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Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung

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Mannimen
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Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« am: 02. Juni 2010, 15:27:55 »
Hallo zusammen

Da in einem anderen Thema schon mal recht angeregt über dieses Thema geschrieben wurde, habe ich dazu mal einen Raum eröffnet. ;)

Wir könnten ja mal so anfangen, dass wir die Aufgabe eines Hufes erst einmal näher betrachten, bevor wir an seine Bearbeitung gehen.

Soll er das Tier nur tragen oder hat er noch mehr Funktionen? Was genau passiert im Hufmechanismus und welche Signale gehen davon für das Tier aus? Erhält es Informationen über die Bodenbeschaffenheit usw.?

Im weiteren Verlauf können wir ja auch mal die Faktoren aufzählen, die die Hufform, sein Wachstum und seine Abnutzung beeinflussen.

Was lässt ihn wachsen und warum? An welchen Stellen wird Horn gebildet und wieso gibt es unterschiedliches Horn? Wie ist er aufgebaut und wie trägt er das Gewicht des Tieres und wie vermittelt er Informationen über die Beschaffenheit des Bodens? Was sind die Faktoren, die sein Wachstum beeinflussen (fördern oder hemmen)? Was kann man über die Futterringe für Aussagen treffen? Wieso kann sich das Horn verformen? Was sind die Faktoren, die das beeinflussen?

Und dann kämen wir zu den jeweiligen Bearbeitungsmöglichkeiten

Welche Methoden gibt es? Wie unterscheiden sie sich? Womit kann man was beeinflussen? Und wie häufig sollte ein Huf kontrolliert bzw. korrigiert werden? etc.

Ganz besonders spannend fand ich den Vergleich zum Wildpferd und warum es keinerlei Nachbearbeitung bedarf. Die Natur hatte für alles vorgesorgt. Nur bei uns Menschen scheint dieses Gesetz irgendwie außer Kraft gesetzt worden zu sein und das hatte nicht nur mit dem Reiten oder sonstiger Arbeit zu tun, sondern viel mehr mit den Haltungsbedingungen und der Ernährung.

Bin sehr gespannt auf eure Beiträge
Manfred
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #1 am: 02. Juni 2010, 15:34:08 »
Oha.
das ist aber ein sehr umfassendes Thema, was du da anschneidest.

ich hab ja auch schon einiges über Hufmechanismus gelernt, und in der Ausbildung noch mal völlig neue Aspekte kennengelernt, inwieweit sich Probleme in der Wirbelsäule/Blockierungen in den Gelenken der Extremitäten usw auswirken können - Fehlstellung der Hufe kann durch sowas entstehen - oder Gelenkprobleme durch Fehlstellungen...
Genauso können sich energetische Probleme (Meridiane) auf die Hufform auswirken - die Art der Bearbeitung, der Fütterung usw.

Am schwierigsten finde ich eben zu sehen:
Wo ist die Henne und das Ei? Wo kann ich ansetzen um eine bestehende suboptimale Situation zu ändern?
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #2 am: 02. Juni 2010, 15:40:49 »
Ich finde die Henne und Ei Frage gar nicht so wichtig. Entscheidend ist immer das gesamtpaket, es muss alles optimiert werden.

Ich bearbeite ein Pferd, wo ich die Hinterhufe nicht in den Griff bekommen (extrem schief, innen lastig). Das Pferd kann den HH auch nicht lange und nur sehr widerwillig geben. da stimmt was nicht, hab der Besi schon mehrfach erklärt sie soll mal ne Physiotherapeutin/Osteopathin etc. kommen lassen. Will sie aber nicht, sie meint das wird besser wenn man mehr reitet.. So stößt man an Grenzen immer wieder. Ich kann den Stand halten, aber nicht verbessern, wenn oben nicht auch was getan wird.

Umgekehrt wird es genau so sein, du kannst einrenken was du willst, wenn die Basis unten schief ist, wirds oben auch immer wieder schief.

@ Mannimen; ich würd auch sagen wir fangen mal mit einem an. Bei allem wird der Thread wohl sehr unübersichtlich werden.
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #3 am: 02. Juni 2010, 16:22:09 »
Zitat
Will sie aber nicht, sie meint das wird besser wenn man mehr reitet..
:wand:

Wobei man mit gutem Reiten ja tatsächlich einiges bewirken kann, das sehe ich wenn meine RL Pferde länger in Arbeit hat. wenn der Muskelaufbau stimmt und das Pferd durch das Reiten gelockert und gekräftigt wird, kann man damit sehr viel auffangen.

