das Geld, das Du sonst dem SB geben müsstest, investierst Du dafür in Deine Infrastruktur, die vermutlich trotzdem nie so gut sein wird wie die an einem großen Stall.

- die viele Zeit, die ins Misten, Füttern, Gebäudepflege, Zaunbau, Weidepflege und das ganze Drumrum fließt, geht Dir bei den Pferden ab. Ich rechne im Winter ca. 1,5h täglich für die Grundversorgung, da sind meine Rüst- und Wegezeiten auch mit drin. Dazu kommen viele Stunden am Wochenende für die "Sondersachen", die aber doch regelmäßig gemacht werden müssen. Im Schnitt würde ich ca. 14 Wochenstunden für die Versorgung einrechnen. Das geht alles von der Freizeit ab.

- Diese Versorgung kostet vor allem in der kalten Jahreszeit Energie, die Dir dann wieder für die Pferde fehlt. Vom körperlichen Verschleiß ganz zu schweigen. Pferdehaltung und Skoliose z. B. kollidieren ungemein gern.

- Ein bißchen besser würde meine Bilanz vielleicht aussehen, wenn die Eigenregie nahe an einem brauchbaren Reitplatz oder einer Halle läge. Wie wäre das bei Dir?
 Für eine Std. Reiten in der Halle brauch ich 50 Minuten zusätzlich für Hin- und Rückweg, entlang einer Ausfallstraße, durch die der Feierabendverkehr geht - sprich, es ist immer gleich ein hoher Zeitaufwand, dort zu reiten.  Ich muss mit Beleuchtung rummachen, ggf. Abschwitzdecken mitschleppen, bin selbst verschwitzt der Witterung ausgesetzt und ein Großteil der Strecke ist supergefährlich glatt im Winter.
Und das Pferd braucht erst mal den Nerv und die Kondition für diese Tour, sonst brauchst Du fast einen Anhänger. (Bei Jungpferd, extremem Angsthasen oder Gelegenheitsreitpferd z. B.)

- das Paddock so auszubauen, dass es auch als Reit- und Spielplatz dienen könnte, würde mit ca. 10.000 € zu Buche schlagen. Mehr als Schrittarbeit ist da drin eigentlich nur selten möglich.

- Nur Ausreiten und Spazierengehen auf übelst matschenden, rutschigen Lehmwegen oder Schrittausritte auf Asphalt sind aber auch öde. Zumal ich niemanden kenne, mit dem ich ausreiten gehen kann/ will. (Ich hab ersatzweise den großen Werkstatthof als Spielplatz im Winter, den gibts aber woanders eher selten. Er ist halt asphaltiert und ich kann kein Pferd frei laufen lassen.)

- Du bist dauerhaft angebunden und kommst kaum noch aus dem Haus. Vor allem dann nicht, wenn Du nicht nur 2x/ Tag füttern willst, sondern öfter. Es lohnt sich einfach nicht, irgendwohin zu fahren, wenn man spätestens nach 5h wieder ein Heunetz liefern muss. Aber ständig andere bitten, das Heunetz reinzuhängen, und sich denen dadurch verpflichten, nur um einen Gaudi-Ausflug machen zu können, will man dann auch nicht. - Bei mir geht das noch, weil ich mir den Stall mit dem Chef teile, aber es kann halt immer nur einer wegfahren. In den geraden Wochen darfst dann Du den Sonntagsausflug machen, in den ungeraden dann Dein Mann. ;)
Könntest Du berufsbedingt überhaupt öfter füttern?

- Weidezeiten sind auch oft ein Problem, wenn Du außer Haus arbeitest: den ganzen Tag Pferde raus geht nicht, weil zu wenig Weide und zu fette Pferde, und abends kollidiert dann der Weidegang mit Deinem Wunsch, sich mit dem Pferd zu beschäftigen. (Bei Dir kommt noch das Ekzemerproblem dazu, oder?)

