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Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick

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EscyKane
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Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« am: 17. Juli 2010, 15:28:56 »
Sooo wie versprochen hier die Box für Freixes Hufe.
Ich denke wenn ich Huf für Huf durch gehe ist es übersichtlicher als immer alle 4 auf einmal pro Zeitraum!

Die Dateien sind RIESIG. Ich stelle hier eine verkleinerte Version als Übersicht ein, auf der man vermutlich nicht viel erkennt. Untendrunter nochmal ein Link zur Betrachtung der Datei im Vollbild!

Fangen wir mit Vorne Links an! Die Zusammenstellung der Fotos braucht viel Zeit, drum gibts die 4 Hufe häppchenweise  ;)

[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://img.photobucket.com/albums/v664/escapeerrorkane/VorneLinks1.jpg


Vollbild: http://farm5.static.flickr.com/4122/4801206941_fc68c50941_b_d.jpg

Kauf - November 2003
Die ersten 3, 4 Monate hatte ich noch einen anderen Schmied.
Untergeschobene Trachten, sehr flache (fühlige) Hufe, verbreiterte und gammlige Blättchenschicht, außerdem extrem tiefe, bis in den Ballen reichende mittlere Strahlfurche. Letzteres habe ich innerhalb von 2 Monaten mit THM in den Griff bekommen, die Strahlfurchen wuchsen dann langsam von innen zu.

September 2004
Beachte - Hufe waren überfällig! Hier sieht man von vorne wieder sehr gut die verbeulten Hufwände. Von unten erkennbar: Strahlfurchen sind zu gewachsen. Beschlagsintervalle waren 6-8 Wochen.

April 2005
Jetzt nach 8 Monaten HO, kurz bevor ich notgedrungen auf den Schmied zurück wechseln musste, weil mein Pferd so auf dem Zahnfleisch lief, dass es selbst auf ebenem Beton extrem fühlig war und heftige Pulsation hatte!!! Bearbeitungsintervalle: 4 Wochen
In der Bilderserie 8 Monate HO sieht man wie die Hufe immer kürzer werden! Außerdem die enorme Beraspelung der Hufwände bis auf halbe Höhe, die die Hufwände so sehr geschwächt/ausgedünnt haben, dass der hohe Abrieb überhaupt zustande kam. Man sieht in der Seitenansicht eine richtige Bullnase, konvexer Verlauf der Zehenwand, durch das Zunehmende Ausdünnen nach unten hin. Die Hufwände wirken schön "glatt" und rillenfrei, was aber nur an dem Wegraspeln lag. :-/ Wenn man genau den Verlauf des Röhrchenhorns verfolgt, sieht man aber dass die Beulen der Seitenwände nach wie vor bestehen (im unteren Bereich wurde so viel Hufwand weg geraspelt dass sogar das unpigmentierte Horn zum Vorschein kommt)
Von unten sieht man einen nach wie vor sehr flachen Huf. Rundherum würde ein senkrechter Innentragrand rein geschnitzt, trotzdem trägt die Sohle im Bereich zwischen Strahlspitze und Zehe mit, weil der Huf so flach ist.

Mai 2009
Zurück zum alten Schmied. Obwohl 4 Jahre durchgängig mit Eisen (außer 2008 für ca. 3 Monate wegen Sehnenpause) finde ich haben sich die Hufe nicht negativ verändert.