Bei Mirko hat sich gerade am linken Vorderhuf im letzten Jahr sehr viel getan - durch die richtige effektive Kombination aus Massage, richtiger Arbeit, Therapie und Hufbearbeitung.
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Mannimen
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #4 am: 02. Juni 2010, 16:27:58 »
Genau Stefanie,

drum habe ich ja um eine Reihenfolge gebeten. Es wird ohnehin immer wieder vieles zusammengeworfen. Und bei der Bearbeitung sind wir noch lange nicht, wenn wir keine Grundlagen kennen.

Ich habe dieses Thema angeregt, weil es vermutlich viele Pferdebesitzer unter den Nägeln brennt hierüber mehr zu erfahren und diese Aufklärung hilft dann auch das Bewusstsein zu verändern. Dann brauchst Du solche Vorschläge, was noch geschaut werden sollte auch nicht mehr so oft ins Unverständnis hinein machen.

Magst Du gerne den Anfang machen und zunächst einmal die Anatomie des Hufes erklären bzw. einen Link zu einer guten Seite setzen? :keks:

Lieben Gruß
Manfred
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #5 am: 02. Juni 2010, 17:48:15 »
Oh je, dieses Gebiet in Pferdeneuland hab ich auch grad betreten. Vorne weg - ich will kein professioneller Hufbearbeiter werden (egal, welche Richtung), ich möchte nur die Hufe von meinem Pferd (Barhufer) ein bißchen zwischenbearbeiten können und somit die Arbeit meiner Schmiedin unterstützen. Da ich nicht sinnlos losraspeln will, muss ich mit den Pferdehufen und der Anatomie zumindest meines Pferdes doch ein bißchen ausführlicher beschäftigen.

Zur Zeit lese ich den "Hufkurs für Reiter" von Armin Kasper. War auch die Empfehlung meiner Schmiedin für den Anfang/Einstieg.
Gestern hatte ich meinen ersten Hufbearbeitungsversuch unter Aufsicht und Hilfestellung unserer Schmiedin. Ich war nach einem Huf durchgeschwitzt und fertig und es hat ewig gedauert. Heute hab ich Muskelkater vom Aufhalten des Pferdebeines. Und ich muss meinen Kopf dazu bringen, dass ihm die meisten Sachen von gestern wieder einfallen, die ich mir dann erstmal notieren muss und dann im Zusammenhang wieder in meinen Kopf bringen.

Von daher warte ich gespannt, was hier alles zusammengetragen wird.
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, dem öffnet sich im Kleinen das Große.
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Mannimen
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #6 am: 02. Juni 2010, 18:38:28 »
Zur Zeit lese ich den "Hufkurs für Reiter" von Armin Kasper. War auch die Empfehlung meiner Schmiedin für den Anfang/Einstieg.
Gestern hatte ich meinen ersten Hufbearbeitungsversuch unter Aufsicht und Hilfestellung unserer Schmiedin. Ich war nach einem Huf durchgeschwitzt und fertig und es hat ewig gedauert. Heute hab ich Muskelkater vom Aufhalten des Pferdebeines.

Ein sehr schönes Buch, wie ich finde. Habe es vorwärts und rückwärts durchgelesen und es liest sich wirklich toll. Damit hast Du schon mal eine gute Grundlage an der Hand und Deine Schmiedin weiß das sicher sehr zu schätzen, wenn Du dich da so engagierst. :keks: Allerdings sollte man sein Wissen in bezug auf Stellungskorrektur dann doch noch erweitern.

Die etwas höhere Schule war für mich das Buch Weg zum gesunden Huf von Jochen Biernat und Konstanze Rasch welches im totalen Gegensatz zu der von Frau Dr. Strasser begündeten Methode steht. Das war schon nicht mehr so leicht zu verstehen und sehr wissenschaftlich. Erst nach dem Hufkurs, den ich dann bei Konstanze mitgemacht habe, ist mir sehr Vieles richtig klar geworden und ich konnte mir eine eigene Meinung zu alle dem bilden.

Hier nun Die Anatomie des Hufes
Die sollte jeder, der sich an die Bearbeitung eines Hufes ran wagt erst einmal grundlegend vor Augen führen

Was fällt euch alles so auf, wenn ihr daran denkt, welche Kräfte dort was bewegen und abtragen?

