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Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?

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Sunnyside
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Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« am: 06. Januar 2012, 19:55:17 »
Nachdem ich jetzt (sehr zur freude meines pferdes) das clickern auch beim ausreiten immer wieder einbaue hab ich mal eine frage an die Wissenden - weil heute ist mir durch den kopf gegangen - wenn ich bei einer stunde ausreiten, zwischendurch mal (verteilt auf den gesamten ritt) 5min clickere ... frustriere ich das pferd dazwischen nicht durch mein "nicht feedback gebendes reiten".

Mein ziel ist:

Alle gangarten in anlehnung und gemäßigtem (besonders trab u  :reit1:) tempo

"kurz"  ;) zu dem wie ich es derzeit halte:
trainiert wird generell bei "alleinausritten" (ist es mal bei denen gefestigt, wagen wir uns an die königsdiziplin heran - trainieren in der gruppe *g*) - sunny hat eine trense drin und wird generell am langen zügel geritten - wenn ich die zügel aufnehme, heißt das "wir clickern" und ich möchte gerne anlehnung. Was soweit auch schon ganz gut funktioniert und sogar schon über eine gute distanz gehalten werden kann  :dops:
1. Frage: kann und sollte ich die belohnung für anlehnung mal (in noch fernerer zukunft) ausschleichen?? weil am viereck, braucht sie dafür z.b. keine clicks - sie bietet es von selbst an!
2. Frage: ist es für sie frustrierend wenn ich die "konzentrationszeiten" vorgebe d.h. wann wir clickern und wann wir pause machen?
3. Frage: nimmt sie schritt am langen zügel als pause wahr, oder ist es verwirrend es so zu machen?

Weitere sorge ist der galopp ... sunny hat gerlernt am "langen" zügel gas geben und alle sind zufrieden. Mittlerweile findet sie aber das gesittete am zügel galoppieren auch ganz toll, allerdings hält sie das kraftmäßig nicht ewig durch (wege sind uneben, bergauf, bergab ...  die ebenen feldwege kann ich mir leider noch aufzeichnen, dort einen gesitteten galopp in anlehnung zu bekommen ist noch ein weiter weg - vielleicht im sommer bei 30° *chichichi*)
Also lass ich sie auch immer wieder bei den "clickerritten" einen weg am langen zügel galoppieren und clickere dafür natürlich nicht - mein eindruck ist, dass es eine selbstbelohnende sache ist (4. Frage) verbaue ich mir da etwas wenn ich ihr das zwischendurch erlaube?

Gehe ich in der gruppe, kommt das sidepull drauf und es wird (eigentlich) nicht geclickert ...
5. Frage: Glaubt ihr, sie versteht den unterschied??
"problem" dabei ist, mittlerweile zeigt sie das erwünschte verhalten (schritt, trab in anlehnung - vor allem solange wir noch alleine unterwegs sind) auch am sidepull - was natürlich auch geclickt wird, aber es ist bei weitem noch nicht so gefestigt, dass es bei steigendem ehrgeiz meines pferdes sobald wir in der gruppe reiten - und vor allem wenn wir die gangart erhöhen - auch angeboten wird ... nein, da ists dann eher ein kampf, wenn ich eben kein vollgas haben will  :grmpf:
ich weiß ... alles selbst eingebrockt ... aber ich bin ja auch ganz reuhmütig .. hätt nie gedacht, dass pferdchen mal der ehrgeiz packt ... sie war immer so eine lahme ente *grml*
gruppe und trense will ich erst mal mit irgend jemandem ausprobieren, der A) verständnis fürs clickern hat und B) ein pferd hat, von dem sich meine hexe nicht bemüßigt fühlt es anzugifteln *zu marianne zwinker*

Ja - alles in allem war das alles was mir eingefallen ist .. ich hab versucht mich kurz zu halten, kann also sein, dass manches unklar oder falsch rüber kam - also nur her mit tipps und eventuellen rückfragen *g*
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #1 am: 09. Januar 2012, 08:16:48 »
Puh, so viele Fragen  :D

Zitat
"frustriere ich das Pferd nicht durch mein Nicht-Feedback-gebendes Reiten"
Ich denke die Pferde können das gut unterscheiden. Ausserdem kannst du ja trotzdem Feedback geben durch Wortlob, und gelegentlich einen Click einwerfen, nur eben nicht so trainingsmäßig dauernd.

