Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Benutzername: Passwort:

"echtes" und "falsches" Sommerekzem

  • 43 Antworten
  • 20856 Gelesen

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ehemaliges Mitglied 138
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #30 am: 19. April 2012, 21:16:01 »
Wir können uns hier ja auch einreihen,allerdings eher unter "falsches Ekzem", wenn man den Begriff nur auf eine Mückenallergie beschränkt. Ich bin mir nämlich bei Blakkur rel. sicher, dass es nicht das typische "Sommerekzem" ist. Unsere "Leidensgeschichte" dauert jetzt knapp 1,5 Jahre. Angefangen hat es mit einem minimalen Schubbern im Oktober 2010. Damals hatte ich auch ein Blutbild machen lassen, Ergebnis leichter Zink- und Selenmangel. Also gekurt... Im Dezember haben wir dann den Stall gewechselt, was aber ein totaler Reinfall war und wir nach 12 Tagen mit einem todkranken (grün-rotzig und völlig apathischen) Ponylein wieder in den alten Stall gegangen sind. Im ~ Februar ging's dann richtig los, totales Schubbern bis die Mähne zur Hälfte Stehoptik hatte, Schweif war irgendwann total entzündet, eitrig und der Ansatz kahl (wobei da die Frage ist was zuerst da war, das Schubbern, oder entzündete Haarwurzeln), über dem Schweif eine riesige kahle Stelle und zu guter Letzt dann: Pilz. Vom TA was gegen den Pilz bekommen (das Schubbern wurde mit Fellwechsel, Schwitzen, Isländer "abgetan") und behandelt. Wir haben dann ein neues Mifu besorgt (nach intensiven Einlesen und der Erkenntnis, dass man ein Pferd wohl gar nicht optimal versorgen kann  :P) und ihm was für's Immunsystem gegeben, weil ja die Vermutung nahe lag, dass ihn der Stallwechsel ziemlich fertig gemacht hat.
Über den Sommer wurde es besser, er hat zwar noch leicht geschubbert, aber die Mähne ist nachgewachsen. Im Herbst/Winter wurde es nochmal schlimmer. Von der TA haben wir dann Sebacil bekommen, weil sie Verdacht auf Viechzeug hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt dann schon recht verzweifelt und hab ihn damit behandelt, obwohl ich vor dem stinkenden Zeug ziemlich Respekt hab  :rotw:. Parallel dazu hatte ich Kontakt zu einer THP, die mir eine Leber- und Nierenkur und einige Futtermittel empfohlen hat. Zusammen mit meiner Freundin (fast fertige THP) haben wir dann einen Futterplan aufgestellt, er bekam Akupunktur und die Kur. Tja, wenn das Pony mit Heu/Mifu-Fütterung nicht zufrieden ist probieren wir's halt mal mit "Zusatzfütterung". Er bekam dann regelmäßig selbstgemischtes Mash und Fermentgetreide.
Das Schubbern hielt den Winter über an und nachdem ich ihn von dem TA einer Freundin impfen hab lassen und mir der so sympatisch war, haben wir ihn auch nochmal auf die Schubberei schauen lassen. Damals stand die Entscheidung den Stall zu wechseln allerdings schon so gut wie, nur der Zeitpunkt war unklar. Er tippte nicht auf "ungewollte" Bewohner, sondern auf eine Kontaktallergie, dass irgendwas im/am Stall ist, was den Juckreiz auslöst (Blakkur war dort nämlich nicht der einzige und bei weitem nicht der am schlimmsten Betroffene...). Er hat demnach unsere Entscheidung sehr begrüßt und gemeint, dass er sich recht sicher ist, dass es dort dann "von allein" besser wird. Leider hatte er keine "aussagekräftigen" Stellen, sonst hätten wir eine Biopsie machen lassen.
Zum Glück ging der Stallwechsel schneller als erwartet und wir haben vorsichtshalber noch Ivomec spritzen lassen (waschen war mit dem Plüsch im Februar leider nicht möglich), dass wir im neuen Stall nix einschleppen.
Tja, jetzt sind wir eigentlich schon im "heute" angekommen. Seit Anfang März steht er jetzt eben im neuen Stall. Er schubbert noch leicht, aber es entstehen keine kahlen Stellen. Dem Juckreiz versuche ich ein bisschen mit einem Pflegeöl entgegenzuwirken. Die Pferde am alten Stall haben anscheinend grade erst wieder einen richtig heftigen Schub gehabt, auch welche die vorher nicht betroffen waren, insofern hoffe ich jetzt einfach inständig, dass wir auf einem aufsteigenden Ast sind und die Sache irgendwann hoffentlich endgültig loswerden...
Er bekommt jetzt demnächst eine "Rundumerneuerung", Zahnärztin kommt, Osteo dann auch (eine Einstellerin berichtete mir nämlich zum ersten Mal von Mähneschubbern, vorher nur Schweif als ich auch beim LK eine "Steifheit" bemerkt hatte und er schubbert auffällig wenn dann das Genick, insofern könnte das auch zusammenhängen) und eine Haarmineralanalyse wollte ich eh schon immer mal machen lassen. Und dann sehen wir weiter, ich hoffe irgendwie noch, dass die gereizte Haut im Fellwechsel halt einfach noch juckt, aber jetzt mit der Haltungsänderung eine Besserung eintritt.
Was es bei ihm ist, kann ich nur spekulieren. Am alten Stall gabe es nämlich leider viele "suboptimale" Faktoren: zeitweise Gras- und Maissilagefütterung, Tauben und Hühner in Heu und Stroh, Mistmatratze, zu viele Pferde auf zu wenig Raum, ungemistete Koppeln, unregelmäßige Wurmkuren (bei vorigen Punkten natürlich besonders ideal  :-X),...
Es könnte also wirklich alles mögliche sein, insofern tippe ich bei ihm auf ein Stoffwechsel- bzw. evtl. auch Hygieneproblem, gekoppelt vielleicht wirklich zum Teil mit Viechbefall (im alten Stall startet jetzt eine Wellcare-Aktion, weil bei ein paar Pferde Nissen gefunden wurden). Gegen Mückenallergie spricht für mich einfach, dass es im Sommer immer besser war als im Winter.
Er schubbert übrigens auch nicht direkt den Mähnenkamm und den Schweif, sondern eher den Hals und den Po. Auch die Beine jucken ihn ab und zu (wobei ich da heute ordentlich was an Pelz abgezupft hab) und letztes Jahr war's auch an den Flanken z.T. extrem, sodass die kahl gebissen waren. Bauchnaht hatte er nie ein Problem.