April 2010
Nach 6 Monaten NHC. Erschwerend hinzu kam, dass Freixe davon 5 Monate in Boxenhaft verbracht hat und durch die (meiner Meinung nach) schlechte Einstreu massive Probleme mit Strahlfäule hatte. Ich hab einmal in der Woche was gegen Strahlfäule auftragen müssen um zu verhindern dass die Hufe weggammeln. Darum ist die mittlere Strahlfurche hier auch sehr tief - inzwischen wieder voll zugewachsen.
Noch ein Problem war die mangelnde Bewegung und dadurch mangelndes Training für die Hufe - machte sich trotz Hufkur in extrem langsamen Hufwachstum bemerkbar. Nach Abnahme der Eisen im Mai 2009 war die Sohle zunächst so dünn, dass sie mit dem Daumen leicht einzudrücken war. Beim ersten Ausritt meiner RB ohne Eisen zog er sich direkt ne Huflederhautprellung zu! Mein Tierarzt gab ihm keine Chance, ohne Eisen auszukommen.
Die Sohle wurde aus diesem Grund völlig in Ruhe gelassen. Hier ist sie bis auf Tragrandniveau herunter gewachsen, es gibt noch keinen Tragrandüberstand. Fühlig war er zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr.
Inzwischen bildet sich langsam ein Tragrandüberstand, vor allem im hinteren Bereich.
Trachten haben sich weitgehend aufgerichtet, medial ist noch ein "Knick" auf halber Länge zwischen Trachte und Zehe erkennbar, der von der verbeulten Hufwand durch untergeschobene Trachten rührte. Den hat er eigentlich schon immer gehabt, sieht man komischerweise auf den anderen Fotos aus dieser Perspektive nicht.

Neuere Fotos hab ich noch nicht, letztes Mal konnte ich keine machen weil ich auf Bio-Exkursion war, und danach war die NHC Frau 9 Wochen nicht da, weil sie in Urlaub war. Nächste Woche ist Termin, dann mach ich wieder neue Fotos.

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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #1 am: 19. Juli 2010, 09:47:08 »
So, nun meld ich mich auch mal kurz.
Also die HO Bilder sehen wirklich etwas aus, als wäre der/die Gutste etwas übereifrig gewesen. Sieht nach viel Schneiden aus, vor allem kann ich das rund rum raspeln nicht ganz nachvollziehen. (kannst mir mal ne PN schicken wer das war, auch welches Institut  bitte). Da nehm ich mir ja leider selbst jeglichen Korrektureffekt.

Jetzt sehen die Hufe ganz ordentlich aus, allerdings gefällt mir die schwebende zu lange Zehe nicht wirklich. Außerdem steht der Huf jetzt unter Schwerpunkt nach innen raus. Man sieht das schön am Fesselverlauf, der rechts sehr steil ist und links ganz flach abfällt. (das war zu HO Zeiten harmonischer). Ich setzt jetzt mal voraus, dass du immer den gleichen Huf photografiert und eingestellt hast.
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EscyKane
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #2 am: 19. Juli 2010, 10:07:18 »
Hallo du!

Ja, PN kommt  ;)

Echt, du findest die Zehe immer noch zu lang? Ich find es so eigentlich harmonisch. Doch, vielleicht ist sie echt nen Tick zu lang. Das Schweben ist die viel diskutierte Mustang Roll, frisch nach der Bearbeitung, aber wie ich finde ist unsere Bearbeiterin wirklich gemäßigt mit dieser Geschichte! Wenn ich mir da die Rolls anderer Pferde ansehe  :roll: Da trägt dann wirklich kein Tragrand mehr mit.

Jup, klar! Immer der gleiche Huf ;-)

Ich stell die Tage nochmal nen Hinterhuf ein, weil die nochmal ganz anders aussehn. Und dann vielleicht nochmal aktuelle Bilder (morgen ist Termin). Ich bin total happy, ohne dass was geschnitten wurde hat Freixe bei den Vorderhufen jetzt fast rundum 1-2mm Tragrandüberstand  :dops:
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #3 am: 19. Juli 2010, 10:15:39 »
Ja ich find die Zehe immer noch etwas zu lang (nicht extrem, aber nen Ticken). Naja ich seh bei der Roll halt die Gefahr, dass die Zehe einfach schwebend gesetzt wird, je weniger Tragerand da ist, desto mehr Last verlagert sich auf die Seitenwände (hier scheint mir der Grund zu liegen, warum es den Huf immer weiter nach innen "drückt" und unter dem Schwerpunkt raus).
Was genau soll die Roll denn eigentlich bewirken?