Zitat
1. Frage: kann und sollte ich die belohnung für anlehnung mal (in noch fernerer zukunft) ausschleichen?? weil am viereck, braucht sie dafür z.b. keine clicks - sie bietet es von selbst an!
ja klar. Würde da auch ein Wortlob einführen. "In Anlehnung gehen" ist ja auch eher ein Zustand als ein kurzzeitiges Tun. Im Idealfall. Da kann man recht schnell Dauer aufbauen, loben und immer längere Zeit zwischen den Clicks verstreichen lassen.

Zitat
2. Frage: ist es für sie frustrierend wenn ich die "konzentrationszeiten" vorgebe d.h. wann wir clickern und wann wir pause machen?
das verstehe ich nicht, machst du es sonst anders? Es könnte höchstens sein wenn sie bisher die Clickerzeiten vorgegeben hat, aber das ist etwas was du dann eh ändern solltest  ;)

Zitat
3. Frage: nimmt sie schritt am langen zügel als pause wahr, oder ist es verwirrend es so zu machen?
das kann Dir glaub ich nur Dein Pferd beantworten. Hier würde ich aber auch mit Wortlob arbeiten (am Anfang, also Lob, Schritt, Zügel lang und noch mal lob)

Zitat
5. Frage: Glaubt ihr, sie versteht den unterschied??
Auch das ist schwer so zu sagen. Wenn Du "verstehen" im Sinne von "ist einsichtig und reagiert dann so wie ich das gerne hätte" meinst, wirst Du vermutlich enttäuscht werden. Auch das muss man trainieren.

Zitat
und vor allem wenn wir die gangart erhöhen - auch angeboten wird ... nein, da ists dann eher ein kampf, wenn ich eben kein vollgas haben will   
Ich würde grundsätzlich kein Vollgas reiten, in der Gruppe schon gar nicht und erst recht nicht mit Sidepull. Wenn Ihr das einige Male gemacht habt musst Du Dich nicht wundern dass sie da Gefallen dran findet.

ich hab den Eindruck dass ich nicht ganz  verstehe was Du eigentlcih möchtest, glaub ich :juck: :nixweiss:
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Sunnyside
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #2 am: 09. Januar 2012, 18:16:45 »
*ggg* wenn du schon nicht verstehst was ich möchte, dann wirds vermutlich für sunny noch viel schwieriger sein *gggg*

aber kurz um die 2. Frage zu erklären:
Normalerweise clickere ich am viereck ziemlich "intensiv" - gebe also eigentlich für alles ein feedback, auch wenn ich übungen hab bei denen ich die dauer erhöhe und darum die clicks länger (auch mit keep going) setze, aber sie weiß, dass sie im endeffekt ein click dafür bekommt. pausen sind da so gestaltet, dass sie mal kurz stehen bleiben kann, verschnauft, oder ich ein paar schritte mit ihr geh, aber das ganze ist immer eher kurz, dafür ist die ganze einheit natürlich auch nicht besonders lang, auch abhängig davon was ich mache.

