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Mattenarbeit

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Mattenarbeit
« am: 15. Dezember 2009, 14:30:14 »
Erstellt von: Darleene

Darleene

02 Nov 2009 12:01   Mattenübung
Ich hätte da eine Frage dazu.. bzw. schauts mal ob ich das richtig verstanden habe   .

Ich nehme eine Matte (Teppich oder ähnliches) führe mein Pferd auf die Matte und bestärke die Matte als sehr positiven Ort.
Also sobalds Pferd auf der Matte ist c+b usw... egal was sie auf der Matte macht immer c+b. Oder?
Sodaß die Matte sozusagen ein postiver Ort ist...
Dann kann ich langsam zB. vergiftete Übungen (z.B. Rückwärtsrichten) auf der Matte üben um wieder positives in die Übung hinein zu bekommen..

Hab ich das so Richtig verstanden?   
 
Muriel

02 Nov 2009 14:44   Mattenübung
Ja, im Prinzip.   
Soweit ich Alexandra verstanden habe, ist die Matte als bestärkter Ort dann (im Sinne des Loopytrainings) ein Jackpot, ein Vorverstärker, ein Nachverstärker...

Indem die Matte verlassen wird, kann man sie wieder betreten.

Unser Beispiel:
Hand zum Strick am Halfter ist vergiftet.
Wir stehen auf der Matte, und wenn Mirko gut mitgeht ohne zu Schnappen darf er direkt (und das heisst so direkt es möglich ist, also direkte Wendung) zur Matte zurückkehren und wird dort wieder bestärkt. Die Positiven Erlebnisse überwiegen in der Situation, und das vergiftete Signal kann in positiver Weise neu gelernt werden, weil es in diese positive Lernstimmung eingebettet ist.

Beispiel Reiten: Indem ich die Matte verlasse kann ich schnell wieder dahin. Das Pferd wird eifriger, die Matte wieder zu erreichen, und reagiert deshalb immer besser auf ein sehr feines Signal zum losreiten.

Die Matte kann auch dazu eingesetzt werden, das Pferd in eine grantige Situation zu bringen - und zwar in eine, die ziemlich sicher ist (Sicherheit ist für Alex ein sehr grosser Faktor!).
Ich kann also das Pferd vor der Matte anhalten, und es wird ein wenig ungehalten "WILL WILL WILL AUF DIE MATTTE, LASS MICH GEHEN"
in dieser Situation kann ich feine Reaktionen am Strick erarbeiten, die ich dann in einem "echten" Wutanfall oder einer Frustreaktion draussen dann einsetzbar habe.
Ist das verständlich?

Wir haben heute auch weiter mit der Matte gearbeitet, mehr dazu in meinem TB.

lg Heike

   
Darleene

02 Nov 2009 15:48   Mattenübung
ok.. gut dann hab ichs richtig verstanden..

Also erstmal fange ich an die Matte als positiven Ort zu marktieren...
Pferd steht auf der Matte .. dann c+b, c+b, solang bis ich die Matte wieder verlasse gell?

Also wenn z.B. die Übung Rückwärtsrichten vergiftet ist.. richte ich dann auf der Matte Rückwärts? Also ich richtige Rückwärts dann c+b fürs Rückwärtsrichtigen und dann gleich wieder auf die Matte und dort wieder c+b? hmm.. also so ganz check ichs net   

Ich bin gespannt.. ich werd das mal antesten mit meinem Wuselpferd..
wir haben zur Zeit so ein paar Problemchen leider.. bisschen zwicken und treten.. sie ist irgendwie einfach grantig in letzter Zeit...
Das hat irgendwie aus dem Nichts heraus angefangen... kann es sein das sie einfach in der Teenagerphase ist? Ich kann mir das sonst nicht wirklich erklären... oder vielleicht die Backenzähne? hmm.. Zähne wurden gemacht vor kurzer Zeit.

Reitplatz ist für uns sowieso einfach nicht so ein Wohlfühlort.. keine Ahnung warum.. ich bin da sehr unsicher am Reitplatz mit Ihr..
Vor ein paar Tagen ist sie mir auch aus dem nichts heraus durchgegangen. Also sie war frei und ist aus dem nichts heraus losgelaufen im Vollspeed.. 10-15 Runden gelaufen und war nicht mehr ansprechbar... dann hat sie sich langsam beruhigt und wollte hinaus.
Ich hab dann noch Kopfsenken abgefragt, war dann alles kein Problem.. hat sie auch ganz ruhig gemacht... hmmm...
Natürlich wieder ein Erlebniss das mich auch unsicher gemacht hat.. ich wußte ehrlich gesagt nicht was ich tun soll.. also hab ich einfach gewartet.

