Hab das Buch nie ganz gelesen, daher kann ich gar nicht so richtig sagen, ob es mir auch so gehen würde. Sollte ich vielleicht mal nachholen. Irgendwann...
Aber zum "Distanz aufbauen" wird im LAD das Wischen der Peitsche über den Boden genommen. Dabei wird das Pferd nicht berührt, die Peitsche nimmt lediglich den Raum zwischen Mensch und Pferd ein. Das hat sogar der 5jährige Kaltibüffel verstanden, der vorher lieber auf den Arm wollte.
Insgesamt dürfte das Konzept, wie viele andere auch, mehr die Leute "überraschen", die sich nicht sowieso schon sehr mit Training, Verbindung zum Pferd und möglichst kleinschrittigem Übungsaufbau beschäftigen. Beim Spanischen Schritt (auch von OD) konnte ich die ersten beiden Kapitel komplett überspringen, weil es einfach für uns tägliches Doing ist - andere Pferde und Besitzer/ Reiter/ whatever müssen es erst lernen. Und vermutlich kommt es auch sehr darauf an, was man bisher getan hat. Bei uns im Stall werde ich immer groß angeschaut, wenn ich a) am Kappzaum und b) auf wechselnden Linien longiere, geschweige denn den Stangenfächer oder sonstwas dazunehme. Und die Pferde, die ich bisher vertretungsweise mal an der Longe hatte, waren alle so krass auf das Zentrifugieren gepolt, die wussten erstmal gar nicht, was ich von denen will. Nach 10 Minuten im Schritt (!!) war Ende, Hirnschmalz alle und Pony müde. Für Lucca macht das Longieren seit LAD erstmals Sinn; er mag es trotzdem nicht besonders, weil es ihm zu wenig Übungsanreiz bietet (liegt an mir, weil ich mich noch nicht so sortieren kann, dass ich anspruchsvollere Dinge anfragen könnte,
und vielleicht auch ein bisschen daran, dass ich Longieren auch nur so semi mag ).
Insofern - ist das wohl nur ein Beweis dafür, dass Du schon sehr viel sehr pferdegerecht richtig machst