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Auslaufbefestigung

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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #15 am: 12. März 2015, 23:07:18 »
Meinst du mit dem Verpächter? Oder muss man das auch sonst noch wo abklären? Hab da echt überhaupt keinen Plan :rotw:
Liebe Grüße,
Romy
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #16 am: 12. März 2015, 23:15:06 »
ja, das muss die Gemeinde absegnen :nick:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #17 am: 13. März 2015, 01:56:33 »
Danke :thup:
Liebe Grüße,
Romy
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EscyKane
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #18 am: 29. März 2015, 22:06:59 »
Das Matschbuch hab ich, aber noch nicht gelesen, ich kann mich dann gern melden!

Eine Freundin von mir hat ihre Pferde auf dem eigenen Hof und jetzt von Innenboxen auf Offenstall umgestellt. Dazu hat sie eine große Paddockfläche befestigen müssen. Einen kleinen Teil hat sie in mühevoller Handarbeit mit Platten ausgelegt. Da das mit den Platten ziemlich schwierig wird, wenn alle paar Meter eine Pappel aus dem Boden ragt, muss für den Rest des Auslaufs (auch aus Kostengründen) ne andere Lösung her.
Im Matschbuch steht was von Kaolin als Paddockbefestigungsmöglichkeit. Das ist ein Abfallprodukt aus der Kalkindustrie, und verhält sich ein bisschen wie Recyclingbeton: Kann direkt auf den abgetrockneten Naturboden verteilt werden, ist erst lose und verdichtet sich mit der Zeit zu einer wasserundurchlässigen Fläche. Daher ist es optimal für Flächen mit Gefälle geeignet (das Wasser fließt dann einfach ab). Ein weiterer Vorteil ist, dass Kaolin als Kalk-Material erstmal ne Weile antibakteriell wirkt.
Und jetzt das beste Argument: Das Zeug zählt nicht als Baumaßnahme, man benötigt keinerlei Genehmigungen.
Eine ca 1000 m² Fläche hat nach meiner Bekannten gerade mal 200€ Materialkosten  :o :o :o :o

Wenn der Boden irgendwann so weit verdichtet ist, dass er wasserdicht ist, kann man außerdem eine Tretschicht, zB Sand, aufbringen.

Bei uns in der Nähe hat eine Frau für ihre Esel einen Paddock so befestigt, den will ich mir mal ansehen.

Und wenn ich darf, würde ich gern die Box für eine konkrete Anfrage "missbrauchen":
Mein Bub ist gestern endlich nach so langer Zeit mit seiner Langzeitehegattin in einen Laufstall umgezogen. Alles sehr einfach, sehr primitiv und alt, aber die Anlage hat ein unbezahlbares Potential und verfügt über einen riesigen Auslauf, einen eigenen kleinen Wald, einen Teich und massenhaft Wiese - für den Preis, den ich zahle, bekommt man das nie mehr, und selbst teurere Ställe hätten auf der gleichen Fläche nicht 7, sondern ca. 30 Pferde.

Einziges Manko: Der Bereich vor dem Unterstand bis vorne an den Zaun und nach links bis zum Eingang der Weiden wird RICHTIG matschig. RICHTIG tief matschig.
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i1155.photobucket.com/albums/p558/MettiePics/01_20150328_181350_resized_zpsdxb0o6x1.jpg


Es geht halt von hinten nach vorne bergab, und das ist die tiefste Stelle. Und leider noch dazu eine der meist frequentierten Bereiche. Und natürlich macht ein so tiefmatschiger Eingangsbereich jedes Abmisten der Paddocks und des Unterstandes zu einer Qual, zumindest am Rückweg mit der vollen Schubkarre  :P

[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://i1155.photobucket.com/albums/p558/MettiePics/03_20150328_103936_resized_zpsfjeclaxd.jpg