Gestern war auch kein guter Tag, wobei ich mir selbst da die Schuld gebe... Ich hab sie geholt.. sie ist frei mitgelaufen vom Gras.. aber mit einem Gesichtsausdruck mehr als grantig.. gekräuselte Nüstern.. aber sie wollte unbedingt mit. Gut mitgenommen.. Kappzaum montiert. Und als ich das Kappzaum oben hatte, hat meine SB gerade die Futterkübeln gerichtet. Natürlich war sie dann im Ausnahmezustand und wollte Ihr Futter.. das hat aber noch ein bisschen gedauert und ich bin in der Zeit auf den Reitplatz mit Ihr. Da war natürlich kein arbeiten möglich.. nur Kopfschlagen, herumspringen, und weglaufen wollen.. ich hab sie dann nicht gelassen dann wurde sie richtig sauer und hat sogar in meine Richtung getreten..   . Ich habs ignoriert und weiter das ruhig stehen bestärkt.. bin dann nach einer halbwegs ruhigen Runde mit Ihr raus und hab sie fressen lassen..
Nach dem fressen hab ich noch kurz ein paar Übungen mit Ihr gemacht...
Und ich war echt sauer auf mich das ich die Fütterungszeit nicht abgewartet habe.. denn das is immer eine Ausnahmesituation. Aber jetzt bin ich klüger...

Weißt ich bin schon selbst so nervös am Reitplatz und unsicher das bauscht sich dann schön auf, das mit dem Zwicken und treten tut dann noch das übrige. Vielleicht würde uns hier die Mattenarbeit gut helfen.. ich werds mal versuchen und einen alten Teppich zuhause suchen    

Schimmelchen

02 Nov 2009 19:26   Mattenübung
Also so generell gesehen, wozu genau Mattearbeit und wie baue ich sie aus?

Leider kam ich mit Heike nicht mehr dazu an dem Tag, als sie bei mir war, da ich durch anderes gestört wurde und der Tatg somit gelaufen war

Also sorry, ich versehe es nicht. Nicht nach er Kurlandart     

Muriel

02 Nov 2009 20:48   Mattenübung
So, bevor ich mir die Finger wund tippe:
hast du mal hier den Kursbericht gelesen?
da ist schon einiges zum Thema Matte erklärt.

Muriel

02 Nov 2009 21:06   Mattenübung
Leider hatten wir an dem Tag bei Dir ja keine Gelegenheit mehr, zu erklären was ich gemacht hab.

Ich hab begonnen mit Strickübungen, und eben Antreten auf ein leichtes Signal hin.
Um das dann zu verfeinern, ist die Matte eine gute Sache:
Ich kann daran lernen, das Pferd über den Strickkontakt präzise zu steuern (nämlich auf die Matte) und das Pferd hat in der Matte ein gutes (nicht abstraktes) Ziel.
Genau wie es einen Unterschied macht, ob ich um eine Pylone eine Wendung mache oder ohne, kann ich also die Matte einsetzen um sozusagen ein Bodentarget zu bekommen.

Die Matte kann ich nun einsetzen, um diese Stricktechnik zu üben und dem Pferd viel Gelegenheit zu geben, richtige Reaktionen zu zeigen und dafür viele Kekse zu bekommen.   

mögliche Schritte, die alle als Einzelübung gesehen werden können:
• Hingehen zur Matte
• vorher anhalten lassen
• Hufe präzise auf Matte platzieren (ohne Scharren)
• Dauer des Stehens verlängern (das ist schon der Beginn des Verstärkens der Matte als "guter Ort"):
dazu gibt es einfach kurz hintereinander Clicks und Futter, jeweils mit einem Moment nichtstun (=Stehen) dazwischen.
Den Moment kann ich dann länger ausdehnen und so das freie Stehen bestärken - ich bekomme quasi einen Parkplatz fürs Pferd
• auf der Matte kann ich nun auch Übungen formen ohne das PFerd festhalten zu müssen (ja, muss man eh nicht, aber das Pferd ist eben ortsbezogen : )
Matte und.....Ohren vor
Matte und..... Höflich gucken
Matte und.... Kopfsenken usw

Bei Mirko war das letztere übrigens gar nicht möglich, er wurde sehr hektisch als ich an diesem wunderbaren leckerlieproduzierenden Ort auch noch Kreativverhalten abgefragt habe... da war also nur
Matte und..... Nichtstun
angesagt.

