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Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung

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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #15 am: 27. September 2012, 12:18:23 »
:umarm2:
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Steinchen
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #16 am: 27. September 2012, 13:55:13 »
Danke Heike, das kann ich grad sehr gut brauchen!

 :umarm:

 
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #17 am: 27. September 2012, 14:02:23 »
In unserem Stall ist es zumindest so geregelt, dass im Winter keine Pferde integriert werden, d.h. über die Wintersaison bleibt die Herde immer gleich, damit es nicht zu unnötigen Rangeleien kommt - wenn Plätze frei sind, dann werden die nur während der Koppelsaison besetzt, da haben wir soviel Koppeln, dass es keinen Stress gibt. Bis zum Winter ist die Rangordnung dann klar und es kommt nicht oft zu Rangeleien.
Finde das ganz gut geregelt. ;)

Mit Loki hab ich da auch wenig Probleme, weil er eigtl. einen "neutralen" Rang hat - er wird immer von jedem akzeptiert und akzeptiert ebenso alle... Er ist froh um jeden Spielgefährten :cheese:
Er ist quasi ein sehr soziales Pony ;)
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Mannimen
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #18 am: 27. September 2012, 14:21:25 »

Ein sehr positiver Aspekt ist die Ruhe. 2 Pferde zusammen "streiten" sich normalerweise nicht, es ist alles entspannt und gelassen, ausserdem hat man dann ja auch weniger Menschen am Stall, was ebenfalls weniger Stress bedeutet.


Das kann ich leider so nicht bestätigen, denn es ist nicht immer gesagt, dass sich die beiden "Zwangsverbündeten" auch gut verstehen. Antares war ja nun schon in mehreren Zweierbeziehungen und nur selten haben die auch harmoniert.

Dann hängt die Ruhe im Stall ja nicht allein von den Beiden ab, wenn es da noch andere Pferde gleich nebenan gibt und deren Einsteller dort hin und her wuseln, was auch immer.

Vielmehr würde ich meinen, dass der Ton die Musik macht, der dort im Umgang so praktiziert wird und sich in den Tieren widerspiegelt. Läuft alles ruhig und harmonisch ab am Stall, dann dürfte es auch unter den Tieren weniger Probleme geben.

Und in großen Herden, die in ihrer Zusammensetzung weitestgehend beständig sind, viel Auslauf, reichlich Futter und etwas Beschäftigung haben, sind die Tiere auch zufriedener und weniger aggressiv bzw. gestresst. Da können sich dann auch die Tiere zusammenfinden, die sich sympathisch sind. Meist bilden sich dann auch dort mehrere Grüppchen usw. Das erscheint mir dann auch am natürlichsten und besten für diese Tiere zu sein. Doch wo gibt es das schon?

Wir haben es da jetzt in dieser Hinsicht doch endlich mal ganz gut getroffen zu haben und Antares ist wie ausgewechselt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen er ist ein anderes Pferd. ;)
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #19 am: 27. September 2012, 14:24:17 »
ja, nicht jedes Pferd mag sich in einer Zwangsvergesellschaftung auch befreunden. Ich hatte vor vielen Jahren für einige Monate eine Stute übernommen, deren Besitzerin sie nicht mehr halten konnte. Mirko konnte sie überhaupt nicht ausstehen und das beruhte ganz auf Gegenseitigkeit. Die beiden haben immer an den weitestmöglich entfernten stellen der Koppel gestanden und sich angegiftet, wenn ich sie zusammen geholt habe.
Gut, das tut Mirko mit Jack auch, wenn ich da bin, aber ich habe sie oft genug von ferne beobachtet, um zu wissen dass sie sich hervorragend verstehen, solange ich nicht in Sichtweite bin.
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #20 am: 27. September 2012, 14:26:46 »
Doch wo gibt es das schon?

Eben!!!
Und wenn es das gibt, und das auch noch möglichst in erreichbarer Nähe ist, dann muss es auch für das Pferd passen. Wenn das Pferd krankheitsanfällig ist und immer wieder aus der Herde gerissen wird um in die Box zu kommen, ists auch stressig.
Daher ist für so ein Pferd wahrscheinlich eine Zweier Herde garnicht schlecht.