Traut Euch
Manfred

« Letzte Änderung: 02. Juni 2010, 18:47:21 von Mannimen »
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #7 am: 02. Juni 2010, 19:43:56 »
Bei dem Link zur Anatomie finde ich es etwas irreführend, dass es ein Schnittpräparat ist. In so einem Präparat sind die Winkel usw verfälscht, da sich die Beugesehnen im Präparat zusammenziehen und den Huf mehr strecken als es in Wirklichkeit der Fall ist.
Da wäre eine Zeichnung evtl zusätzlich noch hilfreich.
Wobei ich solche Präparate wirklich interessant finde (wir haben auch einige), weil sie eben zeigen was da im Huf wirklich an Material zu sehen ist.  :nick:
Insbesondere was die Dicke der Sohle angeht - die wird doch im Allgemeinen unterschätzt.

ich hab gerade das Buch "Hufbalance" von jemandem ausleihen können, nachdem ich monatelang vergeblich versucht habe es gebraucht zu bekommen.  :dops:

« Letzte Änderung: 02. Juni 2010, 19:45:27 von Muriel »
Alles kommt zu dem, der warten kann.
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strizi
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #8 am: 02. Juni 2010, 20:30:19 »
boah hufe - eines meiner lieblingsthemen..............

ich mach ja sicher schon seit 10 jahren die barhufe meiner pferde selber - natürlich in begleitung von professionellen barhufpflegern. grade, wenn neue pferde dazu kommen, oder, sowie bei der elfe, hufprobleme vorhanden sind.

armin kaspar, jochen birnat und hiltrud strasser stehen in meinem bücherregal und wurden mehrmals studiert. auch div. praxiskurse habe ich absolviert - im rahmen meiner cranio-ausbildung und auch später. weiterbildung tut einfach ständig not.
den letzten kurs habe ich bei www.wildhorse.at gemacht. sie betreut uns auch momentan.

bin schon gespannt, was hier noch so an beiträgen kommt - werde das sicher mit großem interesse mitverfolgen.
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Le Soleil
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #9 am: 03. Juni 2010, 01:02:41 »
Dsa ist auch gerade mein Thema, da ich für Ganny endlich eine Huforthopädin (DIfHO) gefunden habe (sie kommt am Samstag  ;D). War mit den Schmeiden bisher überhaupt nicht zufrieden.

Hatte mir vor kurzem auch 2 Bücher bestellt, nämlich die oben genannten "Hufkurs für Reiter" und "Der Weg zum gesundne Huf". Habe allerdings mit letzterem Buch angefangen - also dem komplizierteren  :roll: Bis jetzt ist es sehr interessant und es kommt so mancher "Aha-Effekt".
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Mannimen
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #10 am: 03. Juni 2010, 05:35:09 »
Guten Morgen

Es haben sich ja schon einige Interessierte zusammen gefunden, doch an die gestellte Frage hat sich noch keiner ran getraut. :D

@Heike
Hättest Du denn eine Zeichnung zur Ergänzung? Ein Foto von so einem Präparat wäre sicher auch ganz hilfreich, denn vielen Menschen fällt es schwer sich das Schnittbild oder die Zeichnung (2D) auch räumlich (3D) vorzustellen. Bei mir gab es schon einige Aha-Erlebnisse, als ich die unterschiedlichsten Präparate in den Händen hatte z. B. bei der Stärke der Sohle. :nick:

Also gut, dann mache ich mal weiter, wenn ihr noch nicht ganz "warm" geworden seid. ;)

Auf einem Pferdehuf kommt schon mal ein Druck von ca. 100 kg bis 1000 kg, je nach Pferdegröße (Gewicht) und Gangart (Galopp) auch ohne Reiter! Da würde man doch meinen, dass die Fläche, die diesen Druck abtragen muss, auch recht groß sein sollte. Doch wenn ich mir dann so den Huf im Detail ansehe, kann ich da nicht viel erkennen, was hier diesen Gegendruck aufbringen und abtragen könnte. :o

Wie Ihr sicher wisst, kann der Druck (Last) nur über die Knochen abgetragen werden. Das Hufbein, an letzter Position, gibt hierzu also erste Hinweise. Doch seine Form ist an der Unterseite wie ein Gewölbe ausgebildet und somit wird der Druck nur auf dessen Rand umgeleitet. Dort entstehen also sehr hohe Punktlasten. Im Schnitt seht Ihr die Zehenspitze, wo das Hufbein endet. Das müsst Ihr euch dann noch in einem Halbmond vorstellen, über den nun die ganze Last eine Gegenkraft zur Standfestigkeit sucht. Das ist auch gut an den Hufspuren im Boden dann zu erkennen, wo sich die Hufhornwände deutlich abzeichnen. Sie übertragen also diesen Druck auf den Boden. Aber wie kommt er vom Hufbein dort hin? ???