- ein einzelnes Pferd langt eigentlich völlig, um einen normal berufstätigen Menschen auszulasten. Für die Eigenregie braucht man aber mindestens zwei, die dann in der Regel chronisch unterbeschäftigt sind. Besser wird das natürlich, wenns auch zwei Pferdebespaßer gibt. Wenn die zwei Pferdebespaßer auch mal was außerpferdisches miteinander unternehmen wollen, brauchts mindestens noch eine dritte, verlässliche und fähige Partei, die die zwei unterstützen muss. Wenn Du so jemanden hast, könnts klappen.

Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 21. Oktober 2010, 14:03:14
Autsch...
mal auf den Punkt gebracht... in der Tat.
Aber es so zu lesen ist schon krass.

Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Sylliska am 21. Oktober 2010, 14:16:47
@Linda: Dann ham wir wohl alles irgendwie richtig gemacht.  :dops: Wobei ich sagen muß: das ist bei mir persönlich auch sehr viel Einstellungssache. Z. B. schlechtes Wetter: ich mach mir da immer gar keinen Kopp drum. Das ist halt so. Ich kann's ja eh nicht ändern. Früher hab ich da auch immer rumgenöhlt: Bääh, jetzt noch zum Stall. Heute gehe ich raus, genieße das bißchen auffrischende Feuchtigkeit  :cheer: und lasse mir da nix vermiesen.

OT-an: Kommst Du eigentlich nach Stuttgart auf die Messe? Wir könnten mal wieder ein Käffchen trinken gehen.  ;) OT-aus.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: lindalotze am 21. Oktober 2010, 14:56:28
Leider keine Zeit für Messe.
Schlechtes Wetter wirkt sich bei uns glaub anders aus als bei Euch. Bei mir heißt das halt immer rasch sehr tiefes Paddock + sehr schwere Schubkarre = Rückenschmerzen. Irgendwann investiere ich noch in ein gutes Paddock, hab nur momentan kein Geld dafür.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Sylliska am 21. Oktober 2010, 15:30:41
Leider keine Zeit für Messe.

Schad.  :'(

Schlechtes Wetter wirkt sich bei uns glaub anders aus als bei Euch. Bei mir heißt das halt immer rasch sehr tiefes Paddock + sehr schwere Schubkarre = Rückenschmerzen. Irgendwann investiere ich noch in ein gutes Paddock, hab nur momentan kein Geld dafür.

Kann ich mir denken. Das war das Allererste, was wir damals vor 10 Jahren in Angriff genommen haben: matschfreier Paddock. Gar nicht mal so wegen der Pferde, sondern weil ich keine Lust hatte, dauernd die Regenstiefel im Matsch zu verlieren.  :nick: Dazu kam dann noch eine 40 qm große Überdachung direkt vor dem Stall, sprich: ich kann am Stall rumwerkeln, ohne wirklich naß zu werden.

Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: cinnamon am 21. Oktober 2010, 16:41:56
im prinzip hängt`s davon ab, wie man das ganze aufzieht und welche bedürfnisse die pferde haben.
hab ich 24/7 heu in netzen, ist das was anderes, als wenn ich 3 x täglich zum portionieren antanzen muss. wobei man sich da ggf. auch mit zeitschaltsystemen behelfen kann. selbiges siehe krafu: es ist ein unterschied, ob ich 1 x am tag fütter inklusive dem ganzen zusatztüddelü oder ob ich ob der menge und etwaigen pulverchens das auf 2 oder mehr portionen aufteilen muss.
stehen die viecher irgendwo ab vom schuss, wo keinem auffällt, wenn einer im zaun steckt oder mit den haxen nach oben auf der koppel liegt, muss ich auch minimum 1 x, besser 2 x am tag da sein.
hab ich befestigte flächen und ausreichend auslauf, liege- bzw. überdachte bereiche, ist das was anderes, als wenn ich jeden tag gegen matsch und schlamm in den kampf ziehen und den unterstand komplett ausräumen muss, weil alles schwimmt.
dann kommt`s natürlich drauf an, wie`s pferdeanzahlmäßig ausschaut (2 pferde schupft man lockerflockig nebenher), ob der stall am haus ist oder man sich erst ins auto setzen muss, reitinfrastruktur, uswusf.
ich würd`s immer wieder machen. auch weil ich nicht möchte, dass jemand anderer meine pferde angreift...da bin ich komisch  ;D
und auch sonst bin ich inzwischen an einem punkt, wo ich mir gewisse sachen einfach einbilde (24h heu bei einwandfreier heuqualität, wiese, winterweide, gruppenzusammenstellung, extratüddelkram,...) und da auch sicher nicht mehr runter gehe.
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Nordlicht am 05. Dezember 2010, 20:34:42
Hey,
also ich habe meine zwei fast am Haus(300m luftlinie) und für mich gibt es nix besseres.
Es ist viel mehr Arbeit, aber wenn ich bedenke wieviel Reitställe und Reitgemeinschaften ich kennengelernt habe  :-\  ist mein Fatzit " lieber mehr Arbeit dafür meine Ruhe und ich weiß das es meinen beiden an nix fehlt und sie werden in einem Offenstall bei uns gehalten wo kein Pferde wunsch offen bleibt. Habe beide ja aus einer sehr Schlechten haltung übernommen und jetzt sollte es  ihnen einfach nur gutgehen.
Mein Mann der mit Pferden nix am Hut hat hilft mir täglich bei der Arbeit. :dops: :dops:
Als Urlaubsvertretung habe ich die 17 Jährige Nachbarstochter von einem Großbauern die sich voll in meinem Sinne dann um beide kümmert.
Klar es muss alles Organisiert werden, haber mein beiden Zeigen mir das jeden Tag das sich es lohnt.
 :hundi:   :keks:
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: mamazura am 18. März 2012, 14:40:04
Hallo,
Ich grabe diesen alten Thread noch einmal aus :nick:
Vorausgesetzt man findet Leute die einigermassen auf der gleichen Wellenlaenge sind, ist meiner Meinung nach die Gruendung einer Haltergemeinschaft der optimale Kompromiss und man hat eigentlich nur Vorteile :cheer:
Wir (meine Freundin, ihre erwachsene Tochter und ich) haben den Schritt bisher nicht eine Sekunde lang bereut. Wir koennen tun und lassen was wir wollen und haben ansonsten unsere Ruhe. Die Arbeit teilen wir. ich habe z. Bsp. Dienstags und Mittwochs Stalldienst, dafuer bin ich an den anderen Tagen frei und habe so noch genuegend Zeit um etwas mit meinen Pferden zu tun :click:
Was die Wochenenden angeht so sind wir flexibel und sprechen uns ab, so dass es ohne Probleme moeglich ist auch mal wegzufahren. Das Gleiche gilt fuer unsere Urlaube. Wir wissen immer dass unsere Tiere gut versorgt sind, von Leuten die sie kennen und moegen :cheese:
Die Kosten fuer Raufutter, anfallende Reparaturen und Verbesserungen werden durch 3 geteilt. Dadurch und durch dieTatsache dass wir fast alles selbst machen (naja, mit Hilfe unserer GoeGa :cheese: :keks:) konnten wir uns sogar einen eigenen Reitplatz leisten, der in der Matschsaison, wenn der Track mal gesperrt werden muss, als Auslauf dient.
Natuerlich ist es trotzdem viel Arbeit und eine grosse Verantwortung, aber die Vorteile ueberwiegen fuer uns ganz klar. Koerperliche Arbeit hab ich noch immer gern gemacht, und ich finde es herrlich waehrend der Arbeit unsere Pferde zu beobachten und habe sie auf diese Weise sehr viel besser kennengelernt.
Wenn ich die Teit finde, krame ich gerne mal nach ein paar Bildern :)