Beim ausreiten ist es ja dann so, dass ich mich den gegebenheiten (wege, untergrund, berg/tal ;) ) anpassen muss und darum dazu gezwungen bin dazwischen längere pausen zu haben bzw eben die zeiten wo der weg passt, dann zum intensiveren clickern nutzen "muss" ...
mach ich jetzt "pause" hab ich trotzdem das gefühl, sie müsste doch eigentlich drauf warten ob ich jetzt wieder clicke ... aber wenn ich ja kein signal gebe sollte sie ja auch eiiigentlich nicht nachdenken müssen ob ich etwas möchte ... richtig  :juck:

aber alles in allem, hast du mir die frage ansich (glaub ich) schon beantwortet damit - dass ich mit clicks und lob auch zwischendurch arbeite.  :herz:

Mittlerweile hab ich so konfus geschrieben, dass ich mich auch nimmer auskennen würd - aber ich tu mir grad ein bissl schwer mitm erklären *in erklärungsnot bin*  :confused:

Stimmlob hab ich eigentlich auch - und ich überbrücke damit auch schon die zeiten zwischen den clicks und sie reagiert auch sehr brav mit: "ach ja - sie bemerkt es doch, mach ma hald weiter". aber ich glaube nicht (vor allem derzeit) dass es den click ersetzen könnte ... bzw ewig lang gehts natürlich auch nicht ... obwohl *schmacht* gestern der ausritt echt nahe am perfekt war und sie da so lang wie vorher im gelände noch nie durchgehalten hat!!  :huepfherz:

@ galopp - eigentlich ist mein ziel, dass ich beides von ihr haben kann - schnell und langsam ... ich gebe zu, dass ich das ganze ziemlich verkehrt angegangen bin, aber eins ist bei ihr IMMER! ich kann sie ohne gröbere zerraktionen zurückholen (alleine der sitz reicht natürlich nicht  :nein: - wäre wünschenswert, aber da kenn ich von meinen viiiielen reitfreunden nur eine, die das kann!). ob sidepull oder trense ist da völlig egal. Ich kann sie auch während eines galopps beschleunigen und zurück nehmen, sie bleibt im schritt alleine zurück wenn die anderen weggaloppieren und sie galoppiert auch brav und gesittet in der gruppe, wenn ich das will - aber da dann
1) vorwiegend vorne ohne, dass ich sie ständig zurückhalten muss
2) nicht in anlehnung - obwohl ich gestern gesehen hab, dass es offensichtlich auch an der immer wechselnden begleitung liegt, weil mit pferden aus ihrer herde ist sie VIEL ruhiger!! auch nervlich nicht so belastet (sie schwitzt viel weniger!)

Also ich will jetzt damit nicht sagen - is e alles gut und super - aber ich glaub geschrieben hören sich viele sachen immer viel schlimmer an, als sie in wahrheit sind.

« Letzte Änderung: 09. Januar 2012, 19:05:35 von Sunnyside »
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #3 am: 09. Januar 2012, 21:39:52 »
mach ich jetzt "pause" hab ich trotzdem das gefühl, sie müsste doch eigentlich drauf warten ob ich jetzt wieder clicke ... aber wenn ich ja kein signal gebe sollte sie ja auch eiiigentlich nicht nachdenken müssen ob ich etwas möchte ... richtig  :juck:

Hm... weiß sie denn, dass du gerade "Pause" machst? Ich könnte mir vorstellen dass eine Art Abschluss-Ritual helfen könnte, so etwas was anzeigt "so, nu können wir noch das Zusammensein genießen, aber jetzt ist erstmal Keksfreie Zeit" oder so  :juck: Also wenn meine plötzlich keinen Keks mehr bekommen würde, würde sie erst recht versuchen herauszufinden, wie sie sich nun einen verdienen kann  :cheer: Und wenn dann ne ganze Weile nix kommt ziemlich frustriert aufgeben.

