den thread hab ich bereits gefunden:

http://www.clickerforum.info/index.php?topic=84.0

ich möchte dennoch gerne wissen,was ich alles in vorarbeit OHNE hänger clickern kann?

als ich franzi auf dem lohas-kurs traf, sprachen wir das kurz an, aber ich würde gerne ne liste machen, was ich ales clickern kann, um lucky an den hänger zu gewöhnen, da ich ein großes ziel habe und er sich verladen lassen soll. ich kämpfe ja seit fast 7j. damit 

also er geht in den hänger, aber man kann ihn weder anbinden (reißt sich los, bekommt panik, reißt alles zusammen) und an klappe zu, ist schon gar nicht zu denken.

am anbindeproblem übe ich derzeit.

Hi Melle

wir haben unsere Pferde in Vorbereitung auf  das Verladen erst einmal über ein Holzplatte auf dem Boden laufen lassen, damit sie das andere Geräusch schon mal nicht so stört. Im nächsten Schritt wurde die Platte hohl gelegt mit Querhölzer drunter und dann auch schon mal als kleine Wippe, damit Bewegung in die Sache kommt. Wenn dies alles kein Problem mehr war, haben wir Zwei Hindernisständer mit einer Stange quer dazu gestellt und dann auf der anderen Seite auch noch, so dass die Sache schon recht eng aber noch transparent war. Im nächsten Schritt wurden die Stangen mit Planen abgehängt und zur Krönung kam dann noch eine Flatterplane über den Kopf. Dazu haben wir dann eine Menschengasse gebildet, die diese aufgespannt haben.

Wenn es dann an den Hänger ging, wurde erst einmal die Innere Trennwand entfernt, damit das Tier mehr Platz hat und es wurde im Hänger dann mit Futter belohnt. Erst wenn es längere Zeit dort still stehen blieb und nicht mehr an rückwärts raus dachte, haben wir die Sache etwas weiter verschärft, inner Trennwand montiert und die Stange erst gegen den Po angelehnt bevor sie eingehängt wurde. Gabe es auch dann keinen Stress oder Widerstand, wurde sie fest eingehängt und die Klappe geschlossen. Losgefahren sind wir dann auch nicht gleich sondern erst nach weiteren erfolgreichen Durchgängen.

Hat ein Tier bereits schlechte Erfahrungen damit gesammelt braucht es sehr viel mehr Geduld, um ihm dieses Vertrauen wieder zurück zu geben. Da ist dann ein erfahrener Kumpel schon eine gute Hilfe, neben dem es dann ruhig stehen bleibt.

LG
Manfred


PS. Bei einem Kurs sah das dann mal so aus:

[gelöscht durch Administrator]

danke erstmal.

ne wippe haben wir auch bei uns am stall, nur bist du schon einige schitte zu weit. hätte mich auch besser ausdrücken sollen. ich meinte solche kleineren dinge. wie anbinden (gut, ist ja normal, stellt bei uns aber ein problem da). dann sagte franzi so was, wie an die bande stellen und parken. also direkte übungen bei der platzarbeit.

vielleicht kann sie mehr dazu sagen. ich bekomme es grade nicht mehr so zusammen. alles was man eben an kleinen schritten üben kann, um es später am hänger einfacher zu haben. man muss dazu sagen, dass wir ja beide ein traum haben, wenns ums thema hänger geht 

Hmm,

Anbinden wäre dann der letzte Schritt, bevor es losgeht mit dem Fahren, denn das Pferd bleibt solange unangebunden im Hänger stehen, bis die Stange drin und die Klappe zu ist. Erst dann gehe ich nach vorne und binde den Kopf so kurz an, dass ein Umdrehen nicht möglich ist und der Nachbar auch nicht gezwickt werden kann. Das wäre nämlich fatal, wenn die sich da ins Kloppen kriegen oder den Kopf an der Bande nicht mehr zurück bekämen.

