Ui, danke für die schnellen und ausführlichen Antworten! Vielleicht hätte ich meinen Enthusiasmus etwas bremsen und das ZielVerhalten in meinem vorherigen Post ausführlicher erklären sollen
Das Ganze soll am Ende so aussehen, dass Hund vor mir mit dem Rücken zum Target steht. Er wartet auf das Signal (die Karte), dreht sich dann um und geht zum Target, das er mit der Nase berührt. Als 'Wartezeit' habe ich 5 sec eingeplant.
Im Endeffekt will ich mit zwei unterschiedlichen Karten (weiss / schwarz) und zwei unterschiedlichen Targets (auch weiss / schwarz) arbeiten. Hund soll bei der weissen Karte zum weissen Target gehen und bei der schwarzen entsprechend zum schwarzen.
Ich wollte das Signal dann einführen, wenn das Verhalten (vor mir, umdrehen, zum Target gehen, Nase an Target) soweit da ist. Wenn ich die Karte und das Target direkt nebeneinander halte, trainiere ich (mit finalem Signal!) ein Verhalten, dass nicht dem Ziel entspricht. Bei komplexen Verhalten würde ich das in Kauf nehmen, aber Hundi hat mir das finale in einer Session angeboten. Da würde ich jetzt nicht wieder zurück gehen.
Die nächste Frage ist, wann ich damit anfange, zu warten das Signal zu geben. Ich habe das jetzt sehr früh gemacht, weil ich da Verhalten eigentlich hinreichend sauber fand. Die Frage ist halt, WAS der Hund wirklich als Signal versteht. Meine Bewegung (vermute ich im Moment)? Das Target an der Wand? Oder eben die Karte. Wenn ich das gleiche mehrere Einheiten wiederhole, bekommt Hund halt keine neue Information und verrent sich vielleicht auf etwas, was nicht das Signal ist. Dadurch dass ich das Warten früh eingeführt habe, festigt sich beim Hund nicht, dass das Target an der Wand das Kommando ist. Was ich sonst vielleicht wieder länger 'raustrainieren' muss. Und ich habe dann die Möglichkeit, ihm schnell beizubringen, dass das Signal nicht meine Bewegungen sind.
Ich habe das jetzt nochmal auf Video aufgenommen. Es gab keine Einheit zwischen den beiden Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=MA8Iy4whPhwJoerg