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Husten (chronisch)

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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #45 am: 13. Januar 2020, 21:37:59 »
Sooo, heute war die TÄ da und hat eine Bronchoskopie vorgenommen (oder Endoskopie?  :confused: )

Na jedenfalls haben wir Dinge gesehen: Zunächst "schließen" sich die Stellknorpel in der Kehle nicht richtig, weil einer etwas kleiner und schrumpliger ist, als der andere. Dadurch kann Schmutz wohl besser in die Luftröhre gelangen, aber es war erstmal nichts grobes zu erkennen. Dann war deutlich sichtbar, dass die Haut an der Schnittstelle von der Luftröhre zu den beiden Lungenflügeln, die wohl ganz dünn sein sollte, geschwollen ist. Dies zeigt wohl, dass das Pferd hustet. Und dann sind wir auf sehr zähen Schleim gestoßen. Erst war es (für mein Verständnis) wenig, aber als sie noch ein Stück tiefer eingedrungen ist, war es doch deutlich mehr..

Es wurden Proben entnommen und ich sollte bis Ende der Woche / nächsten Montag eine Info erhalten. Sissi hat Schleimlöser bekommen (Equilysin) und soll den nun bekommen, bis die Dose leer ist. Und Bewegung, damit sie abhustet. Je nach dem, was bei den Proben dann rauskommt, entscheiden wir, ob das erstmal reicht oder mehr getan werden muss.

Als ich den Schleim da so gesehen habe, tat es mir so Leid, dass ich nicht vorher was gemacht habe  :shy: Ich möchte nicht zu streng mit mir sein, da ich ja jetzt was mache und nicht vorsätzlich gesagt habe "muss sie halt mit leben", aber trotzdem  :shy:

Hier sind ja einige Hustenpferdbesitzer - wie macht ihr das so mit Schleimlösern? Theoretisch soll sie den 2x/Tag bekommen, aber das ist zur Zeit nicht für jeden Tag machbar. Ich weiß gar nicht, ob 1x/Tag auf Dauer realisierbar ist - mit Arianes Hilfe könnten wir vielleicht auf vier Tage die Woche kommen, mit 2x2 und 2x1 Dosis  :-[
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #46 am: 13. Januar 2020, 21:56:32 »
Oh nein, arme Sissi. Husten ist echt so ätzend.
An den Tagen, an denen ich nicht 2 mal Hustenlöser geben konnte, habe ich nach Rücksprache mit der Tierärztin ein mal am Tag eine höhere Dosis gegeben. Sandero hat allerdings Sputolysin gekriegt, ob das vergleichbar ist weiß ich nicht.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, mit der Tierärztin über die Dosierung zu sprechen wenn es nur 1 mal am Tag klappt, dann machst du nichts falsch.
Ich drück die Daumen dass das nicht chronisch wird! Gute Besserung!
Viele Grüße von Anna und Sandero
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #47 am: 13. Januar 2020, 22:04:37 »
Meine Erfahrung (es gibt viele andere, ist sicher von Pferd zu Pferd und je nach Diagnose unterschiedlich) mit oralen Schleimlösern vom TA ist die, dass sie nur solange etwas bringen, bis sie leer sind, und man dann wieder von vorne anfangen muss. Wenn Sissi tief sitzenden, zähen Schleim hat, wird es sicher einiges an Aufwand (und Konsequenz) erfordern, den nach draußen zu befördern. Inhalieren würde wohl am besten helfen, weil es direkt "vor Ort" hilft und keine Umwege über Magen und Blut machen muss. Habt ihr eine Solekammer in der Nähe? Wenn das keine Option ist, würde ich mich so gut wie möglich an die TA-Anweisungen halten.
Wenn sich der Schleim zu lösen beginnt, kann es je nach Konsistenz sein, dass sich die Atmung verschlechtert, v.a. weil bei den Shettys nicht viel Platz ist. Da ist es dann wirklich wichtig, dranzubleiben und so oft wie irgendwie möglich zu bewegen.

