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Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen

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Ehemaliges Mitglied 55
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Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« am: 04. September 2010, 22:39:10 »
Hat jemand mit sowas Erfahrung?
http://www.elmosquero.de/product_info.php?products_id=255
Haltet das überhaupt nur mit einem normalen Zaumzeug und Kinnriemen??
Lg Sophie
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #1 am: 04. September 2010, 22:45:37 »
puh, würde ich nicht machen sowas. Wenn man das nicht fest verschnallen kann, ist das viel zu scharf in der Einwirkung.
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #2 am: 04. September 2010, 22:47:09 »
Ich arbeite sowieso nicht mit Kappzaum :)
Mich hat nur interessiert wie das funktionieren soll, eben weil man es nicht fest verschnallen kann und keinen Riemen bei den Ganaschen hat..
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sparko
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #3 am: 04. September 2010, 22:50:29 »
ich hab nicht das zum einschnallen sonder einen "ganzen" kappazum  mit diesem teil!

mein kappzaum/serreta wurde von einem sattler hergestellt in zusammenarbeit einer trainerin (renee kalfstermann), bei der wir heuer einen kurs hatten! keiner hätte sich gedacht dass das ding a) auf jedes pferd passt und b) wirklich genial ist! ich arbeite mit spark momentan fast nur auf der serreta (longe, "reiten").

wichtig ist, der kappzaum/die serreta muss wirklich perfekt sitzen. das heißt, du must das ding auch mal etwas fester verschnallen! wenn es zu locker sitzt dann hast du keine richtige einwirkung.
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sparko
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #4 am: 04. September 2010, 22:52:32 »
das ding soll ja so aussehen http://www.elmosquero.de/product_info.php?products_id=74# und auch verschnallt werden!
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Ehemaliges Mitglied 55
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #5 am: 04. September 2010, 23:01:48 »
aah....Denkfehler...ich hab nicht bedacht dass es vielleicht auch "Kappzaum/Serreta"-backenstücke zum extra kaufen gibt  :rotw: :rotw: :tuete:
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Mannimen
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #6 am: 05. September 2010, 09:15:38 »
Hallo Sophie,

eine Serreta ist so ziemlich das Schärfste, was man einem Pferd auf das Nasenbein schnallen kann. Hinzu kommt, dass sie starr ist und damit genau angepasst werden muss. Sie passt also in den seltensten Fällen zu 100% auf die jeweilige Kontur des Pferdekopfes. Aber wenn sie passt, dann überträgt sie jegliche Einwirkung super genau und unmissverständlich. Das verlangt jedoch auch eine sehr konsequente und genaue Handhabung. Damit darf man sich einfach keine Fehler mehr erlauben. Insofern gehört sie nicht in Anfängerhände, denn die können damit mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Ich habe das selber leidvoll erfahren müssen, als ich Antares damit longieren wollte. Zum Glück habe ich nachgegeben und mich nicht darüber durchgesetzt, sonst hätte Antares heute ein gebrochenes Nasenbein. Er wollte das Teil auch nicht mehr und so verschonte ich ihn damit. Heute benutze ich einen ähnlichen Kappzaum, jedoch nicht mit gezacktem Stahlbügel sondern mit einer Kette drin, die sich der Kontor des Pferdekopfes anpasst. Das ist zwar immer noch sehr scharf aber super präzise und somit für Anfänger auch nicht geeignet. Fehler in der Handhabung sind damit auch unverzeihlich, weil sie sich wie Brandmale im Hirn des Pferdes eingravieren.

Liebe Grüße
Manfred

« Letzte Änderung: 05. September 2010, 09:21:05 von Mannimen »
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sparko
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #7 am: 05. September 2010, 09:52:05 »
@mani da muss ich dir leider widersprechen! der vorteil der serreta ist dass sie eben auf fast jedes pferd passst!!! der nasenteil ist zwar schmal, aber trotzdem passt es auf das nasenbein eines dicken tinkers, auf ein pony wie auf ein zartes warmblut. denn das nasenbien elbst bei jedem pferd recht schmal ist.

das ist jetzt schwer zu erklären, das muss man einfach selbst sehen *gg* wir konntens auch alle nicht glauben! aber sitzt das teil mal gut und ist auch mit einem lammfell unterlegt (hab sogar ein doppeltes lammfell unterlegt, "nackt" würd ich es auch nie verwenden) ist es ein sehr tolles "werkzeug".

hatte vorher auch einen kappzaum mit einer kette (von branderup), das teil kann man leider NIE so gut verschnallen dass es WRIKLICH fest sitzt und keinen millimeter verrutscht wie die serreta!
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Mannimen
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #8 am: 05. September 2010, 23:09:41 »
hab sogar ein doppeltes lammfell unterlegt,

Dann hat es auch nicht gepasst und war viel zu groß.
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penelope
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #9 am: 06. September 2010, 08:12:08 »
Ich hab so ein kaum gebrauchtes Einschnall-Ding (und würde es sogar gerne abgeben, wenn jemand Interesse hat  ;)).

Ich kann mich Sparko anschließen: Die Passform ist tatsächlich recht universell. Man kann die Ringe abschrauben, in einen Nasenriemen an entsprechenden Stellen Löcher rein stanzen und dann das ganze wieder zusammen schrauben. Das hält sehr gut.