LG, Chantal
Titel: Re:Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: AbbeyWood am 18. März 2012, 15:47:05
Wir haben die Pferde übern Winter eingestellt, und holen sie im Sommer zu uns. Wir haben da nur eine Wiese, mit Bäumen fürn schatten und Regendecke für extremes Wetter.
Deswegen ist auch kein Stall auszumisten.. 2mal täglich runtergehen ist okay, weil ich mir die Arbeit mit meiner Schwester teile. Heu kriegen wir von bekannten und eigentlich ist alles problemlos.
nDer allerallerallergrößte Vorteil ist die Kontrolle. Ich kann Abbey 5 mal täglich füttern, und Dunja in den Zeite wegsperren. So wird Dunja nicht zu dick und Abbey nicht zu dünn ohne dass sie ständig getrennt sind. Und ich bestimme selber wie sauber die Koppel (Stall) ist, wie schön das Heu, wieviel Gras sie dazubekommen oder nur Gras. Ich kann einfach individuell wie das Pferd es braucht füttern.

Vor ein paar tagen hab ich mit dem SB gestritten weil der Heuballen angeschimmelt war und er es füttern wollte, oder wenn 2 Wochen keine Späne da sind, oder die Box nicht ganz so sauber ich wie ichs gern hätte. Da ist es halt super wenn man was eigenes hat.
Einen Stall zu finden, wo alles perfekt ist ist schwer, wenns auch noch nahe, nicht zu teuer sein sollte..

Meine Eltern überlegen, ob wir nicht was bauen sollten. Einen kleinen Offenstall, ein kleiner Hau und spänelagerplatz... Mit Heunetzen dass man nur einmal täglich hinmuss... Naja es ist halt doch viel Arbeit und mit Urlaub sehr schwer. Die 2 Kaninchen bringt man wo unter.. Aber 2 Pferde  :cheese:

Dazu kommt, dass unser SB Bauer ist, wenig Zeit hat und dann auch mal meint "Die überlebens wenns mal nicht so sauber ist" oder wenn das Heu ein bisschen schimmlig ist. Ja, die Hafis stecken das weg (was es lange nicht gut macht) Aber Abbey ist nunmal alt und krank. Muss sauber stehen wegen Hufen und Mauke, braucht ihr Futter, ihre Globuli, Schmerzmittel. Solche Behandlungen sind viel einfacher wenn man die Pferde zuhause hat. Dem SB fallt nicht mal auf wenn Abbey lahmt, oder er hälts nicht für wichtig genug mich anzurufen.. Wenn ich nicht jeden Tag im Stall wäre bzw. wir in 3mal die Woche selbst ausmisten, wüsste ich nicht ob ich so glücklich wäre
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 24. November 2014, 15:42:08
Aus gegebenem Anlass hier mal zu unserem Fall:

Wir haben derzeit 3 Pferde - 1x Loki im Offenstall (1x wöchentlich füttern), 1x Moritz in der Halbpensionsbox (inkl. Füttern + Rausbringen, exkl. Misten) und 1x Gramur in der Halbpensionsnotbox (gleiches wie Moritz). Dafür zahlen wir 530,- € im Monat an Pensionskosten. Stall ist 500m von Zuhause entfernt, Reitplatz und Roundpen vorhanden.