Und  :trost1:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #48 am: 14. Januar 2020, 00:32:40 »
Vielen Dank euch beiden!  :)

@Aennekin, ich werd die TÄ auf jeden Fall noch mal fragen. Irgendwie bin ich während einer Untersuchung immer so gelähmt und stelle keine Fragen  :confused: Aber ich werde ja eh weiter mit ihr im Kontakt sein, da bietet es sich sowieso an alles mögliche noch mal zu besprechen  :)

So etwas in der Art dachte ich mir @Minettchen  :-\ Ich bin echt gespannt, was bei raus kommt und dann muss ich mir wirklich einen Kopf machen, wie ich das angehen möchte. 5-7 Tage rausfahren kann ich mal für 2 Wochen machen, aber mit der Fahrstrecke halt echt nicht dauerhaft... und die SB ist ja jetzt schon mit all den Aufgaben etwas überlastet, dass ich es ihr nicht aufgeben will, das Pony nicht mehr nur täglich aus der Hand zu füttern.

Na mal schauen, verrückt machen hilft ja auch nichts. Ich mag jetzt halt nur keine Therapie anfangen und dann unterbrechen und später von vorne beginnen, wenn es sich vermeiden lässt  :confused:

Wir haben in Berlin/Brandenburg auf jeden Fall mobile Solekammern  :nick: Das wär vielleicht wirklich was zum Ausprobieren, guter Tipp!
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #49 am: 14. Januar 2020, 08:49:26 »
die medis würde ich so geben, wie angeordnet, wobei bei uns die orale gabe nie wirklich viel gebracht hat, sondern erst das inhalieren (und natürlich die umstellung  auf staubfreie haltung mit entstaubten spänen und heu nass).  ich hab meine anfangs 2 x täglich inhaliert, mittlerweile reicht mehrmals die woche - wir haben den air one von hippomed.
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #50 am: 14. Januar 2020, 09:26:06 »
Meine Erfahrung ist auch, dass die Schleimlöser nur was bringen, wenn man dann auch bewegt. Das gleiche gilt für die Soleanhänger oder inhalieren, da muss direkt danach bewegt werden.

Gute Besserung! :gB:
LG von Frieda, Nuka, Dorado, Somnum, Baccara, Paula und Mimmi

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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #51 am: 14. Januar 2020, 15:50:35 »

Ich glaube dass Hustenlöser schon etwas bringt, wenn der Husten eine bakterielle Ursache hat, die gleichzeitig behandelt wird, vor allem wenn er sehr fest sitzt.
Und der Schleim wird anscheinend auch in der Lunge abgebaut,  nicht nur abgehustet.
Vielleicht kannst du der Stallbetreiberin schon einzelne Portionen vom Hustenlöser mit Futter mischen, so dass sie es ohne größeren Aufwand geben kann?
Viele Grüße von Anna und Sandero
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #52 am: 14. Januar 2020, 16:33:10 »
Danke für eure Erfahrungen  :) Ich finde das sehr spannend!

Meine Hoffnung ist ja auch, dass wir von mehrmals täglich zu x-Mal die Woche kommen (oder noch besser: dass es etwas ist, dass sich komplett "wegbehandeln" lässt.. Keine Ahnung wie realisitisch das ist, das wird wohl hoffentlich die Diagnose dann sagen  :rotw: )

Also vorbereiten tu' ich ja eh immer alles.. Aber soweit ich mitbekommen habe, macht die SB morgens oft nur schnell alles nötige und Abends ebenfalls, wenn es dann nicht sogar die (nicht Pferde-affinen) Söhne machen / der Mann  macht  :juck: Gerade ist einiges im strukturellen Umbau, eben wegen der Arbeitsbelastung im Stall (die SB gibt vermehrt Aufgaben ab, findet die Arbeitsleistung wäre nicht angemessen vergütet etc), dass ich mich nicht so wirklich traue mit noch einem Thema anzukommen  :shy: 1x / Tag ist vieles machbar, aber 2x / Tag ist schon eine Hausnummer für so einen kleinen privaten und nebenher laufenden Stall  :-[

Also klar, ich werde ja eh noch mal mit der TÄ und entsprechend auch noch mal mit der SB quatschen, was wie möglich wäre (vielleicht gegen ein paar €), aber ich les trotzdem gern weiter Erfahrungen oder Ideen  :)
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #53 am: 14. Januar 2020, 17:22:30 »
Ich häng mich mal mit einer Frage dran: war es ein großer Aufwand jemanden zu finden, der das direkt am Stall macht? Mein Tierarzt meinte mal, das ginge nur in einer Klinik :juck:
Viele Grüße und bleibt gesund!

