Schöne Taktik - sowas funktioniert sicher am besten, wenn Gras für Pferde sonst keine Mangelware ist und zuhause genug zur Verfügung. Muss mal meine Werf-Künste austesten
Die Sache mit dem Mampfen unterwegs ist bei meinen Jungs unterschiedlich. Jetzt im Frühjahr wächst unterwegs natürlich schon deutlich mehr und leckeres am Wegesrand als auf der Koppel.
Meine Shettis laufen auch überwiegend frei.
Cello hole ich meist direkt von der Koppel zum Ausflug, insofern ist der Grünzeug-Janker nicht sooo ausgeprägt. Onki darf im Frühjahr höchstens ganz kurz Gras, ist aber zum Glück auch nicht so verfressen.
Da Nio vor unseren Runden immer Stunden auf Koppel war, hatte ich bisher damit auch noch keine Probleme.
Das kann im Frühjahr natürlich anders werden, da muss ich mich taktisch schon vorbereiten und lese also mit Interesse eure Ideen.
Das wird ja je nach Pferd wohl auf sehr unterschiedliche Weise funktionieren. Mein Ideal ist wie Romys: Pony nimmt immer mal was mit, wenn ihm danach ist, bleibt aber in Bewegung, also völlig unauffällig. Bei mir jedenfalls- es sollen ja alle Spaß haben zusammen unterwegs.
Mein erstes Shetti hatte das perfektioniert. Als Handpferd lief er vor, rupfte beim zurückfallen lassen, holte wieder auf – ohne dass ich nennenswert was an der Longe gemerkt hätte. Problem ist ja eher nicht das Fressen an sich, sondern das anhalten, stehenbleiben und aus-dem-Fluß-kommen.
Bei anderen Vertretern ist vielleicht die Chi-Horsing-Variante geeignet: an kritischen Stellen maximal präsent sein und sofort, wenn das Pferd auch nur Richtung Gras denkt, „Nein, jetzt bitte nicht“ zu antworten. Wenn Nase im Gras oder auch nur Zug auf Strick, hat man seine Chance erstmal versemmelt. Da ist das weitere Vorgehen dann: erst mal fressen lassen, bis Pferd vergessen hat, wie es dazu gekommen ist und dann geordneter und vorher durchdachter Abmarsch.
Aber auch immer mal erlaubte Graspausen an geeigneten einzubauen mit vereinbartem Signal, wann es weitergeht.
Brauchen aber sicher nicht alle Pferde. Meine Stute war auch nicht verfressen und wollte unterwegs sein, nicht mampfen.
Clicker-Varianten wären mir zu anstrengend. Wir wollen ja Strecke zurücklegen, also sag ich lieber mal „Nein“. Dafür haben sie ne Menge andere Freiheiten.
Mitnehmbares Futter, dass attraktiver als frisches Grünzeug ist, wüsste ich auch so nicht bzw. ist dann mit Sicherheit nichts, was man guten Futterverwertern oder Rehekandidaten in größeren Mengen spendieren sollte.