Ich schätze, von dem Unterstand bis zum Zaun vorne sind es 12-15m. Die Breite des matschigen Teils etwa 20m (dann geht es links runter Richtung Weiden, die sind aber im Winter geschlossen. Die hätte ich gern irgendwie befestigt. Ich habe mich schon über Riedwiesenhofplatten informiert, aber die sind halt nicht "mal eben angeschafft" für eine solche Fläche. Alternativen Kunstrasen oder Kaolin, ich informiere mich noch. Habt ihr noch Ideen/Einwände oder Tipps, was man unbedingt bedenken muss?
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Ehemaliges Mitglied 6
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #19 am: 01. April 2015, 16:37:41 »
Ich hab leider keinen Tipp, aber bedanke mich für die Info mit dem Kaolin  :keks:
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EscyKane
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #20 am: 01. April 2015, 21:57:25 »
 :lol:

Also das Matschbuch hab ich mir jetzt in einer Nacht zu Gemüte geführt. Nicht alles gelesen, aber vieles.

Es fängt an mit viel Theorie - wie ist der Boden aufgebaut, was für Unterschiede gibt es und wie werden Bodenbefestigungen hergestellt (Tragschicht, Trennschicht, Tretschicht und welche Eigenschaften da gewünscht sind). Dann werden alternative Möglichkeiten vorgestellt, zB ohne Tretschicht, oder ohne Trennschicht, und erklärt, wann etwas Erfolg haben kann und wann es schief gehen wird.
Dann werden verschiedene Materialien vorgestellt mit ihren Vor- und Nachteilen. Sehr schön ist dabei immer, dass viele Anekdoten aus der Praxis dabei sind.

Ich habe z.B. gelernt, dass man im Norden, auf sandigen Böden, die meisten Gitterplatten direkt in den Matsch legen kann oder auch bei anderen Befestigungen auf eine Tragschicht verzichten kann, weil der Boden nicht sehr dicht ist und das Wasser abfließen kann. Bei uns in Mittel- und Süddeutschland haben wir Löß, und da kommt das Wasser aufgrund kleinster Partikel nicht durch und würde stehen bleiben.
Ich habe außerdem gelernt, dass selbst die beste Paddockplatte rutschig werden kann, vor allem auf Gefälle, und sich dann immer empfiehlt, eine ausreichend dicke Tretschicht aufzubringen.
Es werden verschiedene Entwässerungstechniken erklärt, mit Entwässerungsbändern, Entwässerungsleitungen, aufgebauten Bodenschichten vs. ausgehobenen und aufgefüllten Schichten.

Zum Schluss sind etliche Beispiele aus der Praxis vorgestellt, sehr unterschiedliche Konzepte, mit Fotos und Kostenaufstellungen und Anmerkungen der Besitzer.
Über Kaolin steht allerdings leider nichts drin. Dafür sind verschiedene Bodenplatten, Schotter, Sand, Kunstrasen, Trennvliese, Lava, Recyclingbeton etc dabei.
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #21 am: 03. September 2015, 19:59:16 »
Ich habe auch mal eine Frage. Wir haben recht lehmigen Boden. Wenn es regnet, ist der also immer recht schnell rutschig, aber wir haben keine großen Matschstellen.
AUßER: Natürlich, eine Ausnahme. Wenn die Ponys von der Gepflasterten Stelle auf den Paddock gehen, da ist mittlerweile ein riiichtig tiefes Matschloch. Wir brauchen also eine Befestigung für eigentlich nur diese Stelle. Es ist nur dort, wo die Pferde durch laufen und ein bisschen weiter. Wir haben natürlich an Paddockplatten gedacht, aber da müsste man irgendwas drunter machen, weil sich da das Wasser einfach immer totsal sammelt. Aber was tut man drunter? Ein bisschen ausheben und Kies hin packen, Sand drüber und dann Platten? :juck:
Und gibts Plattentips?
Liebe Grüße
Linda, Pony Jim und Pudelkind Zephyr
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #22 am: 03. September 2015, 20:02:05 »
Im alten Stall der Norwegerin hatten wir ridcon-Platten. Da war gar nichts drunter und übermäßig matschig war es nie, obwohl man eigentlich eine Kies-Unterschicht machen und sie Löcher mit Sand auffüllen soll. Ich weiß aber nicht, ob es die Platten in eurer Winzmenge gibt oder nur in großen Gebinden. Ihr braucht ja nur 3 Platten oder so :lol:
Liebe Grüße
Anett