So, jetzt seid Ihr wieder dran. ;D

Wünsche Allen einen wundervollen Tag
Manfred

« Letzte Änderung: 03. Juni 2010, 05:44:18 von Mannimen »
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strizi
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #11 am: 03. Juni 2010, 08:13:27 »
@manni: ich weiß nicht genau, worauf du hinauswillst............. du willst drüber diskutieren, wie der huf funktioniert?  das kann man doch auf den einschlägigen seiten eh  nachlesen - und neu erfinden werden wir das hier auch wieder nicht. des weiteren schreiben hier ja lauter leute, die die dazugehörige literatur daheim haben, bzw. bei huforthopäden usw. "in betreuung" sind.......

der huf trägt mit tragrand und strahl und auch tw. den eckstreben (als rutschbremse). beim auftreten weitet sich die hornkapsel, bei korrekter stellung vorallem im bodenseitigen bereich, das hufbein, strahlbein senkt sich ab und drückt so den strahl auf den boden. beim abfußen geht das ganze wieder retour. neben der ganzen bewegung im huf, die für eine gute durchblutung der ringgefäße sorgt, wird so auch das blut und lymphe wieder herzwärts transportiert (hufpumpe = "die 4 zusätzlichen herzen des pferdes" - ich glaube fr. strasser hat das so betitelt)

hm - wolltest du das lesen?
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penelope
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #12 am: 03. Juni 2010, 08:23:43 »
Eine sehr sehr gute (wenn auch furchtbar unübersichtlich aufgebaute  :confused:) Seite zum Thema ist, wie ich finde, diese hier: http://www.ecus.net/themengallerieeinleitung.html Da hab ich schon Stunden verbracht.  :D
Letztendlich werden sich die Geister dran scheiden, ob das Pferd nun ein Zehenläufer ist oder nicht. (Ist da nicht auch der Unterschied zwischen Strasser und Biernat, oder liege ich da falsch?)

Gottseidank bin ich mit zwei total unproblematischen Barhufpferden gesegnet, sodass ich bisher nie gezwungen war, mich praktisch unglaublich viel mit dem Thema auseinander zu setzten. Ich raspel ab und an mal die Ränder glatt, dass wars dann aber auch schon. Alles weitere macht mein Schmied. Dazu fühle ich mich auch nicht (trotz Hufkurs) qualifiziert für.

Und wie in dem anderen Thread schon angedeutet  ;): Entgegengesetzt meiner eigentlichen Überzeugung und aller Lehrbuchmeinungen habe ich nun einen Schmied konventioneller Ausbildung, der kein Wort mehr als nötig mit dem Pferdebesitzer spricht, sich die Pferde nicht vor dem Bearbeiten vorführen lässt und nach maximal 15 Minuten pro Pferd fertig ist. Eigentlich würde ich auch bei so einer Beschreibung die Hände über den Kopf zusammen schlagen. Aber: Meine Pferde haben die mit Abstand besten Hufe ever! Also: Wer heilt hat recht!  :nick:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #13 am: 03. Juni 2010, 10:03:43 »
der huf trägt mit tragrand und strahl und auch tw. den eckstreben (als rutschbremse). beim auftreten weitet sich die hornkapsel, bei korrekter stellung vorallem im bodenseitigen bereich, das hufbein, strahlbein senkt sich ab und drückt so den strahl auf den boden. beim abfußen geht das ganze wieder retour. neben der ganzen bewegung im huf, die für eine gute durchblutung der ringgefäße sorgt, wird so auch das blut und lymphe wieder herzwärts transportiert (hufpumpe = "die 4 zusätzlichen herzen des pferdes" - ich glaube fr. strasser hat das so betitelt)


Also einmal vorne weg, die Eckstreben sollten nicht tragen und ergo somit auch keinen Bodenkontakt haben. Sie stützen seitlich die Hufknorpel ab.
Das mit der Blutpumpe ist schonmal gut gesagt worden, daneben hat der Huf aber noch weitere wichtige Funktionen;
Tastorgan, gleicht Bodenunebenheiten aus (das Pferd hat Schaniergelenke, ausgelichen werden kann nur über den Huf) usw.

Wie Mannimen schon gesagt hat, ist die Sohle nicht zum Tragen geeignet. Der Huf folgt dem Hufbein, welches abgerundet ist und nur an den Kanten trägt. Im Hufbeinträger wird die Drucklast in Zuglast umgewandelt. Unter der Sohle ist keinerlei Polster angebracht, welches darauf hindeuten würde das die Sohle tragen sollte.Lediglich die WAndlederhaut ist mit Papillen ausgestattet die den Druck von unten verteilen können.
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Re:Vor- und Nachteile bei der Hufbearbeitung
« Antwort #14 am: 03. Juni 2010, 10:29:35 »
Es ist doch die Wandlederhaut, die den Druck aufnimmt und verteilt, oder?
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