Ich geh mit dem Tragrandüberstand voll mit dir konform, der kommt bei richtiger Bearbeitung von selbst. Auch bei den Hos ist der nicht immer anzulegen, sondern nur in den Fällen wo ich eine Hebelnde Wand von innen noch etwas stabiler stellen möchte. Als zusatzkorrektureffekt. Auf Teufel komm raus, da überhalt nen Tragrand herstellen zu wollen, kann bös nach hinten los gehen.
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Waldgeist
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #4 am: 19. Juli 2010, 21:36:15 »
@EscyKane: Fütterst du was Spezielles um die Hufqualutät zu verbessern ?

« Letzte Änderung: 19. Juli 2010, 21:40:12 von Waldgeist »
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EscyKane
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #5 am: 19. Juli 2010, 22:05:04 »
Waldgeist, ja hab von Sommer letzten Jahres bis diesen Frühling was zugefüttert.
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Waldgeist
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #6 am: 19. Juli 2010, 22:40:31 »
Was genau ?
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EscyKane
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #7 am: 21. Juli 2010, 14:23:52 »
Hufkur Fortissimo von makana.
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krümelzwerg
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #8 am: 25. Juli 2010, 22:29:57 »
die Mustangroll ist meiner Interpretation nach nur etwas mehr als das Kantenbrechen, das der Schmied macht. Ja nach Huf verlege ich so den Schwerpunkt etwas weiter nach hinten und erleichtere das Abrollen (z. B. bei Sehnen/Hufrollenproblematiken), wodurch die Beugesehnen etwas entlastet werden. Wird vom Schmied z. B. gerne mit zurück gesetzten Eisen oder NBS gemacht (beschlagstechnisch) oder mit z. B. Duplos die entsprechend angeschliffen werden und durch den Steg hinten bei akuten Geschichten zusätzlich noch verhindern sollen dass der Huf zu tief in den Boden einsinkt und dadurch wieder die Sehne belastet wird. Beim Metallbeschlag wird daher hier oft auf ein Eiereisen zurück gegriffen oder ein Steg eingeschweißt.

Muss echt schauen dass ich meine Termine mal wieder mit dem HO Jürgen Pfleiderer zusammen gelegt kriege und ihn dazu mal live genauer interviewen. Haben uns leider schon länger nicht mehr gesehen, aber ich mag ihn und seine Arbeit ganz gerne und wenn wir Zeit haben ist es auch immer nett über solche Dinge zu quatschen obwohl es eine andere Barhufsparte ist. Denn ich habe ja die Theorie, dass Mustangroll, Kantenbrechen, Reetdach (äh Rietdach) alle ähnlich wirken. Das wurde auch schon öfter mal beim FK Huf angesprochen und war echt interessant.
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #9 am: 26. Juli 2010, 00:20:00 »
Hi Jeanette,
ich mag Jürgens Arbeit auch gerne ;) Er kommt Ende September, Anfang Oktober wieder zu meiner Freundin bzw. ihren Pferden, bei der ich dann mit Hylling im Urlaub bin. Ich weiß nicht, ob dann alle beide Pferde von meiner Freundin und Hylling oder nur eines von ihren und Hylling dran kommen. ;) Ich schick dir mal eine PN, vielleicht passt es bei dir ja auch.
Katja
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #10 am: 26. Juli 2010, 07:56:21 »
Ja Jürgen ist ein ganz lieber. Er war unter anderem mein Prüfer bei der Zwischenprüfung.
Ich bin gespannt was bei euerem Austausch raus kommt.
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krümelzwerg
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #11 am: 26. Juli 2010, 15:16:56 »
Vermutlich wie meist nichts so kontroverses wie man aufgrund der Barhufrichtung annehmen sollte :).

