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Qualität der Zügelverbindung

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Mannimen
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Qualität der Zügelverbindung
« am: 12. April 2010, 07:51:54 »
Thema wurde geteilt von Seilzügel, lg Heike

Aber die sind schon geschlossen, oder?
Geben die denn sehr nach, also sind die recht dehnbar?
 
(Ich hab so Baumwollzügel (Western) daheim, die dehnen sich erstmal ewig, bei denen find ich es sehr schwierig, einen konstanten Kontakt zum Pferdemaul aufzubauen. Allerdings ist diese Einschätzung schon ein paar Tage alt, vielleicht probier ich die mit der neuen RL mal nochmal und schau, was die dazu meint. Aber ich fands damals komisch... :zuck:)

VLG
Bettina

die sind geschlossen, und nein, dehnen tun sie sich gar nicht.
Ich finde dehnende Zügel auch schrecklich und hab ja ewig nach dem richtigen Material gesucht.  :nick:

Mir geht es eher umgekehrt!

Je starrer der Zügel, um so schwieriger die Verbindung. am schlimmsten waren für mich die klassischen Gurtzügel mit Rippen dran. Die sind so leicht und unnachgiebig. Da läuft man echt Gefahr sich reinzuhängen, um den Kontakt nicht zu verlieren (ging mir früher immer so). Und bei glatten Lederzügeln hatte ich Probleme eine sanfte Verbindung hinzubekommen (max. 100g in der Hand). Diese Teile fingen dann an zu schlagen. Das ging nur, wenn sie leicht durchhingen und die Verbindung über das Eigengewicht bestand.

Bei den runden Baumwollzügeln war jedoch eine gewisse Elastizität drin, die ein Schlagen gut ausgleichen konnte und sie liegen super in der leicht geöffneten Hand (keine Faust). Außerdem lassen sie sich auch wunderbar kämmen (mit den gespreitzten Fingern abwechselnd leicht durchstreichen), was die Verbindung nochmals verbessert und sich gut an die Nickbewegung des Kopfes anpasst.

Wenn ich meine Arme in den Zügeln hängen lassen würde, wären das deutlich mehr als 100g Gewicht, die im Pferdemaul ankommen. Insofern habe ich mich für zwei Möglichkeiten entschieden. Bei der Dressur in Verbindung mit Stoff (leicht gespannt beidhändig) und im Gelände über das Eigengewicht von Leder (leicht durchhängend einhändig). Das hat Antares und mir immer noch am Besten gefallen. 8)

LG Manfred

« Letzte Änderung: 12. April 2010, 09:58:42 von Muriel »
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Re:Seilzügel
« Antwort #1 am: 12. April 2010, 09:12:17 »
Zitat
Wenn ich meine Arme in den Zügeln hängen lassen würde
warum würdest Du das tun wollen?  ???

Beachte bitte auch, dass das Thema Seilzügel im Kurlandbereich steht, dh. ich beziehe die Anwendung dieser Zügel auf die "Kurland'sche Zügelmechanik", dh. über Hinstreichen, Einsetzen des Zügelgewichts, Hand hochheben usw.
Dazu sind sie sehr gut geeignet, und mit der Zeit bekommt man dann auch mit diesen Zügeln ein feines Gefühl für die später beidhändige, eher klassische Verwendung. Bis dahin ist aber auch das Pferd so geschult, dass es sehr fein auf den Zügel reagiert.

« Letzte Änderung: 12. April 2010, 09:59:08 von Muriel »
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Mannimen
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Re:Seilzügel
« Antwort #2 am: 12. April 2010, 09:34:48 »
warum würdest Du das tun wollen?  ???

Um einer ständigen Anspannung auszuweichen. Halt als körperliche Entlastung und eben nicht um das Pferd irgendwie zu bewegen, sondern mich von seiner Bewegung mit bewegen zu lassen. Doch das ist eben auch nicht gut. Insofern sollten wir schon lernen mit unserer Körperspannung in den selben Rhythmus des Tieres zu kommen und die An- bzw. Entspannung im jeweiligen Takt ständig zu wechseln. Das ist eine enorme Herausforderung und eben nicht so leicht. Ich habe Jahre bzw. Jahrzehnte dafür gebraucht, bis ich das so hinbekommen habe, denn meine Arme sind sehr viel schwerer und auch träger. Die da so harmonisch mitschwingen zu lassen war für mich anfangs ein Ding der Unmöglichkeit und fällt mir auch heute noch schwer, ganz besonders wenn zwischen Pferd und Reiter noch keine Harmonie besteht.

