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Selenmangel?

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Ehemaliges Mitglied 19
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Selenmangel?
« Antwort #15 am: 09. November 2011, 09:01:26 »
guck mal hier - unten bei Selen

http://www.h-h-c.de/Fuetterung-Naehrstoffe-Tabellen/selen.html

Zitat
>>>Der Pferdehalter sieht nur das Plus oder Minus hinter dem Wert und gerät mitunter in unnötige Aufregung. Ein Serumblutspiegel beim ausgewachsenen Pferd von 60- 250µg/dl weist auf eine adäquate, ausreichende Versorgung wieder. Wird von einem Labor der Normalwert mit 80- 130 µg/dl angegeben, so gibt es dennoch keinen Grund zur Aufregung, wenn der Blutwert Ihres Pferdes z.B. 68 oder 152 µg/dl ergibt.
 Hilfreich für die Beurteilung sind gleichzeitige Veränderungen weiterer Blutwerte: die gleichzeitige Erhöhung der SGOT, der CK und der Gamma GT sind neben einem zu niedrigen Selenwert beim Pferd Hinweis auf einen tatsächlichen Mangel (der einmal ermittelte Selenwert allein ? der auch nur ein Messfehler seitens des Labors sein könnte ? sollte jedenfalls kein Anlaß dafür sein, größere Mengen Selen zu verfüttern. Da Selen sich zu einem geringeren Gehalt in Serum oder Plasma befindet, ist der Blutwert zu korrigieren, je nachdem ob Vollblut (wegen der höheren Gehalte der Erythrozyten ist der Selenwert aus Vollblut höher) oder Serum eingeschickt wurden. (Serumwert mal 1,4). Beim Menschen wird zur Bestimmung des Selenstatus die GPX-Aktivität in den Thrombozyten herangezogen. Dieses sensitive Nachweisverfahren wird beim Pferd bisher noch nicht zur routinemäßigen Selenbestimmung herangezogen.<<<

das hier finde ich auch interessant:

http://blog.equinatur.de/tag/selenmangel/

Zitat
Immer wieder stellt sich die Frage, warum steigt der Selenwert nicht an, trotz Zufütterung. Ich habe bereits erklärt warum unorganische Spurenelemente und Mineralien als Mineralklumpen ausgeschieden werden. Das ist aber nur eine Möglichkeit.

Eisen kann eine weitere sein. Teilweise ist das Trinkwasser in Pferdeställen sehr eisenhaltig. Das kann unter anderem an alten Wasserrohren liegen. Eisen wiederum verhindert (bzw. ist eine zu große Konkurrenz) um die Resorption durch den Darm. Sprich statt Selen wird Eisen aufgenommen.

Eine weitere Möglichkeit sind Darmparasiten. Man mag es kaum glauben, aber trotz intensiver Aufklärung der Pferdebesitzer und potenter Entwurmungspasten, gibt es nach wie vor stark verwurmte Pferde. Wobei nicht die stark verwurmten Pferd das Hauptproblem darstellen. Vielmehr sind es die Patienten, die regelmäßig entwurmt wurden (aber im Stall mit den unentwurmten Pferden stehen). Genau bei denen zeigen sich die Darmparasiten relativ resistent gegen die gängigen Entwurmungspasten. Der Darm dieser Pferde kann aufgrund der ständigen Reizung durch die Parasiten nicht physiologisch arbeiten. Dadurch wird gerade die Aufnahme von Mineralien und Spurenelementen erschwert.
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Mannimen
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Selenmangel?
« Antwort #16 am: 09. November 2011, 09:03:26 »
Hi Kira,

zu der Aufnahme von Selen habe ich dir noch ein paar Seiten rausgesucht, die sicher ganz interessant in diesem Zusammenhang sind.

http://www.pferdefutter-beratung.de/pferdekrankheiten/spurenelemente
http://www.vitaminprofis.de/Antioxidantiennews.html
http://www.webmed.ch/docs/selen/Selen_Teil_III.htm