Sarah
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #54 am: 14. Januar 2020, 17:40:20 »
Ich häng mich mal mit einer Frage dran: war es ein großer Aufwand jemanden zu finden, der das direkt am Stall macht? Mein Tierarzt meinte mal, das ginge nur in einer Klinik :juck:

Nein, überhaupt nicht. Ich hab in einer Berlin-Brandenburg Gruppe auf facebook in der Suche "Bronchoskopie" eingegeben und es hat mir einige Beiträge ausgespuckt. Die empfohlenen TÄ habe ich dann gegoogelt und gleich jemanden gefunden, der öfter empfohlen wurde und auch direkt aus dem Nachbarort kommt. Die TÄ hat sogar ein Gerät, welches mit Akku betrieben wird, sodass wir nicht Mal ein Problem wegen nicht vorhandenem Strom im Stall hatten  :)
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #55 am: 21. Januar 2020, 12:20:41 »
Kannst du nicht vielleicht jmd anders als die Stallbesitzerin dafür bezahlen die Medigabe + Inhalieren + Bewegung zu übernehmen?
Oder vielleicht ein Pflegebeteiligung suchen die dich dabei unterstützt.
Ich kann nur bestätigen, dass ein Atemwegsproblem ohne regelmäßige Bewegung schwierig in den Griff zu bekommen ist. :tuete:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #56 am: 21. Januar 2020, 13:44:28 »
Kannst du nicht vielleicht jmd anders als die Stallbesitzerin dafür bezahlen die Medigabe + Inhalieren + Bewegung zu übernehmen?
Oder vielleicht ein Pflegebeteiligung suchen die dich dabei unterstützt.
Ich kann nur bestätigen, dass ein Atemwegsproblem ohne regelmäßige Bewegung schwierig in den Griff zu bekommen ist. :tuete:

Ja, das würde ich gerne. Bei uns im Stall gibt es aber nur zwei (von 5  :P ) Menschen, denen ich das zutraue bzw. denen ich vertraue. An Pflegebeteiligung habe ich auch schon gedacht, aber Immerhin hat Sissi auch noch andere Baustellen, die ebenfalls mit bedacht werden sollten  :shy: Person 1 ist aber grad für ein paar Wochen außer gefecht gesetzt und Person 2 übernimmt bereits schon ein paar Medi-Gaben/Fütterungen für mich..

Also zumindest hat Sissi seit dem ersten Tag der Gabe nicht mehr gehustet beim Traben :) Dafür 4x so viel geschnaubt, zählt das schon als Verbesserung?  :juck:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #57 am: 21. Januar 2020, 14:00:15 »
Das bedeutet, dass es vorübergehend einfacher ist, die Atemwege freizu"pusten", was auf die Schleimlösergabe zurückzuführen ist. Husten ist übrigens auch nicht zwingend schlecht, sofern er produktiv ist. Man lernt, den Unterschied zu hören (und irgendwann, wo es festsitzt, welche Konsistenz es hat und ob z.B. ein Bronchiospasmus vorhanden ist).
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Ehemaliges Mitglied 878
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #58 am: 21. Januar 2020, 14:06:24 »
Hmm, ihr Husten ist ja immer nur ein einziger Hüster, da hör ich selbst erstmal gar nix raus  :tuete:

Leider hat die TÄ noch nicht wegen der Schleimproben angerufen und ich weiß nicht, ab wann es angemessen ist, dass ich einfach bei ihr anrufe  :ft:
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Re: Husten (chronisch)
« Antwort #59 am: 21. Januar 2020, 20:51:54 »
Ich denke da kannst du schon nachfragen jetzt.
Wir schicken die Proben auch an ein externes Labor und die Ergebnisse sind 2 Tage später da... Ist ja nun doch schon ne Weile her. :nixweiss:
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