Und das was Heike schreibt kenn ich auch so ähnlich.. Es gibt 3 Pferde und jeder versteht sich mit jedem solange der dritte nicht dabei ist... Aber das ist glaub ich generell das Problem mit 3 Pferden. Ist ja auch bei Kindern so, dass sich oft einer ausgeschlossen fühlt..
Liebe Grüße!
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #21 am: 27. September 2012, 14:36:54 »
3 Pferde würde ich persönlich auch nicht halten wollen... Lieber dann 4 :)
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Mannimen
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #22 am: 27. September 2012, 15:41:09 »
Es heißt ja wohl auch nicht ganz ohne Grund, dass die Anzahl der Pferde in einer Gruppe möglichst gerade sein sollte, damit jeder einen Partner finden kann. Und die Mindestanzahl einer Gruppe sollte 4 sein. Dem müssen ja dann schon gewisse Erfahrungswerte vorausgegangen sein und das dient ja auch nur einer groben Orientierung, um den Tieren die besten Voraussetzungen bieten zu können.

Danach sind Einzelhaft, ein Pärchen oder ein Trio eher als problematisch anzusehen und bedingen sicher erhöhte Aufmerksamkeit durch den Halter.
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #23 am: 27. September 2012, 15:47:54 »
Bei der Zweisam-Haltung bin ich eben übrigens auch von gleichrassigen Pferden ausgegangen - sonst habe ich gar keine Erfahrung. Ich kenne 2 Isis, 2 Hafis, 2 Lewitzer und 2 Friesen - da bei Pferden nun wirklich auch Rassismus herrscht, würde ich wenn 2 Pferde, dann gleiche Rasse empfehlen.  :cheese: Dann ist die Chance dass sie sich mögen höher. ;)

Wir haben bei uns 6, bzw. 7 (wenn der Stall voll besetzt ist) Pferde. Das klappt prima - wobei wir keine sehr ranghohen Pferde in der Herde haben. Alles in allem sehr harmonisch - nur die 2 Ponystuten zicken sich öfter mal an.  :roll:
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #24 am: 27. September 2012, 15:52:44 »
ich hab irisches warmblut plus hafi anzubieten  :cheese:
klappt super, sie knubbeln sich an der mähne, wedeln sich die fliegen weg und fressen meistens gemeinsam vom selben haufen oder netz..
nächster vortei:
abbey ist super empfindlich, alt und immer krank
dunja ist gesund, in den besten jahren und robust - unkaputtbar eigentlich
wenn abbey krank ist bekommt sie paddock und box und dunja steht auf der gatschkoppel. da hat sie tagsüber kein problem... sie stellt sich bei starkem regen nicht unter und hat einen schützenden winterspeck (auch im sommer)
Liebe Grüße!
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #25 am: 27. September 2012, 16:20:11 »
Zitat
und hat einen schützenden winterspeck (auch im sommer)
gute Formulierung, muss ich mir merken  :cheese:

Ich hab extra einen Fjordie gekauft, weil Mirko sich von all den vielen Pferden, die er im Lauf seines Lebens kennengelernt hat, mit einem Fjordi am besten verstanden hat - ist halt die gleiche Farbe. Die waren gleich ein Herz und eine Seele. Allein aus dem Grund hätte ich das Fjordi damals direkt gekauft, war aber nicht verkäuflich  :lol:
Das andere Pferd mit dem er sich am besten verstanden hat, war ein Connemara.... Nur die gibts zu selten.
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #26 am: 27. September 2012, 16:36:58 »
Jetzt muss ich mich hier auch mal einmischen:

Ich hatte ca. 3 Jahre eine Criollostute alleine stehen! Der war es sehr recht, dass niemand da war der ihr in irgendeiner weise zu nahe kam!

Dann hab ich Lusi gekauft, die stand dann über den Winter allein, der hat es was ausgemacht, also kam das Shetty dazu!

Shetty ist rotzfrech, aber Lusi hat ihn nie an sich herangelassen!

Lusi und Jonny (Shetty) konnten zwar nicht ohne einander sein, großes Theater wenn man einen geholt hat, aber auch nicht wirklich miteinander!

Als dann Perli als Fohlen dazu kam blühte Jonny so richtig auf! :nick:
Er hat mit dem Norikerfohlen Fellpflege gemacht, sie stand unter einer Baumwurzel, er oben,ca. 40 cm höher, da hat sogar Wiederristkraulen super geklappt!

Wenn amn einen der beiden "Kleinen" geholt hat war es Lusi total schnuppe!
Perli durfte allerdings nie in Lusi engeren Bereich, trotzdem hat sie sich immer total aufgeführt wenn man Lusi geholt hat, (Ist sogar über die 1,30 m hohe Boxenwand gesprungen),  bei Jonny war es ihr egal!

Als Perli beim Anreiten war, war eine Woche Theater, wo ist die denn hin!

Als sie heim gekommen ist, war wieder Theater, ach, die ist ja wieder da!
Und Lusi hat Jonny wie ein Fohlen von Perli abgeschirmt! :nick:

Im Moment stehen meist die Stuten näher beieinander, allerdings hat Jonny auch etwas Fußweh und kann nicht ganz so schnell!