So wird natürliches Selen in Verbindung mit bestimmten Vitaminen besser vom Körper aufgeschlossen als künstliches Selenit in Verbindung mit Vitamin C.
Da Pferde auch kein Fleisch zu sich nehmen, müssen sie Selen über die Eiweisverbindungen im Gras / Heu oder aus dem Getreide entnehmen. Es besteht auch die Möglichkeit es bei Selen armen Böden über einen Leckstein zu ergänzen oder die Böden mit Selen anzureichern, bei eigener Bewirtschaftung, damit es über die Pflanzen in den Körper des Pferdes gelangt. Interessant fand ich auch den Hinweis zum Hautexem bei Selenmangel. Allerdings ist Selen giftig und darf daher nur entsprechend dosiert zugefüttert werden. Man sollte also schon wissen, wieviel Selen in dem jeweiligen Futter bereits enthalten ist, damit die Dosierung nicht zu hoch wird. Wir haben daher die normale Mineralfuttergabe bei Antatres ausgesetzt, als er Selen zusätzlich bekommen hat. Das solltest Du unbedingt mit deinem TA vorher abstimmen.

Alles Gute
Manfred
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Selenmangel?
« Antwort #17 am: 09. November 2011, 09:06:51 »
Wie war das eigentlich gleich noch mit den eicheln? Das ist doch irgendwie "nicht gut", wenn sie die fressen, oder?
Kira, war da bei dir nicht was?

Ich komm grade drauf, weil der SB mir am Wochenende mitgeteilt hat, dass Berta sich grade selber der Eichelmast zuführt... :watch: die liegen wohl am Rand der koppel und sie geht da fleißig auf die suche... :imsmiling:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Selenmangel?
« Antwort #18 am: 09. November 2011, 09:12:20 »
Das mit dem Dünger ist schwierig. Unser Bewirtschafter der Wiesen arbeitet beim Landwirtschaftsamt. Er sagt, dass ist Geldmacherrei. Unser Gebiet ist deshalb selenarm weil wir Lehmboden haben. Da kannst du soviel Selen draufschütten wie du willst, der Boden nimmt das einfach nicht auf. Der nächste Regen spült es weg.
Kommt ja nicht von ungefähr, dass wir Selenmangelgebiet sind... 
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Mannimen
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Re:Selenmangel?
« Antwort #19 am: 09. November 2011, 09:29:04 »
Genau Stefanie,

da fangen diese Probleme schon an. Ich kenne Stallbesitzer, die sich ihr Heu aus Selen reicheren Gebieten anliefern lassen, um hier einen Ausgleich zu haben.

@Bettina
Wenn die Pferde Eicheln fressen, dann könnte das ein Hinweis auf Entwurmung sein. Antares hat sich auf diese Weise praktisch selbst entwurmt, denn bei ihm wurden nur drei Dasselfliegenlarven im Magen gefunden obwohl er seine chemische Wurmkur noch nicht bekommen hatte aber zuvor beim Eicheln fressen beoabachtet wurde. Doch zuviel davon sollte es dann auch wieder nicht sein.

Wie so oft ist auch da wieder ein gesundes Mittelmaß gefragt, dass ich so nicht kenne aber durch die Umstellung auf eine andre Koppel hatte sich das dann von selbst wieder erledigt. Dort gab es dafür Birnen zu finden, die noch vom Baum gefallen sind. Ich denke, dass solche Abwechslung sicher auch ganz hilfreich ist, wegen der Vitaminzufuhr z. B.. ;)
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Hope
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Re:Selenmangel?
« Antwort #20 am: 09. November 2011, 09:32:05 »
Ich kämpfe seit Mai gegen Selenmangel an. Die Pferde vom Pensionsstall in den eigenen geholt und der Umstellungsstreß ließ das Ganze eskalieren. Der eine zeigte Krampfkoliken und Kreislaufzusammenbrüche, der andere wechselnde Lahmheiten. Der 2 Tierarzt, da meiner nicht mehr hier her kommen konnte, fand die Ursache heraus.