Sorry, wenn das jetzt nicht mit Kurland zusammen passt
Manfred
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #3 am: 12. April 2010, 09:55:42 »
Ich mach mal ein eigenes Thema draus, ist ja auch wichtig.
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #4 am: 12. April 2010, 10:12:11 »
ja, das Erreichen einer guten Anlehnung ist mit das Schwierigste beim Reiten.
Die Idee, sich zunächst "ziehen" zu lassen ist dabei für den Anfang nicht schlecht, aber man muss sich davon auch wieder lösen können, sonst bekommt man nie eine unabhängige, fühlende Hand.
Ich habe ca 7 Monate lang in den Reitstunden mit meiner RL nichts anderes gemacht als mich punktgenau begleiten zu lassen, bevor ich einmal reagiert habe bevor sie etwas sagen konnte  :nick:
Wichtig ist auch ein losgelassener balancierter Sitz.
Eine passive mitschwingende Hand ist noch keine lebendige Hand, sie muss aktiv und losgelassen sein, um dem Pferd keinen Widerstand zu bieten, sondern ein Gespräch aufzubauen.
Und ja, das ist schwer.
Deshalb gefällt mir die Herangehensweise von A.Kurland in bezug auf die Zügelverbindung, weil das Pferd auf Mitdenken und mitfühlen geschult wird, während es sich gleichzeitig ausbalancieren darf. So haben wir zu einer völlig neuen Form der Zügelverbindung gefunden.
Sie ist noch weit von perfekt entfernt (oder von dem, was in meiner Vorstellung perfekt ist), aber es gefällt mir derzeit schon ganz gut.

« Letzte Änderung: 12. April 2010, 10:13:45 von Muriel »
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #5 am: 12. April 2010, 11:02:24 »
Wichtig ist auch ein losgelassener balancierter Sitz.
Eine passive mitschwingende Hand ist noch keine lebendige Hand, sie muss aktiv und losgelassen sein, um dem Pferd keinen Widerstand zu bieten, sondern ein Gespräch aufzubauen.
Und ja, das ist schwer.

Jawoll ja! :nick:
Hätte ich so auch nie gedacht. :nixweiss:

Eine "lebendige" Hand zur Kommunikation! Diese Beschreibung finde ich ja super treffend! :herz2:

Liebe Grüße
Manfred
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #6 am: 12. April 2010, 12:27:31 »
Ich bin ja da wohl so eher noch ein gutes Dutzend Level unter euch, aber mit meinen Baumwollzügeln hatte ich das Problem, dass ich den nicht anfassen kann und dann sofort Kontakt habe und wenn ich nachgebe, ist der Kontakt sofort wieder weg, sondern durch diese eeeewige Dehnung, die die Dinger vollführt haben, fand ich das alles sehr schwammig und ungenau... :nixweiss: Es hat sich für mich einfach nicht gut angefühlt.

Mit meiner neuen RL bin ich eh grad mal verstärkt am Fühlen lernen - nicht nur beim Sitz, sondern auch am Zügel! Finde das wirklich toll (und bereue mittlerweile meinen RL-Wechsel auch in keinster Weise mehr, sondern bin - im Gegenteil - sehr glücklich über meine Entscheidung.

Aber wieder on-Topic:
Ich habe (wegen der "Größe" meiner Hände) Lederzügel, die ein bisschen schmäler sind als normale und keine Stege oder anderen Schnickschnack haben. Mit denen komm ich super klar und sie sind zudem sehr lang. Das find ich gut, denn so kann sich Pferdchen wirklich bis zum Anschlag dehnen und strecken, wenn ich die Zügel an der Schnalle hinten anfasse. :jo:

Ich bin übrigens jemand, der nie mit geschlossener Zügelfaust reitet... Ich weiß, dass das im FN-Bereich quasi die Todsünde ist, wie es bei meiner jetztigen RL ist, könnt ich gar nicht sagen, allerdings hat sich mich in der Hinsicht bisher nicht korrigiert (was auch an den vielen anderen Baustellen liegen kann...  :roll:). Jedenfalls habe ich das Gefühl mit leicht geöffneter Hand viel feiner reagieren zu können und auch besser zu fühlen. :nixweiss:

