Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Onlineangebot andere Kosten verursacht, die in die Preisberechnung mit einfließen müssen. Also mal ein ganz vereinfachtes Beispiel:
Kosten für Plattform & Buchungssystem 250€/Jahr (sehr günstige Variante), theoretisch jährliche Kosten, aber das ist zu komplex
Arbeitstunden um 16h Videomaterial zu erstellen 32h (Schnitt, Einsprechen etc), bei 20€ Stundenlohn (man setze hier einen realistischen Preis für die eigene Arbeitszeit ein) 640€
Zeit für Buchhaltung etc, Beantwortung technischer Fragen 2h 40€
Also alles sehr human gerechnet (es ist in Wirklichkeit viel teurer und kostet deutlich mehr Zeit dass technisch sauber fertig zu haben am Ende) ~1000€
Wenn das so gestaltet ist, dass keinerlei persönliche Betreuung etc gedacht ist, und man davon ausgeht dass 20 Leute den Kurs buchen in einem Jahr, dann wäre man bei 50€ pro Person bei einer Nullrechnung unversteuert
Geht man von realistischeren Stundenlöhnen aus (rechnen wir mal mit immer noch humanen 50€) + 1h Livebetreeung pro Teilnehmer, ist man schon bei ~ 3000€ + Steuer = 3500€, dann sind es bei 20 Teilnehmern schon 175€ (ohne Gewinn zu machen quasi).
Größere Plattformen kosten nicht 250€ im Jahr (das bekommt man mit Wordpress und sehr viel selber machen hin) sondern teilweise im Monat
Also, alles sehr fiktiv, aber mal unabhängig davon zu fragen, was die Leute bereit sind zu zahlen auch wichtig vernünftig zu kalkulieren... weil sonst ist es am Ende viel Arbeit für kein Einkommen. Und ohne zu wissen welche Plattform man nutzen will, was die Gebühren sind, wie viel Zeit in der Technik steckt zusätzlich etc. kann man überhaupt keinen sinnvollen Preis gestalten.
Ein vergleichbarer Kurs den ich gemacht habe mit 2h Live-Webinar pro Woche über 8 Wochen plus Emailbetreuung begrenzt auf 3 Mails pro Woche hat übrigens 800 Dollar gekostet und findet nur einmal jährlich statt - eben damit sicher gestellt ist, dass die Infos aus den Videos auch wirklich verarbeitet und verstanden wurden.