Selenwerte anstatt 100-200 waren bei 15 und 17. Trotz Mineralzufütterung waren die Werte im Keller. Verdacht liegt dann nahe, daß die Weiden nicht dementsprechend angeseht und gedüngt wurden der SB. Da das Heu auch noch von den eigenen Weiden gemacht wurde, kam eine doppelte Unterversorgung somit genau über ein Jahr zustande.

Da ich zur Kontrolle 1 mal jährlich ein Blutbild mache, daß letzte vor dem Einzug in den Pensionsstall war, liegt also der Verdacht schon ziemlich nach.

Ergo, nur mit einem guten Mineralfutter ist Selenmangeln in Weiden und/oder wie auch im Heu nicht abzufangen.

Da wir hier in ein selenarmes Gebiet gezogen sind, konnte der Tierarzt gleich die Symptome meiner Pferde deuten.

Allerdings brauchten die Werte gute 7 Monate über Zusatzfutter Selenosol plus Vitamin C um sich zu erholen. Auf Anweisung des Tierarztes füttere ich es weiter, allerdings nur halb dosiert um den Mangel der Weiden auszugleichen.

Es werden aber weiterhin alle 12 Wochen Blutbilder gemacht, ob es sich wieder eingependelt hat.

Wie oben bei Banjo im Artikel beschrieben, waren bei beiden aber die CT und CK Werte ebenso schlecht. In der Mangelzeit durfte ich lediglich bewegen aber nicht arbeiten, damit sich das Ganze schneller einpendelt und erholt.

Bis wir unsere eigenen Weiden jetzt umgelegt und neu angesäht haben im Frühjahr werde ich das Zusatzpräparat weiter geben müssen, trotz gutem Mineralfutter und Heu.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Selenmangel?
« Antwort #21 am: 09. November 2011, 09:36:37 »
Jo das mit den Eicheln war bei mir! Sehr blöde Sache!  :grmpf:
Allerdings war das nicht Felix. Der stand nicht mehr auf der Weide als die blöden Dinger alle runter kamen.

Die Links zu Selen sind allesamt toll... Dankeschön dafür.
Interessant finde ich zwei Sachen... jetzt so beim ersten Durchlesen.
Die angesprochenen Hautprobleme die durch Selenmangel entstehen können (auch stumpfes Fell etc.)
Und das zur Aufnahme ein B-Vitamin gebraucht wird.
Sind B-Vitamine nicht auch gut für die Nerven? Wo wir wieder beim Stress wären.

Was ich mich frage ist, haben meine Ponys wirklich ein Sommerekzem... und dadurch ein Selenmangel, weil der Bedarf erhöht ist.
Oder haben sie einen Selenmangel und dadurch Hautprobleme (Mein Alex ist ebenso ein Selenmangelkandidat UND Ekzemer)
Und kann es sein, dass ein Pony, was äußerlich völlig ruhig erscheint unter Stress steht?
Weil seine Koliken ja nun Stressbedingt sein sollen.
Vielleicht braucht er mehr Selen, weil er unter Dauerstress steht.... woran um Himmels Willen erkenne ich das?

Die dritte Sache, die ich mit nicht erklären kann, wo ich eventuelle auch einen Zusammenhang rauslesen kann ist das mit den Würmern.
Alle meine Ponys werden Vierteljährlich entwurmt. Bevor ich sie auf der eigenen Weide hatte halbjährlich.
Trotzdem hatte Felix im Sommer einen richtig schlimmen Befall, Während Flip, der immer mit ihm zusammen steht,erkennbar keine hatte.
Mag sein, dass er einen ganz geringen Befall hatte, aber Felix war wirklich schlimm dran.
Ich habe das Gefühl das hängt irgendwie alles zusammen.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Selenmangel?
« Antwort #22 am: 09. November 2011, 09:41:06 »
Oh Krampfkoliken? jo... das kenn ich auch!

Nicht arbeiten ist interessant... weil Felix in der letzten Zeit einiges getan hat, zum Gewichtsabbau...
Vielleicht war das mal eben völlig falsch. :grmpf:
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Mannimen
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Re:Selenmangel?
« Antwort #23 am: 09. November 2011, 09:45:21 »
Nur noch ganz kurz, denn ich muss noch was arbeiten. :confused:

Wurmkuren sollten wegen der Bildung von Resistenzen ständig gewechselt werden und zwar der darin enthaltene Wirkstoff und nicht das Produkt.

