Ein spannendes Thema
Chance war früher auch so. Vor allem als ich sie gekauft und wir in den neuen Stall gezogen sind. Da ist sie immer am Zaun lang gelaufen um ja sehen zu können wo ich im Stall bin. Ich hab ewig viel Zeit damit verbracht einfach bei ihr zu sitzen, am Paddock, in der Box und ein Buch zu lesen. Sie zu kraulen. Und manchmal auch einfach nix zu tun, auch wenns bedeutet hat ne Stunde neben ihr zu sitzen während sie gedöst hat, bis sie irgendwann zu den anderen ist. Ich glaub damit haben wir schon viel entschärft, dass sie nicht immer automatisch meine Anwesenheit mit Action verknüpft.
Ich geh auch heute noch gern auf den Paddock und stell mich dazu, und kraul die Krümelinen-Nase. Kopf in den Arm nehmen findet sie scheinbar sehr entspannend, das click ich auch, aber mit einem sehr leisen Zungenclick und langsamem Füttern + niederwertige Leckerli. Oder ich lass sie meine Hand abschlecken, das findet sie scheinbar meditativ.
Mattentraining hat viel dazu beigetragen, weil Rumstehen und was dafür bekommen immer besser wurde mit der Zeit.
Generell haben wir immer viel mit Futterpausen gearbeitet, also dass ich sie halt ans Heu stell, oder Grasen lasse, oder wie jetzt als die Sattlerin da war dann schmeiß ich sie halt die 10min auf den Paddock bis das Polster geändert ist. Das Heunetz ist unser Lieblingsbegleiter.
Die Sachen die du mit Nelli beschreibst, waren bei uns auch sehr lange keine Entspannungsübungen, weil bei Chance Stillstehen halt das doofste ist was ihr passieren kann
Ich muss aber auch sagen, dass mich das jetzt nie so gestört hat, und im Lauf der Zeit und der jeweiligen Umgebung etc. hat sich das automatisch so nach und nach ergeben. Ich kann mich aber auch nicht entspannen wenn ich irgendwo rumstehen und warten muss