Zuhause im garten haben wir einen Stalltrakt mit 5 Boxen die problemlos durch herausnehmen der Trennwände zum Offenstall umgebaut werden kann, davor ein befestigter stets matschfreier Auslauf mit zusätzlichem Unterstand, fließend Wasser mit beheizten Tränken, Strom, Licht, Heulager, 1 weiteres Paddock, sowie 4 kleine Koppeln zum Wechseln sind direkt am Stall. Heu kostet ein Ballen momentan 40,- € (großer Rundballen, 30,- € kleiner Rundballen) und Stroh glaub ich 30,- € für nen großen. Ich kalkuliere mal mit 5 Ballen Heu pro Monat und 3-4 Ballen Stroh (es wird nur ne Schalfecke und ne Toilettenecke eingestreut). Da wären wir bei 320,- € an Stroh/Heukosten. Bei unserem Mietern haben wir monatlich immer 50,- € für Strom/Wasser berechnet - damit müsste man hinkommen. An unserem Stall wo wir jetzt stehen könnten wir weiterhin Platz und Roundpen nutzen (ich denke kostenlos, kalkuliere aber trotzdem mal mit 50,- € im Monat) - von dort bekämen wir auch den Traktor für die Mistentsorgung (Hänger für Mist haben wir). So wären wir nun bei 420,- € im Monat für einen super Offenstall mit den Haltungsbedingungen und Fütterungsbedingungen die ich für gut befinde für unsere Ponys...
Eine langjährige Freundin würde ihr Pferd zu uns stellen - ich würde mal sagen für 150,- € im Monat + Mithilfe im Stall (2-3 mal die Woche)

Momentan bin ich täglich ca. 20 Minuten mit Misten beschäftigt - montags wenn der Offenstall dran ist ca. 1 Stunde insgesamt, evtl. länger.
Bei uns kalkuliere ich mit 30 minuten täglich fürs Misten. Heu würde ich abends für morgens richten, sodass ich morgens nur ca. 10 - 15 Minuten einberechnen müsste - abends dann vielleicht 20-30 Minuten...

Ich hätte dafür wie gesagt für mich die optimale Haltung für all unsere Pferde - die am jetzigen Stall nicht gegeben ist, da Moritz und Gramur in der Box leben und das für Jungpferde absolut ungeeignet ist, da sie eben auch im Winter bei schlechtem Wetter nicht raus kommen...

Nun möchte ich für meinen GöGa eine Pro und Kontra Liste erstellen - es fällt mir nur kein Kontra ein außer das tägliche füttern das dazu kommt. Für meinen Freund wäre noch ein Aspekt die fehlende GEsellschaft am Stall - aber da sehe ich kein Problem, da wir ja nur 500m weg wohnen und die Stallbetreiebr unsere besten Freunde sind und wir so ja trotzdem fast täglich dort sein werden wie jetzt auch ?!
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 23 am 24. November 2014, 15:44:10
Würde ich sofort machen.

Gut ihr müsst euch überlegen ob und wie viel ihr in Urlaub wollt und ob es da jemand kompetenten gibt, der dann mal die Versorgung übernehmen kann.

Wenn ihr nicht weit weg seid vom alten stall, ist das mit der gesellschaft ja kein Problem.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Muriel am 24. November 2014, 15:55:40
In dem Fall würde ich das auch so machen (habs ja schon beim Kauf vorgeschlagen  :cheese: )
Man muss sich ein wenig mehr überwinden, zum Reitplatz zu gehen, auch wenn es nur 500 Meter sind, aber wenn Ihr wirklich vier Pferde dort habt, ist es schon nahe an ideal.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 24. November 2014, 15:57:58
Ich würds ja auch sofort machen  :cheese:

Unsere Stallbesitzer bieten einen "Stallservice" an - d.h. sie versorgen die Pferde zu unseren Bedingungen gegen Bezahlung.
Da wir aber meistens mit denen zusammen weg fahren, würde sich sicher eine Lösung finden mit deren Personal oder eben deren Stallvertretung (meistens ein Einstellerpärchen). Ausserdem ist die Einstellerin dann auch noch da, die sicher ien paar Tage übernehmen kann. Länger als 1 Woche Urlaub und ein paar Wochenenden wird es wohl eh nicht....  :rotw:

Das mit der Überwindung stimmt schon - aber positiv ist dass sich das Warmreiten verkürzt und ich denke es macht nicht soviel Unetrschied ob ich nun zu Fuß hochlaufe um zu reiten oder ob ich grad mit dem gesattelten Pferd hoch reite.  :cheese: Ausserdem finde ich dass sich die Gassigehsituation dadurch ebenfalls verbessern würde da wir nicht immer hin und her fahren/gehen müssten...