Entgegen der in Deutschland verbreiteten Meinung  :confused: sind Serretas auch gar nicht zum Longieren gedacht. Sie werden entweder zum führen von Hengsten oder zum Reiten mit 4 Zügel verwendet. Und zum Reiten brauchen die Serretas auch nicht so bombenfest mit Backenriemen gegens Verrutschen gesichert sein - man wirkt ja nicht ausschließlich einseitig ein wie beim Longieren.
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sparko
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #10 am: 06. September 2010, 08:22:44 »
Dann hat es auch nicht gepasst und war viel zu groß.

nö - das lammfell ist nicht dick und drückt sich sowieso zusammen. es passt auch ohne, nur geb ichs blank sicher nicht auf mein pferd!
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Mannimen
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #11 am: 06. September 2010, 11:44:04 »
Hallo Sparko,

viel hilft nicht viel. Ganz im Gegenteil, dadurch wird es wieder ungenau in der Einwirkung, weil es sich verkanten kann. So ein Teil sollte schon zu 100% super genau passen (überall hauteng anliegen), sonst entstehen ungewollte Hebel, die wir da am Kopf nicht brauchen können. Der Kopf soll sich ja auch nicht dem entsprechend verkannten.

Muss aber jeder selbst wissen
Manfred

PS. Ich habe es auch eine Zeit lang genau so falsch gemacht

[gelöscht durch Administrator]

« Letzte Änderung: 06. September 2010, 11:46:28 von Mannimen »
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sparko
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #12 am: 06. September 2010, 12:18:09 »
gut du musst es ja wissen dass es auf meinem pferd falsch liegt - siehst ihn ja täglich  :confused:
sorry aber so viel uneinsichtigkeit mag ich halt nicht!

ich geb sicher nix auf mein pferd dass nicht gut passt... außerdem hab ichs mit einer trainerin probiert (die mir das ding eigentlich nahe gebracht hat), diese mir auch gezeigt hat richtig zu verschnallen ect. und glaub mir es passt. aber egal, ich arbeit täglich damit und wir beide sind sehr zu frieden

übrigens verwenden es strizi+kind und skadi genau gleich ;o)
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Darleene
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #13 am: 06. September 2010, 13:07:55 »
Meine liebt diese Serreta lustigerweise auch...  weil es wirklich perfekt am Kopf anliegt und nicht rutscht.
Nur ich kann mich damit noch nicht so ganz anfreunden  :)
Weil ich damit nicht reiten möchte... deshalb such ich noch immer  :confused:

Das Cavecon hat sie gehasst.. durch die schmale Auflagefläche + Kette war das für sie einfach zu unangenehm.
Für mich pers. ist ein Cavecon einfach zu instabil und rutscht zu sehr.

Ich hab noch immer kein passendes Kappzaum gefunden.
Für mich kommt eben ein normales Kappzaum nur mit einem Lederband in Frage oder eines mit einem Wiener Eisen.
Ein Traum wäre natürlich ein Kappazum von "Carnacat" (http://picasaweb.google.com/carnacat/SattelWerkstatt#)

Ich hab mich da viel mit Kappzäumen beschäfigt.. so sehr das es mir schon zu blöd is *g*
Ich hab dann auch gesehen wie mein Pferd auf ein fixes Naseneisen reagiert und das war sehr postiiv..  sie hasst nämlich alles was rutscht oder keinen "halt" gibt.
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Mannimen
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Re:Erfahrung mit Serreta zum Einschnallen
« Antwort #14 am: 06. September 2010, 13:16:26 »
Hey Sparko,

ich wollte Dir nur einen Hinweis geben, da ich es auch mal falsch gemacht habe. Auch ich wollte das nicht einsehen und zog eine Abpolsterung vor. Doch sobald mehr als ein Blatt Papier (auf dem Nasenrücken und an den Seiten, die ja führen) dazwischen passt, kann es sich schon verkannten, denn Lammfell ist nun einmal weicher als Leder und Stahl. Da muss ich nicht sehen, wie es sitzt, wenn Fell zwischen passt ist es einfach zuviel. Auch wollte ich den Zaum nicht so eng schnallen, damit Antares noch kauen kann etc. All das führt jedoch dazu, dass es unpräzise wird. Ich habe das Teil daher dann verbannt und es kommt mir überhaupt nicht mehr an mein Pferd, selbst wenn es die beste Einwirkung hat. Man kann mit solchen scharfen Dingen halt auch sehr viel falsch machen. Zu dumm, dass die Menschen es immer besser wissen und erst an den Tieren sehen müssen, was sie damit erreichen, bevor sie noch einmal darüber nachdenken oder sich Rat holen.

Du machst das sicher richtig
Manfred

PS. Auch wenn ein Sattel mal nicht richtig passt, wird gerne Lammfell drunter gelegt, ohne dabei zu berücksichtigen, dass dadurch die Kammer noch enger wird. Vielleicht muss man all das auch erst einmal durch haben. Das Material trägt halt auf, selbst wenn es im Millimeterbereich ist. Und das kann schon zuviel sein, besonders am Knochen, der ja nicht nachgeben kann.

Insofern gilt bei solchen Kappzäumen, je fester, desto feiner und präziser, denn die Schärfe entsteht nicht durch die Härte des Materials sondern durch die punktuelle Einwirkung beim Verkannten. Das tut nämlich mehr weh, weil es nur an einer Stelle drückt und sich nicht auf eine größere Fläche verteilt. Ist der Kopf fest eingespannt, bewegt er sich auch genau mit. Alles andere führt zu Verdrehungen und sonst noch was. Das ist das ganze Geheimnis.

« Letzte Änderung: 06. September 2010, 13:30:37 von Mannimen »
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