Das ist doch das schöne an Clickerpferden, dass sie eben auch nachdenken OHNE immer auf unsere Signale angewiesen zu sein  :cheese: Zumindest stell ich mir das so vor...
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
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Mannimen
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #4 am: 10. Januar 2012, 08:30:49 »
Mit Antares hatte ich ja das Glück, dass er immer weit vorne war bei einem Ausritt und so konnte ich Weggabelungen, an denen wir auf die anderen Reiter warten mussten immer dazu benutzen, einen Click mit Leckerlie zu vergeben, ohne das gleich Futterneid unter den Pferden aufkam. Das hatte auch den positiven Nebeneffekt, dass Antares an Kreuzungen promt anhielt, selbst wenn es nicht clickte. So konnte ich mir bald sicher sein, dass er nie über eine Straße rannte und ich musste ihn auch nicht ständig stoppen. :pfeif:

Aber es hatte auch einen Nachteil, denn er beeilte sich immer die nächste Kreuzung zu erreichen und so war ein gemütlicher und entspannter Ritt einfach nicht möglich. Er ackerte, bis ihm die Luft ausging und war somit sehr viel schneller fertig als alle anderen Pferde, die sich ihre Kräfte besser einteilen konnten. Ich durfte dann den Rest des Weges somit oft zu Fuß gehen, weil mein Pferd schlapp machte. :watch:

« Letzte Änderung: 10. Januar 2012, 08:34:43 von Mannimen »
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Ehemaliges Mitglied 189
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #5 am: 10. Januar 2012, 16:09:14 »
Beim ausreiten ist es ja dann so, dass ich mich den gegebenheiten (wege, untergrund, berg/tal ;) ) anpassen muss und darum dazu gezwungen bin dazwischen längere pausen zu haben bzw eben die zeiten wo der weg passt, dann zum intensiveren clickern nutzen "muss" ...
mach ich jetzt "pause" hab ich trotzdem das gefühl, sie müsste doch eigentlich drauf warten ob ich jetzt wieder clicke ... aber wenn ich ja kein signal gebe sollte sie ja auch eiiigentlich nicht nachdenken müssen ob ich etwas möchte ... richtig  :juck:

Stimmlob hab ich eigentlich auch - und ich überbrücke damit auch schon die zeiten zwischen den clicks und sie reagiert auch sehr brav mit: "ach ja - sie bemerkt es doch, mach ma hald weiter". aber ich glaube nicht (vor allem derzeit) dass es den click ersetzen könnte

Ich fände dass das zum Beispiel eine gute Situation für das von Marlitt beim letzten Kurs auch angesprochene Zustandssignal wäre. Also dem Pferd sagen - genau das was du gerade machst (am langen Zügel durch die Pampa schlapfen) ist super und ich möchte auch nur das.

Nicht dass ich das schon konditioniert hätte...   ;) Sollte ich aber wohl mal, denn das fehlt mir beim Spazierengehen mit Bernhard auch manchmal.
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Sunnyside
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #6 am: 10. Januar 2012, 17:12:14 »
Ich fände dass das zum Beispiel eine gute Situation für das von Marlitt beim letzten Kurs auch angesprochene Zustandssignal wäre. Also dem Pferd sagen - genau das was du gerade machst (am langen Zügel durch die Pampa schlapfen) ist super und ich möchte auch nur das.

Nicht dass ich das schon konditioniert hätte...   ;) Sollte ich aber wohl mal, denn das fehlt mir beim Spazierengehen mit Bernhard auch manchmal.


:leitung:
stimmt! danke - das hab ich schon ganz vergessen! das ist ein super tipp!  :hug:
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Mannimen
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #7 am: 10. Januar 2012, 17:54:55 »

Mein ziel ist:

Alle gangarten in anlehnung und gemäßigtem (besonders trab u  :reit1:) tempo

Anlehnung zur Regulierung des Tempos?

Also im Gelände habe ich eher weniger Anlehnung und mein Ziel wäre das Tempo nur mit Gewichtshifen zu regulieren. Selbst die Richtung könnte damit bestimmt werden. Die Anlehnung ist also nur bei der Dressurarbeit wichtig, wo es um Stellung und Versammlung geht. Beim Springen ist sie daher auch wichtig. Wobei ich auch das schon völlig ohne Zäumung gesehen habe.