Edit trägt nach: beim Huaskauf war die Situation noch etwas anders - da hatten wir 2 Offenstallpferde die vom Charakter her nicht optimal zusammen gepasst hätten (damals 5 jähriger Wallach und 17 jährige Stute)... Inzwischen sind es 2 (bzw. 3) verspielte und junge Jungs... ;) Zudem komtm hinzu dass sich die Stall Situation geändert hat und ich nicht mehr bei allen Pferden zufrieden bin was die Haltung angeht...
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Annabelle am 24. November 2014, 16:08:26
Hm... an Kontra fällt mir nur ein das ihr Reparaturen dann selbst tragen müsst, so müsst ihr das nur an den SB weiter geben... aber da ihr daheim ja eh einen Stall habt, tragt ihr da ja auch die Rep-Kosten... ok und ein bisschen mehr Zeit geht für misten etc. drauf wo du ggf. im alten Stall schon was mit den Pferden hättest machen können.... aber sonst.. puh... finde ich, wird es echt schwer was bei Kontra zu finden.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 24. November 2014, 16:20:56
Wie du schon sagst: Die Reparaturkosten bleiben an sich ja gleich, denn denm Stall haben wir ja eh. Wenn wir vermietet haben haben wir die Reparaturen und Dinge wie Zaunbau, streichen etc. auch selbst übernommen, da wir wollen dass es richtig gemacht wird ;)

Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: hyxc am 24. November 2014, 17:54:55
Wenn die Koppeln direkt am Stall sind, ist das doch genial! Das Koppel-Führen fällt weg, es gäbe vielleicht sogar die Möglichkeit, die Pferde eventuell mit einem automatischen Toröffner irgendwann auf die Weide zu lassen, wenn ihr nicht da seit.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: francelaura am 24. November 2014, 18:42:29
Ich fände es auch einfach genial!
Kontras fallen mir keine mehr ein (Urlaubsvertretung und Reparaturen wurden ja bereits angesprochen).
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 24. November 2014, 20:46:41
Ja es sind zwar kleine Koppeln, aber wir haben nen Noriker und 2 Isis - die müssen eh nicht rund um die Uhr grasen... Würde dann in der Koppelsaison 2x täglich Heu füttern und ein paar Stunden Koppel zwischendurch... Das fänd ich an sich perfekt... nachteil ist vielleicht dass die Koppeln nicht sooo groß sind dass sie rennen können - aber mal ehrlich? Wie oft rennen die Pferde auf der Koppel?  :lol: Loki eigtl. maximal wenn die Koppelsaison eröffnet wird.  :cheese:
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Muriel am 24. November 2014, 20:53:39
vielleicht könntet Ihr einen kleinen Trail um die Koppeln anlegen. Unsere rennen auch nie - aber auf dem Trail mit großer Freude (zumindest ein Mal ;) )
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 24. November 2014, 20:59:02
Da überlege ich auch die ganze Zeit - Problem wird da wohl sein dass die einzelnen Koppeln den Nachbarn gehören - das müsste man erstmal abklären...
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: strizikind am 24. November 2014, 22:21:24
Wegen den Heuballen- wir rechen pro Pfred 1 Rundballen ( ca. 230kg, 1,40m im Durchmesser) im Monat und haben damit ein schönes Polster! Wir hätten viel Wiesen, aber wegen PSSM Pferd in der Herde gibts nur stundenweise Koppelgagng. Sonst sind sie  auf dem befestigten Auslauf! Mittlerweile wird auch das Heu rationiert, da es bei der leichtfuttrigen Rasselbande einfach nicht funktioniert mit den 24h Heu!
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 25. November 2014, 09:38:52
Ja ich habe jetzt ja mit 5 Ballen hoch gegriffen - unsere Ballen haben auch 1,80 m Durchmesser ;)
Ich denke dass wir mit 3,5 auf jeden Fall hin kommen. Stroh hab ich auch hoch gerechnet.