Wie ist das bei euren? Schubbern die nur im Sommer/Viechflugzeit?

Hupps, langer Beitrag  :tuete:.
  • Gespeichert

  • Krümel-Mama
  • *****
  • Administrator
  • 21525 Beiträge
    • ClickerTiere.de
Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #31 am: 19. April 2012, 21:32:45 »
Ja, Chance schubbert von Anfang Mai bis Ende September ca., zumindest war es die letzten 2 Jahre so. Im Winter ist alles chic und wächst schön nach.
LG Tine
Krümel, Alkmene & Mucki

Ab und zu ist es gut, in unserem Streben nach Glück innezuhalten und einfach glücklich zu sein. ~ Guillaume Apollinaire
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 189
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #32 am: 19. April 2012, 23:17:47 »
Marie kratzt sich von Frühling bis zu einem letzten Schub im Herbst. Ruhe ist erst nach dem ersten Frost wenn dann wirlich alle Fliegviecher fort sind. Wobei es nicht die ganze Decken-saison gleich schlimm ist, gsd, so kann die Haut sich zwischendurch immer wieder mal ein bißchen erholen.

@Pandra: der Isländer meiner Freundin ist auch so ein ganzjahres-schubber-Kanditat. Im Winter hatte er eine Phase da hat er sich das halbe Gesicht haarlos und sogar teilweise blutig gekratzt.  :o

Getestet wurde er schon auf alles mögliche, die Schulmedizin ist jedenfalls ratlos. Jetzt bekommt er sein Minfu und wird regelmäßig homöopathisch unterstüzt und es geht halbwegs. Er hat zwar immer mal wieder irgendwo eine kahle Stelle, sieht aber nicht mehr so schlimm aus.
Dazu muss man aber sagen dass der Gute jetzt schon 21 Jahre alt ist und generell nicht das gesündeste Pferd ist. Dass man das auch am Fell sieht wundert mich jetzt nicht sooo besonders.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #33 am: 20. April 2012, 08:26:41 »
Angefangen hat es bei Alex im Februar... im Stall...
und seit dem haben wir den Juckreiz irgendwie nie mehr so richtig in den Griff bekommen.
Daher denke ich ja auch, dass die "Sommerekzem-Diagnose" irgendwie nicht so richtig passt.
Behandelt wurde er gegen Pilz, Milben und anderes Viechzeug.
Jeweils auf Verdacht.  :-X

