Auch bombastisches Hufmaterial kann "zu wenig" sein, wenn der Abrieb zu groß ist. Dann gehen Pferde, die problemlos über jeden UNtergrund laufen nicht mehr so problemlos, weil die Hufe zu kurz werden. Meistens sind die auch nicht sofort komplett lahm, sondern man erkennt kaum was.
Da spielt auch der Boden eine Rolle, Sandboden zB kann sehr viel Abrieb verursachen, obwohl man meint "der Boden ist eh weich".
Und dann gibt es ja auch noch ein "innendrinnen" und "obendrüber". Der Huf ist ja sehr flexibel, und kann viel kompensieren oder ausgleichen, Da ist aber die Vorraussetzung, dass auch das Innen und das Oben mitmacht. Bei Problemen im Bereich der Hufknorpel, dem Hufinnenleben quasi (ich bein keine Tierärztin, bitte korrigieren und mit Vorsicht genießen) gibt es Pferde denen es sehr gut tut, wenn der Huf sich eben nicht mehr verwinden kann - dann kann ein stabilisierender Schutz durchaus Erleichterung bringen (das gleiche bei überflexiblen, weichen Hufen).
Bei Abbey dachte ich lange, die Sohle ist empfindlich und weich, da braucht sie Schutz - das hat ihr auch gut getan, und sie ging mit allen Schuhen deutlich besser als ohne! Am allerbesten geht sie aber mit einem stabilen, harten Schutz, wo sich nicht mehr so viel bewegen kann - weil sie vermutlich Arthrosen im Hufgelenk hat, und ihre katastrophenhufe sich wie gummi verwinden lassen
Aber um zum Punkt zu kommen:
Probieren geht über studieren! Wenn du den Verdacht hast, lass ihn mal bekleben oder beschlagen (so, dass die Sohle und der Strahl auch mittragen können) für ein paar Wochen, und du wirst merken ob Lucca besser geht und wie sich der Huf in der Zeit entwickelt.