Was ich damit sagen will, ich denke es ändert sich immer mal, einmal hat ein Pferd Lust auf Gesellschaft, an einem anderen Tag wieder nicht!

Nur in der Hitze stehen meine drei meist eng beieinander im Schatten, wobei sich Jonny meist hinter Perli stellt und sich von ihr die Fliegen im Gesicht wegwachteln läßt! Typisch Pony halt! :cheese:
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #27 am: 27. September 2012, 16:42:44 »
Hi,

ich habe und hatte lange Zeit Zweierhaltung.

Anfangs Nuance (Engl. Vollblut) und Nelly (vermutlich Shetty/Welsh, 1 m Stkm.). Es funktionierte weitgehend problemlos, von Fütterungsschwierigkeiten abgesehen. Nelly hatte lange ein Extraabteil, unter dessen unterer Begrenzung nur sie durchpaßte, und Nu einen hoch aufgehängten und gut befestigten Futterkübel, was die Menge des von Nelly geklauten Futters doch deutlich einschränkte (ich konnte den Kübel gegen Kippen durch Stöße von unten sichern, aber ich konnte ihn nicht hoch genug hängen, daß auch eine auf den Hinterbeinen stehende Nelly nicht reinreichte, eine auf allen vier Beinen stehende Nu schon).

Die Verletzungsrate bei Nu ging drastisch zurück. Sie hatte vorher in Reitställen ständig irgendwelche Defekte, oft auch durch Tritte und Bisse, wenn sich ein anderes Pferd ihre fiese Art nicht gefallen ließ und sie der Reaktion nicht rasch genug auswich.

Dann hatte ich eine Dreiergruppe (+ Kalafi, Paso Fino), was hervorragend funktionierte. Giftzahn Nu wurde Adoptivmama, Nelly gewissermaßen Tante. Nach Nu's Tod wieder Zweiergruppe, mit der doch alten Nelly nicht mehr so optimal. Also wieder Dreiergruppe mit Lele (Hafimix, sowas wie Miniaturnoriker, mittlerweile 1,28 m Stkm., eindeutig Nordpferd). Das ging auch super gut, und Lele, die anfangs von meinen Pferden nichts wissen wollte, konnte der freundlichen Einbeziehung nicht lange widerstehen. Problematisch wurde es, als die alte Nelly abbaute und Lele in die Pubertät kam. Da gab es für Nelly wieder einen gesicherten Rückzugsbereich (es lebe der Größenunterschied!).

Seit Nelly's Tod wieder Zweierguppe, soll auch so bleiben. Meistens verstehen sie sich gut (benutzen dieselbe Masche im selben Heunetz zum fressen), aber zeitweise streiten sie auch. Wenn ich mit einer der beiden übe, ist die andere eigentlich immer grantig, und sie können einander nicht ausstehen.

Da die weitgehend winterfelllose Kala bei Kälte eine dicke Decke kriegt, sind die beiden auch im Winter annähernd gleich lange draußen im Freien. Obwohl Kala viel reaktiver und wachsamer ist, funktioniert es gut mit den beiden, und möglicherweise färbt Lele's Ruhe ab.

Viele Grüße

Carola
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #28 am: 27. September 2012, 16:53:36 »
von Fütterungsschwierigkeiten abgesehen.

DAS hab ich vergessen. Das ist für mich das Hauptproblem wenns unterschiedliche Rassen sind. Ich hab immer die Wahl zwischen zu dünner abbey oder zu dicker dunja. Deswegen kommt Dunja im Winter nachts rein, und Abbey hat ihre Box+Paddock. Sie hat Kontakt zu den anderen, kann aber in Ruhe ihre Heumassen essen
Liebe Grüße!
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Re:Eure Erfahrungen mit Zweierhaltung
« Antwort #29 am: 27. September 2012, 18:42:51 »
Danke Euch allen für Eure Erfahrungen :keks:

Das mit der Fütterung wird bei Robin und seinem Kumpel ideal werden. Zum zweimal täglich Zufüttern kommen sie in den Stall und werden derweil voneinander durch Seil abgetrennt. Da hat jeder ganz viel Platz und kann in Ruhe fressen. Dazu hängt in jedem Stallabteil je ein Heunetz.

Draußen gibts ausreichend Gras und nochmal zwei große Heunetze mit ausreichend Abstand.
Vom Futterbedarf sind sie gleich: Können nicht genug reingestopft kriegen, sollen also fressen und fressen und fressen.....

Beide ähnlich vom Temperament. Keine Jungspunde, die noch gerne  rumtoben oder kräftemessen wollen.