Selen kann Stress sicher nicht vermeiden. Insofern muss hier der Mensch seinen Beitrag leisten und diesen mindern, wo immer er auftritt.

Vitamin B unterstützt auch das Nervensystem, dazu kann Heike sicher noch mehr sagen.

Bis später dann
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Hope
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Re:Selenmangel?
« Antwort #24 am: 09. November 2011, 09:49:16 »
@ Felix:
Zitat
Vielleicht braucht er mehr Selen, weil er unter Dauerstress steht.... woran um Himmels Willen erkenne ich das?


Du mußt nicht immer ein großes Blutbild machen lassen. Man kann auch im Bausteinsystem die einzelnen Werste prüfen lassen.

Ich mache jetzt zur Kontrolle, Selen, Stoffwechsewerte, da die durch den Selenmangel in mitleidenschaft gezogen werden und Muskelwerte. Dann liegt das pro Pferd bei 49 €
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Selenmangel?
« Antwort #25 am: 09. November 2011, 10:03:22 »
Das ist gut.
Die anderen Werte fand der Doc ja in Ordnung.  :)
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Ehemaliges Mitglied 19
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Re:Selenmangel?
« Antwort #26 am: 09. November 2011, 10:48:12 »
hmmm.... irgendwie seh ich meinen letzten Beitrag gar nicht  :grmpf:
*such*

ich hatte gepostet, wo du das Bloodsupport bzw. hämolytan bekommen kannst

und noch was, was ich wieder vergessen habe.

Zitat
Und kann es sein, dass ein Pony, was äußerlich völlig ruhig erscheint unter Stress steht?

ja, je nach Typ kann das sein.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Selenmangel?
« Antwort #27 am: 09. November 2011, 11:36:02 »
Oh den Post hatte ich aber gelesen.  :nick:
Der muss noch irgendwo sein.
Habe mir das aber auch abgespeichert, weil ich nachher in der Pause noch mal in Ruhe schauen und bestellen wollte.
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Ehemaliges Mitglied 19
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Re:Selenmangel?
« Antwort #28 am: 09. November 2011, 11:48:12 »
Oh den Post hatte ich aber gelesen.  :nick:
Der muss noch irgendwo sein.

dann bin ich beruhigt. Kann ich halt nur nicht gucken

ein Geisterpost sozusagen  :wohoo:

Vielleicht brauchst du das Zeug ja auch gar nicht. Ich habe es halt mal geben sollen, als einmal das Pony anämisch war und einmal als mein Pferd nach Magengeschwüren so ein schlechtes Blutbild hatte.

Übrigens hatte ich das Phänomen, dass bei meinem Pferd das Blut in andere Röhrchen müssen, als bei "normalen" Pferden. Weil das Anticoagolanz da ein anderes ist. Vielleicht gibt es das beim Selenwert auch? *keineAhnunghab*

Bei uns führte es dazu, dass ich in ziemliche Panik verfiel, weil es meinem Pferd lt. Blutbild furchtbar schlecht gehen musste (was es offensichtlich zum Glück nicht tat), bis wir dann darauf kamen, ein anderes Coagulanz zu verwenden. Die TÄ kamen nicht sofort drauf. Meine THP hatte das schon ziemlich schnell überlegt als Grund für die schlechten Werte.
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Ehemaliges Mitglied 160
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Re:Selenmangel?
« Antwort #29 am: 10. November 2011, 19:29:41 »
Ich will auch ein THP...
Manchmal habe ich das Gefühl, die haben mehr Ahnung als Tierärzte.
Meine Stallbesitzerin findet übrigens sehr wohl, dass was gegen die Blutarmut getan werden muss.
(Sie ist mal Tierarzthelferin gewesen und kennt sich mit Blutbildern bisschen aus)
Mein Tierarzt dagegen will nur Selen geben.
Ich füttere jedenfalls vorsichtshalber was zu.
Ist mir lieber...
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