An dem Termin im Sept. kann ich leidernicht, aber wir arbeiten ja auf ein paar Höfen, da wird sich sicher mal wieder was finden lassen.
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Ehemaliges Mitglied 23
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #12 am: 27. Juli 2010, 10:26:32 »
Ach ich glaub manchmal eh, dass das von außen mehr forciert wird, als es tatsächlich gelebt wird.
Wir sind am Stall auch zwei Einsteller die Hufe bearbeiten, ich lern bei der Difho, sie ist NHC Schülerin. Wir kämpfen im Stall auch nicht  ;) Eher im Gegenteil, ich find sie total nett und sympathisch, sie hatte zwei nette Pferdchen. Ich würd bei einem was anders machen, das denkt sie sich umgekehrt bei den von mir bearbeiteten auch. So what?
Allen geht es gut, das ist ja die Hauptsache.
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EscyKane
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Re:Freixenets Hufe - 7 Jahre Überblick
« Antwort #13 am: 27. Juli 2010, 20:15:08 »
Meine NHC Frau hat auch Biernats Buch und etliche Strasser Bücher im Schrank, guckt da ab und an mal rein und ist auch regelmäßig auf Hufschuh-Seminaren und ähnlichen wo sich Huftechniker, HOs und andere austauschen. Sie findet es wichtig über den Tellerrand hinaus zu schauen und immer wieder zu hinterfragen was logisch ist und was nicht.

Leider scheint der Herr Biernat allen anderen Schulen gegenüber sehr reserviert zu sein, um nicht zu sagen er zieht teilweise ziemlich über sie her. Den Artikel auf der Webseite über die "Barhufschule, die sich an Wildpferdehufen orientiert" fand ich schon teilweise echt bissig formuliert, das geht über normale Kritik weit hinaus.
Außerdem finde ich es schade dass man als Hufbearbeiter eigentlich gar nicht die Möglichkeit hat, sich allumfassend auszubilden - ich hätte beispielsweise das Bedürfnis, sowohl eine Ausbildung beim NHC als auch als HO zu machen, um mehrere Standpunkte kennen zu lernen, aber da gibts ja wohl teilweise auch Restriktionen a la "wenn du da eine Ausbildung machst fliegst du bei uns raus". Jedenfalls hatte sowas in der Art mal ein bekannter Hufschmied von mir angemerkt, der eine HO-Ausbildung machen wollte.

Ich denke dass Pferde nur davon profitieren würden, wenn sich die verschiedenen Schulen an einen Tisch setzen und sich austauschen würden, statt nicht anerkennen zu wollen, dass auch andere mal ne gute Idee hatten oder sie mal mit etwas falsch lagen. Das scheint echt nur auf der Ebene der Ausgebildeten zu funktionieren - da ist man viel aufgeschlossener und offener, während an der Spitze jeder "Schule" ein "Guru" sitzt der effektiven Austausch ablehnt. Schade drum.