VLG
Bettina
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Mannimen
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #7 am: 12. April 2010, 13:14:43 »
Hi Bettina

Fühlen ist immer gut. Klar ist eine stetige und konstante Verbindung sehr viel deutlicher und auch einfacher als die feine. Darin liegt ja auch die große Kunst, eins zu werden mit seinem Pferd und dabei "nichts" mehr in der Hand zu haben, was noch einer Führung bedarf. Reine Kommunikation und kein Lenken, Bestimmen, Kontrollieren, Anlehnung vorgeben oder sonst noch was. Sich über das Gefühl zusammenfinden und verschmelzen! Dann werden sich alleine schon Deine Gedanken in das Pferd übertragen. :nick:

Du wirst es fühlen
Manfred
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #8 am: 12. April 2010, 15:08:33 »
Naja, auch fühlen muss man lernen. Und vor allem loszulassen.
Nämlich die Gelenke - Schultern, Ellbogen, Handgelenk. Denn weil man die eher festhält kommt es dazu dass man das Gefühl hat, nur mit offenen Fingern flexibel genug zu sein - da lässt man nämlich die Fingergelenke locker.

Aber für das Pferd ergibt sich da ein eher unklarer Kontakt. Eine gute Anlehnung kann federleicht, aber klar sein.

Eine hilfreiche Übung dazu ist:
Sich einen Partner suchen, gegenübersetzen (oder stellen, da sind die Arme freier) und versuchen mit den Zügeln eine Verbindung aufzubauen - ohne Ziehen, ohne Schlabbern, ohne Wackeln. Und dann bewegt der eine die Hände - zu sich her, rechts, links, vor, zurück, rauf, runter - egal wie er sich bewegt, der andere muss folgen und dieselbe Qualität der Verbindung behalten.
Da kann man schön herausfinden, dass es auch ohne Kraft geht - dass es überhaupt nicht um Kraft geht, sondern um die Beweglichkeit aller Gelenke des Arms.
Und die kommt durchs Loslassen, aber da bleiben.

[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://dl.dropbox.com/u/3770591/haende.jpg


Der Partner kann auch schön Rückmeldung geben, ob man gerade zieht. Man kann Durchparieren simulieren, eben dass man etwas möchte... das ganz "normale Programm". Das ist in jedem Fall meist sehr erhellend - und manchmal ernüchternd.....
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Mannimen
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #9 am: 12. April 2010, 16:58:55 »
Eine hilfreiche Übung dazu ist:
Sich einen Partner suchen, gegenübersetzen (oder stellen, da sind die Arme freier) und versuchen mit den Zügeln eine Verbindung aufzubauen - ohne Ziehen, ohne Schlabbern, ohne Wackeln. Und dann bewegt der eine die Hände -

ja, ja, ja! :dops:

Das ist eine unserer Lieblingsübungen. Ich sag es doch; der Selbstversuch. Nichts gibt mehr Aufschluss. Freiwillige vooor! Na, möchte keiner mein Pferd sein? Gut, dann stelle ich mich halt zur Verfügung. :ichich:

Wer das Pferd spielt, nimmt die Zügel auch so, als wären sie das Gebiss (also quer durch beide Hände laufend) und gibt dem Partner (das Reiterlein) die Nickbewegung des Kopfes vor. Wir treten an im Schritt und auf geht es. :cowb:

Der Reiter versucht nun dem Pferd zu folgen und so wenig wie möglich zu stören aber auch zu kommunizieren, also aufmerksam machen usw. Ja super, geht doch. Ach jetzt bin ich voll in meinem Element! :cheese:

So haben wir auch zuvor mit der Doppellonge trainiert. Dabei nimmt der Proband dann schon richtig Position ein und steht sich nicht mehr gegenüber sondern trabt vorne weg. Das macht mega Lunte und man versteht endlich mal, warum das Tier oftmals nicht mehr mitkommt, also Verständigungsprobleme hat. Wir hatten erst letztes WE wieder so einen tollen Kurs bei uns am Hof. *Schleichwerbung betreib* :dschubel:

Liebe Grüße
Manfred
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #10 am: 12. April 2010, 17:48:24 »
Nämlich die Gelenke - Schultern, Ellbogen, Handgelenk. Denn weil man die eher festhält kommt es dazu dass man das Gefühl hat, nur mit offenen Fingern flexibel genug zu sein - da lässt man nämlich die Fingergelenke locker.

