Okay, das muss ich jetzt alles mal irgendwie aufschreiben zum Durchdenken für mich (
muss niemand lesen, könnte etwas wirr sein ).
Wenn ich alles richtig verstanden hab, dann dehne ich mit dem Starken Abstellen den M.Omotransversarius, sodass ich
irgendwann keine Überlastung mehr auf einer Seite habe und es ein ausgewogenes Verhältnis beider Seiten ist.
Dieser kann den Rumpf allein aber nicht halten. Wenn du schreibst, dass der trotzdem loslassen muss, dann heißt das ja dass eine Überdehnung/Überlastung an dieser Stelle ein Arbeiten
der Rumpfheber behindert. Dies kommt daher, dass der Rumpf zwischen den Schultern in der Regel nicht gerade ist und somit erst mal die Voraussetzung zum eigentlichen Heben geschaffen
werden muss?
Das heißt ich brauche zum stabilen Rumpf vereinfacht gesagt 2 Schritte:
1. entspannte M.Splenius, . Semispinalis Capitis, M. Omotransversarius, M. Brachiocephalicus und insbesondere M.Omotransversarius -> zum Stabilisieren
2. Starke / gut trainierte M. Splenius, M. Semispinalis Capitis, Scalenimuskeln und Serratus -> zum eigentlich heben / Tragen
Die Muskeln zum Tragen kriege ich aber nur trainiert, wenn die Muskeln zum "stabil" halten nach Geradeaus los lassen und die Muskeln zum Biegen und ausbalancieren der Schultern anfangen können gleichmäßig zu arbeiten. Mit der Folge, dass der Rumpf gerade zwischen den Schultern ist und ich ihn DANN heben kann.
Dadurch, dass ich das Pferd nicht über Manipulation dorthin bringe habe ich ja (im Idealfall) schon mal die geistige Losgelassenheit, der dann die physische
Losgelassenheit (Arbeit im Parasympathikus) zum Entspannen und Dehnen der überlasteten Muskeln folgen wird mit der Zeit und der Möglichkeit im jeweiligen Stadium.
Wenn ich das Ganze jetzt aber erzwingen will über Manipulation am Kappzaum oder zu viel möchte (trete dabei aber noch mehr unter, sei fleißig etc), dann hab ich nicht die
nötige Voraussetzung, dass die Muskeln loslassen können und das Pferd kippt mir einfach auf die äußere Schulter. Dadurch krieg ich natürlich auch auf Dauer keinen geraden
Rumpf zwischen den Schultern.
Also weniger ist mehr und die Idee muss vom Pferd kommen -> wodurch wir dann wieder beim Sinn und Zweck der Übung wären