Im Gelände mache ich jedoch keine Dressurarbeit. Das sind gemeinsame Ausflüge für mich und keine Arbeit, selbst wenn sie anstrengend sein können. Ich denke auch, dass mein Pferd damit völlig überfordert wäre, bei all den Eindrücken unterwegs sich auf seine Haltung und Bewegung zu konzentrieren. Er würde auch weniger sehen können, wenn er gestellt in Haltung geht und müsste sich blind auf mich verlassen. Viel wichtiger ist mir, dass er mir anzeigt, wenn ihn etwas beunruhigt und auch schaut wohin er tritt. In der Halle braucht er das so nicht. Da habe ich dann auch andere Ziele.
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Sunnyside
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #8 am: 10. Januar 2012, 19:19:23 »
@ Minnemen
 :sigh: ist ok - soll jeder das machen worauf er lust und laune hat - mein ziel ist hald ein anderes ... und das große angstproblem seh ich da nicht für sunny

und es geht mir ja nicht um 2h dauerhafte anlehnung, sondern ab und zu bei verschiedenen gelegenheiten und auch bei lektionen wie biegen oder stellen, was man, wie ich finde sehr gut bei einem ausritt einbauen kann - ob man das selbst will, kann jeder für sich entscheiden, darum hat ja auch jeder ein eigenes pferd  :nick:
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #9 am: 10. Januar 2012, 20:06:05 »

Im Gelände mache ich jedoch keine Dressurarbeit. Das sind gemeinsame Ausflüge für mich und keine Arbeit, selbst wenn sie anstrengend sein können. Ich denke auch, dass mein Pferd damit völlig überfordert wäre, bei all den Eindrücken unterwegs sich auf seine Haltung und Bewegung zu konzentrieren. Er würde auch weniger sehen können, wenn er gestellt in Haltung geht und müsste sich blind auf mich verlassen. Viel wichtiger ist mir, dass er mir anzeigt, wenn ihn etwas beunruhigt und auch schaut wohin er tritt. 
das ist in der regel kein problem. man darf nicht vergessen - anlehnung ist kommunikation und verläuft somit  in beide richtungen, ist also nichts einseitiges. erst recht in kombination mit ct. wenn ich die hand  anbiete und das pferd sagt nein, weil die ablenkungsreize zu groß sind oder es in disbalance kommt, bedeutet das nicht, dass man die verbindung auf teufel komm raus einfordert.
zudem gibt es leute ohne platz und halle (wie mich  :cheese:), die auf das gymnastizieren im gelände angewiesen sind, wenn sie nicht eines tages mit einem grottenschiefen muli dastehen wollen.
arbeit und entspannung schließen einander übrigens nicht aus - regelmäßige pausen und phasen am hingegebenen zügel sind etwas, was man nicht nur im gelände praktizieren sollte.
nicht zuletzt finden  pferde durch die arbeitsphasen in kombination mit bestärkungen und lob erst recht gefallen an ausritten.
in meinem ex-stall musste man ein stückerl zum viereck reiten. dort gab es im wald eine gabelung, an der es links ins gelände und rechts richtung platz ging. frau pferd zog ausnahmslos immer richtung platz - erst als ich begann, immer mal kleine übungseinheiten im gelände einzulegen, änderte sich das verhältnis zu gunsten letzterem.
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Mannimen
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #10 am: 11. Januar 2012, 01:29:44 »
und es geht mir ja nicht um 2h dauerhafte anlehnung,

Nicht? Ich dachte, dass dies dein Ziel sei! ???
Na, dann habe ich da wieder mal was falsch verstanden. Brauche wohl auch mehr Anlehnung für eine bessere Kommunikation. :tuete:
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Sunnyside
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Re:Ausreiten und Clickern ... Frustrierend fürs Pferd?
« Antwort #11 am: 11. Januar 2012, 11:48:31 »
nicht zuletzt finden  pferde durch die arbeitsphasen in kombination mit bestärkungen und lob erst recht gefallen an ausritten.

Ich muss sagen den eindruck hab ich nämlich auch ...  :click:
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