Robin hat sich bisher in jedem Stall mit Schimmeln ausgerechnet die Schimmel als feste Partner auserkoren.
Der andere vetrug sich eng und dicke mit seinem  verstorbenen Schwarzbraunen Kumpel (oder wars ne Stute - weiß ich nicht genau).

Selbst bei Krankheit oder Verletzungen wird hier nicht nötig sein, einen alleine in Boxenhaft zu packen, weils so weitläufig ist, dass sie sich gut aus dem Weg gehen können und Jagereien sich erübrigen.
Es besteht aber natürlich die Möglichkeit, Beide Nachst in den Stall zu sperren, mittig getrennt und tagsüber auf abgeteilte Weidebereiche zu lassen. Sind auch Bäume zum unterstellen genug da.

Alles kann man eh nicht vorhersehen, ausschließen, regeln oder verhindern. Man kann immer nur sein Möglichstes tun und versuchen das Beste aus den gegebenen Bedingungen zu basteln.

Was Robin betrifft hat er mit Sicherheit unter Gruppenstress im Offenstall, in dem er damals erschöpft zusammenklappte - zuvor in dem Stall, indem die Stallbetreiber brutal und sehr gewalttätig mit den Pferden umgingen - danach in der Kleingruppe unter den Wallachen, die ihn ständig in die Ecken gestellt und verprügelt haben, und den Stallbesis, die ihn patschnass nach Überschwemmung in der Box ins windig, kalte Wetter rausstellten, mehr gelitten, als er in der künftigen Zweierhaltung leiden wird.
Drei Ställe waren bisher absolute Kac**.

Hier im Umkreis sieht man einige Pferde, die in Zweierhaltung stehen und das über viele Jahre hinweg. Sehen nicht unzufrieden aus. Ich glaube, das größte Problem gibts für den Menschen, wenn er mit dem Kleben kämpfen muss.

Robin ist verträglich mit allem und jedem.
Unter guten Fütterungsbedingungen kommt er mit anderen sehr gut zurecht, wie auch andere mit ihm - egal ob ranghoch oder rangniedrig. Da gabs bisher noch kein Pferd, mit dem er sich nicht ausreichend anfreundt hat, so dass gejuckt werden konnte.
Das war im Laufe der Jahre sehr interessant  zu beobachten, wie diese, an sich "harmonischen Miteinander", durch einzelne Faktoren schnell kippen konnten.

-Manchmal wars ne zugesellte Stute - Ressource Sozialpartner - die für die Entstehung von Stress sorgte
- ein andermal wars das Zusammensperren der Pferde, die sich den Sommer über auf größerer Weide alle gut verstanden,  auf zu engem Terrain mit nur unregelmässiger Heufütterung tagsüber auf zu wenig Fressplätzen.
Da eskalierte innerhalb kurzer Zeit die ganze Stimmung.
-oder zuwenig Unterstellplätze, bzw. zu kleiner Unterstand für zuviele Pferde, sodass die Ranghöheren aggressiv ihre Stellplätze, vor allem in der Insekten geplagten Zeit, verteidigten.
-ein anderer Faktor, wie Manfred auch beschrieb, war der Faktor Mensch, der Unfrieden reinbrachte, für Stress sorgte, weil die Pferde lautstark und unfair behandelt und damit sehr unausgeglichen wurden.
- und nicht zuletzt die allgemeine Futtersituation. Sobald sich die Gruppen oder Grüppchen ihrer Fressplätze und gleichmässigen Rauhfutterversorgung nicht mehr sicher sein konnten, hatten alle Stress und die Rangniedrigsten hatten es auszubaden.

Treffen dann noch mehrere Faktoren aufeinander, na dann Prost Mahlzeit  , dann wirds zum  Sch***pferdeleben.

Die große Liebe unter Pferden - das ist wohl Glückssache. Denke aber auch, dass es so, wie wir menschen uns das vorstellen, nicht läuft. Klar gibst stärkere Sympathien oder Antipathien - aber letztendlich leben sie alle in einer Art Zweckgemeinschaft, weil ihr Trieb das für sie nötig macht.

Ich hab schon erlebt, wie sich jahrelang einwandfrei verstehende Päärchen unter veränderten, verschlechterten Bedingungen plötzlich massiv bekämpft haben. Da war keine Spur mehr der alten Freundschaft zu erkennen.
Und die andere Entwicklung, von scheinbarer, massiver Feindschaft bis hin zu Freundschaft mit Fellpflege und Kopf an Kopf fressen, hab ich auch schon erlebt.

Alles ist möglich!

Eins weiß ich aber heute mit Sicherheit:
ICH werde nach Robin kein Pferd mehr haben!



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