Aber das Anbinden war bei Antares auch so ein Problem, da er sich als Fohlen schon oft erfolgreich hat losreißen können. Als er zu mir kam, konnte er nur zweiseitig angebunden stehen und hat im Notfall  einen Spagat vor dem Anbinder gemacht. Selbst als ein super festes Seil dann mal gerissen ist, hat er eine Rolle rückwärts hingelegt. Ich habe ihn ab sofort nicht mehr angebunden und frei stehen lassen. Dann legte ich das Führseil lose über den Anbinder und hielt das Ende in der Hand, so dass ich jeder Zeit nachgeben konnte, wenn es nötig war. Schon bald konnte ich es mehrmals rumwickeln und ihn so stehen lassen. Er war dann klever genug, um herauszufinden, dass er es seitlich wieder lockern konnte und befreite sich regelmäßig selbst. Zwar steht er inzwischen brav am Anbinder doch alleine (ohne Aufsicht) würde ich ihn dort nicht stehen lassen, denn er weiß wie er sich befreien kann und wird das gnadenlos auch wieder tun.

Im Hänger kann er jedoch wegen der Stange sich nicht mit seinem ganzen Gewicht in das Seil werfen. Dort wird nur der Bewegungsfreiraum des Kopfes etwas eingeschränkt. Das reicht nicht, um das Seil etc. zu zerreißen. Und darum muss beim Ausladen auch zuerst der Kopf wieder abgebunden werden, bevor die Klappe geöffnet und die Stange gelöst wird. Ich ziehe sie auch erst raus, wenn kein Gegendruck durch den nach hinten strebenden Hintern mehr da ist. Also das Tier ruhig und frei steht. Soviel Zeit muss sein.

LG Manfred

ich rede doch nicht vom anbinden im hänger  

egal, ich warte bis franzi online kommt.

Hi Mel,

wovon Du gesprochen hast, habe ich schon verstanden und Dir auch das Beispiel von Antares dazu gebracht, weil ich annahm, dass es sehr treffend wäre. Es enthält Übungen außerhalb des Hängers und zwar am Anbinder z.B. am Putzplatz oder wo immer Du willst. Schade, wenn das nicht so deutlich rüber gekommen ist. Und davor habe ich auch einige Übungen aufgezählt, die alle samt außerhalb des Hängers geübt werden können.

Das waren ganz viele kleine Schritte um ein Pferd etwas auf das Verladen vorzubereiten, mehr nicht. Erklärt habe ich sie dann mit der Vorgehensweise im Hänger aber nur zum besseren Verständnis. Offenbar muss ich mich einfach viel besser ausdrücken. 

Liebe Grüße
Manfred

Huhu Mel,
was ich sehr sinnvoll finde bei einem Pferd, das kein Vertrauen zu Hänger hat, ist, das schrittweise Gehen auf ein Stricksignal hin zu bestärken.
Da hab ich Dir ja schon mal was dazu gezeigt. Genauso würde ich vorgehen um ein unbedingtes Vorwärts zu bekommen, egal wann und wo.

Zusätzlich Kopfsenken zu üben, damit das Pferd sich beruhigen kann - und den Hänger aus verschiedenen Perspektiven wahrnimmt.
Sinnvoll auch, von hinten einen Druck aufzubauen (Jemand hält eine stange hinten) und wiederum das Vorwärts zu bestärken.

Dann das Führen über verschiedene Untergründe.
An jeden Hänger herangehen, der Euch in die Quere kommt, und Kopfsenken üben.


Und schrittchenweise das Problem angehen mit dem Zurückziehen und Panikreaktion auf Zug am Genick. (Siehe erster Punkt).

ok danke euch erstmal.

also ich sollte vielleicht erwähnen, dass ICH never am hänger stehen werde. ich würde die arbeit kaputt machen. heike hat gesehen, wie ich unwissend einfach mit lucky ein riesen bogen um den hänger gemacht habe. ich mag nur die vorarbeit leisten, dass wenn z.b. heike oder franzi von mir engagiert werden würde das in den hänger gehen zu üben, es einfacher hätten.