So, das Pferd steht auf der matte und will nun da nicht mehr weg.
Also ist der nächste Schritt, alles an Möglichkeiten zu üben, von der Matte wegzugehen - über Strick, Körpersprache, Handtarget und und und...vorwärts, oder rückwärts, oder seitwärts....
da gibt es wiederum 1001 Möglichkeiten, die durch die Rückkehr auf die Matte jeweils weiterverstärkt werden.

Und da kommen wir zum Thema Loopytraining, das leider noch nicht vollständig in Deutsch übersetzt ist, muss ich mal weitermachen, damit Du es auch verstehen kannst.

Die Matte ist also ein kleiner Teil einer Trainingskette:
Matte - Verhalten - Click - Futter
Wenn man die oft hintereinander setzt bekommt man auch

Futter - Matte - Verhalten - Click
oder
Verhalten - Matte - Click - Futter (wenn man erst auf die Matte zurückkehrt und dann clickt).
Dann wird die Matte Teil des verstärkenden Prozesses.
Und hier bekommt sie ihre Bedeutung, wenn es um die Bearbeitung von vergifteten Signalen oder Situationen geht ("poisened Cues")
Denn da das Mattentraining in der Regel für die Pferde eine völlig neue Arbeitmöglichkeit ist, kann man hier gut die üblichen ablaufenden Reaktionen durchbrechen und das Lernen etwas anders - und für bestimmte Signale ganz neu - erarbeiten.

Bis hierhin noch Fragen?     

Schimmelchen

02 Nov 2009 21:07   Mattenübung
danke, ich lese mal (aber nicht jetzt) und frage dann ggf. 
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Faboula
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #1 am: 29. August 2010, 20:33:12 »
Gibt es eigentlich eine DVD auf der das Mattentraining erklärt wird (habe auf der A.Kurlandseite nachgeschaut, aber nichts gefunden...)?
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #2 am: 29. August 2010, 20:37:20 »
"Das" Mattentraining gibt es ja so nicht. Nur verschiedene Verwendungsmöglichkeiten.

Auf der DVD "Shaping on a point of contact" wird die Matte zb eingesetzt, um an der Balance, am Führen, an der Stricktechnik gearbeitet.
Aber das ist eben nicht der einzige Aspekt.
Vieles entwickelt sich ja auch im Lauf der Arbeit über die Jahre, und das Reitbuch ist ja auch schon wieder ein paar Jahre alt...
Und das ist ja auch nur ein kleiner " Katalog der Möglichkeiten", sozusagen.
moment..
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #3 am: 29. August 2010, 21:05:41 »
So, anderer Computer, lässt sich besser schreiben hier.  :D

Was kann man alles mit der Matte machen:
in allererster Linie ist es ein Bodentarget. Ich kann damit unendlich viele Dinge üben bei denen das Pferd stillstehen sollte.
Auf der Matte stehend kann ich Körperhaltungen bestärken (zb Kopf senken, Pose), "square" stehen (also mit den Hufen ordentlich nebeneinander)
ich kann damit das Pferd frei putzen usw
Ich kann damit die Bergziege üben

Ich kann es als ein Ziel definieren beim Reiten (bringt mehr "Vorwärts") , und das Wegreiten üben.
Beides sowie die Übungen mit Dauer ("parken") bringt emotionale Kontrolle im Pferd.

Dann kann ich die Matte in Trainingskonzepte wie Loopytraining, Pylonenzirkel usw einsetzen.
hier nutze ich im Speziellen die Effekte der Anziehungskraft der Matte als hochbestärkter Ort, um an anderen Sachen zu arbeiten.

Das Pferd kann einen Ort zum Ausruhen oder Parken finden.

