Ich lese von einer ganz bestimmten TKin immer wieder, dass sie schon mit vielen Clickerpferden gesprochen hat und dass keines dabei war, das vom Clickern NICHT genervt gewesen wäre.
Jetzt frage ich mich: Wie kann das sein?
Ein Grund dafür wird sicherlich sein, dass sie - das vermute ich jetzt einfach mal - sehr voreingenommen ist. Sie kommt von einer Arbeitsweise mit Pferden, bei der Clickertraining scharf verurteilt und abgelehnt wird. Ist es möglich, seine eigene Meinung derartig in ein "Gespräch" hinein zu interpretieren?
Und dann dachte ich, dass ja vermutlich die wenigsten Leute sich an eine TK wenden, bei denen NICHT gerade irgendein Problem besteht. Es könnte also sein, dass die Pferde vielleicht tatsächlich davon genervt sind, einfach aufgrund mangelnder Trainerqualitäten der Menschen?
Hat eines eurer Pferde schon einmal geäußert, es sei durchweg genervt vom Clickertraining
Bei meinem war es nämlich immer eher so, dass die TKen, die dazu etwas gesagt haben, ein sehr positives Feedback übermittelt haben...ein SEHR positives sogar. Ich habe übrigens nie explizit danach gefragt. Es kam mehr oder weniger von selber.
Und es ist ja nun wirklich nicht permanent alles eitel Sonnenschein bei uns beim Clickern...dazu bin ich viel zu "schlecht"
Ich lerne jeden Tag von ihm dazu, bin aber nicht immer sofort fähig, alles gleich umzusetzen...er ist schon manchmal auch sehr gestresst durch mich. Trotzdem macht er auf MICH persönlich immer noch den 100%igen Eindruck, dass er absolut zufrieden und glücklich ist mit unserem Weg, und es fiel NIE ein negatives Wort in einer TK darüber.
Deshalb bin ich nun am Grübeln und verwirrt.
Weil: Wenn man als Mensch wirklich derart voreingenommen sein kann, dass das das Bild derart "verfälscht", dann ist es ja irgendwie beinahe sinnlos, jemand Fremden mit einem Gespräch zu beauftragen, bei dem man die persönlichen Vorlieben und Abneigungen nicht kennt...versteht ihr was ich meine?