Aber für das Pferd ergibt sich da ein eher unklarer Kontakt. Eine gute Anlehnung kann federleicht, aber klar sein.

Hm... ja... das dürfte ganz gut auf mich zutreffen... Noch eine Baustelle...  :umfall: Manchmal frag ich mich, was ich die letzten 12 Jahre so aufm Pferd getrieben hab. Ich glaube mein ganzer Körper hat ein Lockerlassproblem...  :confused: Naja.
Trotzdem glaube ich mich mit dem neuen RU auf einem besseren Weg. Denn sie korrigiert auch vornehmlich das und ich vermute, sie wird korrekturtechnisch schon noch bei meiner Schulterpartie ankommen...  :roll: Die ist wirklich ein Problem.

Ist das fürs Pferd dann so unklar, wenn ich das mit den Händen ausgleiche?

VLG
Bettina

PS: Dieses Spielchen ist wirklich toll! Muss meine Freundin mal anhauen, das mit mir zu machen! :thup:
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #11 am: 12. April 2010, 18:02:09 »
Keine Angst, du bist vollkommen normal  ;)

Zitat
Ist das fürs Pferd dann so unklar, wenn ich das mit den Händen ausgleiche?
das kommt drauf an. Ohne das in der Realtiät  zu sehen kann ich das nicht beurteilen. Mancher kann das auch gut ausgleichen...
Aber klarer ist es mit Sicherheit mit einem lockeren ausbalancierten Sitz, denn dann funken keine Störspannungen dazwischen.

Deine neue RL hört sich übrigens gut an und ich freu mich für Dich, dass Du den Wechsel gewagt hast! :thup:
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Mannimen
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #12 am: 12. April 2010, 18:20:22 »
Hm... ja... das dürfte ganz gut auf mich zutreffen... Noch eine Baustelle...  :umfall: Manchmal frag ich mich, was ich die letzten 12 Jahre so aufm Pferd getrieben hab. Ich glaube mein ganzer Körper hat ein Lockerlassproblem...  :confused:

Oh, da kann ich Dich beruhigen, das fragst Du dich sicher auch noch nach 20 und 30 Jahren. Ich glaube wir lernen nie aus. :)

Zitat
Ist das fürs Pferd dann so unklar, wenn ich das mit den Händen ausgleiche?

Finde es bei dieser Partnerübung doch einfach mal raus. ;)

Es ist schon verblüffend welche Erfahrungen so im Selbstversuch gesammelt werden. Meine Susanne grinst schon immer so süffisant wie ein Honigkuchen, wenn wir am Experimentieren sind. Dabei hat sie dann so Sachen auf Lager wie: Und jetzt halten die Reiter alle mal die Luft an. Boah! Das geht rein wie eine gaze durchhaltende Parade. Und so ähnlich ist es auch, wenn Du gebannt auf einen Punkt schaust (Fokus) und Deinen weichen Weitblick (Autofahrerblick) verlierst. Gleiches gilt auch, wenn nur ein Gelenk blockiert ist. Dabei versteifen sich auch alle anderen Gelenke zusätzlich und vorbei ist es mit der super feinen Anlehnung. All das müssen die Pferde ertragen. Also ich hätte da keinen Bock drauf und würde mich komplett verweigern.

Insofern ist es super wichtig, dass man um die jeweilige Wirkung weiß und diese auch nachempfinden kann. Ich möchte nicht wissen, wie ich all die Jahre da so im Maul rumgefuhrwerkt habe. Das tut mir echt leid. :( Dieses Gefühl konnte mir auch keiner dieser Trainer von damals vermitteln. Da musste erst Susanne her. Und letztlich schaffte Sie es auch nur mit solchen Übungen. :-*

Und komplett locker lassen ist ja auch keine Lösung, weil man dann wie ein nasser Sack da im Kreuz hängt. Insofern bedarf es schon einer gewissen Grundspannung aber in den Gelenken gelöst und nicht verspannt. Am besten gelingt mir das, wenn ich mich wie mein Pferd einfach mitbewege und mich im ständigen Wechsel anspanne und wieder löse, ganz so wie er das auch tut. Damit finden wir auch schnell zu einer inneren Verbindung an der wir uns anlehnen und orientieren können. Alles kommt aus der Körpermitte und wird vom Kopf über das jeweilige Gefühl gesteuert. 8)

Ja, mehr ist es nicht
Manfred

PS. Mir hat auch sehr geholfen dabei meine Augen zu schließen, da fühlt man mehr als man sieht und wird nicht so leicht abgelenkt.