Ach ja... und meine tolle, neue Mineralfuttermischung mit Öl und extra Zink mag er nicht.  :confused: :roll:
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #34 am: 20. April 2012, 09:05:24 »
Also wenn Schlamm hilft, wird Alex definitiv dieses Jahr nicht scheuern.  :lol:
Hihi... ich meine, man sieht nichts weißes mehr an dem Pferd.  :cheese:

Aber ... noch bin ich guter Dinge, dass Mineralfutter und Futterumstellung im Winter zumindest ein klein wenig gebracht haben.
Bis auf die zweimal, wo er länger auf der Weide war, habe ich ihn noch nicht wieder scheuern sehen.
Vielleicht ist es doch das Gras.
  • Gespeichert

*_Wildfang_*
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #35 am: 31. Juli 2012, 09:09:42 »
So ich kram das hier mal wieder hoch, bevor ich dazu ein extra Thema aufmache. Wenns zu sehr abweicht könnte man es ja doch noch trennen   :rotw:

Mein Ponylein leidet leider auch etwas unter dem Ekzem, wobei es bei ihr nicht sooo stark ist und auch wirklich nur an sehr heißen Tagen wenn halt die Kribbelmückchen sehr aktiv sind.
Ich hatte sie jetzt gerade an den heißen Tagen, vor allem in den Dämmerungen, eingedeckt.
Mittlerweile ist die Decke schon arg ramponiert und ich bräuchte unbedingt mal eine Neue.

Ich wollte jetzt mal nachfragen, welche Decken ihr denn so drauf habt, welche besonders toll halten und vorallem, unter welcher die Pferdis nicht so doll schwitzen, auch wenns mal heißer wird.
Ich bräuchte eine mit Halsteil, entweder fest oder auch zum Abnehmen. Aber nix zum Reinschlupfen !!

RHS Decke habe ich gerade schon gelesen, allerdings weiß ich grad nicht wofür die Abkürzung steht und hab dementsprechend nix im Inet gefunden :tuete:  :rotw:

  • Gespeichert

Munk
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #36 am: 31. Juli 2012, 09:25:22 »
Wenn du "RSH Ekzemdecke" eingibst, findest gleich was im Netz  ;)

Wir haben auch so ein Teil von RSH und sind sehr zufrieden damit.
Aber jetzt nach zwei Saisonen schaut die Decke doch schon sehr ramponiert aus, nächstes Jahr werde ich wohl eine neue kaufen. Auf dem Pferd hält sie sehr gut, es verrutscht nichts, und mit dem Schwitzen hält es sich in Grenzen. Wenn es über 30°C hat, ziehe ich sie dem Pferd allerdings aus.

Unsere hat aber ein Halsteil zum Reinschlupfen. Warum willst du sowas nicht? Ich dachte ja, das würde bei meinem Araber ein großes Drama werden mit dem Anziehen (er kriegt sonst auch immer gleich die Krise, wenn wo was raschelt oder knistert), aber er hat sie sich von Anfang an brav anziehen/überstülpen lassen und hilft mittlerweile schon richtig aktiv mit ;D .
Das finde ich total faszinierend, es war wirklich gleich so, als ob er die Decke selber anziehen wollte.
  • Gespeichert

Ehemaliges Mitglied 160
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #37 am: 31. Juli 2012, 10:00:49 »
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
Das Anziehen ist eher mal kein Problem.
Ich glaube, die Pferde merken schnell, dass es ihnen mit Decke besser geht.
  • Gespeichert

verena
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #38 am: 31. Juli 2012, 20:07:23 »
'RSH' = Abkürzung von Reitsport Hämmerle. Sind total nett, freundlich, schnell beim Versenden. Decke echt nur empfehlenswert (siehe Fred weiter oben). Auch bei meinem Bessi reinschlüpfen keinerlei Problem, Deckenöffnung so halten, daß ganz rasch die Nase und die Augen durch sind. Geht super zum clickern  ;)
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 2535 Beiträge
    • www.hylling.de
Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #39 am: 31. Juli 2012, 21:42:28 »
We are limited only by our imagination.
Ken Ramirez

www.hylling.de & www.youtube.com/user/hyxc
  • Gespeichert

*_Wildfang_*
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #40 am: 31. Juli 2012, 22:26:33 »
Danke euch! Dann werd ich mich da mal umschauen bei den RHS Decken.  :nick:

