Eine sehr interessante Diskussion!
Ich erlebe es auch so wie Alex - bei keiner anderen Methode die ich kenne ist das Ergebnis und die Auslegung so stark vom "Anwender" abhängig wie beim CT.
Gemischt mit "schneller, besser und am besten sofort" ist das nicht immer kompatibel, ich habe schon mehrere Leute begeistert reden gehört wie toll CT nicht ist, das sieht bei Erika und mir und unseren Pferden ja soooo toll aus - leider ist mit der Erkenntnis das da mehr als ein Wochenendkurs dahinter steckt, die Begeisterung auch schnell wieder geschwunden.
Von der Schülerseite her auf der ich stehe fände ich eine gewisse Qualtitätssicherung was den Unterricht betrifft schon überlegenswert. Nicht für diejenigen die sich bereits mit CT beschäftigt haben und den Unterschied zw. gutem und schlechten Unterricht erkennen können bzw. sich in der Szene auskennen und wissen an wen sie sich wenden können.
Aber für Laien die sich für CT interessieren, durch Pech einen abgründigen Trainer erwischen (und ja, die kenne ich) und dann zu Recht sagen, dass sie von CT nichts mehr wissen wollen.
Dass CT zu einem Schema wird wie du beschrieben hast Eboja, kann ich in meinem Umfeld auch nicht feststellen. Das ist aber zugegebenermaßen auch sehr klein..
Ich glaube, bzw. hoffe, dass CT nach einem sturen Schema sowieso nicht funktioniert und es daher auch nicht soweit kommen wird. Ich denke nur daran wie unterschiedlich meine beiden eigenen Pferde sind und schon allein die beiden lassen sich keinenfalls in ein gemeinsames Programm pressen.
Viele Gedanken habe ich mir aber seit letztem Sommer über die Überforderung/den Stress beim Clickern allgemein gemacht und über das "Zustandssignal" über das ich mich mit Marlitt lange unterhalten habe. Ich denke in diesem Bereich gibt es noch viel Raum für Neues und für weitere Facetten die in den täglichen Umgang mit dem Pferd übernommen werden können.