Mit der Freundin wird's allerdings doch nichts - aber ich denke da findet sich sicher ein Einsteller, denke Preis-Leistungsverhältnis ist ok. Denke ich habe Dirk gestern auch überzeugen können ;)
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: noothe am 25. November 2014, 10:29:27
Oh wie spannend  :)

Ich denk ich würds auch machen, einfach weil es schön ist schon mit dem Morgenkaffee in der Hand von der Terasse auf die Ponys gucken zu können. Und grad mit den beiden Jungspunden (darf ich Loki überhaupt als alt bezeichnen? :kicher:) könnt ihr dann viel einfacher kurze Trainingseinheiten machen...

Ein bisschen kann ich aber das Argument mit der fehlenden Gesellschaft schon nachvollziehen, aber man kann sich ja trotzdem treffen und zum Reiten verabreden.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 25. November 2014, 10:59:12
Du warst ja bei uns - ich seh die Ponys zwar nicht von der Terrasse - aber zu wissen sie sind da ist schon schön  :P

Klar ich versteh es auch - aber wenn wir zum Reiten hoch gehen haben wir die Gesellschaft genauso wie vorher. Beim Misten hat man zwar die Leute gesehen aber hat ja auch nicht so viel mit denen gemacht... Und Gassi gehen wir trotzdem und zum hinsetzen und quatschen können wir auch immer noch hoch gehen - wir gehen ja im Guten ;)

Für mich ist und bleibt Loki ein Baby - auch wenn er dann der Herdenälteste ist  :o
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: AbbeyWood am 25. November 2014, 12:45:22
Bei uns passt auch 1 Ballen pro Pferd pro Monat ziemlich genau.
Dunja frisst sehr wenig, Abbey sehr viel, also gleicht sich das aus.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 25. November 2014, 12:54:04
Ja wir brauchen im Offenstall derzeit mit 7 Ponys 1 Ballen pro 4-5 Tage... Hab dann grob mit 1 Ballen pro Woche gerechnet - wird aber denk ich eher länger halten bei den 1,80er Ballen

Füttert ihr 24/7? Ich werde 2-3 x täglich Heu aus Netzen füttern.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: strizikind am 25. November 2014, 12:56:33
Ok, unsere fressen zur zeit zu 4. einen Ballen in 6 Tagen! Aber sind auch auf strenge Diät gesetzt, sonst geht's einfach nicht!
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 28. November 2014, 09:02:25
Also ich brauche bei meinen vier Ponys einen Ballen pro Woche.
Denke, das zieht jetzt wo es kälter wird aber noch an.
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 28. November 2014, 09:17:44
Welchen Durchmesser haben eure Ballen?
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 160 am 28. November 2014, 09:47:43
muss ich mal messen.  :)
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 28. November 2014, 10:03:16
Wir haben ja dieses Jahr die 1,80m Ballen - da hat man an sich recht lange dran...
Ach es wird alles so aufregend  :cheese:
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: elli_dimi am 28. November 2014, 10:22:15
Ich weiß zwar nicht wie der Durchmesser der Ballen ist, aber wir haben 3,5 (Isi, 2 Norwegermixe, DRP und Shetty) im Offenstall mit 24 Stunden Heuraufe (allerdings mit Netz über dem Rundballen) und wenn ich das so richtig mitbekomme, brauchen die 1-1,5 Ballen pro Woche. Haben aber zusätzlich auch kein Stroh oder so, sondern nur das Heu.  :nick:

Ich muss sagen, trotz anfänglicher Bedenken, dass die Lösung mit Ballen in der Raufe und Netz 24 Stunden sehr gut zu funktionieren scheint  :cheese:
Titel: Re: Pferdehaltung in Eigenregie- Pro und Contra
Beitrag von: Ehemaliges Mitglied 440 am 28. November 2014, 10:33:16
Das sind sicher kleinere Ballen. In unserem derzeitigen fressen 7 Jungs 1 Ballen pro 5 Tage mit Netz drüber ;)