Ja reinschlupfen, da hab ich einfach bedenken. Aber wahrscheinlich mach ich mir einfach nur zuviele Gedanken. Mein Pony erschrickt ja eher bei normalen Sachen, wie husten und prusten von anderen Pferden  :rotw: Das macht sie bestimmt brav mit :)

Aber den Clicker Thread schau ich mir auf jeden Fall auch mal dazu an!
  • Gespeichert

TinkaChico
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #41 am: 01. August 2012, 14:50:52 »
Wir haben bei uns am Stall auch eine Stute die sehr empfindlich auf Mücken und Bremsenstiche reagiert..die wird halb wahnsinnig davon.

Sie hat auch so eine EkzemerDecke und die im Moment 24 Stunden an. Sie schlüpft auch selber rein und ist immer froh wenn man mit ihrer Decke kommt.

Sie schwitzt nicht mehr als die anderen Pferde ohne Decke.
  • Gespeichert

solera
*

Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #42 am: 21. Mai 2013, 10:55:01 »
ich schupf das mal wieder rauf, weil ich glaube, dass ich unser "falsches" SE grad mal wieder in den griff bekommen hab. es heilt ab und der pelz wächst nach. *3xaufholzklopf*

die eine hälfte der lorbeeren kriegt mein homöopath, den ich aus prinzip nie frage was das pony bekommt, weil ich dann immer glaube was zu sehen. die andere hälfte ordne ich ein paar neuen "arbeitstheorien" zu:
das eine ist die p5p-zink-geschichte für die leberentgiftung/ immunsystem - details bei c. fritz nachzulesen.
dann hab ich mich mal schlau gemacht was denn der aktive wirkstoff beim killitch ist... steht da benzyl benzoate und etwa 3min später find ich heraus, dass das natürlich in der rinde des zimtbaumes vorkommt. weil ich ja weniger schmierer als fütterer bin... weil ja sowieso dann immer 1 stelle übersehen wird beim schmieren... hab ich mir eine kräuter-/ gewürzmischung zusammengestellt, deren hauptbestandteil zimt ist - ich bin bisher sehr zufrieden mit den ergebnissen.
im moment supplementiere ich auch vitamin k2 wegen ca-stoffwechsel und blutgerinnungsregulation. stichwort periphäre durchblutung. dank diesem artikel bin ich darauf gekommen: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=514097155323564&id=219638411436108
dennoch dürfte die äußere erscheinung in erster linie eine neurodermitis/ pilz-geschichte wie beim menschen vergleichbar sein. heißt also: sobald wir in schüben sind, müssen cremen oder gels drauf und keine salben (fettgehalt muss deutlich reduziert sein) um die haut zu pflegen. juckreizlindernde wirkung konnte ich mit einem aloe-gel supergut feststellen. da konnte ich binnen tagen ein deutliches abheilen sehen. beim menschen sagt man, dass man in der zeit zwischen den schüben dann eine relativ fettreiche tagespflege verwenden soll... da bin ich allerdings noch unschlüssig ob ich gnä'fräullein präventiv mit fett zuschmieren soll im nächsten jahr. melkfett scheidet dank erdölbasis für die anwendung aus und ich hab mich auch noch nicht entschieden was es werden wird. aber zur prävention im frühjahr (bei uns reagiert ja als erstes die bauchnaht) kann ich mir das schon vorstellen, dass ich da was drüberkleistere.
  • Gespeichert

  • *****
  • Mitglied
  • 3237 Beiträge
Re:"echtes" und "falsches" Sommerekzem
« Antwort #43 am: 23. Mai 2013, 17:08:08 »
Ich mach mir ne Mischung aus zinksalbe und babyöl und bin damit sehr zufrieden...
Dieses Jahr hab ich es noch gar nicht gebraucht  :D
Die zinksalbe macht zwar schwarze flecken auf dem weißen Po - aber Hauptsache loki gehts gut
  • Gespeichert