Sternschnuppenteam
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #23 am: 03. September 2015, 20:06:41 »
Naja wir würden schon ein paar mehr legen :kicher: Also, bis zur Wassertonne oder so...
Aber ich hab mal geguckt, ab welchen Mengen sie das abgeben steht da auch nicht.
Liebe Grüße
Linda, Pony Jim und Pudelkind Zephyr
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #24 am: 23. September 2015, 07:41:13 »
Vor 11 Jahren, als wir unseren Offenstall bauten, haben wir ein 60 mal 20m grosses Paddock gebaut. 10cm schweren Lehmboden ausgehoben, Vlies, 1000t Steine festgewalzt, als Tretschicht Holzhackschnitzel.

Nach 4 Jahren waren die Holzhackschnitzel verrottet, Matsch rausgefahren und neue Schicht drauf. Nach 4 weiteren Jahren, derselbe Zustand. Wieder Matsch rausgefahren. Wir haben dann keine neue Tretschicht drauf gemacht und während anderthalb Jahren beobachtet, was geschah. Die Pferde hatten keine Schwierigkeiten bis auf den Traber, der eine extrem dünne Hufsohle hat, und daher oft Hufschuhe anhat.
Nur die Steine fangen jetzt an sich loszulösen und wir müssen eine Lösung finden für eine neue Tretschicht.

Holzhackschnitzel alleine  wollen wir keine mehr. Jetzt schwanken wir zwischen 5cm Sand mit 5cm Holzhackschnitzel, oder gebrauchtem Kunstrasen.
Ich könnte 800qm zum fast selben Preis wie das Gemisch Sand/Holzhack bekommen.
Natürlich werden wir dann das künstliche Zeug da liegen haben, das in 15 Jahren recycelt werden muss. Wir wissen nicht so recht, ob wir uns mit der Idee anfreunden sollen oder nicht..

Hat jemand von eiuch Erfahrungen oder weis etwas Genaueres?
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #25 am: 23. September 2015, 08:22:34 »
ich hab auf schwerem lehmboden c.a. 30 cm ziegelrecycling - hält bombig und das material bekommt man oft gratis oder sehr günstig. verdichtet sich gut als ebene fläche, wenn nulleranteil dabei ist:

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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #26 am: 24. September 2015, 21:45:49 »
Danke!

Hab heute rumtelefoniert; bekommt man in Luxemburg nicht >:(, müssten wir aus Deutschland kommen lassen und dann wird es sehr teuer.
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Re: Auslaufbefestigung
« Antwort #27 am: 06. Oktober 2015, 21:17:52 »
Ich wollte jetzt nochmal ein Update machen, wir haben das Problem momentan so gelöst, dass wir die oberste Erdschicht an den Stellen, wo es schon matschig war weggegraben haben und darauf ganz einfach sehr groben Schotter (im restlichen Bereich einfach direkt auf den Naturboden). Das funktioniert wunderbar, klar, die richtige Matschzeit kommt erst, aber da, wo vorher schon nach kurzem Regen Matschlöcher waren, ist jetzt alles wunderbar trocken. Mal sehen, wie sich das langfristig bewährt, war ja eigentlich eher eine Notlösung aus Kostengründen. Und auf Flächen mit sehr starkem Gefälle würde es natürlich nicht halten, leichtes Gefälle geht aber gut.
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