@ Mannimen:
Ich weiß gar nicht, ob und was ich dazu sagen soll. Heike hat ja schon etwas dazu geschrieben, eigentlich sagt das schon alles.
Trotzdem, weil es mich doch erst ziemlich angegriffen hat, möchte ich ein paar Worte dazu schreiben:
Ich habe hier gefragt, weil ich sehe, dass mein Pferd statische Probleme oder nennen wir es Rückfälle durch die Umstellung bekommen hat. Wenn ich es mir einfach machen wollte, würde ich dem Kerl wieder Duplos draufnageln lassen und ihn ganz normal reiten und bewegen. Ich möchte aber ihm gerade die Chance und die Zeit geben, einen gesunden Hufmechanismus entwickeln zu können. Daher gehe ich auch das Riskio ein, ein gut mit Duplos laufendes Pferd mit Vorbefunden auf barfuss umzustellen. Natürlich ist damit auch die Hoffnung verbunden, noch 10-15 Jahre (er ist jetzt 17) mit ihm durch die Wälder streifen zu können, weil sein "Fundament" sich jetzt natürlich regenerien konnte und nicht durch den Beschlag "ruhiggestellt" wurde.
Wie ich es mMn deutlich geschrieben habe, wollte ICH ein ruhige Arbeitseinheit nach dem LK an diesem Tag (Tag 17 nach der Duploabnahme, das erste Mal wieder Arbeit auf der Kreislinie). Ein bischen FiS, ein bischen Anschraten, ein bischen übertreten. Um gerade(!) die Hufe und Gelenke nicht zu überlasten, habe ich mir einen großen(!) Zirkel abgesteckt, um mir selbst eine klare Linie vorzugeben. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich auf einem hartem Boden gearbeitet habe, mir erschließt sich auch nicht ganz der Sinn, auch nicht mit einem gesunden Pferd, auf Asphalt oder Schotter nach dem LK zu arbeiten. Ich verstehe wirklich nciht, wie man darauf kommt.
Mein Pferd wollte aber nicht im Schrtitt oder im Schrat mit mir im Kreis laufen, der wollte an dem Tag Aktion, weil er sich nämlich ganz und gar nicht krank und wie ein rohes Ei fühlt. Und natürlich kontrolliere ich die Hufe, bevor mit meinem Pferd irgendetwas arbeite, und natürlich arbeite ich ihn nicht auf der Kreislinie, wenn die Hufwand außen weggebrochen ist
Und als ich es germerkt habe, habe ich sofort den TA schauen lassen, den ich auch geholt hätte, wenn er nicht gerade vor Ort gewesen wäre.
Weil ich mich mit meinem Pferd ungern anlege, wenn wir so vollkommen unterschiedliche Vorstellungen haben von dem was wir gerne machen würden, wollte ich ihn im Schritt auf Abstand longieren. Wollte er aber nicht, er wollte lieber Speed. Natürlich kann ich ihn bremsen. Ein ordentlicher Ruck am Kappzaum, den Kreis immer weiter verkleinern, sich ihm in den Weg stellen, ist mir alles bekannt. Ich wollte aber nett bleiben und habe nach weniger Speed gefragt, er war aber
nicht ansprechbar. Erst als er sich ausgepowert hat, konnte er wieder zuhören. Und bevor jetzt die Frage aufkommt, er steht 24h Stunden in einem großen Offenstall ion einer harmonischen Wallachherde und hat mehrere Hektar Winterweide zur freien Verfügung. Er hat immer die Möglichkeit, sich auszupowern, aber das reicht ihm halt nicht. Und wie oben schon beschrieben, Gelände und Galoppstrecken sind momentan halt einfach nicht drin.
Wie kommst Du darauf, dass ich nicht auf mein Pferd und seine Wesensäußerungen hören und reagieren würde??? Und auch, nachdem ich mehrmals meinen Eingangsbeitrag gelesen habe, verstehe ich es nicht wirklich? Wir sind hier in einem Clickerforum, geht man da nicht zunächst mal davon aus, dass sich jeder bemüht, seinen Lebewesen eine bestmögliche Bezugsperson zu sein, auch wenn man vielleicht einem Post erstmal anders versteht?
Die Intention dieses Threads war eigentlich die Problematik Henne-Ei - wer war zuerst da? Bisher war das Fundament gefestigt, nicht optimal, aber den Umständen entsprechend, es gab ihm Stabilität. Daraufhin konnte wir an der BWS arbeiten, dass sich der Widerrist und die innere Schulter sich immer häufiger anheben konnten. Dies hatte Einfluss auf die Hufe, der Strahl hat sich in drei Jahren von einer Daumenbreite auf drei Dauemnbreiten verbreitert.
Nun nehme ich ihm die Stabilität im unteren Bereich, der BWS-Komplex reagiert darauf. Wie kann ich das kurz- und mittelfrsitig so auffangen, dass die Instabilität in der BWS nun nicht wieder negative Auswirkungen durch Fehlhaltungen auf die Hufentwicklung hat? Insbesondere dann, wenn ich schon merke, dass ihm viele Selbstverständlichkeiten nun plötzlich wieder schwerfallen.
Ich mache wie gesagt schon einige Übungen udn die werden wir auch weitermachen, Heike hat uns ja beim letzten Besuch auch wieder super weitergeholfen (Danke!
) Mir geht es darum, auch vielleicht Erfahrungen von Leuten (wie bspw. Barbaris) zu bekommen, die sich eine ähnliche Umstellung getraut haben. Und vielleicht ein bischen Perspektive, dass sich sowas in ein paar Wochen wieder gibt. Vielleicht jetzt auch nur spazieren gehen und dem Ganzen Zeit geben oder direkt schon mit leichten Übungen gegensteuern? Das sind so die Fragen die mich beschäftigen...