Ich habe inzwischen zwei Pferde, die mehr oder weniger starkt traumatisiert sind.
Phönix wurde übelst misshandelt und wollte mit den Menschen so gar nichts mehr zu tun haben.
Und auch Dakar ist ziemlich misstrauisch und vorsichtig.
Aus meiner Erfahrung mit Phönix kann ich dir eigentlich nur sagen.
Ganz, ganz viele Clicks. Einfache Dinge.
Bei Phönix war es zum Beispiel das Kopf senken was ihm schnell leicht fiel.
Hufe heben auf Kommando machen wir grade... findet er super.
Bis er Eigeninitiative entwickelt hat, sich getraut hat, mir mal etwas anzubieten hat es 1,5 Jahre gedauert.
Aber es wird immer besser.
Und das Selbstbewusstsein von Phönix, ist mit JEDER Aufgabe, die er konnte, wo er wusste, was ich von ihm möchte, gestiegen.
Immer ein bisschen mehr. Deswegen habe ich viele winzige Kleinigkeiten gecklickt.
Und ihm viele Entscheidungen überlassen. Daraus ist er gewachsen.
Dakar habe ich noch nicht so lang, aber der WEg ist der gleiche.
Wenn Dakar auch lange nicht so schwierig ist wie Phönix.
Oder sagen wir mal anders schwierig.
Übrigens habe ich bei beiden Pferden Ermahnungen komplett weg gelassen.
Auch wenn sie mal was machen, was nun grad blöd ist, versuche ich positiv aus der Situation zu kommen.
Das heißt, den ersten Kontakt, den sie wieder zu mir aufnehmen, zu bestärken.
Bei Dakar habe ich es eine zeitlang anders probiert (habmich mal wieder beeinflussen lassen
)
DAS ist voll in die Hose gegangen. Der andere Weg bringt uns grade sehr viel weiter.