Als Bodentarget kann ich sie im Scheutraining verwenden und beim Führen, um zb nicht so toll belegte Orte zu besserem Gefühl zu verhelfen.
Ich kann die Matte beim Hängertraining einsetzen.

so, das wars fürs erste was mir einfällt, wer noch mehr dazu hat, nur her damit.  :nick:

Matte ist TOLL.  :cheese:
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Faboula
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #4 am: 29. August 2010, 21:55:46 »
 :cheer:  Dake für die ausführliche Erklärung...Matte steht auf meinem Einkaufszettel für den nächsten Baumarktbesuch  :dops:
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lindalotze
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #5 am: 30. August 2010, 10:46:33 »
Wenn Du gern ausführliche englische Texte liest, kann ich Dir den hier ans Herz legen:
http://www.equineclickertraining.com/training/matwork.html
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prigal
*

Re:Mattenarbeit
« Antwort #6 am: 06. Dezember 2010, 13:29:13 »
Ich muß das nochmal rauskramen. Wie oft/lange soll man anfangs das Stehen auf der Matte bestärken damit dieser Platz so heiß begehrt vom Pferd wird? Soll man das dannmal testen und Pferd am andern Ende vom Roundi loslassen und mal schauen ob es auf die Matte geht
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #7 am: 06. Dezember 2010, 15:15:09 »
Hi,
ich hab angefangen, indem ich erst mal ca 10x Click und :keks: verteilt hab während dem Matte stehen. Dann wieder runterführen (sehr wichtig! sonst klebt das Pferd sehr an der Matte fest  :nick:  ;) ), fürs Runtergehen auch C+B geben, dann wieder einen Kreis gehen und wieder zur Matte zurück, dann wieder einige Male C+B usw.

Das kann man zb mit einem Pylonenzirkel kombinieren, dann hat man selbst und auch das Pferd eine Orientierung.
Bei Mirko hat es vielleicht drei mal mit vielen C+B gedauert, dann hat er sehr stark zur Matte gezogen.

Zitat
Soll man das dannmal testen und Pferd am andern Ende vom Roundi loslassen und mal schauen ob es auf die Matte geht
das fände ich jetzt ein bisschen weit, Dein Pferd wird Dir das schon zeigen.

Und gleich eine kleine Warnung:
Für jede Übung muss man eine Übung erstellen, die die Sache in der Balance hält.
Deshalb auch das Runtergehen auf möglichst viele Arten üben und dann bestärken.

Natürlich kannst Du auch das freie Gehen zur Matte üben, aber auch hier vorsichtig: Genauso wichtig ist das gesittete Gehen zur Matte, und auch, dass der Mensch bestimmen kann, in welchem Tempo, in welcher Manier man dorthin geht, und dass es auch möglich sein sollte, vor der Matte anzuhalten und zurückzugehen.

Sonst erzieht man sich damit auf sehr effektive Weise einen Führ-Rüpel   :nick:  :lol:  (alles eigene Erfahrung!)  :cheese:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Melle
*

Re:Mattenarbeit
« Antwort #8 am: 06. Dezember 2010, 15:18:37 »
So, anderer Computer, lässt sich besser schreiben hier.  :D

Was kann man alles mit der Matte machen:
in allererster Linie ist es ein Bodentarget. Ich kann damit unendlich viele Dinge üben bei denen das Pferd stillstehen sollte.
Auf der Matte stehend kann ich Körperhaltungen bestärken (zb Kopf senken, Pose), "square" stehen (also mit den Hufen ordentlich nebeneinander)
ich kann damit das Pferd frei putzen usw
Ich kann damit die Bergziege üben

Ich kann es als ein Ziel definieren beim Reiten (bringt mehr "Vorwärts") , und das Wegreiten üben.
Beides sowie die Übungen mit Dauer ("parken") bringt emotionale Kontrolle im Pferd.

Dann kann ich die Matte in Trainingskonzepte wie Loopytraining, Pylonenzirkel usw einsetzen.
hier nutze ich im Speziellen die Effekte der Anziehungskraft der Matte als hochbestärkter Ort, um an anderen Sachen zu arbeiten.

Das Pferd kann einen Ort zum Ausruhen oder Parken finden.