Beim letzten Huftermin hab ich mit meiner NHC Frau über die ganzen hier diskutierten Punkte gesprochen.
Zu der Mustang Roll/berundetem bzw schwebendem Tragrand:
Also, es sollte auch bei NHC Leuten NICHT so sein, dass der Tragrand nicht mehr mitträgt und komplett schwebend geraspelt wird! Die Mustangroll dient dem Erleichtern des Abrollens und sorgt laut Aussage meiner NHC Frau auch für einige andere positive Dinge. Einmal können so verbogene Hufwände gerade runter wachsen, weil sie sich nicht mehr aufstauen, zum Anderen hat sie schon oft erlebt dass sich die Qualität des Sohlenhorns enorm verbessert, was natürlich insofern logisch ist, dass ein Teil der Tragaufgabe auf den Sohlenbereich verlagert wird und damit das Wachstum stimuliert wird:
Sie bekam mal eine Anfrage von einer Frau, deren Pferd schon seit Jahren nach Biernat bearbeitet wurde, und immer noch extrem fühlig lief. Sie ließ sich Fotos schicken - Null Sohlengewölbe. Sie empfahl der Frau eine NHC-Schülerin in ihrer Nähe, da es ihr selbst zu weit war, und bekam eine Woche später einen Anruf, wie lange denn die Umstellung/Gewöhnung dauern würde. Ihre Antwort lautete: "Eigentlich dürfen gar keine Umstellungsprobleme auftreten!" Die Besitzerin berichtete aber, dass ihr Pferd noch schlechter liefe als zuvor, daraufhin ließ sie sich Fotos schicken - die NHC Schülerin hatte relativ blind alle Methoden angewendet, die sie in der Ausbildung gelernt hatte, ohne dabei individuell auf das Pferd einzugehen, und dadurch vielzuviel gemacht. Sie telefonierte mit der Schülerin, die ihren Fehler einsah und in Zukunft langsamer und vorsichtiger korrigieren wollte. Doch schon nach wenigen Wochen rief eine begeisterte Besitzerin an, ihr Pferd liefe viel besser. Wieder ließ sie sich Fotos schicken und war erstaunt, wie viel Sohle das Pferd bekommen hatte.
Inzwischen hat es wohl auch schon etwas Sohlengewölbe aufgebaut und läuft gar nicht mehr fühlig.

Wo wir beim Thema Mittragen der Sohle wären:
Wie schon gesagt soll auch bei NHC die Sohle nicht allein tragen. Der Tragrand trägt mit, auch wenn er zur Zehe hin angeschrägt wird, um das Abrollen zu erleichtern. In der Anfangszeit kann es sein, dass mal fast die gesamte Sohle mitträgt, bis auf die Strahlfurchen quasi. Wenn die Sohle aber so zuwuchert, geht man beim NHC davon aus, dass das Pferd sie auch braucht, und lässt sie wachsen. Oft laufen die Pferde dann ruckzuck weniger fühlig. Sie übernimmt dann Tragefunktion und entlastet den Hufbeinräger, sorgt dafür dass das Hufbein in der Hufkapsel nach oben wandern kann und sich der Abstand vom Boden zum Hufbein erhöht, obwohl der Huf optisch sogar oft kürzer wirkt. Wenn die Hufwand dann tragfähiger wird, weil sie gerade herunter wachsen kann und auch dicker wird, übernimmt sie nach und nach wieder die Haupttragefunktion und die Sohle "hebt sich an", sodass irgendwann nur noch ein schmaler Rand um den Tragrand mitträgt. Viele Pferde bilden sogar einen Innentragrand aus, und die Sohle trägt quasi nicht mehr mit.  Das Hufbein reicht gar nicht bis in diese Randbereiche der Sohle und sollte außerdem auch weit oben im Huf sein, demzufolge ist es nicht höhere Druckbelastungen ausgesetzt, wenn die Sohle im Randbereich mitträgt.
Bei weichen Böden sinkt der Pferdehuf ein, dann trägt ohnehin die gesamte Fläche.


So ich hoffe ich hab jetzt alles noch richtig aus dem Gedächtnis wiedergeben können - ist ja schon wieder 1,5 Wochen her, dass sie da war!

Zum Schluss noch eine Fotoserie vom linken Hinterhuf. Sehr interessant finde ich dabei, dass er in die andere Richtung gekippt ist:
[EXTERNER BILDLINK ⤤
http://img.photobucket.com/albums/v664/escapeerrorkane/HintenLinks1.jpg

Download volle Größe: http://farm5.static.flickr.com/4132/4834561055_7a7f8113de_b_d.jpg
Früher war die Innenwand verbogen, jetzt die Außenwand. Vermute dass das mit den Sehnenschäden (ab Sommer 2008) zusammenhängt. Er zeigt seitdem auch ein etwas verändertes Fußungsverhalten.
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