« Letzte Änderung: 12. April 2010, 18:29:35 von Mannimen »
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #13 am: 12. April 2010, 18:57:12 »
Zitat
Mir hat auch sehr geholfen dabei meine Augen zu schließen, da fühlt man mehr als man sieht und wird nicht so leicht abgelenkt.
ja, das Augen schliessen ist zunächst hilfreich. Das Problem ist, dass es neurologisch tatsächlich nicht möglich ist, das Gefühl mit geschlossenen Augen auf dieselbe Situation mit offenen Augen zu übertragen.
Da hilft nur viel hin- und herwechseln und "nachspüren".

Zur Hand: Hilfreich ist, sich vorzustellen, man habe so kleine Federküken in den Händen. Die darf man nicht zerquetschen, aber sie sollen auch nicht wegfliegen können (offene Finger).
Oftmals ist es schwer, die Ellbogen bewusst zu bewegen - stell Dir vor Du trägst ein Tablett, auf dem ein Geschenk ist - und das überreichst Du dann jemandem.
das ist eine schöne Bewegung, um sich die Möglichkeiten der Ellbogen bewusst zu machen.
Und die Hände sollen nicht aktiv hin-und herschwingen, sondern der Körper (Bauch) schwingt zwischen den Armen durch. Die Schultern sind dabei ein Fixpunkt. Und daraus hängen die Arme, schaukeln die Ellbogen, fliessen die Handgelenke, atmen die Finger.....

Schwer. aber nicht unmöglich.  :five:
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Re:Qualität der Zügelverbindung
« Antwort #14 am: 12. April 2010, 19:06:03 »
Keine Angst, du bist vollkommen normal  ;)
das kommt drauf an. Ohne das in der Realtiät  zu sehen kann ich das nicht beurteilen. Mancher kann das auch gut ausgleichen...
Aber klarer ist es mit Sicherheit mit einem lockeren ausbalancierten Sitz, denn dann funken keine Störspannungen dazwischen.
Ja, das ist klar...
Zitat
Deine neue RL hört sich übrigens gut an und ich freu mich für Dich, dass Du den Wechsel gewagt hast! :thup:
:danke: Ich freu mich auch! :jaja:

Oh, da kann ich Dich beruhigen, das fragst Du dich sicher auch noch nach 20 und 30 Jahren. Ich glaube wir lernen nie aus. :)
Na, super.... :umfall:  ;)
Zitat
Und komplett locker lassen ist ja auch keine Lösung, weil man dann wie ein nasser Sack da im Kreuz hängt. Insofern bedarf es schon einer gewissen Grundspannung aber in den Gelenken gelöst und nicht verspannt. Am besten gelingt mir das, wenn ich mich wie mein Pferd einfach mitbewege und mich im ständigen Wechsel anspanne und wieder löse, ganz so wie er das auch tut. Damit finden wir auch schnell zu einer inneren Verbindung an der wir uns anlehnen und orientieren können. Alles kommt aus der Körpermitte und wird vom Kopf über das jeweilige Gefühl gesteuert. 8)
Ja, das ist mir klar! :thup: Wenn ich locker schreibe, dann meine ich losgelassen, also eben nicht in irgendwelchen Gelenken blockiert, versteift oder andere "tolle" Sachen!
Zitat
PS. Mir hat auch sehr geholfen dabei meine Augen zu schließen, da fühlt man mehr als man sieht und wird nicht so leicht abgelenkt.

Ich denke, ich werde meine Freundin da wirklich mal anhauen! Ihr bringt das ja sicherlich auch was!

Die Schultern sind dabei ein Fixpunkt. Und daraus hängen die Arme, schaukeln die Ellbogen, fliessen die Handgelenke, atmen die Finger.....
Ja, klingen würds gar nicht so schwer, ne?!  :cheer:
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