Hey Mel,

jetzt regnets hier, also drücke ich mich nochn bissl vor dem Heimfahren mit meinem neuen Roller...

Was Manfred vorgeschlagen hat, geht komplett in die Richtung, die ich auch angedacht hatte.
Ganz grundsätzlich gedacht kann sicher nochn bissl weiter ausholen: Was sind denn Faktoren, die im Hänger vorkommen:
- Wackeliger Untergrund
- komische Geräusche beim Auftreten
- wenig Platz
- Unebener Untergrund
- Planen, die Pferd seitlich berühren und vielleicht Geräusche machen
- Etwas das von hinten an den Poppes drückt und das Weggehen verhindert
- vorne angebunden sein
- sich zielgerichtet auf einem schmalen Bereich führen lassen (Rampe)
- Dann rückwärts gehen, wenn Mensch es will, dann vorwärts gehen, wenn Mensch es will
usw

Ganz konkret gedacht gibt es viele kleine Übungen, die als Vorbereitung Sinn machen:
- Lucky auf anlegen der Gerte an der Hinterhand oder Vorderhand einzelne (!) Schritte seitwärts machen lassen
- ihn einzelne (!) Schritte vorwärts oder rückwärts machen lassen - dazu ruhig jeweils entweder mit euren Dualgassen oder anderen "Hindernissen" was aufbauen, was im Weg ist. so dass er "drumherum rangiert" werden muss (das ist vor allem für den Mensch eine Hilfe!)
- ihn vorwärts und rückwärts über ein Brett/die Wippe führen. (langsam! in Deiner Geschwindigkeit!)
- ihn mit allen 4 Füßen darauf plazieren oder nur mit zweien...
- Kopfsenken auf der Wippe
- ihn mit dem Hintern zur Bande rückwärts richten, bis er sie fast berührt
- dort C/B für Stillstehn, für Kopfsenken, für einen Schritt vor und einen wieder zurück.
- ihn, wenn er das kann (nicht früher), mit dem Hintern ganz vorsichtig die Bandenwand berühren lassen
- das Ganze anfangs nur in der Mitte der Bahn, irgendwann auf dem Hufschlag, so dass er seitlich auch ne Begrenzung hat
- irgendwann (erst wenn das alles easypeasy geht!!) auch auf die andere Seite des Hufschlags eine Begrenzung stellen, so dass der Platz ein kleines bißchen eingeschränkt wird

- mit Sprungständern oder Cavalettis mitten auf dem Platz einen engen Durchgang bauen: ihn dort vorwärts (Du vor ihm rückwärts gehend) und rückwärts (Du vor ihm vorwärts auf ihn zu gehend) laaansgam, Schritt für Schritt durchführen
- auf dem Hof schauen, wo evtl. Engpässe sind, die Du dafür auch nutzen könntest
- Mit Planen spielen
- Grundsätzlich in der Nähe von Hängern immer mal wieder Grasen lassen, Clickertraining einbauen, Kopfsenkesession machen
- wenn irgendwo ein offener Hänger rumsteht, mit ihm hingehen, ihn dort grasen lassen, dort füttern, Einzelschritte vorwärts/seitwärts/rückwärts beclicken. Dabei nicht in den Hänger wollen! Sondern den Hänger als das "Hindernis" sehen, um das Du ihn herumrangieren musst ,ohne dass er die Rampe berührt und trotzdem ganz grade Schritte macht
....
ähm... willste noch mehr  

LG Franzi



 

ähm... willste noch mehr 
 

öhm nööö 

ich weiß schon, warum ich auf dich gewartet habe  natürlich höre ich gerne jede idee, was den hänger angeht, aber ich konnte nicht richtig asudrücken, was ich genau meinte. meine schuld.

danke an alle