Als Bodentarget kann ich sie im Scheutraining verwenden und beim Führen, um zb nicht so toll belegte Orte zu besserem Gefühl zu verhelfen.
Ich kann die Matte beim Hängertraining einsetzen.

so, das wars fürs erste was mir einfällt, wer noch mehr dazu hat, nur her damit.  :nick:

Matte ist TOLL.  :cheese:

danke noch mal dafür. hatte mich die letzten zwei tage gefragt, wozu ich das alles noch mal mache  :watch:
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verena
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #9 am: 06. Dezember 2010, 16:43:32 »
Mir ist noch was eingefallen: die Matte an fremde Orte (zB. Kursorte) mitnehmen, Pferd identifiziert sie sofort als was gut bekanntes, vertrautes, gibt Sicherheit (eigene Erfahrung, Gloa am Marlittkurs- Matte gesehen- hach, endlich was bekanntes, sofort draufgestellt)  :cheese:

Und was Heike ja auch oben schon erwähnt hat, ist mM nach ganz wichtig und auch von A. Kurland im letzten Interview mit K. Pryor betont: die Mattenübung ist erst dann vollständig, wenn Pferd nicht kopflos zur Matte zieht, sondern gesittet langsam und kontrolliert dorthin geführt werden kann. Trainiert im Übrigen irre gut Balance!!!
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #10 am: 06. Dezember 2010, 17:13:19 »
Sooo ich hät da in paar Fragen:
Wie übt man mit der Matte rückwärtsrichten ???

"Indem die Matte verlassen wird, kann man sie wieder betreten. " - wird da nicht das betreten dann bestärkt? Kann es da nicht passieren dass das Pferd nicht ruhig auf der Matte stehen bleibt sondern immer runter und rauf geht?

Ich find das hört sich toll an - werden wir auch "installieren" *gg*

Das mit den vergifteten Übungen versteh ich zwar nicht wie man die rausbekomme mit der matte..aber das haben wir (zum glück eh nicht)
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #11 am: 06. Dezember 2010, 17:21:00 »
Zitat
"Indem die Matte verlassen wird, kann man sie wieder betreten. " - wird da nicht das betreten dann bestärkt?
die Matte wird zum sekundären Verstärker und bestärkt somit das Rückwärtsgehen, da darauf das Matte betreten folgt.

Das Matte betreten haben wir ja schon vorher bestärkt. Das bestärkt sich mit jedem Betreten der Matte mehr, sofern es dort weiterhin C+B gibt.  ;)

deshalb ist die Matte ein wunderbarer Ort, um emotionale und mentale Kontrolle fürs Pferd zu üben.

Zitat
Kann es da nicht passieren dass das Pferd nicht ruhig auf der Matte stehen bleibt sondern immer runter und rauf geht?
das liegt in der Hand des Trainers - achte darauf, wo Dein Focus ist und denke dran: Du bekommst das, was Du clickst;)  :nick:  :cheese:  :keks:

Zitat
Das mit den vergifteten Übungen versteh ich zwar nicht wie man die rausbekomme mit der matte..aber das haben wir (zum glück eh nicht)
na, es muss uns ja auch nicht jeder alles nachmachen  :cheese: braucht kein Mensch, diese Poisenend Cues. *seufz* aber da wir alle keine Heiligen sind, werden sie sich im ganz normalen Training immer mal einschleichen.
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #12 am: 06. Dezember 2010, 17:35:31 »
*gg* ok, also click ich wenn sie wirklich drauf steht und nicht schon beim raufgehen?

Das stimmt, war eh nicht so gemeint dass wir perfekt sind (schön wärs ;D) Nur Puppe ist so ansich so ein motiviertes Pferd dass man ihr schwer was "vergiften" kann. Nur beim reiten haben wir das problem ein bisschen.. Aber wer weiß x) vielleicht haben wir eh viel mehr poisenend cues und ich bemerks nur nicht ???
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verena
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #13 am: 06. Dezember 2010, 17:40:25 »
Du clickst am besten, sobald dein Pferd den Fuß hebt um ihn auf die Matte zu setzen. Bin ich besser gefahren, als warten bis Fuß oben steht, da ist die Gefahr größer daß man Scharren bekommt  :cheese:. Dann wenn der zweite Fuß auf drauf ist anfangs sehr hohe Clickerrate fürs wirklich Stillstehen.
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Re:Mattenarbeit
« Antwort #14 am: 06. Dezember 2010, 18:21:23 »
Naja ich hab mal damit bekommen (aber mangels Matte mit einem Sackerl) und da hab ich puppe einfach drüber geführt...da bleibt sie dann ja eh automatisch auf der matte zum stehen.. Oder ist das zu 'schnell' ???
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